Schwanger, seine Eltern verstoßen ihn

@Jullia
Vielen Dank, dass Du Dich gemeldet hast!

Ich muss ehrlich eingestehen, dass ich mir schon große Sorgen gemacht habe.

Bleibe erstmal bei Deinen Eltern und versuche etwas zur Ruhe zu kommen.

Das ist für Dich ganz sicher eine schreckliche Erfahrung und ja, auch Du hast bereits nach dem Gespräch mit seinen Eltern gespührt, dass er nicht zu Dir und Eurem Kind stehen wird.

Das Positive daran ist, dass Du nun weißt voran Du bist und von jetzt an kannst Du alles so planen und umsetzen wie Du es Dir wünscht und wie Du es möchtest.

Pass bitte weiterhin auf Dich auf.

Ich wünsche Dir alles erdenklich Gute für Deine Zukunft.

Was ein A*sch!

Denke jetzt bitte nur an dich und an dein Kind, lass es dir gut gehen, unternimm etwas schönes, gönne dir etwas, besuche deine Freunde, halte engen Kontakt zu deinen Eltern.
Komme aber erst einmal zur Ruhe, auch wenn es schwer ist, ich bin immer wieder erneut sprachlos, es ist ganz schlimm, was du mitmachen musst, ich finde es stark, das du überhaupt durchgehalten hast, konsequent zu deiner Entscheidung gestanden hast und gestern noch die Kraft hattest, dieses Treffen durchzuziehen.
Freue dich auf dein Kind, es kommt eine aufregende, spannende und wunderschöne Zeit auf dich zu, die Schwangerschaft allein ist schon etwas ganz besonderes, später wirst du dann dein Kind in den Armen halten, dein Kind, das dich immer lieben wird! Spätestens dann wird alles vergessen sein!
Es wäre so toll, die nächsten Monate weiterhin von dir zu hören!

Pass aber immer auf dich auf! Seine Familie wird so schnell nicht aufgeben, ich weiß auch nicht, wie er sich nun verhalten wird, es ist schwer zu glauben, dass er sich nicht mehr einmischen wird. Ich glaube, dass unsere Sorgen nicht unberechtigt sind, leider.

Du schaffst das, liebe Te. Pass auf dich auf und vertraue ihm nicht, so schwer es auch ist.

Du wirst deinen Weg gehen und irgendwann zu diesem Moment zurück schauen und dich fragen, wie du nur so viele Tränen vergießen konntest.

Jetzt gerade ist vll alles dahin und kaputt, aber das Leben geht weiter, es wird sich stärken und irgendwann kannst du zurück zu diesem Punkt schauen und es wird nicht mehr weh tun.

Du packst das, denk an dich und dein Ungeborenes. Stell nur euch zwei in den Fokus und geh deinen Weg.

Zitat von Jullia:

Ich melde mich entweder nachher oder morgen wieder, auf jeden Fall dann, wenn ich wieder zuhause bin und dann erzähle euch alles ausführlich. Da gibt es einiges zu berichten

@Jullia, wie geht es Dir?

@Jullia, es war doch eigentlich logisch, dass er so reagiert und nach wie vor nur seine Bedürfnisse in den Vordergrund stellt.
Anhand Deiner Schilderungen hier über seine Äußerungen und sein Verhalten Dir gegenüber, ist er totaler Egoist.

Um das Klnd loszuwerden, macht er Alles, was ihm möglich ist und nimmt dabei keinerlei Rücksicht auf Dich .

Ich glaube ihm den plötzlichen Sinneswandel , dass er mit seinen Eltern abgeschlossen hat überhaupt nicht.
24 Stunden zuvor noch im Tal der Tränen und plötzlich akzeptiert er es und will damit leben?

Er ist ja sogar so sehr Egoist, dass er nach wie vor Druck ausübt..

Er liebt Dich, jedoch muss das Kind weg.

Der Mann weiß ja anscheinend nicht, was Liebe ist, sonst wäre er nie so verbal brutal und rücksichtslos Dir gegenüber.

Er will sich der Verantwortung entziehen, in jeder Hinsicht.

Eigentlich kann man nur ahnen, wie es ihr gerade wohl gehen mag, ich könnte verstehen, wenn sie gerade alleine sein möchte, bestimmt meldet sie sich nochmal.

Was ich aber erwähnen möchte...
Was er und seine Familie da tut, das ist strafbar, es ist Zwang, eine Erpressung und gar schon Nötigung.
Hier in Deutschland kann es bis zu 6 Jahre Freiheitsstrafe geben, wenn eine Frau zur Abtreibung gedrängt wird.
Und ich würde kein bisschen überlegen, überhaupt nicht hadern, diesen Schritt zu gehen, dies wenigstens zu melden.
Auf jeden Fall braucht sie Hilfe, psychisch ist das nur schwer zu verarbeiten.

Ach Jullia, fühl dich mal gedrückt. So eine Schaizze!

Er sieht sich selbst immer noch ausschließlich in der Opferrolle, alle sind böse zu ihm und er kann doch gar nix dafür. Dass es dir eventuell auch nicht gut gehen könnte, kommt ihm anscheinend gar nicht in den Sinn. Und dass er selber auch einen Teil Verantwortung für die Situation trägt erst recht nicht. Stattdessen benimmt er sich wie ein unreifes, empathiebefreites und selbstmitleidiges Kleinkind, stellt sich trotzig in die Ecke und sagt Pöh, dann halt nicht! Wenn du nicht machst, was ich will, kannst du zusehen, wie du klarkommst. Boah, da werd ich schon beim Lesen wütend!

Ich weiß, dir geht es gerade besch*ssen und du kannst das alles noch gar nicht fassen. Dieser abrupte Wechsel vom liebevollen Partner, mit dem man eine gemeinsame Zukunft plant, zum eiskalten Egoisten, der nur seine eigenen Interessen im Blick hat, ist auch kaum nachzuvollziehen. Aber ich denke, er zeigt dir genau jetzt sein wahres Gesicht, nämlich dass er nur dann ein liebevoller Partner ist, solange du das tust was er will.

@Catalina , er zeigt mit seinem Verhalten sein wahres Gesicht.
Solange jeder in seinem Umfeld funktioniert, ohne Probleme zu machen, ist er zufrieden....

@Jullia

Wie geht es dir denn jetzt?

Liebe Jullia,
dieses Gespräch mit ihm war ein richtiger Marathon! Du warst echt stark, dass du alles, was dir wichtig ist, sagen konntest. So weh es dir jetzt tut, lass dich weiterhin stärken und durchtragen. Du wirst es mit deinem Kind schaffen!
Schau doch mal in dein Postfach
Ganz liebe Grüße zu dir!

Hallo ihr Lieben!

Ich weiß nicht, wirklich gut geht es mir eher nicht, momentan bin ich sehr lustlos, nicht gut gelaunt, ich schaffe es kaum, mich aufzuraffen, ich habe sehr viel geschlafen und mich zurückgezogen.

Ich habe so viel Wut in mir, ich schaffe es nicht, mich nicht mehr aufzuregen. Zur Wut kommt dann noch die Traurigkeit, ich kann es noch gar nicht realisieren, ich kann es noch gar nicht glauben, wie sehr sich dieser Mensch verändert hat, wie sehr sich alles gewendet hat.

Ich mache mir viele Gedanken, ich frage mich, ob ich das alles hinkriege und ob ich das alles schaffen werde, sehr viele Ängste kommen hoch. Ich fühle mich wie erschlagen von all den Gefühlen.

Hinzu noch, dass er mich nicht in Ruhe lässt, er tut tatsächlich so, als wäre nichts.
Er fragte mich gestern, wie es mir gehen würde, als ich nicht antwortete, weil mir diese Frage einfach zu dreist war, fragte er, ob irgendwas passiert sei.
Ich frage mich, wie empathielos man sein kann? Was glaubt er denn? Das es mir gut geht? Das zeigt mir, dass er absolut keine Ahnung hat, wie sich diese Situation für mich anfühlen muss, dass er keine Ahnung hat, was er getan hat. Entweder kann er sich nicht in mich hineinversetzen oder er will es gar nicht.
Ich antwortete ihm, dass er mich in Ruhe lassen soll, dass er sich solche frechen Fragen sparen soll.
Da kam von ihm: Oh, wieso? Ich bin doch dein Freund oder nicht?.
Er? Mein Freund? Nein, sicherlich nicht mehr, er hat sich gegen mich entschieden, er hat mich und sein Kind sitzen lassen, was will er nun noch?

Er wollte am Dienstag auch noch zu mir kommen, also morgen, das soll er lassen.
Ich überlege sogar, ob ich nicht umziehe, ich möchte zwar in dieser Stadt bleiben, aber eine andere Wohnung wäre mir lieber, erstmal aus dem Grund, damit er und seine Familie hier nicht ständig vor meiner Tür stehen können, denn das traue ich denen zu und auch deshalb, weil eine größere Wohnung besser wäre, wenn das Kind da ist.

Ich hätte noch länger bei meinen Eltern bleiben können, ich hätte auch zu einer guten Freundin gehen können, aber das mag ich im Moment nicht, ich möchte lieber alleine sein, ich muss mich erstmal sortieren.
Am Donnerstag habe ich zumindest einen Termin zur Beratung, mal schauen, was für Möglichkeiten ich habe und wie ich das alles regeln kann.

Momentan kann ich mich nichtmal auf mein Kind freuen, ich möchte es nach wie vor, gar keine Frage, aber die Freude ist ein wenig verschwunden, es ist nicht so, wie ich es mir erhofft und gewünscht habe, im Moment fühle ich eigentlich nur Verzweiflung. Ich finde es auch sehr schade für das Kind, weil es ohne Vater aufwachsen wird.
Sollte er sich nochmal umentscheiden, was ich nicht denke, dann weiß ich nicht, ob ich das zulassen würde, eine Beziehung möchte ich mit ihm definitiv nicht mehr führen, dafür ist zu viel vorgefallen, dafür bin ich zu stark verletzt worden, er hat zu viel zerstört. Ich würde nurnoch zweifeln, ich könnte ihm nichts mehr glauben, ich könnte ihm nicht mehr vertrauen.
Ob ich Kontakt zu dem Kind erlauben würde, das weiß ich nicht, ich denke nicht, auch wenn es mir für das Kind leid tun würde, das wäre mir zu riskant, ihm und seiner Familie traue ich nicht mehr.
Mal sehen, was sich da machen lässt...

Körperlich geht es mir seit gestern gar nicht gut, die Übelkeit ist sehr heftig geworden, auch ist mir sehr schwindelig, vielleicht liegt es an der Schwangerschaft, vielleicht auch an dem ganzen Stress.

Ich danke euch so sehr, für all die Unterstützung, für all eure Hilfe und für all die lieben Worte, das bedeutet mir alles sehr viel, durch euch fühle ich mich ein bisschen besser.
Vielen lieben Dank, ihr seid echt toll!

Zitat von Jullia:

Ich frage mich, wie empathielos man sein kann?

Weil Du es zulässt.

Zieh bitte eine Grenze und treff ihn nicht mehr.

Zitat von Jullia:

Da kam von ihm: Oh, wieso? Ich bin doch dein Freund oder nicht?.
Er? Mein Freund? Nein, sicherlich nicht mehr

Wirklich so sicher?

Ehrlich gesagt, auch ich habe nirgendwo gelesen, das Du die Trennung ihm gegenüber klar ausgesprochen hast. Stattdessen wolltest Du unbedingt wieder mit ihm reden.

Das ist kein konsistentes Verhalten, so öffnest Du ihm Tür und Tor, Dich weiter zu belagern.

Zitat von Jullia:

Körperlich geht es mir seit gestern gar nicht gut, die Übelkeit ist sehr heftig geworden, auch ist mir sehr schwindelig, vielleicht liegt es an der Schwangerschaft, vielleicht auch an dem ganzen Stress.

Bitte geh morgen zum Arzt oder such eine Ambulanz auf, falls das anhalten sollte. Wenn Du nicht aus dem Bett kommst, ruf bitte die Notrufnummer an.

Und halt Dir den Typ vom Hals, der ist Dir nicht nur keine Hilfe, sondern macht alles noch schlimmer mit seinem Gerede.

Zitat von Jullia:

Ich habe so viel Wut in mir, ich schaffe es nicht, mich nicht mehr aufzuregen. Zur Wut kommt dann noch die Traurigkeit,

dies muss erstmal verarbeitet werden, diese Enttäuschung und Verletzung von dem Menschen, von dem man es nie gedacht und erwartet hätte. Fühl dich mal virtuell von allen hier gedrückt

Zitat von Jullia:

und ob ich das alles schaffen werde

wirst du...du bist viel stärker als du denkst

Zitat von Jullia:

im Moment fühle ich eigentlich nur Verzweiflung

wir würden dir dieses Gefühl gerne nehmen, aber es geht leider nicht. Aber dieses Gefühl wird auch wieder sich wandeln.

Zitat von Jullia:

Ich überlege sogar, ob ich nicht umziehe

grundsätzlich gute Idee. Dafür brauchst du aber sehr viel Hilfe, weil alleine in deiner Situation würde es dich völlig überfordern.

Zitat von Jullia:

Hinzu noch, dass er mich nicht in Ruhe lässt, er tut tatsächlich so, als wäre nichts.

was für ein Vollpfosten......

Zitat von Jullia:

Mal sehen, was sich da machen lässt...

du brauchst dafür professionelle Unterstützung und Beratung vom JA oder andere Hilfsorganisationen. Hol dir soviel an Hilfe die du bekommen kannst. Auch hier im Forum bekommst du viele gute Ratschläge von Menschen, welche Ähnliches erleben mussten. Ggf. geh sogar zu einem Familien RA damit du rechtlich auf der sicheren Seite bist. Ich trau dieser Sippe und deinem Ex auch nicht über den Weg, glaube nicht dass die Ruhe geben.

Zitat von Jullia:

Ich danke euch so sehr, für all die Unterstützung, für all eure Hilfe und für all die lieben Worte,

wir sind für dich da.....du schaffst das

Liebe @Jullia, solange Du es noch zulässt, dass er Dich kontaktieren kann, wird er weiter provozieren, denn etwas anderes ist es nicht mehr.

Er möchte damit erreichen, dass es Dir nicht gut geht und Du Deine Entscheidung, das Kind zu bekommen, bereust.

Eine andere Wohnung wäre eine sinnvolle Lösung, so müsste aber trotzdem abgesichert sein, dass Deine Freunde ihm auch keinerlei Auskunft mehr geben.

Du solltest erst mal selbst zur Ruhe kommen und ganz in Ruhe Dein Gespräch bei der Beratungsstelle führen, es gibt zahlreiche Möglichkeiten, die schwangeren Frauen in vieler Hinsicht geboten werden können.