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Haben es Frauen leichter als Männer?

E-Claire
Zitat von Annre:
Ein 2. Kind zu bekommen, da will ich ehrlich sein, so etwas ist für mich nicht nachvollziehbar.


Und das zu sagen schreiben ist völlig ok.

Nicht ok ist, sich hinzustellen und so zu tun, als wären (alle/viele) Frauen daran selbst einfach nur Schuld, so eine Entscheidung getroffen zu haben, denn so allein sind die nicht, wenn es um die Entstehung eines Kindes geht.

Ich finde Deine Ansichten nicht mal so weit hergeholt, was mich so maßlos verblüfft ist, wie Du hingehst und das nur Frauen ankreidest.
Du wusstest doch, was passiert, wenn man den kurzen Rock anzieht comes to my mind.

Das ist mein Punkt. Wenn Männer nicht mehr an sich halten können, weil Frau einen kurzen Rock anhat, ist das offensichtlich ein Frauenproblem, die einfach nicht verstanden haben, was Männer mit züchtiger Kleidung eigentlich meinen.

Bitte überleg da mal drüber. Das ist einfach nur, daß Männer nach wie vor bestimmen, wie weit die Frauenbewegung gehen darf. Nicht logisch. schon argumentativ nicht logisch.

Im Rahmen Deiner Argumentation, jeder ist für sich selbst verantwortlich, ich finde es unbegreiflich, warum Pinguine nicht einfach an den Nordpol ziehen.

19.11.2022 15:13 • x 7 #5881


D
Zitat von E-Claire:
In einem Nachbarland sind im übrigen seit etwa einem Jahr Schwangerschaftsabbrüche de facto verboten worden.


Wie sich auch dort die Politik entwickelt, ist zum Kotzen. Fehlt nur noch das Homosechsualität wieder als Krankheit deklariert wird. Die Chancen stehen ja nicht schlecht, bei all der Diskriminierung. Rückentwicklung.

19.11.2022 15:13 • x 5 #5882


A


Haben es Frauen leichter als Männer?

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NurBen
Zitat von E-Claire:
Nicht ok ist, sich hinzustellen und so zu tun, als wären (alle/viele) Frauen daran selbst einfach nur Schuld, so eine Entscheidung getroffen zu haben, denn so allein sind die nicht, wenn es um die Entstehung eines Kindes geht.

Sicher, die Entscheidung ein Kind in die Welt zu setzen betrifft beide.
Und beide tragen dafür die Konsequenzen. Die Positiven, als auch die Negativen.
Wer die Konsequenzen nicht tragen will, sollte keine Kinder bekommen.
Entscheide ich mich für ein Kind, brauche ich nicht die Schuld bei Anderen suchen.

19.11.2022 15:20 • x 1 #5883


P
Zitat von NurBen:
Sicher, die Entscheidung ein Kind in die Welt zu setzen betrifft beide.
Und beide tragen dafür die Konsequenzen. Die Positiven, als auch die Negativen.
Wer die Konsequenzen nicht tragen will, sollte keine Kinder bekommen.


Ich denke darüber sind sich alle einig.

Zitat von NurBen:
Entscheide ich mich für ein Kind, brauche ich nicht die Schuld bei Anderen suchen.


Wer sucht schuld bei wem und für was soll wer schuldig sein?

19.11.2022 15:25 • x 1 #5884


E-Claire
Zitat von Annre:
Ich gehe mal davon aus, du sitzt öfter an, weil du Kirrungen auslegst und hoffe, dass du weisst, wie man eine Flinte hält, um sich nicht ins Bein zu schießen.
Ich für meinen Teil weiss es.
Feminismus ist für dich und für mich unterschiedlich belegt.
Von daher führt es zu nur wenig Austausch.
Wenn du den Lauf nach unten hältst, um ihn als Hilfe beim Zaunübersteigen zu benutzen machst du alles richtig, wenn nicht, nun 2 Rohre machen grosse Löcher;-).


Zitat von PuMa:
Was legst du aus?


Also ich habe da jetzt mehrfach was zu geschrieben, zunächst:

INTERNALISIERTE MISOGYNIE, friendly fire halt.

Wenn das nicht reicht, ich verstehe vieles davon, ich gebe zu, daß ich solche Ansichten auch mal vertreten habe, you live you learn. Ich finde es auch nicht falsch unter uns, von anderen Frauen daran erinnert zu werden, daß wir als Frauen noch besser darin sind als Männer im in uns klein halten. Ich denke auch, daß einigen Frauen, die Mutterschaft als den Ausweg aus der Entscheidung für oder gegen den eigenen Lebensentwurf halten, eventuell (!) ne Watsche zu verpassen gehört.

Ich teile mit Annre den Glauben, wer zahlt, bestimmt. Wirtschaftliche Gegebenheiten, sind eben solche und wenn ich Mutter von zwei bis fünf Kindern ohne einkommen bin, dann habe ich eine super harte Zeit, den Typen, der mich schlägt zu verlassen.

Aber, ich brauche nicht mal zwei bis fünf Kinder dafür, ich kann auch ohne Kinder, eine super harte Zeit haben, den Typen, der mich schlägt zu verlassen. Und nein, das passiert einfach nicht nur Frauen, die wenig gut ausgebildet sind, sondern es kann jeder von uns jederzeit passieren, auch wenn ich oder jede andere hier, das nicht wahrhaben wollen.

Ja selbstverständlich bin ich für Eigenverantwortung denn Planwirtschaft verbunden mit Dogmen (seien es politische oder religiöse) waren jetzt nicht so der Hit. Ich bin absolut für Eigenverantwortung, denn das ist die umgekehrte Seite von Freiheit. Ich bin für Freiheit.

Aber ich kann auch anerkennen, daß Freiheit Übung voraussetzt. Ich bin absolut für Marktwirtschaft aber eben eine soziale Form dieser. Ich kann anerkennen, daß Übung und Privilegien zwei Dinge sind, die wir nicht einfach so jedem überstülpen sollten.

Heute früh hieß es, jemanden mit Charme, jemanden mit Witz oder die Beharrlichkeit von E-Claire. Ich fand das ein wenig beleidigend. Ich wäre natürlich lieber witzig oder charmant. Beides bin ich im Übrigen im echten Leben. Aber ja, ich beharre darauf, daß wir Solidarität brauchen, es ist mir natürlich gegeben, jeden einzelnen blöden Beitrag hier aufzumachen und darzulegen, warum der komplett unsinnig ist, aber ich entscheide mich jedes einzelne Mal aufs neue dafür, Brücken zu bauen. Weil niemand damit gedient ist, gegeneinander zu argumentieren.

Nochmal, ich bin Borderline Tochter, Wirtschaftsflüchtling, kinderfrei (sort of) und begeisterte Tierhalterin, ich bin die linkeste Wirtschaftsliberale oder aber auch die liberalste Linke oder aber auch, ich bin ein Mensch mit ner speziellen Biografie und wirtschaftlich geht es mir gerade noch gut (mal schauen).

Ich bin für Freiheit, absolut, ich bin aber in gleichem Ausmaß für Solidarität. Strukturelle Benachteiligung fällt mir deshalb einfach so sehr auf, weil ich in drei Systemen groß geworden bin, im ersten war ich nicht mal Vogeldreck wert, im zweiten hätte ich mich beweisen müssen und im dritten macht EClaires Vorname schon wett, daß ich einen Titel habe, den ich zwar nicht führe, aber eben mit diesem Vornamen auch nicht brauche. Die Erfahrung dieser drei Systeme, macht mich achtsam, lässt Selbstgerechtigkeit von ganz allein verschwinden und führt mir immer nur vor Augen wie willkürlich bestimmte Dinge sind.

Daher ich verstehe Annre, die Argumente sind nur bei Licht betrachtet, schlicht frauenfeindlich.

Und noch weiß ich nicht wie man ne Flinte hält, außer man hält sie halt nicht, bevor man nicht zielt. Und vermutlich bin ich kurz davor zu irgendeiner Jagd eingeladen zu werden, persönlich würde mich mal der Rückstoß interessieren, aber ich weiß auch nicht wie man einen Fasan zu bereitet der Schrot zerlöchert ist, ich nehme an, Magneten helfen, aber hey, was weiß ich schon.

Was ich weiß, Frauen die andere Frauen entwerten, insbesondere in der Öffentlichkeit, wollen einfach nur von Männern gesehen werden.

Und jetzt du!

19.11.2022 15:40 • x 8 #5885


alleswirdbesser
Zitat von Annre:
Ein 2. Kind zu bekommen, da will ich ehrlich sein, so etwas ist für mich nicht nachvollziehbar.

Wenn es um Geld und Karriere geht, ich kenne Kinderlose, die es schlechter erwischt haben als ich. Und da ich jung Mama geworden bin, habe ich die Kleinkindphase lange hinter mir. Manch Single Mann hier Ü40 hat noch nicht mal damit angefangen und denkt er hätte massig Zeit.

19.11.2022 15:50 • x 4 #5886


E-Claire
Zitat von NurBen:
Sicher, die Entscheidung ein Kind in die Welt zu setzen betrifft beide.
Und beide tragen dafür die Konsequenzen. Die Positiven, als auch die Negativen.


Hör doch mal bitte auf mit Allgemeinplätzen zu argumentieren. Du bist einer der ersten, der Frauen klassifiziert und ne Meinung zu Feminismus hat, was ich immer noch nicht von Dir gehört habe ist, wo ist denn die Männer Bewegung.

Erst brauchbar machen, daß niemand über (xyz) spricht.

Dann als ich gesagt habe, hm gibt schon echte Grade in der Differenzierung, sich mit mir in den Diskurs zu werfen und zu sagen, nein, nein, wenn ich Vater sein will dann bin ich das auch.
Ich gebe mir hier Mühe und weise dir ein ums andere Mal nach, ähm nur wenn Du verheiratet bist, ist Vaterschaft so wie du dir das vorstellst.

Und jetzt kommt echt so, naja eh.
Aber morgen oder übermorgen lese ich doch nur wieder von dir, daß Frauen die eigentlich ne 6 sind, beim Onlinedating sich benehmen wie ne 10+

Und daran ist natürlich die Frauenbewegung schuld.

Sure.

19.11.2022 15:52 • x 6 #5887


E-Claire
Zitat von alleswirdbesser:
Mach Single Mann hier Ü40 hat noch nicht mal damit angefangen und denkt er hätte massig Zeit.

Hat er in der Theorie auch.

19.11.2022 15:52 • #5888


A
@E-Claire was mich betrifft, eine Frau, ist eine Frau.
Priviliegierung durch Mutterschaft lehne ich ab.
Ebenso moralische Erhöhung durch Mutterschaft.
Das siehst du als Abwertung, für mich ist es Gleichstellung.
Heute können Frauen sich für oder gegen Kinder entscheiden, die Verhütungsmittel machen es möglich, Spass haben, ohne Konsequenz.
Wenn man sich für Kinder entscheidet, beginnt man mit dem Nestbau, sichert sich und das Kind ab.
Den Mann mit im Boot zu haben ist hilfreich, gleichzeitig den Rettungsring, ein paar Ersatzruder und kräftige Arme, schaden nicht, um beim Kentern das Bootes trotzdem sicher zum Ufer zurückrudern zu können.
Frauen sollten sich nicht durch Mutterschaft in Kleinkindsprache und Staubsaugertütenabos zurückdrängen lassen.
Ständig offensichtliche Mängel in der Betreuung oder über Fehlbesetzung der Erzeuger zu diskutieren führen zu nichts.
Frauen müssen sich bewegen, Kinder ihren Vätern überlassen, Netzwerke bilden, und mehr Wertschätzung ihrer Karriere gegenüber, an den Tag legen.
Männer sind heute bereit, Kinder zu übernehmen, managen die Logistik.
Kratzt man an diesem Image, Mama sein ist Arbeit, das Kind gehört zur Mutter, usw. bricht man ein Tabu.
Der Mann, auch wenn er Betreuung übernehmen möchte, wird oft genau von diesen Müttern auf die hinteren Ränge verwiesen.
Reformierung müsste mehr Männern nach einer Scheidung die Kinder zusprechen, Frauen in Unterhaltszahlung bringen, diese verkrusteten Strukturen aufweichen. Automatismen, wie Kind und Mutter sind eine Einheit, einfach abschalten.
Aber,... wollen das die Mütter?
Eigentlich müssten sie begeistert sein, mehr Freiheit, mehr berufliches Engagement...
Sind sie es?

19.11.2022 16:12 • #5889


P
Zitat von E-Claire:
Und jetzt du!


Das mein ich nicht. Was sind Kirrungen?

19.11.2022 16:22 • #5890


E-Claire
Zitat von Annre:
Priviliegierung durch Mutterschaft lehne ich ab.


Detto (Dito) so heute schon getan.


Zitat von Annre:
Heute können Frauen sich für oder gegen Kinder entscheiden, die Verhütungsmittel machen es möglich, Spass haben, ohne Konsequenz.

Du vergißt, daß es statistisch gesehen immer noch Frauen sind, die verhüten, nicht Männer.
Zitat von Annre:
Frauen sollten sich nicht durch Mutterschaft in Kleinkindsprache und Staubsaugertütenabos zurückdrängen lassen.

Zitat von Annre:
Das siehst du als Abwertung, für mich ist es Gleichstellung.

Du betreibst keine Gleichstellung, Du wertest massiv ab.

Für Abwertung gibt es immer Gründe. Ich kann von Übermutterschaft sprechen, aber was du tust, erreicht eine völlig andere Ebene. Die Frage, die sich mir stellt, woher kommt das?

Zitat von Annre:
Ständig offensichtliche Mängel in der Betreuung oder über Fehlbesetzung der Erzeuger zu diskutieren führen zu nichts.
Sehe ich völlig anders, als Kinderfreie, denn Mangel n Betreuung ist systematisch. Fehlbesetzung als Erzeuger ist demgegenüber individuell, und sollte auf der Ebene geklärt werden. Differenzierung ist nicht so Deine Sache, oder?


Zitat von Annre:
Der Mann, auch wenn er Betreuung übernehmen möchte, wird oft genau von diesen Müttern auf die hinteren Ränge verwiesen.

Du bist eine von diesen Frauen, die anderen Frauen klein hält, kaputt macht und mit besserem daher kommt. Du bist Teil des Problems. Ach das bist Du nicht Männern gegenüber? Finde den Fehler.


Zitat von Annre:
Reformierung müsste

An welcher Stelle bist Du denn bitte hilfreich? Lass uns mal beginnen, weil Du ja offensichtlich es so viel besser weißt, weißt Du auch, warum traditionell Frauen, das Sorgerecht zugesprochen wird und Du wirst Deinen Fontane gelesen haben, daß sit ja nicht mal alt, noch 1910 war das nicht so.

Alles was ich von Dir lese, korrigiere mich da, ist ein unglaubliches Anbiedern an Männern und ein unfassbares Entschuldigen deren Verhaltensweisen bei knallharten Verurteilungen von Frauen, woher kommt das?

19.11.2022 16:23 • x 2 #5891


E-Claire
Zitat von PuMa:
Das mein ich nicht. Was sind Kirrungen?


Woher soll ich das wissen, aber Wiki sagt https://de.wikipedia.org/wiki/Kirrung

Finde ich jetzt ein bissl gemein, mir das Nachschlagen zu überlassen, was solln das?

19.11.2022 16:25 • #5892


P
Zitat von Annre:
Priviliegierung durch Mutterschaft lehne ich ab.


Privilegierte Mutterschaft?

Du, wir haben nicht HIER gerufen, als wir Frauen ne Gebärmutter bekommen haben. Ich Fände es toll wenn Männer auch gebären würden.

Zitat von Annre:
Ebenso moralische Erhöhung durch Mutterschaft.


Moralische Erhöhung? Wo hast du das her und wer macht das?

Zitat von Annre:
Ständig offensichtliche Mängel in der Betreuung oder über Fehlbesetzung der Erzeuger zu diskutieren führen zu nichts.
Frauen müssen sich bewegen, Kinder ihren Vätern überlassen,


Wenn er mal vom Zig. holen wieder kommt, schlage Ich ihm das vor. Danke für deine Idee.

19.11.2022 16:30 • x 6 #5893


alleswirdbesser
Zitat von E-Claire:
Hat er in der Theorie auch.

Ich persönlich kann mir nicht vorstellen jetzt in meinem Alter ein Säugling zu versorgen. Ich wollte und könnte es nicht mehr. Mit Anfang 30 hielt ich mich beim letzten Kind für spätgebärend und habe dafür gesorgt, dass es dabei bleibt.

Mein Forumsgrund war ja einige Jahre älter als ich und hatte ein Kleinkind. Ich habe gemerkt wie sehr ich mich von dieser Phase entfernt habe, natürlich war ich auch für sein Kind da, aber spielen und toben im Kinderzimmer war irgendwie nicht mehr richtig drin.

19.11.2022 16:31 • x 3 #5894


P
Zitat von E-Claire:
Woher soll ich das wissen, aber Wiki sagt Finde ich jetzt ein bissl gemein, mir das Nachschlagen zu überlassen, was solln das?


Mea culpa. Ich dachte es ist irgendwas anderes. Ich kenne nicht alle deutschen Worte. Und das war mir absolut neu. Ich dachte es sei etwas das dich persönlich betrifft.

Das ich es selbst googlen kann ist mir jetzt klar.

19.11.2022 16:32 • x 1 #5895


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