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Ich hab alles kaputt gemacht

B
@Leonie99 Ich wünsche dir von Herzen, dass du lernst, nein zu sagen, wenn du nicht willst. Einfach nur nein. Dass du lernst, kompromisslos zu dir zu stehen. Ohne schlechtes Gewissen. Ohne Schuldgefühle.
Zitat von Leonie99:
das trinken hat mir schon geholfen mich leichter darauf einzulassen. Entspannter zu sein, nicht groß zu hinterfragen ob ich überhaupt will.

Das ist grausam. Das Trinken hat dir geholfen, zuzulassen, dass dir Gewalt angetan wird. Dass jemand über deinen Körper verfügt gegen deinen Willen. Ich wünsche dir so sehr, hoffe, dass du nie wieder versuchst, dich einzulassen, obwohl alles in dir nein schreit. Dass du lernst zu hinterfragen, wenn du nervös wirst, angespannt. Bitte finde erst zu dir, bevor du dich auf irgendjemanden einlässt.
Zitat von Leonie99:
danke, dass du kein Blatt vor dem Mund nimmst.

Bitte sag Bescheid, wenn ich drüber bin. Verletzen möchte ich dich auf keinen Fall. Das haben andere wohl leider schon viel zu oft getan.

21.07.2025 20:11 • x 3 #61


L
@Brightness2 deine Worte tun weh, aber dein ehrliche und offene Art ist total wertvoll für mich.
Ja, es ist sehr traurig. Grenzen setzen ist ein verdammt großes Themafür mich. Das habe ich nie gelernt, zumindest nicht ohne entsprechende Konsequenzen. Deshalb setze ich keine mehr. Und Alk. hat mir einfach geholfen, meinen Körper, meinen Widerstand und mein Bauchgefühl leiser werden zu lassen. Total traurig, das so zu schreiben. Ich will so selber nicht mehr sein. Ich will mich nicht mehr selber verraten um zu gefallen. Ich will wirklich zu mir stehen, ganz ohne Angst.

21.07.2025 20:16 • x 3 #62


A


Ich hab alles kaputt gemacht

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GreenTara
@Leonie99
Du kannst den Weg nicht beschreiben, wenn dir das Licht fehlt.
Ich denke aber, dass du sehr gut erkennst, wo deine Problemfelder liegen. Und du siehst auch, wo du dir selber etwas vormachst. Selbsterkenntnis kann manchmal sehr wehtun. Aber wir wissen dann, wie wir mit uns selbst umgehen müssen, und das macht uns innerlich stark.

21.07.2025 20:25 • x 3 #63


B
Zitat von Leonie99:
Ich will wirklich zu mir stehen, ganz ohne Angst.

Ein tolles Ziel! Magst du die Sätze -vielleicht morgen oder noch später- ohne Verneinungen umformulieren? Unser Gehirn mag nämlich Verneinungen nicht so unbedingt zur Kenntnis nehmen. Nur als Vorschlag
Zitat:
Ich will ganz und gar zu mir stehen, für mich einstehen, voller Mut und Kraft!

Oder?

Zitat von Leonie99:
deine Worte tun weh, aber dein ehrliche und offene Art ist total wertvoll für mich.

Danke für dein Vertrauen!

21.07.2025 20:25 • x 1 #64


Y
Zitat von Leonie99:
keine sucht aber definitiv schädlichen Gebrauch.

Versuch damit anzufangen zu akzeptieren, dass es natürlich eine Sucht ist, die du beschreibst. Nur mit Einsicht, kann die Therapie wirklich greifen. Du brauchst dich auch nicht vor schmeichelhaften Formulierungen zu verstecken. Süchtig zu sein ist eine Erkrankung. Die du dir nicht ausgesucht hast.
Versuch dich nicht dafür zu schämen, aber dennoch wirklich hinzuschauen. Arbeite ehrlich die Gründe auf, die dazu geführt haben. Versuch dir im Spiegel in die Augen zu schauen und zu verzeihen, wenn du Rückfälle hast. Sei liebevoll und gütig mit dir. Verlass dich nicht. Egal was mit deinen anderen Beziehungen ist: die Beziehung und Liebe zu dir ist die Wichtigste an diesem Punkt!

21.07.2025 20:27 • x 1 #65


L
@Brightness2 sehr schöner Vorschlag, der Satz gefällt mir gut. Ich werde mein bestes geben, diesen tu verinnerlichen. Ich danke dir

21.07.2025 20:49 • #66


L
@Yoffi danke. Du hast recht. Meine sucht da mit irgendwelchen ausweichenden Worten zu beschönigen, bringt mich nur noch weiter weg von Selbstakzeptanz. Danke für die mutmachenden Worte.

21.07.2025 20:50 • x 2 #67


QueenA
Zitat von Leonie99:
Auch wenn ich gerade wenig Mitleid verdient habe.

Grüß Dich @Leonie99,

Ich hab deinen Text gelesen und war betroffen, weil Du Dir selbst Mitgefühl absprichst. Das tat mir beim lesen für Dich echt weh! Bitte besprech das mit in Deiner Therapie als eigenen Punkt: sich selbst zu vergeben und sich selbst mitfühlend ggü. Zu sein, sowie Du es sicherlich einer lieben Freundin sagen würdest oder eben auch ihr dieses entgegen bringen würdest.
Zitat von Leonie99:
dass Bindung an Geschlfchtsverkehr geknüpft ist. Bei Verweigerung gab es entsprechende strafen

Das war der nächste Punkt, wo ich dachte: etwas im Grunde genommen schönes hast Du leider mit jemand vorher als negativ erlebt! Auch das hat beim lesen echt Mitgefühl ausgemacht, denn das sollte man nicht erleben müssen. Was mich stutzig machte: dass Du überhaupt mit deinem Körper so verfahren ließest, hier auch als Thema angehen und dass der eigene Körper wertvoll, wunderschön und ein Geschenk ist! GV sollte weder Schmerzen noch Abscheu noch Zwang beinhalten. All das wären Anzeichen, dass der andere Mensch einem nicht gut tut! Und wenn man selbst durch negative Erfahrungen gefangen ist: dann dem Partner danach klar erzählen was Sache ist und das xex aktuell nicht drin ist bzw. Schritt für Schritt und was eben für dich machbar sein kann.
Zitat von Leonie99:
Ich habe heimlich vor dem S** getrunken um mit Angst und Anspannung umzugehen.

Wie geht heimlich trinken, wenn man mit jemand kurz danach aktiv sein mit jemand ist? Dein Partner hätte es merken müssen? Es sei denn er trinkt selbst, aber dein zweiter Partner hat das anscheinend nicht getan und fand Alk. nicht passend. Und inwieweit hat er dich unterstützt? Wie konnte er das überhaupt bei der Entfernung? Hattet ihr realistische Pläne das iwann zu ändern? Er lebte bei seinen Eltern und hatte dich nicht vorgestellt: das war ok für dich? Das man Zeit benötigt um jmd. seiner Familie vorzustellen ok: Ich habe sogar Verständnis, wenn jemand sagt: “Ich mag dich oder ich hab dich lieb, aber aufgrund der Punkte a und Punkte b, möchte ich warten, weil ich das so nicht vertreten kann. Komm wir arbeiten daran!
Zitat von Leonie99:
Ich habe gelogen, verleugnet und nicht zu mir gestanden.

Hier gabs ja schôn hinreichend Tipps und du bist ja in der Therapie angebunden. Weiterhin viel Kraft!
Zitat von Leonie99:
well ich für mich und meinen ex wachsen und heilen wollte.

Das war etwas wo ich dachte: mach es für dich und nur für dich!
Zitat von Leonie99:
Ich verstehe ihn so gut, ich habe ihn so verletzt obwohl ich jetzt endlich verstanden habe, dass ich mich bei ihm wirklich sicher hätte fühlen können.

Hier habe ich nicht ganz verstanden wie du das meintest: weil du ihm von der Beziehung und deinen Ängsten nichts erzählt hast und dich weiter in für dich schädliche Muster bewegt hast? Ihn angelogen dadurch bzw nicht vertraut hast? Ja, könnte ein Signal auch für ihn sein, dass er es nicht handeln kann in deinen Augen und dann wäre das auch schon eher nix.
Zitat von Leonie99:
Ich habe die ganze Beziehung zerstört und den Menschen der mich liebt, zu tiest verletzt und enttäuscht. Ich weiß, ich kann es nicht rückgängig machen.

Das glaube ich jetzt aufgrund deiner Aussagen nicht, sprich er hätte mehr Einsatz gezeigt, wenn da Liebe und Vertrauen vorhanden gewesen wäre. Schwierig, möchte weder dir noch unbekannterweise ihm diese tiefe Liebe absprechen, möglich. Ich denke, dass Menschen gerne einen leichten Weg wählen, auch wenn Gefühle im Spiel sind. Wenn es um ein gemeinsames Leben geht und er selbst eben nicht trinkt und ggfs. Sein Lifestyle gesund ist: möchte eine ihm ähnliche frau und damit meine ich nicht Religion: es gibt genug Männer, die andersgläubige Frauen heiraten.
Zitat von Leonie99:
Aber wie gehe ich jetzt mit diesem schrecklichen Schmerz um?

Therapie, Gespräche mit lieben Menschen, die einfach möchten, dass es dir gesamtheitlich gut geht! Sport (hier gehst du zum Kampftraining, cool), vielleicht auch sowas wie Yoga oder ein Mannschaftssport maybe Volleyball, Basketball…
Gesunde Ernährung, viel Wasser, Spazierengehen, Bücher lesen, gute neue Erlebnisse schaffen! Und Beziehung erstmal ein wenig zurückstellen. Fühl erstmal eine gute und starke Verbindung zu dir selbst!
Zitat von Leonie99:
Zu wissen, dass ich tatsächlich ehrlich geliebt wurde und trotzdem in alte Muster gerutscht bin, werde ich mir nie verzeihen können.

Nochmal: hol Luft: atme mal in dein Herz ein und bis in den Tiefen deiner Seele: er hat dich geliebt, viel, wenig oder gar nicht: das werdet ihr beide am besten wissen: viel wichtiger ist der Schritt, dass du akzeptierst, dass du selbstverständlich liebenswert bist allein für dein sein! Jeder Mensch hat sein eigenes wunderschönes sein und seine ihm eigene strahlende Seele! Ihr hattet jetzt eine mehr oder weniger gute Zeit! Jetzt geht jeder seinen Weg! Bleib für dich selbst an deiner Genesung dran!
Was Deine Zukunft dir noch bereithält weiß niemand: Aber du kannst heute anfangen deine Träume zu bilden und dich dahin zu bewegen: Schritt für Schritt!

Alles Liebe und Gute für Dich!

21.07.2025 21:16 • x 1 #68


W
Zitat von Leonie99:
@Woelkeline ja genau.. Ich weiß, dass mich das nicht zu einem Alk. gemacht. Die vetrauensbrüche sind das Problem:(

Hm. Die Vertrauensbrüche? Das sehe ich nicht so.

Von aussen betrachtet hat er dir wenig Sicherheit und Vertrauen gegeben. Ihr habt euch 2x im Monat gesehen, seine Familie war für dich tabu. Wenn er da war, wollte er S.

Du aber hast ja gespürt, dass das nicht die Beziehung ist, die du möchtest. Und um den Rest Nähe nicht auch noch zu verlieren, hast du dich mit Alk. locker gemacht.

Ich sehe da überhaupt keine Schuld bei dir, eher Verzweiflung.

Und ich finde es ziemlich perfide, dass er sich jetzt als vermeintlichen Retter darstellt. Der ist er ganz gewiss nicht. Im Gegenteil: Deine Unsicherheit hat er verstärkt, indem er offiziell nicht zu dir gestanden hat.

Der Alk. ist nicht dein Problem, sondern die Situationen, in denen du ihn konsumierst. Ich wünsche dir sehr, dass du in der Therapie erkennen kannst, dass du ein liebenswerter und wertvoller Mensch bist und dich nicht mehr auf solche missbräuchlichen Beziehungen einlässt.

Denn nichts anderes war es. Und jetzt setzt er noch einen drauf und beendet die Beziehung, weil DU dich nicht fallen lassen konntest und ER keine Kraft mehr hat? Finde den Fehler.

Alles Gute für dich

22.07.2025 08:36 • x 4 #69


D
Zitat von Woelkeline:
Von aussen betrachtet hat er dir wenig Sicherheit und Vertrauen gegeben. Ihr habt euch 2x im Monat gesehen, seine Familie war für dich tabu. Wenn er da war, wollte er S.



für den warst du das Freizeitvergnügen, wo er sich holen konnte was ihm Daheim Verwehrt wurde.

hast du dich schon einmal gefagt warum du keinen in seiner Umgebung kennen lernen darfst, das ist sicher nicht die Religon, der führt zu 99% ein Doppelleben

22.07.2025 09:18 • x 1 #70


Nur-ein-Mensch
Zitat von Brightness2:
Ich wünsche dir von Herzen, dass du lernst, nein zu sagen, wenn du nicht willst.

Dem würde ich gern noch etwas hinzuzufügen.

Beim neinwie beim jageht es nicht nur um das gesagte.

Es geht auch um das Gefühl dahinter.

Wie die Freude, und die Liebe des jabeim Heiraten als Gefühl und dir ist,darf und muss hinter jedem neindie pure Entschlossenheit stehen.

Wenn du dein Nein fühlen kannst dann ist daß noch viel wirksamer.

22.07.2025 10:13 • x 2 #71


GreenTara
Hallo @Leonie99, wie geht es dir heute? Konntest du deine Gedanken ein klein wenig sortieren?

22.07.2025 10:26 • x 2 #72


DieSeherin
Zitat von Leonie99:
Ich suche die Fehler stark bei mir, und ich weiß ich trage auch die Verantwortung. Trotzdem hab ich mich aber auch schon gefragt, ob meine Unsicherheit vielleicht da auch nicht nur den Ursprung in meiner Vergangenheit hat.. Gerade noch schwer anzunehmen, weil schuld und Scham so laut sind

Zitat von Leonie99:
Ich sehe den Fehler immer bei mir.


die anderen haben eh schon all die wichtigen sachen gesagt, aber ich habe noch eine anmerkung, die mir immer sehr wichtig ist:

du redest sehr viel von schuld und deinen fehlern... in einer beziehung geht es aber nicht um schuld und fehler, sondern um verantwortung! für das gelingen einer beziehung tragen beide die verantwortung - und bei ihm sehe ich da gar nichts! er hat keine verantwortung übernommen, sondern sich das beste mitgenommen und möglichst wenig in das wir investiert!

22.07.2025 13:00 • x 1 #73


L
@QueenA zunächst Vielen Dank für deine ausführliche Nachricht, ich weiß deine Mühe sehr zu schätzen. Ich versuche auf alles einzugehen, irgendwie ist es total verstrickt.

Ja es ist schlimm und traurig, dass ich so mit meinem Körper umgegangen bin und auch, was ich alles zugelassen habe. Ich weiß, dass meine erste Beziehung sehr ungesund für mich war. Ich hatte meinem ex von meinen vorerfahrungen erzählt. Auch, wie schwer das Thema s** für mich ist und dass ich damals angefangen habe zu trinken vorher, um es leichter zu ertragen. Mein erster Freund hatte mir den Alk. sogar gekauft, damit ich lockerer werde und mich weniger wehre..
Meinem Ex freund hatte ich gesagt, dass das Thema Alk. keine Rolle mehr spielt, fälschlicherweise..
Und ja, mein ex Partner hatte es wohl auch gemerkt, das wusste ich aber erst später. Er meinte er wusste von anfang an, dass was nicht stimmt. Nach 3 Monate sei er sich sicher gewesen. Nach 1.5 Jahren ist es dann richtig auf den Tisch gekommen, da er mein ich liebe dich nie erwähnt hat und mein trinken vorgeschoben hat. Er meinte, er könne es nicht erwidern weil ich nicht ehrlich bin und dass ich dringend heilen muss. Das hatte ich mir dann auch fest vorgenommen.
Ich weiß, es ist unfair. Aber ich hätte mir so sehr gewünscht dass es mir vor dem s** in die Augen schaut und sagt Leonie, rede endlich. Ich weiß dass etwas nich in Ordnung ist. Anstatt trotzdem jedes mal mit mir zu schlafen, als ich nicht ganz bei mir war.. Trotzdem, es war meine Verantwortung zu reden, was ich nicht getan habe. Er hat mich unterstützt indem er betont hat, dass ich über alles reden können. Indem er mir viel erfolg für die Therapie gewünscht hat. Ich hatte ihm auch mal ein Buch von meiner Therapeutin gegeben, gelesen hat er es leider nie. Er wollte auch nicht mit zu Therapie, weil er meinte Therapie mache ihm Angst und er habe Sorge, falsch verstanden zu werden. Ich musste es einfach alleine schaffen. Wir woltlen in 1 Jahr zusammen ziehen, meine Sorgen bezüglich Religion hat er immer augesvhoben und gesagt, ich soll der Zeit vertrauen. Das habe ich. Sein Vertrauen habe ich immer wieder gebrochen, indem ich es weiter verheimlicht habe, indem ich nicht gesprichen habe.
Ich habs einfach nicht geschafft, weil mir Sicherheit gefehlt hat. Es war so eine Zwickmühle, aus Scham, Angst verlassen zu werden und überforderung.

22.07.2025 16:14 • x 2 #74


HeavyDreamy
Zitat von Leonie99:
Mein erster Freund hatte mir den Alk. sogar gekauft, damit ich lockerer werde und mich weniger wehre..

So ein Xrsch!


Zitat von Leonie99:
Aber ich hätte mir so sehr gewünscht dass es mir vor dem s** in die Augen schaut und sagt Leonie, rede endlich. Ich weiß dass etwas nich in Ordnung ist. Anstatt trotzdem jedes mal mit mir zu schlafen, als ich nicht ganz bei mir war.. Trotzdem, es war meine Verantwortung zu reden

Ja, in 1. Linie bist du für dich selber verantwortlich aber menschlich gesehen, hätte er den Säx mit dir ablehnen soll, einfach um dir zu zeigen, dass er einfühlsam ist und auch Respekt hat.


Hat er leider nicht, also unmenschlich einfach - dein Wohlergehen war ihm da auch nicht wirklich wichtig.

Ganz ehrlich: Gut, dass das auch beendet ist.

22.07.2025 16:19 • x 1 #75


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