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Gutes und Schlechtes beim Neuanfang

Zharah
Guten Morgen Udi, ich kenne leider kein passendes Forum.

Im Facebook ist es einfacher. Da gibt's meist in jeder Stadt Ortsgruppen die sich auch mal treffen.

Mir fehlt auch eine Plattform für glückliche Singles. Die typischen Single Treffs sind ja auch wieder nur für Suchende.

Ich denke man kann auch finden ohne zu suchen, wenn man einfach lebt.

Ich werde dieses Jahr 50 und total froh innerlich endlich frei von der Bedürftigkeit nach Partnerschaft zu sein.

Ob mir nochmal die Liebe über den Weg läuft ist mir völlig egal. Eher tendiere ich dagegen, wenn ich hier im Forum lese, vergeht mir völlig die Lust.

Ich wünsche Dir einen schönen Sonntag

22.04.2018 09:04 • x 3 #31


K
Hallo Udi, ich habe den Bereich der /Liebe/ in meinem Leben vergessen!
Mein ExEhemann eröffnete mir, dass ich hohe, durch seine Selbstständikeit und meine Bürgschaft entstandene Schulden habe. Da war nichts mehr mit /Rettung/ der Ehe. Diese Schulden habe ich jetzt mit ca. 58 Jahren bezahlt. Insolvenzverfahren gab es damals noch nicht.
Mit diesen Schulden nimmt mich keiner, Aussage der Männerwelt. Es bestehe ja der Verdachht, mit abzahlen zu müssen!
Habe dann mich jahrelang herausgekämpft, mit Hilfe von viel viel Arbeit. Wovon ich viele Stunden nicht bezahlt bekam. Hatte trotzdem irgentwo Halt.
Bis mein Arbeitgeber mich körperlich angriff und ich ging. Es war zuende.
Arbeitgeber ist Narziss mit Diagnose.
Familienbande weg, wegen Glauben an Affaire zwischen AG und mir. Wohnung weg, da Heimat von AG.
Arbeitslos sowieso.
Heute, habe neue Wohnung, immer noch nichts gespart, neuen Beruf und arbeite immer noch zuviel.
Das Leben ist nicht planbar. Es wird rückwärts verstanden und vorwärts gelebt.
Bin froh, dass mich das Alles nicht mehr belastet. Pläne mache ich nicht mehr, mal sehen was kommt

22.04.2018 09:12 • x 2 #32


A


Gutes und Schlechtes beim Neuanfang

x 3


_Tara_
Zitat von Zharah:
Ob mir nochmal die Liebe über den Weg läuft ist mir völlig egal. Eher tendiere ich dagegen, wenn ich hier im Forum lese, vergeht mir völlig die Lust.

Würde es ein Forum Rosa Brille geben, in dem nur glücklich Verliebte schreiben, würde die Lust sicher zurückkommen.
Hier schreiben nunmal leider nur die Verlassenen und Enttäuschten.

Auch die Liebe hat zwei Seiten. So, wie alles im Leben.

22.04.2018 09:17 • x 3 #33


A
@uwe74
Die Verletzungen und ihre Folgen sind/waren die Hölle! Das kann ich gut verstehen.
Also, alles ab in den Koffer. Koffer auf den Schrank- einstauben lassen.
Sich anderen Dingen zuwenden.
Irgendwann erinnert man sich an den Koffer, holt ihn herunter und öffnet ihn vorsichtig.
Erstaunt stellt man fest, wass sich so viel verändert hat. Obwohl doch alles fest verschlossen war.
Also ab mit der Selbstsicherheit ans Fenster- kann gerne jeder sehen.
Die Gefühle nah bei mir- sie sind sehr schützendswert.
Lebenspläne ins Regal- sind überarbeitet.
Deshalb nutze ich eher die Visionen und lege diese in meine Handtasche, damit sie immer bei mir sind.
Und meine Wünsche pflanze ich ins Blumenbeet.
Das bin ich nun- ganz anders.
Weil alles wirkt.
Egal ob ich etwas verschließe oder nicht.

Warum schreibe ich das?
Ich denke, es gehört dazu.
Nach Enttäuschungen macht man erst einmal dicht.
Das Ich verwandelt sich.
Metamorphose.
Irgendwann ist man wieder frei.

Du machst das gut!

22.04.2018 09:33 • x 10 #34


R
@angel09

Hast du toll geschrieben.
So viel Wahres dran. Ich glaube manchmal ist es schwer, dass, was du geschrieben hast, auch umzusetzen, auch wenn man weiß, dass das so der richtige Weg wäre...

Traurig, dass der Kopf und das Herz so verrückt spielen und sich in Extremsituationen nicht einig sind....

22.04.2018 10:15 • x 2 #35


A
Zitat von Runner92:
@angel09

Hast du toll geschrieben.
So viel Wahres dran. Ich glaube manchmal ist es schwer, dass, was du geschrieben hast, auch umzusetzen, auch wenn man weiß, dass das so der richtige Weg wäre...

Traurig, dass der Kopf und das Herz so verrückt spielen und sich in Extremsituationen nicht einig sind....


Liebe @Runner92

Ich glaube in Extremsituationen kann man sich Wege kaum vornehmen. Erst einmal wird man weggespült, kann sich kaum halten, versucht zu überleben....
Das Bild mit dem Koffer war nicht der Weg, den ich mir vorgenommen habe.
Es war der Weg, den ich gegangen bin.
Ich bin immer noch überrascht davon!

Liebe Grüße
Angel

22.04.2018 10:27 • x 2 #36


U
Zitat von _Tara_:
@uwe74 - hier:


Du meintest wohl die Höhle. Ich fand's einen lustigen Verschreiber am Morgen...


Stimmt, oh oh, ich wieder.......

22.04.2018 19:34 • #37


U
@kopfweide:

Das kann ich aus eigener Erfahrung bestätigen, dass Schulden nicht gerade hilfreich sind bei der Neuorientierung in Sachen Partnerschaft. Aber auch beruflich macht es mir zu schaffen. Gewisse Berufe verlangen, dass man keine Schulden etc. hat oder manche Arbeitgeber fragen direkt nach - und dann gibt´s die böse Überraschung in Form von Absagen. Bei mir sind sogar schon Bewerbungsgespräche abgebrochen worden, wenn ich eine Antwort darauf verweigerte (eigentlich dürfen potentielle Arbeitgeber danach nicht fragen), aber keine Antwort ist eben auch eine Antwort für die - und ein Ausschlusskriterium gegen mich.

So wird das sicher auch beim Kennenlernen werden. Und der Spruch: Wer einen liebt, der nimmt sowas halt mit in Kauf o.ä. kann man getrost vergessen. Lügen bringt auch nichts, also ist man hier auch in der Zwickmühle.

Na ja, die Wohlverhaltensperiode dauert ja nur knapp 7 Jahre......

22.04.2018 20:06 • #38


K
Hallo Uwe, spielt denn die Art der Schulden im Beruflichen keine Rolle?. Kannst du das nicht erklären?
Heute ist ein Mann, der mich wegen fehlenden finanziellen Mittel ablehnt, schon durchgefallen. Mein Haus, mein Auto, mein Vermögen, mit diesem Stolz kann ich nichts anfangen und will es auch nicht lernen.
Nur, glaube ich, habe ich in den Jahren das Beziehungführen auch verlernt. Mal schauen, was noch wird.

22.04.2018 22:01 • x 1 #39


Papillon
Zitat von uwe74:
Und der Spruch: Wer einen liebt, der nimmt sowas halt mit in Kauf o.ä. kann man getrost vergessen.


Wieso? Mein Ex war wegen hoher Unterhaltszahlungen und vielfältiger Schulden stets in finanziellen Sorgen, strebte auch die Privatinsolvenz an... manchmal hatte er vor Ende des Monats absolut nix Bares mehr (da war´s ganz gut, dass ich dann meistens noch ein paar Scheine bei ihm versteckt hatte, was ich dann am Telefon verraten hab ) Es gab eine Menge verschiedene Gründe dafür, dass es trotz großer Verliebtheit nur relativ kurz gehalten hat - aber das war keiner davon

22.04.2018 22:35 • x 1 #40


U
Zitat von Kopfweide:
Hallo Uwe, spielt denn die Art der Schulden im Beruflichen keine Rolle?. Kannst du das nicht erklären?
Heute ist ein Mann, der mich wegen fehlenden finanziellen Mittel ablehnt, schon durchgefallen. Mein Haus, mein Auto, mein Vermögen, mit diesem Stolz kann ich nichts anfangen und will es auch nicht lernen.
Nur, glaube ich, habe ich in den Jahren das Beziehungführen auch verlernt. Mal schauen, was noch wird.


Nein, das spielt bei den Arbeitgebern augenscheinlich keine große Rolle. Hast Du Schulden, könnten Gehaltspfändungen, Besuche von Gerichtsvollziehern und Inso.-Verwaltern drohen, was kein Arbeitgeber gerne bei sich hat. Da wird man dann eben aussortiert.

Beim Flirten bzw. Kennenlernen mit potentiellen Frauen habe ich das auch schon gemerkt, wurde mir auch teilweise deutlich kommuniziert. In der heutigen Leistungsgesellschaft zählen materielle Dinge weit mehr als gewohnt oder gedacht. Schau doch mal die Kids im Alter zwischen 12 und 16 an:

Um in der Schule und bei den Freunden/innen mitzuhalten, müssen oft die neuesten Handys, die teuersten Klamotten etc. beschafft werden, sonst sind die oft außen vor. Eine schlimme Entwicklung, die aber m.E. auch durch den offenkundigen Klassenunterschieden in Deutschland stärker forciert werden als früher.

Haste Geld, biste was. Haste keins, biste nichts. War mal ein Spruch meiner verstorbenen Großmutter. .

22.04.2018 22:58 • #41


U
Zitat von Papillon:
manchmal hatte er vor Ende des Monats absolut nix Bares mehr (da war´s ganz gut, dass ich dann meistens noch ein paar Scheine bei ihm versteckt hatte, was ich dann am Telefon verraten hab )


Das ist ja süß. Hast Du auch Kinder-Ü-Eier bei ihm versteckt?

22.04.2018 23:20 • #42


U
Hallo allerseits!

Hier der Montagabend-Appell!

Heute war ein guter Tag! Er fing zwar bescheiden an (hatte verschlafen, es regnete und war richtig kühl, ich hatte starke Kopfschmerzen), aber nach einer Ladung und leckerem Essen kam ich in die Pötte.

Habe wieder in der Wohnung gebastelt, meinen Trockner umgestellt, geputzt, gewienert und Altpapier/Altglas entsorgt.

Dann Spiel- und Spaßstunde mit den Puschels (und jede Menge Kratzer, Aua). Ja ja, der Jagdtrieb bei Katzen ist nicht zu unterschätzen. Diese Lümmels.

Dann bin ich am späten Nachmittag noch zu Wassernaar und habe mir kleine Wühlmäuse für´s Aquarium geholt (keine Angst, ich meine Pandapanzerwelse, 6 kleine Flitzer, die den Bodengrund beackern sollen). Die legten, kaum dass sie aus dem Beutel rauswaren, auch gleich munter los, gefolgt von den anderen Beckenbewohnern (Platies) im Aquarium und meinem Kater Moritz vor dem Aquarium (der Jagdtrieb war wieder geweckt). Mann, was der für Verkrampfungen macht, um einen Fisch vermeintlich zu ergattern. Dazu das Kampfgejaule, dann rennt er wieder durch die Gegend, um sodann wieder zig Minuten auf der Lauer zu liegen - auf dem Schrank neben dem Aquarium.

Langweilig wird´s nie bei mir.

Mal sehen, was die Woche noch so bringt.

Ach ja, hätte ich fast vergessen: Am Freitag fahre ich nach Bremen, Termin bei der Insolvenzverwalterin. Eine Rückkehr in meine Geburtsstadt nach zig Jahren. Bin gespannt, ob ich da noch alles so wieder erkenne.

I am coming home, I am coming home, Udi is coming home. . Zwo Drei Vier. .

Euch allen noch eine tolle Restwoche!

Liebe Grüße

Euer Uwe aka Udi

23.04.2018 22:13 • #43


U
Guten Morgen liebes Forum!

Mal was gutes bei einem Neuanfang (zumindest bei mir, wenn der Ar.. auf Grund gegangen ist und man mittellos wird bzw. finanziell ruiniert ist wegen nicht vorhandenen Job):

Ich habe nicht mehr den Druck, morgens wieder sehr sehr früh aufzustehen, um den Alltag zu bestreiten. Früher bin ich oft um 4.00 oder 5.00 Uhr raus, mit den Hunden Gassigehen, Katzen füttern, versorgen etc., dann die Fische versorgen, dann Frühstück machen, ggf. abwaschen usw. Also schon Powerdruck am Morgen. Und wenn dann irgendein Klient mal wieder Sche...ße gebaut hat und man deshalb nachts angerufen wird oder gar aktiv werden muss (z.B. Unterbringung, Verhaftung, Inobhutnahme bei Gefahr im Verzug) und so die Nachtruhe gestört/unterbrochen wurde, war ich da natürlich gut drauf.

Heute blicke ich morgens auf die Uhr, schaue raus und wenn ich denn raus muss (wegen Puschels), dann stehe ich auf. Wen ich aber noch müde bin, die Puschels auch noch schlafen und nichts ansteht, dann haue ich mich nochmal ein oder zwei Stundenhin. Aber nachts werde ich nicht mehr gestört und/oder genervt. Herrlich - ein schönes Gefühl. Schon das trägt unheimlich zur Verbesserung der eigenen Situation bei.

Für mich war das eine gewaltige Umstellung, bin ich doch fast mein ganzes Leben lang immer sehr früh aufgestanden und gleich Action, Action und wieder Action.

Dieser Wahnsinn ist erst einmal vorbei.

Darauf eine Tasse !

Ich wünsche allen einen schönen Tag!

L.G.

Euer Udi

24.04.2018 09:32 • x 2 #44


U
Hallo allerseits!

Wie habt ihr das ganze geregelt mit der Wohnsituation, als die Beziehung zerbrach? Seid ihr ausgezogen oder der Partner? Hattet ihr Wohneigentum oder wart ihr Mieter?

Bei mir war es so:

Ich hatte mit meiner Ex einen Resthof gekauft und schon zur Hälfte komplett umgebaut, vorne in der ehemaligen Scheune kam das gemeinsame Betreuungsbüro rein, hinten war unser privater Bereich, den wir noch umbauten wollten, peu á peu.

Dann kam unverhofft die Trennung, sie zog komplett zu Geld-Opi (dessen Objekt hatte sie von seinem Geld für ca. 300.000 Euro (!) komplett saniert, einschließlich des ganzen Grundstücks, der anliegenden Scheunen etc.).

Ich verblieb noch eine Weile in unserem Resthof, konnte aber diesen alleine finanziell nicht mehr halten, war auch schlicht zu groß für mich.

So zog ich aus in ein kleines Mietshaus in einer Nachbargemeinde, errichtete dort mein Büro und lebte zudem dort auch. Der Resthof von zuvor sollte verkauft werden, da ich diesen anteilig finanziell nicht dauerhaft halten konnte. Wir hatten Interessenten, aber meine Ex wollte das Haus nicht unter der Kreditschuld verkaufen. So lehnten diese ab, ich bot ihr an, das Objekt komplett zu übernehmen, das lehnte sie auch ab.

Nun, es kam, wie es kommen musste: Meine finanzielle Situation wurde prekär, trotz allen meiner Mühen und dann kam im Frühsommer der Kollaps letztes Jahr. Dann war´s vorbei. Ich konnte meine berufliche Tätigkeit nicht mehr ausüben, wurde insolvent, die Miete für das Mietshaus konnte ich auch nicht mehr zahlen, ich wurde gekündigt.

Nun übernahm meine Ex dann plötzlich meinen Anteil am vorherigen Resthof, die Bank machte Druck ohne Ende. Ich bekam eine gesetzliche Betreuung, alles war offen, es war nur klar, ein Neuanfang musste her.

Also betätigte ich den Resetschalter:

Ich wollte weit weg aus diesem Umfeld, hier gab es nichts mehr, was mich noch hielt. Ich verlor sehr viel, einen Resthof, etliche Tiere, die wir lange hatten und die mir am Herzen lagen, den selbstständigen Beruf und einen guten Teil meiner Gesundheit. Das wollte ich nie wieder erleben müssen.

Erst habe ich versucht, in Bremen, meiner Geburtsstadt, eine Mietwohnung zu finden. Aber dort war keine im ALG II-Satz zu bekommen, selbst in den weniger tollen Stadtteilen. Also musste eine Alternative her, eine Stadt mit Infrastruktur, Ärzten, Einkaufsmöglichkeiten und öffentlichen Verkwehrsmitteln (meinen PKW konnte ich nicht halten, zudem hatte er einen Motorschaden und nur noch gerade so das TÜV-Siegel bekommen). Mit dem Landleben hatte und habe ich abgeschlossen, ohne ausreichend finanzeille Mittel und Mobilität ist das Landleben heutzutage sehr problematisch.

Zudem weiß dort Hinz und Kunz über einem Bescheid, egal wo ich verweilte, ich bekam immer was über meine Ex und ihrem Geld-Opi mit, obwohl ich überall verkündete, mich damit nicht mehr zu belästigen. Aber das Landvolk ist da anderer Auffassung, die haben ja sonst nichts zu bereden. Auch ein Grund für mich gewesen, dem Ländle Adieu zu sagen.

So suchte ich dann in Bremerhaven eine bezahlbare Mietwohnung im ALG II-Satz und wurde fündig. Erst sollte ich eine Wohnung im EG bekommen, mit Balkon in Citynähe. Die vorherige Mieterin verstarb nach einer sehr langen Nutzung dort. Als die Wohnung geräumt wurde, war ersichtlich, dass dort umfangreiche Sanierungsarbeiten erforderlich waren. Leider hatte ich noch keinen Mietvertrag unterschrieben, so musste ich wieder suchen. Derselbe Vermieter konnte mir dann eine andere Mietwohnung beschaffen, in welcher ich jetzt lebe: Saniert, renoviert, zwar ohne Balkon und im 5.Stock ohne Lift, aber dafür bezahlbar, in Citynähe und schön ruhig (obwohl der Verkehr direkt vor dem Gebäude langläuft, schalldichten Fenstern sei dank!).

Ich musste eine Erstausstattung bei der ARGE beantragen, hatte kaum Möbel, da im letzten Mietshaus fast alles vom Vermieter gestellt wurde. Ich bekam zwar eine Zusage, aber diese dauerte fast 2,5 Monate, nach etlichen Telefonaten, einer Vor-Ort-Überprüfung und viel Geduld.

Nun bin ich hier und stehe hier in meiner Bude. Ich muss noch einiges machen, vieles wird noch dauern, mit ALG II-Bezug ist es nicht möglich, alles auf einmal zu beschaffen, was benötigt wird. Ich nehme oft und viele Gebrauchtmöbel, habe auch schon welche vorm Sperrmüll gerettet und richte diese wieder her. Mein wertvollster Besitz ist mein Werkzeug und es kommt hier nahezu täglich zum Einsatz. Es macht mir viel Spaß und bereitet Freude und Befriedigung, weil ich was zu tun habe und die Ergebnisse sehe. Eine schöne Sache.

Manchmal denke ich, wie es bei dem ehemaligen Resthof weitergelaufen wäre, wie der wohl jetzt aussehen würde usw.

Ich muss mir hier ein komplett neues Leben aufbauen, aber ich bin zuversichtlich, dass zu schaffen. Hier kennt mich kaum ein Mensch, es gibt keine Altlasten, ich kann mich frei bewegen, ohne dumm angequatscht zu werden und höre, sehe und erlebe nichts mehr, was mit meiner Ex und ihrem Geld-Opi zu tun hat. Natürlich schade um manche Freunde, aber viele haben sich komplett zurückgezogen oder halten zu meiner Ex (weil gekauft). Die meisten wollen aber ihre Ruhe haben, da brauche und werde ich mich nicht mehr groß melden.

Auch die Kinder haben sich komplett der Ex zugewendet, sie ist ihre leibliche Mutter und das Geld des Opi´s hilft natürlich zu überzeugen. .

Sschade, dass meine Schwester und ihr Mann so schwer erkrankt sind, die können mich wohl dauerhaft nicht besuchen, können auch keine 5 Etagen mehr hochlaufen. Ich selbst komme nur mit dem Zug zu meiner Schwester, was sehr aufwendig und teuer wäre. Von daher kein familiärer Kontakt, außer die Telefonie halt.

Unterm Strich war der Umzug in eine neue andere Stadt die richtige Entscheidung. Hier komme ich zur Ruhe, habe alles, was ich brauche und bin von dem ganzen Stress und Trubel weg. Es wird noch eine Weile dauern, bis dass hier meine absolute neue Heimat geworden ist, aber jeden Tag komme ich diesem Ziel näher. Mein Refugium ist es bereits, auch für meine beiden Puschels.

Wie habt ihr das so gehandhabt, wenn Grundeigentum vorhanden war? Gibt es hier auch Foris, die wie ich einen kompletten Neustart in einer anderen Stadt vollzogen haben? Wie habt ihr das erlebt? Hattet ihr noch diesbezüglich Berühungspunkte mit dem Expartner und wie habt ihr dieses geregelt? War es Eurer Meinung nach die richtige Entscheidung für Euch, wenn ihr weggezogen seid oder habt ihr es bereut?

Würde mich freuen ,diesbezüglich von Euch was zu lesen.

Ich wünsche Euch einen schönen Mittwoch!

Liebe Grüße

Euer Uwe aka Udi

25.04.2018 14:23 • x 1 #45


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