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Hat die Emanzipation überhaupt stattgefunden?

P
Entschuldige Serafine:
aber dieser Satz ist der Wiederspruch in sich:
ohne Dir was nachsagen zu wollen Grace...aber Du..
entweder sagst du etwas nach oder nicht. diese Art der Sätze gehen völlig an der Emanzipation vorbei. entweder sagt man seine Meinung selbstbewusst oder aber nicht. und so verstecken muss man sie nicht hiner Phrasen wie ohne dir etwas nachsagen zu wollen.
du sagst Grace etwas nach. und schade, wenn du es tust, ohne es zu wollen.
lg

23.03.2015 13:18 • #16


S
Zitat von Grace_99:
Zitat von Serafine:
ohne Dir was nachsagen zu wollen Grace...aber Du bist für mich das Musterbeispiel das die Emanzipation nicht ! stattgefunden hat bei Frauen Deines Wesens.

Nur weil ich das Thema doof finde (ich wohlgemerkt) muss man mein Wesen kennen?

warum äusserst Du Dich dann in diesem Thema wenn Du es als überflüssig empfindest und vorallem zudem in so intensiver Weise ?

Zitat:
Du schreibst binnen weniger Beiträge eine persönliche Rechtfertigung das Du erfolgreiche Mutter bist die beruflich alles erreicht hat was sie kann, ihre Kinder nach Standard XYZ erzieht und sie als Musterbeispiel der Selbstständigkeit stehen sollte was Du aber offenbar überhaupt nicht bist, denn sonst wärst Du nicht hier, oder ? Das auch nicht erst seit kurzer Zeit und mit wenig Einsatz !


Zitat:
Ich habe nicht gerechtfertigt, sondern geantwortet.
Du weißt also wie selbständig ich als allein erziehende Mutter bin; ohne Unterstützung vom Kindsvater, die 40 Std./Woche plus Nebenjob arbeitet und willst mir meine Selbständigkeit absprechen? Na mal gut, dass Deine Sichtweise nicht die meinige ist.

wo stand das ich Dir etwas abspreche ?
Ich habe angemerkt das Du offenbar ziemlich damit beschäftigt bist ein , eben nach aussen hin und gesellschaftlich angepasstes Leben zu führen wie man es von einer perfekten Frau erwartet die unsere Gesellschaft eben sehen möchte.
Selbstständigkeit und Emanzipation sind nicht dasselbe !
Ich kenne genügend Frauen die ihre Kinder allein erziehen und hart dafür arbeiten ohne emanzipiert zu sein, weil sie eben gelernt haben das nur ein , insbesondere Männern bequemes , Bild von einer Frau funktioniert um ihre Existenz nicht zu gefährden.
Vielleicht verstehst Du auch einfach nicht was hier gemeint ist ?!

Zitat:
Was Liebeskummer oder Beiträge mit/für andere mit Selbständigkeit/Emanzipation zu tun hat, weißt wahrscheinlich nur du, anders kann ich mir das nicht erklären. Oder sollte ich dich jetzt fragen warum bist du hier nicht erst seit kurzer Zeit? - Merkste selbst, oder? ^^[/b]

vielleicht fällt Dir Dein öfter auftretender, aggressiver Unterton nicht auf der zeigt das Du auf diverse Themen sehr sensibel und daher wütend reagierst.
Warum ich hier bin ?
Weil ich mich nach 5 jähriger Selbstfindungsphase , mit sehr viel Selbstarbeit, ohne Kinder und Beruf zu der Zeit , neu definiert habe um dann einem Menschen und mir die Chance auf Zweisamkeit geben zu wollen und das nachhaltig nun abarbeiten zu müssen.
Ich habe nirgendwo behauptet das ich unabhängig bin oder würde mich für meine Denkweise rechtfertigen wollen/ müssen.
Anders als Du offenbar.
Zitat:
Offenbar bist Du eine Frau die sehr stark mit den Werten der geschlechtsspezifischen Erziehung aufgewachsen ist und hast prima gelernt so zu funktionieren wie man es von einer ( nach aussen hin ! ) perfekten Frau erwartet. Thema verfehlt, oder ?!

Nö. Wurde von einem Vater allein groß gezogen, der immer sagte (und vertrat!): Frauen haben eine Schei.de, Männer einen Pen.is - das ist der einzige Unterschied.
Und perfekt? Wäre mir zu langweilig.
und warum ziehst Du Dich dann an der These hoch das es offenbar deutlich mehr Frauen gibt die der Auffassung sind das die Emanzipation nicht oder nur in gewisser Weise stattgefunden hat , wo Du doch angeblich über der Thematik stehst ?

Zitat:
Wenn Du das doch alles so locker-vom-Hocker machst und so unabhängig von Deiner Emotionalität bist, wie man es in zig Emanzipations-Klischees liest, hört, erzählt bekommt, etc. warum gehst Du sofort in die Abwehrhaltung statt eine echte Diskussion des Themas zu erörtern ?!

Meinungsfreiheit nennt sich das Zauberwort. Jeder hat eine Meinung zu einem Thema. Ich gönn dir deine/eure - Leben und leben lassen.

würdest Du Anderen ihre Meinung zugestehen, wäre Deine Wortwahl eine Andere und weniger feindseelig, insbesondere Frauen gegenüber die einfach nur darüber sinnieren, meinst Du nicht ?!

´@ peppina,
vielleicht unglückliche Wortwahl meinerseits, ich bin aktuell nicht in dem Gemütszustand jedes Wort auf seine grammatikalische Wertigkeit zu prüfen und denke nicht das ich jetzt zu grossen Schaden damit angerichtet habe !

LG
Serafine

23.03.2015 13:27 • x 1 #17


A


Hat die Emanzipation überhaupt stattgefunden?

x 3


G
Serafine,
es ist meine Art zu sein wie ich bin - ob es dir passt oder nicht und letztendlich ist es mir auch recht egal was du von mir denkst.

Und wenn dich alles so stachelt was von mir kommt - dann setz mich auf die Ignoliste und gut ist.

Ich muss ja lachen - Meinungen anderer gelten lassen - das tust du, ja? ^^

Und Selbstfindung - jeder wie er will - meinste nicht auch?

23.03.2015 13:30 • #18


S
erschreckend zu bemerken das Frauen die grössten Feinde der Weiterentwicklung in der Frauenwelt sind, ein Thema das mich schon länger bewegt zumal man dieses Phänomen insbesondere im Islam beobachten kann.

Da hier offenbar keine Möglichkeit besteht das sachlich zu erörtern ziehe ich mich nun wieder zurück.
Schade Emmeline aber danke für den Denkimpuls !

LG
Serafine

23.03.2015 13:35 • x 2 #19


E
Schade Serafine, ich finde Deine Gedanken sehr, sehr interessant. Danke dafür.

@Peppina

Zitat:
und doch: ich denke, dass emotionale Abhängiggkeit in einem gewissen Sinne für eine Beziehung unersetzlich ist.
wenn ich meine emotionale befindlichkeit von meinem Partner total unabhängig mache, hab ich keine Beziehung.


Von dieser ganz normalen Bindung spreche ich aber nicht.

@Pink Ribbon

Du hast es besser ausgedrückt als ich! Ein super Beitrag!

@all
ich wäre echt dankbar, wenn die Kommunikation sachlich bleibt.

23.03.2015 13:52 • x 1 #20


Tiefes Meer
Zitat von Serafine:
Da hier offenbar keine Möglichkeit besteht das sachlich zu erörtern ziehe ich mich nun wieder zurück. Schade Emmeline aber danke für den Denkimpuls !
@Serafine - bin jetzt erst über diesen Strang gestolpert. Ich teile Dein Bedauern.

23.03.2015 13:53 • #21


G
Tja, es ist schon traurig, wenn man sich so abhängig von jemandem macht, dass es irgendwann ins Ungesunde rutscht.
Ich sehe es ähnlich wie Peppina, in einer Beziehung ist es nicht zwangsläufig gleich ungesund, in gewisser Weise abhängig zu sein.
Das wird es erst dann, wenn man anfängt, sich für den anderen komplett aufzugeben oder zu verbiegen.

Ich glaube auch, dass es nicht ein Problem einer Religion ist, dass solche Fälle dort gehäuft auftreten.
Diese Leute sind ganz anders sozialisiert, in islamisch geprägten Ländern ersetzt eine intakte Familie oft dieSozialversicherung.
Was seit Generationen so ist, ist nunmal schwer aus den Köpfen zu kriegen.

Letztendlich muss jede Frau für sich selbst entscheiden, ob sie sich für gewisse Vorzüge verkaufen will.
Seien es Musikvideos oder Werbung oder einfach auch nur Abzockhotlines mit Telefonakquise, bei denen den Leuten Ramsch angeboten wird.

Auch muss jede Frau für sich selbst entscheiden, wie lange sie sich für einen Mann quälen will.
Auch eine unvernünftige Entscheidung muss man am Ende akzeptieren, denn auch dies kann nur die Betroffene selbst ändern, sofern sie das überhaupt will.
Zur Emanzipation gehört auch, dass man anderen ihr Hausmütterchenleben lässt, wenn sie glücklich damit sind.

23.03.2015 13:56 • #22


P
Zitat von Emmeline:
Schade Serafine, ich finde Deine Gedanken sehr, sehr interessant. Danke dafür.

@Peppina

Zitat:
und doch: ich denke, dass emotionale Abhängiggkeit in einem gewissen Sinne für eine Beziehung unersetzlich ist.
wenn ich meine emotionale befindlichkeit von meinem Partner total unabhängig mache, hab ich keine Beziehung.


Von dieser ganz normalen Bindung spreche ich aber nicht.

@Pink Ribbon

Du hast es besser ausgedrückt als ich! Ein super Beitrag!

@all
ich wäre echt dankbar, wenn die Kommunikation sachlich bleibt
.


ich finde es gewagt in einem dermassen emotional gelebtem Forum eine sachliche Diskussino zu beginnen.
Kann nicht gut gehen, denn du benutzt ja Beispile aus dem Forum, hinter den Beispielen stehen Menschen, die sich mit bestmmten Fallbeispielen identifizieren..
zum anderen finde ich es komisch, dass du um Sachlichkeit bittest, der Anfangspost allein schon völlig emotional geladen ist. siehe smiley wie Augenverdrehen etc etc
Zudem wird ja schon im Anfangspost ein wenig abgewertet. dass Menschen dann gleich in die Verteidigungsposition gehen, entspricht der Logik der Situation..

wenn eine sachliche Diskussion, dann vielleicht eher in einem soziologischem-politischem Forum?

23.03.2015 14:06 • #23


E
@Peppina

Der hier:
bedeutet für mich: *nachdenklich*

und der hier
etwas wie *verwirrt*

Ich finde es schon okay, diese Frage mal quasi auf einer Metaebene zu stellen wenn man in einem Forum liest, in dem es ständig genau um diese Themen geht.

Ich habe einige Beiträge von Dir gelesen. Oft ermunterst Du Frauen aus ihrer Ohnmachts- oder Opferrolle heraus zu treten.
Warum soll man diese Thematik also nicht einmal auf einer etwas allgemeineren Ebene zur Diskussion stellen?

23.03.2015 14:18 • #24


Tiefes Meer
Naja, eine der Ausgangsfragen war ja, ob die Emanzipation innerlich angekommen ist. Ich teile den Eindruck, dass das nicht so ist und ich nehme mich davon auch gar nicht aus. Innerlich ankommen ist keine Frage des Kopfes und der Vernunft.
Mit Kopf und Vernunft habe ich mich mit dem Thema in jungen Jahren recht ausführlich auseinander gesetzt. An der Oberfläche kann und wird mir niemand nachsagen, dass ich unselbstständig bin. Ich habe eine gute Ausbildung, einen guten Job.
Aber die kulturellen Bilder, die mich nunmal geprägt haben, die bin ich mit meiner vom Kopf getriebenen Auseinandersetzung nicht losgeworden und spätestens auf der Beziehungsebene nehmen sie Einfluss.
Richtig klar geworden ist mir das, als ich vor einiger Zeit im Fernsehen einen Beitrag über Hannelore Kohl gesehen habe. Eine Frau, die durchaus ihre eigenen Themen verfolgt hat. Aber im Binnenverhältnis zu ihrem Mann geprägt war von dem Frauenbild, dass eine gute Frau ihm in unerschütterlicher Loyalität den Rücken freihält, koste es sie selber was es wolle. Es gibt/gab da ja diesen schönen Spruch, der dieses Muster zusammenfasst - hinter jedem erfolgreichen Mann steht eine starke Frau.
Fakt ist - wenn ich meine inzwischen geschiedene Ehe nüchtern betrachte, dann habe auch ich meinem Ex den Rücken freigehalten. Zusätzlich neben Job Kind. Wär ja per se vielleicht auch nicht so schlimm gewesen - wenn es gehalten hätte. Hat's aber nicht und so ist mir das emotional mächtig auf die Füsse gefallen als er mich für seine Trulla verlassen hat.

23.03.2015 14:43 • #25


M
ich finde es gewagt in einem dermassen emotional gelebtem Forum eine sachliche Diskussino zu beginnen.


ich finde das thema gerade hier im forum sehr interessant,
da viele von ihren rechten als mensch keinen gebrauch machen.

und im namen der liebe
ihre rechte und ihre seelische gesundheit dieser vermeintlichen liebe,
die sie natürlich nie erhalten,
opfern
ich frage mich auch manchmal woran das liegt....

liebe hin oder her,
ich bin sehr froh um die rechte die ich in diesem land habe
und mache auch gebrauch davon

und suche bei einem partner nicht die starke schulter,
sondern einen menschen auf augenhöhe,
der mir gut tut.

emanzipation bedeutet auch gleichberechtigung und freiheit
und nicht alternativen kleidungsstil und
männer die weinend zu hause stricken

23.03.2015 14:47 • x 2 #26


Nippes
ich bin ja ein mann und deshalb vielleicht nicht nur am thema vorbei, von rein physisch sowieso schon komplett daneben, aber ich verstehe das thema nicht. was macht frau aus? eigenes geld verdienen? eigene wohnung? das letzte wort haben? muss man als frau überall gleichwertig, oder gar überlegen sein? ist das erstebenswert? also ich als mann kann das nicht verstehen. aber mir ist doch egal, ob frau mehr verdient als ich. ob sie mehr zu sagen hat als ich und und und.....mir ist wichtig, das ich mich selber wieder erkenne und sei es dadurch, dass ich ein speichellecker bin. wenn ich mich dabei wohl fühle, dann ist das doch das einzigste, was zählt. ich liebe keine frau mehr, oder weniger, ob sie emanze ist, oder nicht. ich liebe zb. unheimlich, wenn frau warmherzig ist. ist sie das, dann kann sie mehr geld verdienen, mir erzählen, welches auto ich fahren soll und und und....

23.03.2015 14:49 • #27


M
Emanzipation stammt von dem lateinischen emancipatio, was „Entlassung aus der väterlichen Gewalt“ oder auch die „Freilassung eines Skla.“ bedeutet.

Im 17./18. Jahrhundert erfolgte eine Bedeutungsverschiebung: Aus dem Akt des Gewährens von Selbstständigkeit wurde eine Aktion gesellschaftlicher und insbesondere politischer Selbstbefreiung (siehe auch Mündigkeit (Philosophie)). Neben die äußere tritt die innere Emanzipation: als Befreiung aus eigener Unmündigkeit und den Fesseln von Tradition,

23.03.2015 14:53 • #28


M
bis mai 97 war vergewaltigung in der ehe in deutschland noch legal,

da bin ich doch sehr froh,
daß dieses gesetz geändert wurde

23.03.2015 14:59 • #29


Tiefes Meer
Tja - bis 1977 mussten Frauen ihren Mann noch um Erlaubnis fragen, ob sie eine Erwerbstätigkeit aufnehmen dürfen. Für mich ist '77 nicht die Steinzeit, sondern da war ich schon mitten in der Pubertät und hatte ein gerütteltes Mass an Sozialisation aufgenommen.

23.03.2015 15:19 • #30


A


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