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Ich bin betrogen worden, Trennung

A
Zitat von Waleran:
Schluss mit diesem ganzen Mist!

Das ist die richtige Einstellung!

18.07.2020 20:58 • x 2 #166


G
Zitat von Waleran:
@Gast2000 Ich frage mich, was dieses Verhalten soll? Sie will die Trennung, fährt mit ihm über zwei Wochen weg, will in den Ferien mit den Kindern in den Norden zu ihrer Familie fahren und hier muss an der räumlichen Trennung gearbeitet werden. Das wird sich nicht mit einem Fingerschnippen oder guter Hoffnung bewältigen lassen. Dazu muss man hier sein verdammt noch mal. Ich bin weiter ihrer beschissene Projektionsfläche. Auf was bitteschön wartet sie?

Eine Erklärung wäre, sie probiert den Neuen aus und hat daher keinerlei Eile. Also eine Art warm halten falls es
doch nicht der Prinz auf dem weißen Pferd ist. Möglicherweise will sie dich dazu bringen durch eigene Untätigkeit
selbst aktiv zu werden oder sich den Urlaub nicht durch die Probleme verderben zu lassen.

Entscheidend sollte für dich sein nicht das was sie macht oder nicht macht, sondern was für dich und deine
Kinder nun das beste ist. Und dazu gehört für klare, geordnete Verhältnisse zu sorgen. Das kannst du auch
ohne sie. Wichtig ist jetzt Selbstbewußtsein zu erlangen - kann man üben -, sich nicht hängen lassen, sondern
selbst die notwendigen Entscheidungen zu treffen wie es weiter geht. Und ja du kannst das. Dazu gehört der
Wille sein Leben jetzt in die eigene Hand zu nehmen und zu planen. Ohne sie.

Wie sich das dann weiter entwickelt wird dann die Zeit zeigen. Sie kennt dich und wird wissen, sie kann das
mit dir so machen. Ziehe ihr den Zahn und warte dann ab was passiert. Ich denke, dass das deine einzige
Chance ist, wenn du noch was bewirken, falls überhaupt noch möglich, willst.

18.07.2020 23:35 • x 2 #167


A


Ich bin betrogen worden, Trennung

x 3


MissLilly
Zitat von Waleran:
Hilfeeeeee! Sagt mal, gibt es hier im Forum eine noch schlimmere Geschichte? Ich habe das Gefühl, dass ich hier der größte Depp und Loser bin. Diese Geschichte könnte ein Drehbuch werden.


Wenn du ein Drehbuch darüber lesen möchtest, welche Auswirkungen ein emotional instabiler Zustand von Eltern auf ihre Kinder haben können, dann empfehle ich dir mal meinen Thread zu lesen. Ich habe meine Story der Kindheit zwar noch nicht ganz zu Ende geschrieben, aber ich denke, dass das was bis jetzt darin steht, ausreichend dafür sein dürfte, um dich allem voran für eure Kinder zu sensibilisieren und das vollkommen unabhängig von deiner Frau und auch deiner ganz persönlichen Zukunft als vorerst alleinstehender Mann ohne etwaige Liebesbeziehung zu einer anderen Frau! Denn wirklich alleinstehend (so musst du dir dringend klar machen)bis du seit du Kinder in die Welt gesetzt hast nicht mehr und wirst es auch dann nicht sein, wenn deine Kinder eines Tages erwachsen werden und eigene Wege gehen.

Zitat von Waleran:
Allmählich mag ich gar nicht mehr erzählen, sondern erfahren, wie ich weiter kommen kann.


Es gibt zwei Möglichkeiten im Leben zu stehen.
Entweder aktiv oder passiv. Die Herausforderung im Leben an sich und besonders in zwischenmenschlichen Beziehungen ist es, eine ausgewogene Ballance zwischen Passivität und Aktionismus zu schaffen, da beides Verhaltensformen sind, die wichtig und auch gut sind (in einem gesunden Maß), um unsere persönlichen Grenzen beschützen können.
Denn schützen tut uns absolut niemand mehr, spätestens seit wir erwachsen sind und somit die Freiheit eines mündigen Lebens besitzen!
Und das gilt nicht nur für deine Frau, sondern auch für DICH, denn die Kindheit ist definitiv vorbei!

Von daher spielt das hier ....

Zitat von Waleran:
Seit ich sie kenne, das sind über 16 Jahre hat sie die Beziehungsmuster komm her-geh weg, sie kann mir in Perfektion ein schlechtes Gewissen einreden und mich vor anderen bloßstellen, wenn ihr irgend etwas an mir nicht gefällt. Ihre Beziehungsmuster sind eine Folge ihres Vater-Tochter Konfliktes. Für ihre Wut gegen ihren Vater habe ich ihr die ganzen Jahre eine Projektionsfläche geboten und bin dabei fast komplett kaputt gegangen.


heute (!) bzw. im hier und jetzt, ebenso wie das hier ...

Zitat von Waleran:
Auch andere haben einen Elternteil oder sogar beide verloren.


nur noch eine untergeordnete Rolle bzw. sollte es, angesichts der Tatsache das ihr nun selbst Kinder habt, für die ihr die Verantwortung tragt.
Es mag jetzt viellicht kalt und emotionslos klingen, aber weißt du was aus meiner Erfahrung noch gefühlt schlimmer ist, als seine Eltern aufgrund von Tod durch Krankheit oder Unfall begraben zu müssen, egal wie früh oder spät man sie verloren hat) ?
Es ist das Gefühl seine Eltern, praktisch jeden Tag aufs Neue gefühlt lebendig begraben zu müssen, obwohl sie sich augenscheinlich bester bzw. körperlicher Gesundheit erfreuen.
Kindern denen die elterliche Fürsorge, Treue, Loyalität und Integrität entzogen wird, obwohl diese anwesend sind, geben nicht selten ein Beziehungsmuster weiter, bei dem sich so manch einer irgendwann gewünscht hätte, seine Eltern seinen lieber wahrhaftig tot, damit sie den vermeintlichen Verlust endlich einmal wirklich zu Ende betrauen können.

Zitat von Waleran:
Gestritten haben wir darüber nie, wie sind beide harmoniebedürftig. Ich habe still und heimlich unterbewusst immer alles wieder repariert.


Leider ist genau das der Dreh und Angelpunkt eurer Probleme! Zwischen euch herrscht seit Beginn eurer Beziehung, eine große Disharmonie bzw. eine unterschiedliche Interpretation, in Hinblick auf die Ausgewogenheit eures ganz persönlichen Bedürfnis nach Nähe und Distanz!
Du selbst sagst, dass dieses geh weg-komm her Defizit bei deiner Frau schon da war, als du sie kennengelernt hast.
Wohlgemerkt in einem Zustand, nachdem du selbst gerade einmal nur 3 Wochen Single warst!
Es geht mir nun nicht darum deine Frau damit bzw. sie für ihr Verhalten zu entschuldigen, nur weil sie schon immer so war und auch nicht darum dich dafür anzuklagen, nur weil du dich trotzdem für sie entschieden hast!
Vielmehr möchte ich damit zu Ausdruck bringen, das ihr beide euch füreinander entschieden habt und das aber aus ziemlich unterschiedlichen Beweggründen erfolgt ist.
Du bist der Part dessen Wunsch nach Nähe bei einer Skala von 1-10, seit (mindestens) 16 Jahren bei der vollen 10 liegt (zumindest denkst du das, denn eine gesunde vermissende Distanz hast du noch nicht kennengelernt, denn daran hindert dich deine Verlustangst), während sich deine Frau in ihrem Bedürfnis nach Nähe und Distanz absolut ambivalent zeigt und sich im schlimmsten Fall, eher in die volle 10 in der Skala ihrer Distanz zu dir (und leider auch euren Kindern) flüchtet!
Das Problem bei der ganzen Sache ist, dass sowohl deine Frau als auch du, stets denken, sie seien das Opfer des Anderen.
In der Realität jedoch sieht es so aus, dass ihr euch allenfalls zum Opfer eurer eigens getroffen Entscheidungen gemacht habt und die einzig wirklich leidenden und unschuldigen Opfer in dieser ganzen Geschichte letztlich nur eure Kinder sind!

Da nützt es halt auch nichts immer wieder rein verbal folgendes zu bekräftigen....

Zitat von Waleran:
Ich liebe beide Kinder und würde es nicht ertragen, wenn eines meiner Kinder krank werden würde. Ich habe keine Idee, wie ich damit umgehen kann.

Zitat von Waleran:
Ich bin für sie da, kann sie aber nicht schützen.


...wenn man sich (trotz des verständlich tiefen und emotionalen Zerwürfnis) letztlich doch immer wieder nur dazu entscheidet, der Zaungast des Geschehens zu bleiben, anstatt eine konsequent starke Position einzunehmen und echte aktive Hilfe zu leisten! Da ist es dann schon mal ein Stück weit erträglicher bzw. im Sinne der schmerzhaften Emotionen und für den Moment einfacher sich auf die Verantwortung des Anderen zu konzentrieren, indem man sich lieber mit Gedanken wie diesen hier aufhält ...

Zitat von Waleran:
Er manipuliert meine Frau, indem er im Besein meiner Töchter ganz offen von Urlaubsplänen spricht und sie nickt fleißig ohne die Kinder im Auge zu haben alles ab. Das macht man doch nicht beim ersten Treffen mit den Kindern. Da geht es doch erst einmal um das vorsichtige Annähern und nicht darum den Kindern Angst zu machen, dass er ihnen die Mutter entreißen könnte. Hier fängt es meiner Meinung schon an, dass seine Geschichte Gewicht im Alltag erhält.

Zitat von Waleran:
Zunächst hieß es, sie fahre eine Woche, dann zwei und nun bis kommenden Montag. Erkennt Ihr hier eine verantwortungsbewusste Mutter, die sich um ihre Kinder sorgt? Statt hier dafür zu sorgen, dass wir weiter kommen, bleibt sie weg. Sie ist labil, entscheidet sich für einen Mann mit dieser Geschichte.

Zitat von Waleran:
Was diese Frau uns zumutet, ich habe eigentlich keine Worte dafür. Sie merkt vor lauter Verliebtsein nicht, was sie tut.

Zitat von Waleran:
Sie beschimpft unsere Tochter, schreit mit ihr herum, dabei sitzt das Kind verzweifelt am Boden.


Leider tust du das auch nicht, wenn du es allen Ernstes schaffst deiner Tochter bei ihrer Verzweiflung zuzusehen!
Spätestens an dieser Stelle, wäre es an der Zeit gewesen aufzustehen und der Fels in der Brandung für sie zu sein und das vollkommen ungeachtet was deine Frau darüber denkt oder sagt! Durch dein passives bzw. beschwichtigendes Verhalten in solchen Situationen unterstützt bzw förderst vielmehr (sicherlich unbewusst) den äußerst krankhaften Konkurrenzkampf deiner Frau mit der eigenen Tochter!
Vielleicht weil du unterschwellig hoffst, dass dadurch das hier eintrifft...

Zitat von Waleran:
Ich wünsche mir, dass beide Kinder merken, was ihre Mutter da macht.


an dieser Stelle kann ich dir nur versichern: keine Sorge, denn das merken deine Kinder bereits zu Genüge. Was du dabei aber leider konsequent zu übersehen scheinst, ist die Tatsache, dass sie gleich wohl auch sehr genau merken, wie DU dich dabei in der ganzen Sachen verhältst!
Zum besseren Verständnis hier mal ein, wie ich finde, ziemlich treffendes Zitat eines Users aus meinem eigenen Thread:

Zitat von Urgestüm:
Man ist für sich selbst verantwortlich. Das sagen diese Nach mir die Sintflut-Menschen sogar selbst. Aber das schließt doch ein zu betrachten welchen Effekt meine Entscheidungen auf Umwelt und Mitmenschen haben. Das ist Teil der Definition von Verantwortung!

Zitat von Urgestüm:
Aus jeder ist für seine Gefühle selbst verantwortlich wurde irgendwie ... und daher muss ich mir um die Gefühle anderer keine Gedanken machen. Selbst wenn es um Kinder geht!


Oder aber man macht es so wie du und es bleibt eben nur bei sich Gedanken machen ohne jede echte Aktion!

Zitat von Urgestüm:
Niemand ist ein bloßes Opfer seiner Gefühle. Das gilt auch für Verliebtheit und Sechsfrust. Und im Übrigen auch für das Bedürfnis nach Nähe und Distanz (das mal von mir)
Mündigkeit bedeutet Freiheit und das heißt eben nicht sich um andere keine Gedanken zu machen. Sich von moralischen Überlegungen freizusprechen weil es anstrengend ist oder sich darauf auszuruhen, das der Partner nicht mitspielt. Oder indirekt Beteiligte (wie die Kinder) als Kollateralschäden abzutun, weil man keine Kraft hat und sich als Gefangener der eignen Ohnmacht sieht, dem die dadurch die Hände gebunden sind.
Das ist einfach nur selbst wieder ein unmündiges - und unfreies - Kind sein.


Soll heißen : Verantwortung ist keine Einbahnstrasse und gilt in diesem Sinne auch für dein Verhalten in den entsprechenden Momenten, wenn du dir einredest, nichts gegen die Situation tun zu können, um deine Kinder zu beschützen!

Zitat von Waleran:
Mir fällt das auf die Füße, weil ich noch liebe. Wann beginnt es, dass ihr ihr eigenes Tun zum Verhängnis wird? Wie konnte es nur zu dieser Beziehung kommen? Ich bin verzweifelt!


Nein es fällt dir auf die Füsse, weil du passiv bist und deine Energie damit verschwendest drauf zu warten, dass ihr irgendetwas zum Verhängnis wird, anstatt das DU bzw. dein konsequentes Handeln, sich als tatsächliches Verhängnis für sie erweisen! Letztlich konnte es auch nur so z dieser Beziehung überhaupt kommen, denn wie heisst es so schön :
Es gibt einen der es macht und Eimer der es mit sich machen lässt und das git übrigens in beide Richtungen, weshalb euer Zustand jetzt, fast schon als die logische Konsequenz eurer Beziehungsdynamik zu bezeichnen ist.

Zitat von Waleran:
Aber ich bin schon immer unkompliziert und offen gewesen. Vor was sollte ich mich fürchten?


Fazit: Wenn du das in Bezug auf fremde Frauen und trotz aller negativen Erfahrungen noch immer von dir behaupten kannst, dann ist die Frage nach der Furcht wohl eher eine Floskel, oder ?

19.07.2020 05:21 • x 1 #168


W
Zitat von MissLilly:
Spätestens an dieser Stelle, wäre es an der Zeit gewesen aufzustehen und der Fels in der Brandung für sie zu sein und das vollkommen ungeachtet was deine Frau darüber denkt oder sagt!


Danke für Deine Worte.
Ich weiß nicht genau, was hierzu noch geschrieben habe. In dieser Situation habe ich mich zu ihr auf den Boden gesetzt, in meine Arme genommen und getröstet. Dazu habe ich ihr gesagt, dass sie trotzdem ihr Zimmer aufräumen muss. Ähnliche Situationen gibt es immer wieder. Oder meinst Du was anderes?

19.07.2020 08:37 • #169


Lebengehtweiter
Zitat von Waleran:


Nein, so ist das nicht. Ich will die Trennung weil es mir gut tut, sie nicht in meiner Nähe zu haben. Je schneller die Trennung vollzogen wird, desto besser für die Kinder und mich. In einer 4-Zimmer Wohnung zusammen leben unter diesen Umständen kann nicht funktionieren. Sie soll sich mit ihm eine Wohnung suchen, etwas dafür tun statt das hier unnötig zu verlängern. Mein Anwalt schrieb mir heute, dass ich mir die Wohnung zusammen mit meiner älteren Tochter leisten werde können. Also Ende, Schluss mit diesem ganzen Mist! [/quote]

Kurz vorher schriebst du noch, dass du wünscht, sie würde sich für dich entscheiden.

Ich glaube einfach, dass du die Situation noch nicht akzeptiert hast und immer noch die Hoffnung hast, dass sie bei dir bleibt.

Dann nimmst du sie auch ständig in Schutz.

Mal war es ihr Vater. Dann ihre Mutter, die sie nicht losgelassen hat. Die Kollegin die sie gemobbt hat. Weist du, das alles mag ein Anteil sein. Aber, jetzt mach ich mal Andy 17, in die Kiste mit dem anderen ist sie ganz alleine gehüpft. Es war ihre Entscheidung.

19.07.2020 09:02 • #170


A
Zitat von Lebengehtweiter:
Aber, jetzt mach ich mal Andy 17, in die Kiste mit dem anderen ist sie ganz alleine gehüpft. Es war ihre Entscheidung.

Bin ich wirklich so ein harter Hund?
Der TE wird mit seiner Waschlappenmasche wieder eine Neue finden, die in therapieren möchte. Es gibt Frauene, ich kenne mehrere, die stehen auf Psychoopfer. Die Beziehungen halten allerdings nicht lange.

19.07.2020 09:08 • x 3 #171


Lebengehtweiter
Zitat von Andy17:
Bin ich wirklich so ein harter Hund?
Der TE wird mit seiner Waschlappenmasche wieder eine Neue finden, die in therapieren möchte. Es gibt Frauene, ich kenne mehrere, die stehen auf Psychoopfer. Die Beziehungen halten allerdings nicht lange.


Ja. Ist aber auch gut und wichtig. Mir hat deine ehrliche Art geholfen.

Aber auffällig ist doch, dass viele Verlassene den oder die Fremgeher/in in Schutz nehmen. Ja sogar die Schuld bei sich suchen.

Menschen handeln selbsständig. Wer betrügt, weis was er macht und weis auch welchen Schaden er anrichtet.

Und ganz schlimm, wenn kleine Kinder im Spiel sind.

19.07.2020 09:19 • x 1 #172


MissLilly
Zitat von Waleran:
Ich weiß nicht genau, was hierzu noch geschrieben habe. In dieser Situation habe ich mich zu ihr auf den Boden gesetzt, in meine Arme genommen und getröstet. Dazu habe ich ihr gesagt, dass sie trotzdem ihr Zimmer aufräumen muss. Ähnliche Situationen gibt es immer wieder. Oder meinst Du was anderes?


Dann muss ich diesen Post von dir hier ....

Zitat von Waleran:
Das tut sie seit längerer Zeit mit unserer Erstgeborenen. Meine Frau ist selbst Erstgeborene, stand ihrem Vater zur Mutter hin im Weg, er wollte keine Kinder. Sie sehnt sich seit ihrer Kindr nach väterlicher Liebe und Wertschätzung. Das bekommen beide Töchter von mir und wenn ich das unserer Ältesten in Konfliktsituationen gebe, um die Situation zu entschärfen, dann platzt sie vor Wut, beschimpft mich, weil ich angeblich nicht mit ihr an einem Strang ziehe. Sie beschimpft unsere Tochter, schreit mit ihr herum, dabei sitzt das Kind verzweifelt am Boden.


...wohl falsch verstanden haben müssen?
Für mich liest sich das so, dass deine Frau selbst in erzieherischen Konflikten mit eurer Tochter dazu neigt, selbst solche Auseinandersetzungen als Projektionsfläche für ihre eigene ureigene Baustelle zu nutzen und in solchen Momenten weit davon entfernt ist, den vielleicht pubertierenden Sichtweisen deiner Tochter als wohlwollende und differenzierte Mutter zu begegnen und weniger aus der der ureigenen Position ihrer ganz persönlichen Vergangenheit und Erfahrungswertem heraus über zu reagieren.
Zudem finde ich es persönlich absolut fatal, wenn Eltern sich selbst und im Angesicht auch noch so großer Ungerechtigkeit ihrer Kinder gegenüber, nahezu blind und fast schon pathologisch, dem anderen Erwachsenen, so ziemlich alles durchgehen lassen , weil sie andernfalls selbst einen Konflikt mit dem Partner befürchten müssten!
Was ich also damit meine ist, dass du deine Frau (selbst in solchen Momenten, sprich also auch im Beisein deiner Tochter) hättest aktiv entgegentreten müssen, indem du ihr deutlich sagst, dass weder Du, noch viel weniger eure Tochter die Projektionsfläche ihrer traurigen Vergangenheit seid und sich bitte dementsprechend zusammenreißen soll!
Und erst danach hättest du deine Tochter in den Arm nehmen sollen und ihr verständlich machen müssen, dass sie nicht Schuld an den Problemen ist, die Mama da mit sich herumschleppt und letztlich mit sich selbst aussuchen muss!
Und selbiges hättest du dann auch deiner Frau ganz klar mitteilen und ihr sagen müssen, dass du so ein Verhalten den Kindern gegenüber einfach nicht auf eine derartige Art und Weise mittragen wirst...

19.07.2020 09:27 • x 1 #173


W
Zitat von MissLilly:
Und selbiges hättest du dann auch deiner Frau ganz klar mitteilen und ihr sagen müssen, dass du so ein Verhalten den Kindern gegenüber einfach nicht auf eine derartige Art und Weise mittragen wirst...


Das habe ich während dieser Situation aus meiner Wut heraus, aber ruhig und später ohne die Kinder. Sie wehrt das alles ab, will dort nicht hinsehen. Das sind alles Themen, auch unsere Paarebene, die sie in der Klinik nicht angegeben ist. Auch nicht ihre eigene Geschicht. Nur ihr Burnout, 8 Wochen lang. Aktuell hat sie ihren 3. Therapeuten. Über ihren ersten sagte sie, er sei ein Moralapostel. Sie will nicht hinsehen.

19.07.2020 09:34 • #174


MissLilly
Zitat von Lebengehtweiter:
Menschen handeln selbsständig.


und ich möchte hinzufügen selbstsüchtig! Das gilt im speziellen Fall hier, leider in beide Richtungen, wenn ich mir das Verhalten bzw. die Reaktion des TE dazu anschaue.

Zitat von Lebengehtweiter:
Wer betrügt, weis was er macht und weis auch welchen Schaden er anrichtet.


und ein Betrogener tut das meiner Meinung nach ebenfalls, sofern er davon Kenntnis gewinnt und entscheidet dem Betrüger sein damit verbundenes Verhalten durchgehen zu lassen und dass dann auch noch im Namen der Harmonie und obendrein einer starken, loyalen Liebe für sich und andere rechtfertigt...
Sorry, lieber TE denn ich meine es wirklich nicht böse!

19.07.2020 09:41 • x 1 #175


W
@MissLilly
Ich stehe vollkommen auf dem Schlauch. Ich sehe das schon auch so, der Scheinharmonie wegen. Aber was kann ich konkret tun ohne mich der Gefahr ausgesetzt zu fühlen, dass sie mich restlos fertig machen will? Mit welchem Recht kann ich sie vor die Türe setzen? Wir haben beide den Mietvertrag unterschrieben. Ich weiß, die aktuelle Situation ist nicht akzeptabel aber was würde sie besser machen, ohne dass sie mich finanziell ruiniert? Ich will hier mit meiner Tochter nicht am Existenzminimum hängen.

19.07.2020 09:53 • #176


MissLilly
Zitat von Waleran:
Das habe ich während dieser Situation aus meiner Wut heraus, aber ruhig und später ohne die Kinder.


verstehe....also in etwa so (s.u) und genauso wie immer ?

Zitat von Waleran:
Ich habe still und heimlich unterbewusst immer alles wieder repariert.


Verstehe mich bitte nicht falsch, denn ich kann sehr wohl verstehen, dass der emotionale Ballast nur sehr schwer zu ertragen ist und sehr lähmend für eine Persönlichkeit wie deine sein kann.
Dennoch scheinst du, bei allem Verständnis für deine innere Zerrissenheit und trotz dessen, dass du dir Hilfe wünschst, nach wie vor bzw.noch immer beratungsresistent zu sein, wenn du immer wieder dahin gehst, den Blick auf sie und ihr Verhalten zu richten, anstatt dich auf dich und DEINE Reaktionen darauf zu konzentrieren., nämlich so wie hier :

Zitat von Waleran:
Sie wehrt das alles ab, will dort nicht hinsehen. Das sind alles Themen, auch unsere Paarebene, die sie in der Klinik nicht angegeben ist. Auch nicht ihre eigene Geschicht. Nur ihr Burnout, 8 Wochen lang. Aktuell hat sie ihren 3. Therapeuten. Über ihren ersten sagte sie, er sei ein Moralapostel. Sie will nicht hinsehen.


Mit anderen Worten: Ja, sie will bestimmt nicht hinsehen und Du willst irgendwie nichts dagegen tun bzw. wartest ständig ab, was als Nächstes kommt, anstatt endlich einmal in die Offensive zu gehen!

19.07.2020 09:55 • x 1 #177


W
Zitat von MissLilly:
Mit anderen Worten: Ja, sie will bestimmt nicht hinsehen und Du willst irgendwie nichts dagegen tun bzw. wartest ständig ab, was als Nächstes kommt, anstatt endlich einmal in die Offensive zu gehen!


Ihr habt ja alle recht. Ich weiß nicht wie ich das angehen sollte. Ich weiß es wirklich nicht! Ich kann Eure Reaktion und Eure Wahrnehmung, ich sei beratungsresistent absolut verstehen. Es fühlt sich bei mir etwa so an, als Fußgänger die Autobahn überqueren zu müssen. Ich könnte mich selbst ohrfeigen. Diese verdammte Angst falsch zu entscheiden. Ich weiß nicht, woher diese kommt.

19.07.2020 10:02 • #178


Lebengehtweiter
Zitat von Waleran:
Ich weiß, die aktuelle Situation ist nicht akzeptabel aber was würde sie besser machen, ohne dass sie mich finanziell ruiniert? Ich will hier mit meiner Tochter nicht am Existenzminimum hängen.



Wie soll denn der finanzielle Ruin aussehen?

Was soll dir denn passieren?

19.07.2020 10:07 • #179


W
Zitat von MissLilly:
verstehe....also in etwa so (s.u) und genauso wie immer ?


Nein, es ist so gewesen, wie ich geschrieben habe. Es gibt mittlerweile Situationen, in denen ich mich aktiv gegen sie wehre und zwar mit klaren Worten ohne zu beleidigen. Wenn ich klare Kante zeige in konkreten Situationen, dann beleidigt, beschwichtigt und am Ende entschuldigt sie sich. Das kam das eine oder andere Mal vor.

19.07.2020 10:11 • #180


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