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Sitze im Rollstuhl - Freundin hat neuen Partner

P
Zitat von Rro1:
Und ich möchte nicht als Schuldiger da raus kommen. nicht vor den Kindern.

Nochmal zusammengefasst. Deine Frau hat sich nen andren Lover gesucht, weil sie mit der Situation, weil du krank geworden bist, nicht mehr klar kommst.

Die Kinder sind in einem Alter, wo man sie sehr wohl schon darauf vorbereiten kann, dass die Paarebene nicht mehr so richtig funktioniert, ihr aber als Eltern gemeinsam an einem Strang zieht.

Dazu muss deine Frau, die sich mittlerweile ne Wohnung gemietet hat, gar nicht im Haus sein. Sie kann doch in ihrer Wohnung wohnen und trotzdem unterstützend für die Kinder und wenn du das so willst, auch für dich da sein.

Ich frag mich jetzt grad wirklich, warum du der Schuldige in dieser Sache wärst, auch den Kindern gegenüber.

Eure Lebenssituation hat sich einfach verändert und fertig, da ist niemand wirklich schuldig und du schon gar nicht! Der Unfall ist passiert, da kann niemand was für.

19.07.2022 18:27 • x 5 #121


A
Zitat von Rro1:
Wie kalt und wie frustriert kann man sein, was man keine Verantwortung für den Menschen fühlt, mit dem man seine halbes Leben verbracht hat, mit dem man Kinder hat und den man mal geliebt hat…


Genauso kalt und frustiert wie deine Holde, die absolut kein Problem damit hat, seit 1 1/2 Jahren eine Nebenbeziehung zu führen und das vor deinen Augen auslebt, egal ob du damit klar kommst oder nicht.

19.07.2022 19:10 • x 2 #122


A


Sitze im Rollstuhl - Freundin hat neuen Partner

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B
Zitat von Anaria:
Genauso kalt und frustiert wie deine Holde, die absolut kein Problem damit hat, seit 1 1/2 Jahren eine Nebenbeziehung zu führen und das vor deinen ...

Wenn man 10Jahre lang keine Mann-Frau-Beziehung mehr hat, ist es keine Partnerschaft mehr sondern eine Zweckgemeinschaft.

Es ist doch offensichtlich dass sie ihren Ex seit Jahren nicht mehr als Mann sieht in den sie sich verliebt hat. Trotzdem war/ist sie seit über 10 Jahren immer noch an seiner Seite.

19.07.2022 20:34 • x 3 #123


A
Zitat von Barby:
Wenn man 10Jahre lang keine Mann-Frau-Beziehung mehr hat, ist es keine Partnerschaft mehr sondern eine Zweckgemeinschaft.

Das war aber nicht SEIN Wunsch, und ist auch nicht jetzt sein Wunsch. Das ist das was seine Frau nach dem Unfall daraus gemacht hat, und ihn damit sozusagen vor vollendete Tatsachen gestellt.
Sie hat es ja nicht mal versucht nach dem Unfall auch wieder eine s.uelle Beziehung zu führen.

20.07.2022 09:55 • x 2 #124


unbel-Leberwurst
Zitat von Rro1:
Sie sagt, falls ich eine andere Frau treffe, tritt sie gerne zurück…


Dann mach ihr klar, dass sie dir dabei im Weg steht, eine andere Frau kennenzulernen, wenn sie noch bei Dir wohnt.

20.07.2022 10:23 • #125


B
Zitat von Anaria:
Das war aber nicht SEIN Wunsch, und ist auch nicht jetzt sein Wunsch. Das ist das was seine Frau nach dem Unfall daraus gemacht hat, und ihn damit ...

Was hätte Sie denn anders machen sollen? Sich dazu zwingen mit einem (ihrem) Mann zu schlafen, der sie S. scheinbar nicht mehr angeturnt hat?
Wäre beiden damit geholfen gewesen?
Es geht ja nicht nur um den Akt als solches, sondern auch darum wie die persönlichen Neigungen sind. Ein Mensch muss schon sehr gerne die Führung übernehmen um mit einem körperlich eingeschränkten Partner S. Erfüllung zu finden. Und die Frau hat mMn gerade in dieser Anfangszeit wohl extrem viel Verantwortung für das Wohlergehen ihrer Familie tragen müssen. Der Mann schwer verletzt, die Kinder noch klein, evtl musste sie sogar zusätzlich noch arbeiten, damit es zu keinem gravierenden Wohlstandsverlust kam dann noch die Führung beim S. zu übernehmen, kann einem die Lust rauben.

Er trägt genauso wenig Schuld an seiner Behinderung wie sie es tut. Dennoch haben beide genug darunter gelitten eine, so wie es sich liest, große Liebe hat diese Zeit leider nicht heil überstanden.

Das macht sie nicht zum Monster ihn nicht zum Opfer.

20.07.2022 10:35 • #126


B
Zitat von Barby:
die Führung beim S. zu übernehmen

Er kann sehr wohl die Führung trotz seines Handycaps übernehmen. Führung beginnt zu aller erst im Kopf.
Dazu ist es aber eben notwendig, gemeinsam sich auf diesem Umstand einzustellen, zu kommunizieren und zu ÜBEN:
Sie hat aber ganz offenbar gar nie die Bereitschaft noch das Interesse gezeigt, dies zu tun.

Dies Situation ist einfach nur eines: tragisch

Habt ihr schonmal an eine Therapie gedacht, Trauma zb.?

20.07.2022 10:42 • x 2 #127


B
Zitat von brndbschlngrxl:
Er kann sehr wohl die Führung trotz seines Handycaps übernehmen. Führung beginnt zu aller erst im Kopf. Dazu ist es aber eben notwendig, gemeinsam ...

Mir tut es für beide total leid.
Beide haben ihr Bestes getan um mit der Situation klar zu kommen und dennoch hats nicht gereicht.

Ich persönlich finde es einfach nicht gut die Frau zu verurteilen. Wer weiß welchen inneren Horror auch sie erlebt hat. Leid verändert leider auch die Gefühle die man für jemand anderes hegt.

20.07.2022 10:56 • #128


P
Ein Unfall oder ne Krankheit verändert das Leben massiv, sowohl von aussen, als auch in Privatbereich. Nichts mehr ist, wie es vorher war.

20.07.2022 10:58 • x 2 #129


B
Niemand verurteilt die Frau.
Kritik ist aber erlaubt, denn für sie war von Anfang an absehbar, dass sie sich nicht mehr auf ihren Mann einstellen kann (Trauma?)...und der TE hat gehofft.
10 Jahre ohne körperlichen Kontakt. Ernsthaft?

Ich finde diese Kritik durchaus angebracht. Auch dass sie so offensichtlich vor seiner Nase die Sache mit dem Lover abzieht, ist verständlich, aber vor allem eines: es ist demütigend und respektlos dem TE gegenüber.

Es ist aber offenbar ihr schlechtes Gewissen, ihm gegenüber. Eine Fürsorgepflicht, die sie erst ablegen kann, wenn eine neue Frau in das Leben des TE tritt.

20.07.2022 11:04 • x 2 #130


B
Für mich klingt das so, als wären beide stark traumatisiert. Deswegen das im Kreis drehen, deswegen keine klare Richtung. Deswegen ihre Vorstellung von separater Wohnung und dennoch im Ehebett schlafen.
Der alte Zustand ist nicht abgeschlossen und der neue nicht akzeptiert. Ein endloses hängen in der Luft, und keiner findet eine Lösung.

So zumindest meine persönliche Erfahrung mit dem Thema Trauma, das Jahrzehnte unentdeckt bleiben kann.
So ein massiver Einschnitt ins Leben wirkt sich doch auf die Psyche aus, deswegen meine Frage ob TE sich diesbzgl. externe Hilfe organisiert hat.

20.07.2022 11:12 • x 1 #131


R
Zitat von brndbschlngrxl:
Für mich klingt das so, als wären beide stark traumatisiert. Deswegen das im Kreis drehen, deswegen keine klare Richtung. Deswegen ihre Vorstellung ...

Das hat sicher alles Spuren hinterlassen. Ob das wirklich ein Trauma ist, weiß ich nicht. Das müssen andere beurteilen.
Ein Monster ist sie sicher nicht. Ihr wäre das alles auch anders lieber gewesen.
Wir waren ein paarmal bei einer Beratungsstelle, aber ich hatte auch so ein bisschen das Gefühl dass die dort überfordert waren.
Ich habe mir seit eineinhalb Jahren Unterstützung geholt. Sie lehnt das für sich ab.

20.07.2022 14:53 • #132


S
Zitat von Pinkstar:
Sie kommt eben nicht mit der Situation klar, dass du jetzt im Rolli sitzt.
Das können wenige Menschen.

Typisch für unsere Zeit, war früher mal anders. Aber wir sind ja so frei, wohlhabend, selbstbestimmt...
Oder doch eher egozentrisch?!

20.07.2022 15:10 • x 1 #133


S
Zitat von Pinkstar:
Wie gesagt, vielleicht findest du ebenfalls mal eine Partnerin, die mit dir dein Leiden teilt.

Wie 'empathisch'. Ich könnte kotzen.
Und woher weißt, dass er leidet?
M.E. hat er sein Leben gut im Griff.

20.07.2022 15:13 • #134


P
Zitat von SchnauzeVoll:
Typisch für unsere Zeit,

Das hat nix mit der Zeit zu tun. Sondern, dass manche Menschen eben wirklich nicht immer damit klar kommen, dass ihre Partner nicht mehr so funktionieren, wie früher. Denke, da kann man auch nicht wirklich einen Vorwurf machen.

Klar könnte man sagen: Du hast ihn wohl nie geliebt, sonst würdest du weiterhin ihm treu bleiben. Aber wie gesagt, es gibt Menschen, die sind vielleicht weiteren unterstützend da, wünschen sich aber doch einen intakten Partner.

Ich sehe es ja in meinem Leben: Es ist wahnsinnig schwer, einen Partner zu finden, der mich so und mit meiner Krankheit nimmt, wie ich bin. Viele haben einfach Angst davor, wissen nicht, wie sie damit umgehen können.


Zitat von SchnauzeVoll:
Und woher weißt, dass er leidet?

Weil ich selber körperlich eingeschränkt bin Mich gibts derzeit immer noch mit Rollator


Zitat von SchnauzeVoll:
Wie 'empathisch'. Ich könnte kotzen.

Ich stehe eher auf vernünftige Kommunikation

20.07.2022 15:15 • #135


A


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