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Hoffnungslose Ehe?

S
Ich versuche, schon seit langer Zeit damit klar zu kommen, aber ich merke, dass es mittlerweile nicht mehr geht. Vielleicht hat der eine oder andere hilfreiche Tipps, wie ich mit meiner Situation umgehen könnte. Ich bin für jeden Vorschlag dankbar.

Mit meiner Frau bin ich jetzt schon über 13 Jahre verheiratet, davor waren wir schon jahrelang zusammen. Wir haben zwei liebevolle Kinder auf weiter führenden Schulen, die beiden sind also nicht mehr klein.

Bevor die Kinder da waren, war unser Leben - wie bei allen Paaren - ausgeglichen und relativ harmonisch. Wir hatten viel Spaß miteinander, haben zusammen viel unternommen, auch der 6 kam nicht zu kurz. Dann wurde unser 1. Kind gebohren und damit begann ein neues Lebenskapitel für uns. Wir haben uns immer abgewechselt, uns um die Kleine zu kümmern. In dieser neuen Zeit war es selbstverständlich so, dass das Zwischenmenschliche zu kurz kam, weil ja noch alles so neu war und das Kind nun unsere volle Aufmerksamkeit brauchte. Das war anfangs kein Problem, wir sind schließlich Vater und Mutter geworden. Doch nach zwei Jahren merkte ich, dass meine Annäherungsversuche mehr und mehr im Sand verliefen und wir nun nicht mehr regelmäßig unanständig sein konnten. Ihr Verlangen nach mir nahm rapide ab. Zudem wurde sie noch gereizter, als sie es ohnehin schon war. Nun gut dachte ich, das liegt halt nunmal daran, dass wir jetzt nicht mehr alleine sind. Mit dem deutlich weniger Zwischenmenschlichen konnte ich mich irgendwie arrangieren, jedoch ihre Gereiztheit war schon sehr zermürbend.

Dann wurde 3 Jahre nach der Geburt unseres 1. Kindes unser 2. Kind gebohren. Und alles zwischen meiner Frau und mir schlief noch weiter ein. Wir waren ab da nur noch für die Kinder da. Nicht nur der 6, sondern auch der Umgang miteinander war nicht mehr das, was es einmal war. Dabei habe ich ihr Arbeit abgenommen, wo ich nur konnte, soweit es mein Beruf zuließ. Und so sind wir seitdem mehr nebeneinander als miteinander im Leben umhergedümpelt (schreibt man das so?). Wir waren und sind für unsere Kinder aber immer da. Wir lieben unsere Kinder über alles und haben sonst als Familie alles zusammen gemacht. Nur uns beiden ging die gegenseitige Liebe zueinander verloren.

Leider war ich nie ein Freund des Redens und so habe ich immer alles schön brav in mich hinein gefressen. Ich war schon immer der Ruhige bei uns. Deshalb wird sie sich gedacht haben, dass alles in Ordnung sei, weil ich nie was gesagt habe. Mit der Zeit wurde die Sehnsucht nach Liebe, Zärtlichkeit, Verlangen und natürlich auch 6 immmer größer. Ich hatte weiterhin Annäherungsversuche gemacht, die jedoch ständig von ihr abgewiesen wurden. Und dann hörte ich komplet damit auf. Ich dachte, sie würde mit der Zeit was dazu sagen, aber es kam kein Wort von ihr darüber. Als ich doch dann mal was dazu sagte, erwiderte sie lediglich, dass sie den 6 nicht brauche. Sie sei in erster Linie Mutter. Das ehrt sie, zumal sie sich wirklich um die Kinder kümmert. Leider hat sie vergessen, dass wir weiterhin Mann und Frau mit allen Bedürfnissen geblieben sind - also ich aus meiner Sicht empfinde jedenfalls so. Auch das teilte ich ihr mit. Ich hatte eine Frau geheiratet und keine Mutter. Es trat aber keine Besserung ein. Wir hatten weiterhin keine Intimitäten, auch küssten wir uns nicht. Die einzigen Küsse waren immer und sind es auch noch heute beim guten Morgen, Hallo, tschüß und gute Nacht. Und dann auch nur ein ganz kurzer Schmatzer.

So, jetzt kommt der unschöne Teil, den ihr euch nach dem Vorangegangenen fast schon denken könnte: Richtig, ich verfiel einer Affäre. leider.
Kurz gesagt, hat mir die Affäre all das gegeben, was ich von meiner Frau seit Jahren nicht mehr bekommen habe. Und dabei ging es nicht nur um den 6. Auch die anderen Gefühle, die seit eben dieser langen Zeit auf der Strecke blieben, wurden erwidert. Ich fühlte mich wie ein anderer Mensch, wieder wie ein Mann, wie ein Tiger, der endlich aus dem Gefängnis emotionaler Kälte befreit wurde. Ihr könnt euch vorstellen, was in mir los war, dieses ganze emotionale und hormongelenkte Chaos, das eine Affäre mit sich bringt. Ich war auf der einen Seite überglücklich, endlich eine richtige Frau gefunden zu haben, die all das verkörpert, was ich mit immer gewünscht habe, und andererseits zutiefst traurig, dass ich das meiner Frau angetan habe. Meine Affäre dauerte nur etwa 4 Monate, aber in dieser kurzen Zeit habe ich mehr an Liebe, Zärtlichkeit, Leidenschaft und 6 erlebt, als ich in den letzten 8 Jahren mit meiner Frau erleben durfte. Die Affäre endete ungewollt, wir wurden leider erwischt, weil wir unvorsichtig geworden sind. Sonst hätte sie noch länger bestanden.

Ich erzählte meiner Frau von der Affäre. Darauf folgten dann ihrerseits Wochen voller Wut und Hass. es war mehr als verständlich. Ich habe mich dagegen auch nicht gewehrt, sondern mir alles gefallen lassen. Das habe ich mir immer, auch all die jahre zuvor. Sie fragte mich, warum ich eine Affäre angefangen habe. Aber anstatt ihr die wahrheit zu sagen, gab ich nur an, dass ich es nicht wusste. Sie kam dann von alleine darauf, dass mich die andere einfach nur verführt hätte. Das hat sie wirklich gedacht und denkt das auch noch heute so. Sehr wahrscheinlich wollte sie sich selbst aus der Verantwortung ziehen, dass sie keine Schuld daran habe. Sie sieht sich immer als die Unfehlbare. Auf Grund ihrer Kindheit war sie schon früh auf sich alleine gestellt und lässt dadurch keine Gefühle und Schwächen zu. Und das ist weiterhin geblieben. Sie weiß bis heute nicht den wahren Grund der Affäre.

Mein Problem ist folgendes:
Ich lebe seit Jahren mit einer Frau, die keine zwischenmenschlichen Emotionen zulässt, wie sie bei einem normalen Paar da sind. Ich bin ihr dankbar, dass sie mich nicht rausgeworfen hat, sondern mich in unserem gemeinsamen Haus wohnen lässt. Sie hatte damals, als die Affäre raus kam oft gesagt, dass es besser sei, wenn ich gehe. Aber ich konnte nicht gehen, weil ich Angst hatte, meine Kinder zu verlieren. Sie hatte mir nämlich damit gedroht. Sie hätte mich jederzeit rauswerfen könne, hat sie aber nicht. Und das kam nicht aus Liebe, weil ja keine da war, sondern das kam aus Angst ihrerseits, dass sie sich dann selbst um alles kümmern müsse. Sie hatte immer alles durch mich erledigen lassen. Ich habe ihr Schloss gebaut, in dem sie jetzt lebt. Sie weiß, dass sie sich dann den Lebensstandart nicht mehr leisten kann. Es kann aber auch sein, dass sie aus Rücksicht zu den Kindern mitspielt. Wir beide wollten und wollen nur das Beste für unsere Kinder!

Seit dem ist über ein Jahr vergangen. Die Affäre ist immer noch in unseren Köpfen und wird es immer bleiben. Wir haben mittlerweile sowas wie regelmäßigen 6, sofern man 2-mal im Monat regelmäßig nennen kann, was im Moment mehr ist, als es vorher war. Es war bestimmt überaus schwer für sie, diesen Schritt zu tun. Es ist schwer für uns alle. Unsere Kinder haben alles mitbekommen, sind aber erstaunlich robust und verhalten sich uns gegenüber sehr offen und fröhlich. Aber auch sie haben erkannt, dass es zwischen meiner Frau und mir schon seit lange Zeit emotional sehr kühl geworden ist. Die Affäre hatte bei meiner Frau keinen Lerneffekt, auch bei mir nicht. Sie ist weiterhin nach wie vor auf emotionalem Abstand zu mir, hält mich ander kurzen Leine und zwingt mich zu einem Leben emotionaler und S. Abstinenz. Ich dagegen kann ihr bis heute nicht sagen, was mir nicht passt, ws mir alles fehlt. Ich möchte so gerne auf ihre Bedürfnisse eingehen, aber wo keine sind.

Was soll oder kann ich denn noch tun? Sie verlassen? Oder weiterhin gute Miene zum bösen Spiel spielen, alles weiterhin in mich reinfressen, damit die Kinder eine scheinbar intakte Familie haben und falsche Tatsachen vorgegaugelt bekommen? Sie wachsen ja jetzt schon damit auf, dass zwischen Mama und Papa keine sichtbare Liebe herrscht. Meine Frau und ich gehen normal miteinander um und lachen auch zusammen. Aber das Vertraut-Sein und das zu zeigen fehlt bei uns. Ich vermisse das Gefühl, geliebt zu werden und Liebe zu geben. so wie ich es bei der Affäre noch einmal erleben durfte.

Ich weiß, was jetzt von den meisten kommen wird: trennt euch. Wäre vielleicht auch besser so, aber ich möchte die Famlie zusammenhalten und den Kindern gerade in der heutigen schweren Zeit nicht noch mehr Kummer bereiten.

Danke euch schonmal im Voraus für konstruktive Ansätze.

06.12.2022 17:05 • x 4 #1


K
Ich sage nicht: Trennt Euch. Ich sage: Rede! Werde aktiv… vielleicht über ne Paarberatung, aber da sehe ich nicht den Willen bei ihr.

Aber sorry, wenn ich das so sage…. Du musst Deine Eier rausholen. Du schluckst alles runter, beschwerst Dich nicht, sondern akzeptierst. Danach dankst Du ihr noch, dass Du nicht rausgeflogen bist.

Sag mir, welche Ambition soll denn Deine Frau haben sich zu ändern, wenn der Lutscher in der Ecke eh nichts fordert? (Sorry, ich will das etwas dramatisieren, damit es plastisch wird).

Die Veränderung Deiner Frau ist definitiv ihr Part, aber die Aktion und Initiative ist der Deine.

Ganz ehrlich, auch wenn Du schreibst, sie lässt Dich netterweise im Haus wohnen, glaube ich eher, dass sie nach außen das Gesicht nicht verlieren will. Und froh ist, dass Du da bleibst.

Ich sag’s nochmal, wenn ihr nicht redet und Du weiterhin unterwürfig bleibst, kann sich nichts ändern

Wünsche Dir ganz viel Erfolg dabei!

06.12.2022 17:20 • x 7 #2


A


Hoffnungslose Ehe?

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Hola15
Wieso weiß sie den Grund nicht? Wieso redest du nicht? Wieso meinst du (nicht reden) und ertragen wäre eine Option?

Ihr habt euch beide nicht mit Ruhm bekleckert. Aber zwischendrin klingst du sehr nach dem „Opfer“ deiner Frau.
Sorry, aber das stimmt so nicht. Deine Aufgabe und deine Verantwortung ist es zu reden und deine Bedürfnisse zu kommunizieren. Das passiert ja wohl bei euch beiden gar nicht. Ist aber nicht die Alleinschuld deiner Frau. Ihr scheint das beide nicht zu können. Zeit es zu lernen!
Ich würde dir/ euch empfehlen dazu professionelle Unterstützung zu suchen.

06.12.2022 17:37 • x 12 #3


W
@samo08 Ich würde auch zu einer Paartherapie raten. Und dann lese ich sehr viel, was du gerne hättest von deiner Frau (Nähe, 6....). Ich drehe die Frage mal um: was GIBST du deiner Frau denn? Also ich meine jetzt eben NICHT die Sachen, die selbst gerne hättest (Zärtlichkeit, 6...), sondern Dinge, die SIE gerne mag. Mag sie zum Beispiel Geschenke? Oder zum Essen ausgeführt werden? Oder vielleicht Reisen? Was kannst du (selbstlos) tun, dass sie sich begehrt, gesehen und geliebt fühlt, dass sie sich geborgen fühlt - quasi auf Händen getragen - und zwar ohne den Hintergedanken haben zu müssen: der macht das jetzt nur, weil er eigentlich 6 will?

06.12.2022 18:01 • x 6 #4


tlell
Ich hatte einen Ehemann wie dich. Ich habe in 10 Jahren jeden Repsekt vor diesem Mann verloren. Dieses ewige leiden,schweigen und unzufriedene war unerträglich. Es gilt sprechenden Menschen kann geholfen werden. Wenn du ein Problem mit deinem Selbstbewusst sein hast, solltest du bei dir ansetzen. Vielleicht denkst du mal über eine Therapie nach. Ich rate ja selten zu sowas, aber wenn jemand solange schweigt und leidet muss es ja Gründe geben. Da sollte man näher hinschauen! Ohne selber aktiv zu werden kann sich nichts ändern.

Also schaust du deinen Leben weiter zu oder hast du mal vor es aktiv zu leben?

06.12.2022 18:01 • x 11 #5


L
Zitat von RyanG:
vielleicht über ne Paarberatung, aber da sehe ich nicht den Willen bei ihr.

Ich sehe eher den Willen nicht beim TE. Er möchte ja nicht reden.

06.12.2022 19:18 • x 4 #6


T
@samo08 warum um alles in der Welt sprichst du nicht mit deiner Frau ?
Warum hast du ihr nicht die wahren Gründe - deine Gründe - für die Affäre genannt..?
Soll sie denn hellsehen können..?

Dass sie keinen S. brauche und Mutter sei - kann es sein, dass das vielleicht zu einer bestimmten Zeit geäußert wurde/nicht so pauschal und abschließend gemeint war..? Warum hast du da nicht eingehakt und ihr gesagt, dass du dir dein Leben aber auf Dauer und für den Rest deines Lebens nicht so vorstellen kannst..?

Es ist schon unfair, jemandem nicht zu sagen, was einem fehlt obwohl man es klar benennen kann - hier geht es ja auch? - und stattdessen irgendwann betrügt und abserviert.
(Letzteres hast du zwar nicht getan, machen aber viele...)

Rede. Rede als ginge es um dein Leben. Sei ehrlich. Sei authentisch. Sag was du fühlst - und dann schau, was zurück kommt !

06.12.2022 20:10 • x 4 #7


M
Du gehst deiner Frau fremd und möchtest das sie daraus lernt sry aber junge, junge . Was hat es dir gebracht die halbe Std Spaß ? Keine Kinder, kein Stress nur *beep* willkommen im stresslosen Leben. Heb deine Eier auf entschuldige dich vom Herzen und dann fang an ihr zu zeigen das du bereust aber du bereust nicht. Deine Frau ist Mutter und manche Frauen finden sich nicht mehr so anziehend und haben selbst Probleme . Hast du sie jemals gefragt wie es ihr geht ? Warum sie keinen 6 mehr braucht usw . Bist du für sie noch der Fels oder bist du evtl unattraktiv als Vater? Fast nie sowas herzlos gelesen sry aber Bedürfnisse sind nur Bedürfnisse da gibt es sogar bestimmte Stellen kostet paar Euro kein Stress und kein Reden . Der Satz sprengt wirklich alles sry nichts gegen dich persöhnlich aber heftig.

06.12.2022 20:20 • x 5 #8


FloraVita
Zitat von Marcell:
Bedürfnisse sind nur Bedürfnisse da gibt es sogar bestimmte Stellen kostet paar Euro kein Stress und kein Reden .

Ist hoffentlich nicht dein Ernst.

Mit Ruhm haben sich beide nicht bekleckert.
Die Frau braucht keine Nähe, keinen S. und erwartet vom Mann dass er auch darauf verzichtet und er erwartet dass sie seine Gedanken liest und macht, warum auch immer, den Mund nicht auf.
Was und wie soll sich da zum positiven ändern?

@samo08 bitte deine Frau zu einem Gespräch und rede. Sag ihr was dir fehlt, warum du die Affäre begonnen hattest, was dir die Affäre gab.
Entweder ihr findet euch als Paar wieder, denn das wart ihr ja mal und es lief gut. Oder ihr werdet beide frei für Partner die zu euch passen.

06.12.2022 20:44 • x 1 #9


PrinceErik
Oh Gott, in was für einem Alptraum bist Du denn da verstrickt...

Deine Kinder werden es Dir jedenfalls später nicht danken, wenn Du ihretwegen jahrelang in einer entwürdigenden Scheinbeziehung vor Dich hingelitten und Ihnen vorgelebt hast, daß eine verlogene Familienfassade wichtiger ist als Aufrichtigkeit, Selbstbestimmung und die eigene Würde.

Und das kann weitaus schädlichere Auswirkungen auf sie haben, als eine Trennung... Wenn Du Glück hast, erkennen Sie irgendwann Eure Lügen, werden enttäuscht darüber sein und an Vertrauen zu Euch und zur Welt verlieren.
Wenn Du Pech hast, entwickeln Sie Schuldgefühle für Dein Opfer, werden leicht beeinflussbar und fühlen sich ständig für alles verantwortlich was schief geht.
Und wenn es ganz schlimm kommt, werden sie eure Bindungsstörungen unbewusst verinnerlichen und Euer Vorbild immer wieder in ähnlich kaputten Beziehungskonstellationen reinszenieren oder gleich ganz auf feste Verbindungen verzichten... Alles reale Beispiele aus meinem Umfeld. Muss natürlich nicht so kommen.

Von deiner EF fange ich lieber gar nicht erst an... Nur soviel: Du kannst sie nicht ändern und es wird nicht besser.

Benutze deine Kinder bitte nicht als Vorwand, um deine Angst und deine Abhängigkeit von ihr zu verschleiern oder dein Selbstbild positiv zu verzerren. Ich weiß, wir wollen lieber der fürsorgliche starke Papa sein, der gern erträgt, freiwillig verzichtet und sich für dieses Opfer entschieden hat, weil er so der Bewahrer der Familie sein kann. Eine schöne Lüge, so viel angehmer als die Wahrheit, die uns als eierlosen Waschlappen entlarvt, der sich unbemerkt von seiner Frau zum geschlechtslosen und willfährigen Kammerdiener hat konditionieren lassen und nun Scham und Angst davor hat, seine Würde und sein Leben zurückzuwollen.

Ja, Affairen sind falsch. Aber in deinem Fall birgt sie die Chance auf einen Neustart in eine glückliche neue Lebensphase. Deine Ehe ist tot.

Nur meine Einschätzung.


LG,
Erik

06.12.2022 21:22 • x 10 #10


T
@PrinceErik DAS liest du aus den Zeilen des TE...?
Vielleicht mal weniger von sich selbst auf andere schließen...?

Die beiden waren einige Zeit kinderlos zusammen - und o Wunder, da war noch Friede, Freude, Eierkuchen.

Zitat von samo08:
Bevor die Kinder da waren, war unser Leben - wie bei allen Paaren - ausgeglichen und relativ harmonisch. Wir hatten viel Spaß miteinander, haben zusammen viel unternommen


Dann... mit Kindern sieht es natürlich anders aus.

Aber anstatt mit der EF zu reden und ihr ehrlich zu sagen, dass man so nicht glücklich ist, wird alles totgeschwiegen... ein zweites Kind gezeugt (wessen Wunsch war das und wie ging das, wenn es doch schon nach dem ersten Kind keinen S. mehr gab? !)

- Und zu guter Letzt eine Affäre geführt, an der natürlich die Frau alleinig Schuld ist.
Aber obwohl mann der Ansicht ist, sagt er ihr das nicht einmal und und spricht nicht offen mit ihr.

Bevor die beiden nicht EIN ehrliches und offenes Gespräch geführt haben sehe ich hier kein Für oder Wider zum Beenden dieser Ehe.

Die EF hat Ehrlichkeit verdient, um klar Stellung beziehen zu können. Es sei denn, das ist schon gar nicht mehr erwünscht.

06.12.2022 21:32 • x 6 #11


yessi78
@samo08

Nur einen kurzen Impuls, ich hoffe, du fühlst dich damit in der Gänze deines Beitrags nicht ungewürdigt.

Bei mir kommt an, dass du ein sehr hohes Bedürfnis nach körperlicher Vereinigung und 6 hast.
Deine Frau scheint sich dagegen zu sträuben.
Ich rate Dir aus eigener Expertise in der Annäherung ergebnisoffen zu handeln und dich wirklich um Absichtslosigkeit zu bemühen.
Wenn sie nur dir zuliebe mitspielt, vielleicht auch um eine weitere Affäre zu vermeiden, wird dies wahrscheinlich zu noch mehr Ablehnung führen.

Mit Absichtslosigkeit meine ich, dass der Weg das Ziel ist. Ohne Absicht ihren Körper an Stellen zu berühren, die erstmal sekundär sind, um Kontakt aufzunehmen und ein Geschenk zu vermitteln, nicht um eins zu erhalten.

06.12.2022 22:29 • x 4 #12


PrinceErik
@thegirlnextdoor
Ich schließe aus dem Text und beantworte anhand meines Erfahrungsschatzes, wie alle.

06.12.2022 22:50 • x 3 #13


FrauDrachin
Zitat von samo08:
Sie ist weiterhin nach wie vor auf emotionalem Abstand zu mir, hält mich ander kurzen Leine und zwingt mich zu einem Leben emotionaler und S. Abstinenz. Ich dagegen kann ihr bis heute nicht sagen, was mir nicht passt, ws mir alles fehlt.

Punkt eins: es besteht keine chance, dass es zwischen euch besser wird, solange du sie für die Böse hältst. Mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit meint sie es nicht böse. Mindestens bis zur Affaire nicht. Sie lebt halt so, wie es ihren Bedürfnissen entspricht und wie sie es für richtig hält. Und das beißt sich halt damit, wie du gern leben würdest. Dass sie dich an der kurzen Leine hält und zu irgendwas zwingt, ist deine Narration, damit du dich ohnmächtig fühlen kannst und nichts tun musst.

Dass du die Zähne nicht auseinanderkriegst, ist ein Problem. Hier kannst du ansetzen, und nirgends anders. Also, erforsche möglichst genau, was dich hindert. Was wäre der worst case, den du noch weniger aushalten kannst, als diesen Status quo?

06.12.2022 22:55 • x 8 #14


ElGatoRojo
Zitat von tlell:
Dieses ewige leiden,schweigen und unzufriedene war unerträglich. Es gilt sprechenden Menschen kann geholfen werden.

Einer verheirateten Frau in Mitteleuropa muss ja wohl allgemein klar sein, was Männer empfinden wenn S. plötzlich völlig unwichtig wurde und Zärtlichkeit auf ein Minimum verringert wird. Was glaubt sie wohl, was passiert? Ob man darüber nun viel redet oder nicht. Und zu oft in diesen hier geschilderten Fällen war Reden auch relativ erfolglos.
Zitat von -Gina-:
Die Frau braucht keine Nähe, keinen S. und erwartet vom Mann dass er auch darauf verzichtet und er erwartet dass sie seine Gedanken liest und macht, warum auch immer, den Mund nicht auf. Was und wie soll sich da zum positiven ändern?

Oft genug hier gelesen - Reden erfolglos, Schweigen als Resignation. Und ernsthaft - soll er sie anbetteln? Sie ist ja die so emanzipierte Frau und also selbst verantwortlich. Eben auch für ihr Unterlassen. Dann sollte sie die Folgen einkalkulieren. Quasi legt sie es doch darauf an, dass er sich in eine Affäre flüchtet.

07.12.2022 00:54 • x 6 #15


A


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