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Heimat oder Kind / wie entscheiden?

M
Ja,
Ich stecke auch in einer ähnlichen Situation.
Aber der Unterschied bei mir ist halt das unser Kind etwas älter ist,ich hier einen kleinen aber feinen Freundeskreis habe und dadurch auch Abwechslung.
Was natürlich auch nicht geht ist raus zu gehen und irgendwie einen Partner zu finden.Kommt für mich erstmal sowieso nicht in Frage-steht mir 0 der Sinn nach.Ausserdem werden Kinder so schnell grösser und Umstände ändern sich.
Da ist mir die Zeit mit dem Kind einfach zu wertvoll -zumindest für mich ist das einmalig und nicht reprodizierbar

27.04.2024 19:16 • x 3 #16


Y
Ach komm schon Trust. Die Welt ist voll von Eltern, überwiegend Vätern würde ich meinen ohne Statistiken zu kennen, die ihre Kinder verlassen haben. Und der Großteil wird sich dabei eingeredet haben, dass das doch besser sei, oder die einzige Lösung und die Kinder das schon irgendwann verstehen werden. Und dennoch ist die Welt ebenfalls voll mit Kindern, die bis ins hohe Erwachsenenalter hinein ihre Trauma deswegen mit sich führen und Schwierigkeiten haben, sich selbst zu lieben, vertrauen in Beziehungspersonen aufzubauen, und so weiter und so fort.

Ich bin mir sicher, wenn du andere Menschen kennenlernen willst, denen es ähnlich ging wirst du genug finden. Wahrscheinlich sogar im Umfeld deiner Zöglinge..

Darüber hinaus:
Millionen von Menschen kennen Liebeskummer und wissen, was du grade durchmachst und fühlst. Das ist schrecklich und tut einfach furchtbar weh.

Aber den Liebeskummer wirst du halt mitnehmen nach Berlin. Dein Freundeskreis wird sich dort auch verändert haben, aie werden ihre Probleme haben und nicht dauernd Zeit. Du glaubst an eine Lösung, die einfach keine sein kann, denn nur Zeit heilt. Gleichzeitig bringt diese Lösung nur noch mehr Leid mit sich. Auch für dich. Denn ich schätze dich als einen empathischen liebenden Vater ein.

Es wäre so viel wertvoller den Fokus weg von Berlin und hin zu Hilfen im Hier und Jetzt zu setzen. In kleinen Schritten zu denken. Und Vertrauen in dich und deine Fähigkeiten zu haben.

Und mal abgesehen von allem:
Ich lebe nicht in Berlin. Aber von allem, was man so liest und mitbekommt, wäre das jetzt aus meiner Sicht nicht der Ort, wo ich eine langfristig stabile Beziehung suchen würde. Eher eine Freundschaft plus nach der nächsten. Da könntest du auf dem Dorf sehr viel erfolgreicher sein.

27.04.2024 19:31 • x 2 #17


A


Heimat oder Kind / wie entscheiden?

x 3


LostFeelings
Zitat von Trust1994:
meine ex parkt ständig das Kind bei mir wie es ihr passt, ohne Rücksicht auf meine Pläne.

Hallo Trust, ich hab dir schon im anderen Chat geschrieben, dass du Grenzen setzen musst.

1-2 Abende solltest du in der Woche auch ohne Kind frei haben können. Deine Ex hat sich die Pflicht mit dir einen Konsens zu finden und kein Wünsch-dir-was!

Wie viele Betreuungsdienste hast du denn pro Woche? Was arbeitet deine Ex? Strebst du das Wechselmodell an?
SozPäds werden gesucht. Könntest du dir auch eine passendere Arbeit suchen?

27.04.2024 20:09 • x 1 #18


Trust1994
3-4 mal, aber heute zum Beispiel wollte ich auf ein Event in Köln gehen um 15 Uhr. 14:30 kriege ich dann die Nachricht, das sie es heute nicht schafft und auch kein anderer mir aus ihrer Familie helfen kann.

Ich versuche es hier Fuß zu fassen, aber es wird so nicht klappen.
Ein anderer Job wäre auf 40 h plus Kinderbetreuung schwierig zu gewährleisten.

27.04.2024 20:35 • #19


Trust1994
Ich finde schade das niemand versteht wie es ist komplett mit allem alleine zu sein.
Vor kurzem hat man sich super gemeinsam ergänzt und jetzt steht man mit allem allein da.
Ich meine ja das Kind verliert den engen Kontakt zum Vater, aber steht mein Glück immer hinten an ?
Muss ich mich selber aufgeben für mein Kind oder habe ich nicht das Recht glücklich zu leben ?
Irgendwann ist die kleine groß und geht ihren eigenen Weg. Ich werde ja nicht komplett weg sein und ja ich liebe sie sehr sogar, aber muss ich dafür aufhören mich selbst und mein Leben zu lieben ?

27.04.2024 20:39 • x 1 #20


LostFeelings
@Trust1994


Hast du ihr denn geschrieben, dass das nicht geht, weil du bereits Pläne hast?

Und ja, am Anfang geht’s mehr um das Kind.

Deine Ex denkt leider, dass du auch noch an sie denkst und du für sie hinten anstehen sollst.

Wieso konnte sie nicht 15 Uhr kommen und schafft es erst 14:30 Uhr abzusagen?

27.04.2024 20:40 • x 1 #21


Trust1994
Ja kla hab ich das, habe auch 44 Euro für ein Ticket bezahlt, aber die sagte sie schafft es nicht, hätte viel zu tun.

27.04.2024 20:41 • #22


LostFeelings
@Trust1994
Glaubst du ihr das?

Ich finde, dein Kind ist nicht das Problem, sondern sie! Joah, dann kann sie doch die 44Euro zahlen. Ich würde ihr das irgendwie kar machen, dass das so nicht geht.

Notfalls gehst du samstags auch mal weg, obwohl du die Betreuung übernehmen wolltest.
Auf keinen Fall kurzfristig einspringen für sie. Und irgendwie bissl mehr planen, so das ihr da eine Routine reinbekommt. Ist ja für die kleine schon gut.

Wie oft kam das jetzt schon vor, dass sie dich hängen lässt?

27.04.2024 20:46 • x 1 #23


Trust1994
Kommt seit der Trennung immer mal wieder vor, würde auf 5-6 mal schätzen. Ich liebe Kleine und sie ist ja die ganze Zeit um mich herum, deshalb möchte ich nicht mit ihr am Telefon streiten.
Und ich möchte auch nicht mein Kind hängen lassen, wenn ihre Mutter ihr sagt das sie morgen zu Papa kommt.
Sie freut sich immer extrem.

27.04.2024 20:49 • #24


E
Ich habe den Eindruck, dass du deine Beziehung zu deiner Tochter aufopferst, weil du dich bei deiner Ex nicht durchsetzen kannst. Liege ich falsch?

Was hindert dich daran, feste Zeiten mit der Ex zu vereinbaren, die dann auch einzuhalten sind? Ich empfinde dich als total passiv. Meinst du eine neue Liebe löst das Problem?

27.04.2024 20:52 • x 8 #25


Y
Natürlich verstehen wir, wie es ist alleine zu sein, Kummer zu haben, die totale Überforderung zu fühlen.

Deshalb raten ja auch viele dazu, dass du dir Unterstützung holst. Ärztlich, therapeutisch, juristisch.

Aber ja. Bei einem zweijährigen Kind steht das eigene Glück nicht an erster Stelle. Sie hilflos, du erwachsen. Das ist nun einmal so. Das verändert sich natürlich mit den Jahren, aber erstmal ist das die Verantwortung und die Last, die Eltern zu tragen haben, für die sich sich entscheiden, wenn sie wissentlich ungeschützten S. haben. Und du hast dich nicht geschützt. Du hast den Worten einer damals quasi unbekannten Frau vertraut. Das ist jetzt hart, aber dafür kann deine Tochter nichts.

Such dir Hilfe. Lass dich krankschreiben. Damit du Zeit hast, für dich Sorgen zu können. Fahr ein Wochenende oder eine Woche nach Berlin, aber zieh nicht gleich hin. Fahr ein paar Tage mit einem Freund aus Berlin ans Meer. Such dir einen guten Therapieplatz. Geh zum Sport. Mach eine psychosomatische Kur, vielleicht auch Vater-Kind- Kur. Hol das Jugendamt erneut ins Boot um die Umgangszeiten zu fixieren und lass dich von deiner Ex inklusive Familie da nicht weiter so demütigen, bedrohen und verarschen.

Versuch erstmal einen Atemzug nach dem nächsten zu nehmen und weniger in zu großen Dimensionen zu denken. Gib dir und deinem Herzen Zeit!

27.04.2024 20:52 • x 6 #26


B
Echt jetzt, das ist doch nicht zu fassen. Weil ihr Eltern es nicht hinbekommt, vernünftig und verlässlich die Betreuung eurer Tochter zu regeln, hast du die Spitzenidee einfach abzuhauen, dein Leben zu leben und das Kind ihrer Mutter zu überlassen. Die es auch jetzt schon nicht hinbekommt, zuverlässig für das Kind da zu sein. Was ein trauriger Start ins Leben.

Setzt euch an einen Tisch, arbeitet eine vernünftige Betreuungsregelung aus und vereinbart Zuverlässigkeit. Meine Güte, das ist echt armselig für die kleine Maus.
Zitat von Trust1994:
Ich meine ja das Kind verliert den engen Kontakt zum Vater, aber steht mein Glück immer hinten an ?
Muss ich mich selber aufgeben für mein Kind oder habe ich nicht das Recht glücklich zu leben ?
Irgendwann ist die kleine groß und geht ihren eigenen Weg. Ich werde ja nicht komplett weg sein und ja ich liebe sie sehr sogar, aber muss ich dafür aufhören mich selbst und mein Leben zu lieben ?

Ja, dein Glück hat im Moment hinten anzustehen. Zumal du überhaupt nicht weiß, ob dich das glücklich macht. Du musst dich aufgeben, echt jetzt? Ah geh, echt, du liebst sie sehr sogar. Was eine armselige Jammernummer. Du versuchst ja nicht einmal, in der Nähe deiner Tochter glücklich zu werden. Du rennst lieber weg. Vergiss nicht, dich nimmst du mit. Deine Probleme bleiben dir. Davor kannst du nicht weglaufen. Eben so wenig, wie vor dir selbst.

27.04.2024 20:56 • x 6 #27


LostFeelings
@Trust1994
Du kannst auch kurz den Raum verlassen oder ihr sagen, du musst gerade mal ein Erwachsenengespräch führen. Oder eben im Nachgang. Lass dich doch nicht so hin und her schubsen. Außerdem ist es kein Streit, wenn du deinen Standpunkt deutlich machst und sie bittest, das Ticket zu zahlen. Wenn sie das nicht nachvollziehen kann, ist eine Auseinandersetzung mehr als angebracht.

Und deine Ex benutzt die Kleine, wenn sie ihr schon sagt, dass sie zu dir kommen kann ohne mit dir gesprochen zu haben. Ich würde sie bitten das zu unterlassen, weil DEINE EX die Kleine dann enttäuscht und NICHT DU.
Würdest du denn umgekehrt so handeln wie sie?

Also ich muss schon sagen du lässt dir ganz schön viel gefallen.

27.04.2024 20:56 • x 8 #28


E
Zitat von Trust1994:
Vor allem hätte ich Lust eine Familie zu gründen mit der es passt und alles gut läuft.


Du hast bereits eine Familie gegründet und eine Tochter. Und du willst sie aufgeben und woanders ein neues Kind zeugen?

Wer ein Kind hat, hat Verantwortung und ja, die Bedürfnisse des (kleinen) Kindes gehen vor. Dein Kind ist sicherlich gesund und entwickelt sich altersentsprechend. Spätestens wenn die Schule los geht, werden Freunde immer wichtiger. In wenigen Jahren bist du peinlich für sie und sie sucht von sich aus Abstand. Du hast dein ganzes Leben vor dir aber diese kurze Spanne kannst du nicht deine Selbstverwirklichung zurückstellen damit es deiner Tochter gut geht?

Wenn du mit diesem Entschluss leben kannst, dann tu es.

Du könntest auch einfach versuchen die Betreuungszeiten schriftlich zu fixieren und eine Lösung für den Konflikt mit der Kindesmutter suchen.

27.04.2024 21:00 • x 8 #29


LostFeelings
Ich hab jetzt mal einen Vorschlag:

1. Überlege dir bis zum Ende des Jahres die Betreuung des Kindes. Willst du ein 50:50 Modell oder etwas weniger Betreuung übernehmen?
2. Sprich mit deinem Arbeitgeber, wie du hier eine gewisse Zuverlässigkeit in den Diensten bekommen kannst, so dass du bspw. 2 WE mind. frei hast im Monat und eines davon blockst du für dich ohne Kind.
3. mache einen Entwurf für einen Betreuungsplan bis Ende des Jahres.,WE, Feiertage etc. Überlege dir Handlungsspielräume, die du in die Verhandlung mit deiner Ex eingehen kannst zu Vorbereitung.
4. mache einen Termin in eine Beratungsstelle, sprich den mit demr BeraterIn durch.
5. Termin mit Ex, BeraterIn und dir und zurrt den fest. Besprecht auch, wie ihr mit kurzfristigen Änderungen umgehen wollt.

27.04.2024 21:04 • x 3 #30


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