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Gutes und Schlechtes beim Neuanfang

Papillon
Also ich antworte mal, auch wenn es völlig anders verlaufen ist.
Mit meinem Ex war da nichts zu regeln, es war eine Fernbeziehung und nur sehr kurz, da musste ich nur mein Fahrrad, Nachthemd und ein paar Kleinigkeiten bei ihm holen, die hat er mir ins Gartenhäuschen gestellt, so dass wir uns seit dem Schluss machen nie mehr gesehen haben...
Mit Exex davor war ich über 20 Jahre zusammen und da haben wir natürlich schon lange zusammen gewohnt. Zunächst in mehreren Mietwohnungen, dann in einem eigenen Haus. Es war aber durch verschiedene Bedingungen so, dass das Häuschen mir gehörte, er zahlte natürlich die Hälfte der Nebenkosten und als eine Art Miete bastelte er viel am Haus und im Garten und ähnliches.
Somit ist natürlich er ausgezogen. Um eine akzeptable eigene kleine Wohnung zu finden, brauchte es einige Zeit, während der er in einem eigenen Zimmer hier wohnte, etwa 2 Monate lang. Zum Verdruss des Ex, der nicht glaubte, dass da wirklich überhaupt nichts mehr lief. Aber ich sah wirklich nicht ein, dass ich ihn quasi auf die Straße hätte setzen sollen, er hat mir ja absolut nichts böses getan, sondern leider - genau wie ich zum Teil - versäumt, ausreichend am Erhalt der Beziehung zu arbeiten... Wir haben uns auch absolut friedlich getrennt und verstanden uns weiterhin gut, ebenfalls zum Verdruss des Ex, in dessen Vorstellung so was nicht möglich war (wie ich später auch live bestätigt finden durfte.. .)
Nun wohne ich allein in einem Häuschen, das dafür eigentlich zu groß ist, aber da ja auch der Verbrauch von allem möglichen stark gesunken ist, kann ich die Nebenkosten auch allein ganz gut stemmen. Exex´ Zimmer steht noch weitgehend leer, es ist ein bisschen Haushaltsräumchen mit Bügelbrett, Staubsauger und so was. Vielleicht gestalte ich es irgendwann wieder zu einem Zimmer um, vielleicht gibt es irgendwann wieder jemanden, der hier einzieht - da warte ich recht entspannt ab, was die Zeit so bringt.
Bei Freunden sieht es so aus, dass ein Teil davon mehr meine Freundinnen waren, da hat sich über die ganze Zeit hinweg nichts verändert. Zu den gemeinsamen Freunden von Exex und mir habe ich vorübergehend kaum Kontakt gehabt, zum einen weil ich in der Freizeit hauptsächlich unterwegs war mit/zu Ex (Fernbeziehung), zum anderen weil er auch darauf unnötigerweise eifersüchtig reagierte... Seit ich wieder Single bin, nimmt der Kontakt langsam wieder zu.

Hatte es insgesamt also unendlich viel leichter, wofür ich auch froh und dankbar bin, und um so mehr bewundere ich, wie du das alles meisterst, Udi!

25.04.2018 18:34 • x 1 #46


K
Hallo Udi, meine Geschichte, mein Leben zu schreiben, dauert mir zu lang. Auch ich habe einen Neuanfang gewagt, einmal mit Schulden und halben Möbeln, einmal mit Schulden, ohne Familie, ohne Beruf. Es ist mir gelungen und das Beste, was ich machen konnte.
Heute, kleine Wohnung, neuer Beruf, wenige, sehr gute Freunde. Immer noch nichts gespart. Rente irgendwann klein.
Einzelheiten gerne beim Treffen in Bremerhaven. Gruss

25.04.2018 18:42 • x 1 #47


A


Gutes und Schlechtes beim Neuanfang

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U
@papillon:

Vielen Dank für Deinen Beitrag und vom Ablauf finde ich ist das mal eine Variante, wie eine Trennung/Scheidung ohne böses Blut ablaufen kann. Kommt leider viel zu selten vor.

Mal sehen, was Du da mit Deinem leeren Zimmer so anstellst!

@kopfweide:
Zitat von Kopfweide:
Einzelheiten gerne beim Treffen in Bremerhaven. Gruss


Na, da bin ich ja mal gespannt.

26.04.2018 12:49 • x 1 #48


U
Hallo liebes Forum!

What a *beep* day! Ich könnt´ ...

Hatte heute meinen ersten Termin bei der Insolvenzverwalterin. Es fing schon bescheiden an, bevor ich überhaupt da war:

Ich bin heute verdammt früh wach geworden, konnte nicht mehr schlafen. Die Erinnerungen an die Sch...ß-Zeit kam wieder hoch wegen der Insolvenz (schönen Dank an die Ex)!

Dann, nach Unmengen ab zum Bus, zum Hauptbahnhof fahren. Seit ich hier lebe, gab es nie nennenswerte Probleme mit den ÖVM - heute fiel die gesamte Elektronik beim Bus während der Fahrt aus - mitten beim Fahren, zwei Haltestellen vorm Hauptbahnhof schön im dichtesten Berufsverkehr. Juchuuuu.

Wir mussten warten, bis der Ersatzbus kam, dass dauerte so ca. 10 Minuten. Mit dem fuhren wir dann weiter, ich kam gerade noch rechtzeitig beim Hauptbahnhof an. Ab zum Ticketschalter, entwertet und zum Zug gedüst. Das schien ja erst mal zu klappen. Doch dieser Zug hatte auch nochmal ca. 8 Minuten Verspätung. Um 11.00 Uhr sollte ich bei der Anwältin sein, es wurde verdammt knapp. Wollte diese anrufen, aber Pustekuchen - kein Handyempfang. Na egal, weiterfahren, kann´s nicht ändern, dachte ich mir.

Kurz vorm Ziel dann wieder ein Hindernis - Gleisarbeiten, wieder 5 Minuten warten.... Brrrrrrrr

Als ich im Bremer Hauptbahnhof ankam, war es 5 Minuten vor 11.00 Uhr. Ich gleich zu einem Taxi und ab in die Innenstadt. Der Spaß hat mich nochmal 8,- Euro gekostet, egal, Hauptsache pünktlich da.

Als ich dann endlich im Wartebereich da war, fiel mir schon etwas komisches auf:

Die ganzen Mitarbeiter/innen liefen da rum wie auf´m Strandfest, Jesuslatschen bei den Männern und Bermudaschorts und so bei den Damen - ich dachte, ich bin im falschen Gebäude! Ist mir ja egal, wie die so sonst rumlaufen, aber bei Kliententerminen? Wenn ich das als gesetzlicher Berufsbetreuer gebracht hätte, wäre ich unten durch gewesen.

Aber auch das - egal, Hauptsache, es geht endlich mal los.

Dann kam die Verwalterin - ein toter Fisch hat mehr Charme, sage ich Euch. Die Mitarbeiterinnen waren viel freundlicher, die war schroff, ein wenig dumm und sehr arrogant.

Die wollte von mir Sachverhalte über Dinge von Gläubigern wissen, die ich gar nicht wissen konnte, sondern nur die Gläubiger selbst. Dann hatte meine ehemalige Hausbank bei den Forderungen etwas vergessen - ein Geschäftsgirokonto -, was bei der Treuhänderin zu Unglauben führte. Dann fragte sie mich noch nach eigentlich belanglosen Sachen, die mit der Insolvenz selber nichts zu tun hatten (z.B.: Warum meine Betreuerin nicht dabei wäre, wieso die Betreuung nicht über Bremerhaven läuft, warum ich keine Bankunterlagen erhielt (obwohl ich dort ja gekündigt wurde?) usw usw.

Ich dachte echt, ich werd´ nicht mehr.

Nun soll ich noch diverse Unterlagen beschaffen (oder meine Betreuerin), und dann müsste ich wohl nochmal nach Bremen juckeln. Da wurde es mir echt zuviel und ich habe dieser saudummen Person mal meine Meinung gegeigt. Am Ende meinte sie noch, ich würde ja bald wieder (finanziell und beruflich) auf die Beine kommen, der Mini-Schlaganfall sei ja nicht so schlimm ... und ich würde ja ganz sicher ganz schnell eine neue Arbeit finden. Ja klar, null Problemo, bin schon quasi wieder voll dabei, oder was?

Leute, dümmer geht´s nimmer. Ich werde das alles meiner Betreuerin übergeben, soll die sich mit der rumschlagen. Die werde ich erst nächste Woche ínformieren, um ihr nicht gleich das Wochenende zu versauen, so wie jetzt bei mir. Gibt da noch einige Punkte, die die Verwalterin kritisch sieht, was andere Stellen aber mir und meiner Betreuerin gegenüber ganz anders dargelegt haben. Kann auch sein, dass die die Insolvenz platzen lässt. Ich rechne mit allem.... So ne´blöde Kuh!

Boah, der Tag ist gelaufen, Leute. Wer mir heute noch blöde kommt, kriegt eins auf die Mütze - sorry.

Mann, ich wollte endlich zur Ruhe kommen. Jetzt macht diese Terrorzicke unnötigen Alarm, erzählt Bull-..it und hat von Tuten und *beep* absolut keine Ahnung. Wenn das meine Betreuerin heute gehört und erlebt hätte, deren Gesicht hätte ich zugerne mal gesehen.

Herrschaften, ich hoffe, ihr habt´s besser erwischt, ich wünsche es Euch sehr.

Habt ein hoffentlich schönes Wochenende, denn der Freitag (zumindest meiner) ist wohl im Eimer.

Liebe Grüße

Udi

27.04.2018 15:09 • #49


Fidschicat
Ach Menno Uwe!
Das musste jetzt nicht sein, oder?
Aber vielleicht trösted Dich ja, dass es irgendwann auch vorbei ist mit diesen blöden Terminen und Begegnungen solcher Art.

Ich drück Dich einfach mal

27.04.2018 15:21 • x 1 #50


U
Zitat von Fidschicat:
Ach Menno Uwe!
Das musste jetzt nicht sein, oder?
Aber vielleicht trösted Dich ja, dass es irgendwann auch vorbei ist mit diesen blöden Terminen und Begegnungen solcher Art.

Ich drück Dich einfach mal


Danke Dir! Ja, heute war ein echt Sche..ßtag. Dachte, ich wäre etwas lockerer damit, aber die dumme Kuh hat mir echt den Tag vers..ut.

Wann ist endlich Ruhe?

27.04.2018 16:30 • #51


U
Guten Abend liebe Foris!

Ich habe mir gedacht, nachdem in den letzten Tagen mal einiges nicht so doll lief, dass ich mal an einem Wettbewerb teilnehmen möchte, einen Wettkampf im Kraftsport für Senioren (bin ja keine 20 mehr ).

Mal sehen, wo ich da landen werde.

Ich möchte, muss mir mal Selbstvertrauen holen, bei den Frauen klappt´s ja nicht - leider.

Also mache ich das, was ich kann und was mir etwas bringt. Mal sehen, ob ein Ex-Schlaganfallgeschädigter da noch was reißen kann.

Aber: You never know - try me and I´ll make you famous.

In diesem Sinne:

Euch allen eine tolle und schöne Woche!

Liebe Grüße

Uwe aka Udi

29.04.2018 20:44 • #52


U
Hallo liebe Forenwelt!

Wann ist endlich Ruhe von der Vergangenheit?

Jetzt muss ich mir noch Sorgen um die Insolvenzantragstellung machen, es gab einige Falschangaben bei den Gläubigern (für die ich nichts kann), die Insolvenzverwalterin ist auch ne´ Niete, hatte nicht mal meine korrekten Daten parat. Will zudem Unterlagen von mir, die ich überhaupt nicht habe und hat meine Betreuerin/Rechtsanwältin bis heute nicht angeschrieben, obwohl schon seit fast viel Wochen (!) die Insolvenz am laufen ist.

Warum muss bei mir immer alles schwieriger, langwieriger sein als bei anderen Menschen? Bei meinen ehemaligen Schützlingen lief zumeist alles schnell und reibungslos, bei mir nicht. Kann momentan nicht mal auf mein Konto zugreifen wegen der Insolvenz (trotz vorhandenen P-Kontos), somit kann ich momentan weder Geld ziehen, noch Überweisungen o.ä. tätigen. Nicht mal Auszüge kann ich bekommen oder ziehen. Wahnsinn. Icke habe Schnute voll.

Da kannst noch soviel organisieren, planen, mitdenken und mitmachen - irgendwo hapert es in diesem System immer.

Wie immer: Anderen Menschen konnte ich stets schnell, zuverlässig und erfolgreich helfen, bei mir ist es immer Kampf, Krampf und Nervenkrieg.

Wie lange soll das noch so weitergehen? Was habe ich bloß wem angetan, dass ich so einen übergebügelt kriege?

Sorry, bin heute mal ein wenig verärgert und depressiv, aber irgendwann bin auch ich mal schwach. Auch wenn ich sonst nicht oft umfalle, aber heute habe ich Flasche leer.

Hoffe, Euch allen geht es gut und besser!

Liebe Grüße

Euer Udi

02.05.2018 17:32 • #53


Y
Ach Mensch Udi, ich drück dich mal. Irgendwann ist dieser Sch... auch vorbei.

02.05.2018 17:46 • x 1 #54


U
Zitat von Yonda:
Ach Mensch Udi, ich drück dich mal. Irgendwann ist dieser Sch... auch vorbei.


Danke schön! Ich hoffe es, ich hoffe es.

02.05.2018 17:47 • x 1 #55


U
Der Witz des Tages

Hallo, liebes Forum!

Es gibt Dinge, die gibt´s nicht . . . .

Heute habe ich mal wieder feststellen dürfen, dass in unserer ach so gelobten Leistungsgesellschaft die Leistung ausbleibt.

In meinem Fall:

Ich hatte letzte Woche Freitag einen Termin bei der Insolvenzverwalterin, da waren u.a. viel unaufgeklärte Fragen (für sie) und ich konnte zu einigen nichts sagen (wegen fehlender Kenntnis, fehlenden Informationen und Unterlagen). Dazu einiges vergessen wegen meines Mini-Schlaganfalls vom letzten Jahr.

Heute nun rief mich meine Betreuerin an und berichtete mir, dass die ursprünglich eingesetzte Schuldnerberatungsstelle sich bei meiner Betreuerin beschwert habe über etwaige Falschinformationen u.ä. Nach Prüfung ergab sich, dass diese aber die beanstandeten Informationen genauso weitergegeben hat, also Fehler Schuldnerberatungsstelle.

Nun ist mein reguläres Girokonto immer noch gesperrt, ich kann weder Geld abheben, noch fällige Zahlungen leisten bzw. überweisen (Strom, Rechnungen, Telefon/Internet, Daueraufträge bzw. Lastschriften wurden von den betreffenden Stellen leider abgelehnt, weil die ARGE mir die Leistungen erst zu spät bewilligte und überwies, wodurch mehrfach fällige Zahlungen seinerzeit mangels Kontodeckung nicht überwiesen werden konnten!). Laut Auskunft der Bank fehlt noch immer ein Schreiben der Insolvenzverwalterin bei der Bank (!). Habe mich bei jener Verwalterin gemeldet und beschwerrt, ebenso bei meiner Betreuerin. Die will da auch mal Rabatz machen.

Tja, was sagt uns das?

Letztlich muss man sich doch um alles selbst kümmern. Auch beim Neuanfang.

Ich wünsche Euch einen schönen Restdonnerstag!

L.G.

Euer Udi

03.05.2018 13:13 • #56


T
Udi, Konto gesperrt, da stellen sich mir die Haare zu Berge.
Haben Du und die Mauzis noch Essensvorräte?
Wie geht es Dir wirklich?

Ich mache mir Sorgen.

03.05.2018 14:23 • x 2 #57


U
Zitat von Tempi:
Udi, Konto gesperrt, da stellen sich mir die Haare zu Berge.
Haben Du und die Mauzis noch Essensvorräte?
Wie geht es Dir wirklich?

Ich mache mir Sorgen.


Hi Tempi!

Alles gut, Keep cool!

Dank meiner Berufserfahrung hatte ich ja schon damit gerechnet, dass bei Insolvenzeröffnung das Konto gesperrt wird - wird hier bei allen Banken pauschal gemacht, egal, ob Du ein P-Konto (wie ich) oder sonstwelche Konten hast. Habe vorgesorgt, keine Bange, Puschels und ich müssen und werden nicht hungern. Ich habe meistens einen Plan B oder auch C!

Nun muss ich halt laufende Rechnungen und so bezahlen, wozu ich normalerweise Online-Banking betreiben würde. Aber es ist eben (noch) gesperrt, die Insolvenzverwalterin (die bisher eh keinen guten Eindruck gemacht hat) ist wohl ein bisschen lahmar...ig. Die wird gerade von mir und meiner Betreuerin motiviert.

Komme ich bis zum Wochenende nicht ans Konto, geht eine Beschwerde ans Insolvenzgericht. Da fackel ich nicht mehr lange.

Also, alles gut!

L.G

Udi

03.05.2018 14:38 • x 2 #58


T
Zitat von uwe74:
Ich habe meistens einen Plan B oder auch C!

Ich auch.

Jetzt bin ich beruhigt.

03.05.2018 14:42 • x 1 #59


U
Zitat von Tempi:
Ich auch.

Jetzt bin ich beruhigt.


Wenn man mit der ARGE, dem Insolvenzgericht und anderen weiteren Behörden zu tun hat, geht es gar nicht ohne Ersatzpläne!

Nervig ist es allerdings trotzdem!

L.G.

Udi

03.05.2018 14:46 • #60


A


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