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Haben es Frauen leichter als Männer?

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Zitat von NurBen:
Das bedeutet Einbußen für Frau UND Mann.

Und soviel anderen Reichtum.

19.11.2022 12:38 • #5791


F
Zitat von E-Claire:
ist nur, daß so wie Du manchmal angefressen von utopischen oder eben völlig kenntnisfreien Bemerkungen kinderfreier

Das stimmt.


Zitat von E-Claire:
kinderlose würde ich da gern ausklammern, weil die das zwar auch können, wenn man sich aber Kinder unbedingt wünscht und keine bekommt, macht das noch einen ganz anderen Höllenkreis auf) Menschen

Kenne ich selber gut und war viele Jahre betroffen, was vielleicht manch eine Wertung von mir erklären könnte, s.o.

19.11.2022 12:40 • x 1 #5792


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Haben es Frauen leichter als Männer?

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Zitat von alleswirdbesser:
Ja, aber... wer wird sich um die Kinderlosen, die bewusst keine Kinder haben wollen, kümmern, wenn sie alt und pflegebedürftig sind? Wessen Kinder ...

Ich frage mal vorsichtig provokant nach: Du hast also Kinder, damit sie dich im Alter pflegen?

Und stelle noch eine zweite Frage: Wer gibt der Gesellschaft gesamt gesehen mehr - der ihr Kinder schenkt oder der aufgrund weniger “beitragsfreier” Zeiten mehr einzahlt (Steuern, Versicherungen, Rente usw.).

Ich finde es nicht gut, wenn da eine Wertung gemacht wird.

19.11.2022 12:41 • x 2 #5793


E-Claire
Zitat von NurBen:
Ah interessant, und warum gebt ihr dann der bösen bösen Männerwelt die Schuld?
Niemand hält euch von eurer tollen Karriere ab. Niemand zwingt euch Kinder zu bekommen.
Das ist alles eure freie Entscheidung.


Ähm noch mal, strukturelle Ungleichbehandlung anzuprangern und Männern die Schuld zu geben, sind zwei völlig verschiedene Dinge. Du kannst gerne mal schauen, ob Du nen Beitrag von mir findest, in dem ich das nicht thematisiere.

Aber bleiben wir doch mal beim Thema, was ist denn aus Männerpespektive schwierig und was unternehmt ihr denn gegen eure Ungleichbehandlung?

19.11.2022 12:42 • x 2 #5794


alleswirdbesser
Zitat von CocosPool:
Aber wäre es nicht das egoistische der Welt allein aus dem Grund Kinder zu bekommen und nicht um ihrer selbst willen?

Ganz klar, aus dem Grund auf keinen Fall. Mir geht es um die Solidargemeinschaft, dass auch die Kinderlosen etwas für die Kinder anderer tun. Allein schon indem sie voll erwerbstätig sind und die Steuern bezahlen. Das Kindergeld kommt ja auch nicht von sonst woher.

Und ja, ein bisschen Wertschätzung schadet auch nicht. Denn lese mal, was Ben schreibt, die Alleinerziehenden sind auf dem Singlemarkt nichts Wert.

19.11.2022 12:46 • x 5 #5795


E-Claire
Zitat von Felica:
Kenne ich selber gut und war viele Jahre betroffen, was vielleicht manch eine Wertung von mir erklären könnte, s.o.


Ok, das macht total Sinn! Und ach wie schön für Dich, daß es dann doch geklappt hat.
Wir alle argumentieren immer auch aus persönlicher Betroffenheit heraus, ich zB frage mich, inwieweit diese strukturelle Problematik meine Entscheidung gegen Kinder absolut beeinflusst hat.

Ich habe sehr, sehr gute Gründe für mich persönlich, zu sagen, Kinder sollte ich nicht bekommen, aber ich hätte diese Entscheidung gerne außerhalb dieser bestehenden Strukturen (also mit mehr Gleichberechtigung und vor allem deutlich anderer Unterstützung von Müttern) getroffen bzw. ich wäre sehr neugierig, ob ich zum gleichen Ergebnis käme.

19.11.2022 12:48 • x 2 #5796


E-Claire
Zitat von alleswirdbesser:
Da ich immer noch nicht geschieden bin, profitiert gerade mein Ex von meinen Rentenpunkten.


wo ist der Herr Fliesentisch, wenn man ihn braucht. Mein Wissen ist dazu echt alt, aber ist es nicht so, daß ab Zeitpunkt der Trennung und nicht erst ab Zeitpunkt der Scheidung, Rentenpunkte dann wieder getrennt behandelt werden?

19.11.2022 12:51 • x 2 #5797


Wirdschon
Zitat von PuMa:
Reicht dir ab Montag?

Montags bin ich besonders puffelig, also behalt ihn noch etwas länger.
Oder schick ihn Abends vorbei… und danke, teilt nicht jeder so großzügig wie Du

19.11.2022 12:53 • x 2 #5798


alleswirdbesser
Zitat von E-Claire:
wo ist der Herr Fliesentisch, wenn man ihn braucht. Mein Wissen ist dazu echt alt, aber ist es nicht so, daß ab Zeitpunkt der Trennung und nicht ...

Der Zeitpunkt der Zustellung des Scheidungsantrages gilt, deshalb per Einschreiben.

19.11.2022 12:54 • x 1 #5799


F
Zitat von E-Claire:
Ich habe sehr, sehr gute Gründe für mich persönlich, zu sagen, Kinder sollte ich nicht bekommen,

Und das ist ja total in Ordnung.

19.11.2022 12:58 • x 1 #5800


E-Claire
Zitat von NurBen:
Das viele Frauen gerne zu Hause bleiben, wenn Kinder im Spiel kommen, dazu gibt es Statistiken.
Die Frauen, die nicht gerne zu Hause bleiben, kriegen nämlich entweder keiner Kinder oder sind recht schnell wieder am arbeiten.


Weil Schwangerschaft etwas mit einem macht. Jetzt bin ich tatsächlich bei @Felica das ist so eine unqualifizierte Bemerkung, daß es nervt.

Ja Frauen bleiben durchaus erst einmal gerne beim Kind, weil stell Dir vor Dein Körper braucht Monate bis der sich erholt hat, Du kannst von Glück reden, wenn Dir nicht die Zähne ausgefallen sind und du nicht für den Rest Deines Lebens beim Lachen die Beine übereinander kreuzt. Du kannst von Glück reden, wenn Du dir nur ein bissl komisch vorkommst, nach dem Hormonabfall und nicht direkt im postpartum landest.

Dann sollst Du stillen, wenn das geht, aber wenn das nicht geht, rennst Du trotzdem Monatelang mit pads im BH herum, weil milch nunmal gebildet wird.

Eine Geburt ist wie ein Unfall, es braucht nun mal echt einiges an Zeit, bis Du wieder gerade aus rennst.

Und hier mal ein Hinweis, es gibt Frauen, die sind schneller wieder auf dem Damm(schnitt) als andere, zwei Gruppen von Frauen von einem Mann ausgespielt zu sehen, Junge kümmere Dich um Deine Probleme.

19.11.2022 12:59 • x 4 #5801


E-Claire
Zitat von Felica:
Und das ist ja total in Ordnung.


Worauf ich hinaus wollte, ich wüsste gerne, ob ich mich in anderen gesellschaftlichen Strukturen genauso oder anders entschieden hätte.

19.11.2022 13:01 • #5802


A
Zitat von alleswirdbesser:
Geheiratet habe ich, weil unser letztes gemeinsames Kind in Planung war und ich weitere Zeit in Elternzeit verbringen musste/wollte. Mir war dann doch die Sicherheit der Ehe wichtig, denn ich wusste, dass ich mit diesem Modell 3 Kinder und mich nicht ernähren konnte, geschweige denn einen Umzug in eine große Wohnung hinbekäme.


Und genau soetwas kann ich nicht nachvollziehen.
Du hast aus deiner 1. Ehe 1 Kind.
Nach deren Scheitern hättest du dich auf dich konzentrieren können.
Wenn das Kind ganztags in die Kita ging, deine Karriere vorantreiben können, das Einkommen somit steigern können, eine kleine Immobilie für dich und das Kind in Augenschein nehmen können.
Was machst du?
2. Mann mit ihm gleich 2 Kinder, warum?
Für mich ist das vollkommen widersinnig.
Anstatt deine Freiheit, deine berufliche Perspektive zur Priorität zu machen, springst du sehenden Auges in die nächsten 2 Schwangerschaften?


Zitat von E-Claire:
Hinzu kommen bestimmte Rollenbilder, innere Glaubenssätze etc. die dafür sorgen, daß Frauen nach wie vor mehr unbezahlte Arbeit in Beziehungen leisten, als Männer. Das wiederum ist aber nicht Schuld der Männer, sondern ist von den Frauen selbst aufzulösen, denn

In dem obigen Beispiel erkennt man deutlich um was es geht.
Es wird von unbezahlter Hausarbeit geredet, diese wird allerdings einem beruflichen Fortkommen vorgezogen.
Warum, lässt sich eine Frau, die wenig finanzielle Mittel hat, dazu kommt, dass ihr Betreuungsnetzwerk deutliche Löcher aufweist, auf 3! Kinder ein?
Moralische Aufwertung?
Oder was steckt hinter einer derartigen Lebensplanung?

19.11.2022 13:01 • #5803


E-Claire
Zitat von Annre:
Warum, lässt sich eine Frau, die wenig finanzielle Mittel hat, dazu kommt, dass ihr Betreuungsnetzwerk deutliche Löcher aufweist, auf 3! Kinder ein?
Moralische Aufwertung?
Oder was steckt hinter einer derartigen Lebensplanung?


Also wenn es um eine TE hier geht, scheint mir deutlich weniger finanzielle Mittel nicht fundiert.

Ich finde die Frage nicht zielgerecht, die Frage müsste nämlich entweder lauten, wie kommt ein Mann drauf, daß er drei Kinder finanzieren kann.

Oder aber die Frage lautet, wieso entschließt sich ein Paar noch für ein drittes Kind bei einer bestimmten gegeben wirtschaftlichen Situation.

So wie Du die Frage stellst, gibst Du der Frau die Schuld, das ist nicht richtig und von internalisierter Misogynie geprägt.
Du implizierst, daß strukturelle Probleme, individuelle sind. Das ist nicht richtig und vor allem frauenfeindlich.

19.11.2022 13:07 • x 7 #5804


NurBen
Zitat von E-Claire:
Aber bleiben wir doch mal beim Thema, was ist den aus Männerpespektive schwierig und was unternehmt ihr denn gegen eure Ungleichbehandlung?

Das hängt von den Voraussetzungen ab und worauf du dich beziehst.

Wenn sich ein paar für Kinder entscheidet, sehe ich keine Ungleichbehandlung. Da beide Parteien Einbußen haben. Die Frau steckt auf ihrer Weise ein und der Mann auf seine Weise.
Ich sehe im Gegensatz zu vielen Frauen dort eben keine Ungleichbehandlung.

19.11.2022 13:07 • #5805


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