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Ich kann einfach nicht mehr! Sie fehlt mir so sehr

A
Erstmal danke an alle die hier schreiben, es rührt mich grad echt zu Tränen das ihr meinen Text gelesen habt und mir gut zu redet. Grad weine ich echt nur deswegen...und etwas Selbstmitleid.

@ Lizzy2014: deine Geschichte ist auch sehr traurig. Fühl dich gedrückt. Also du denkst auch, dass jede Hoffnung vergebens ist? Ich weiß es ja besser, aber ich kann die Hoffnung einfach nicht loslassen. Kontakt werde ich nie wieder suchen. Das einzig Gute an der Sache ist, dass wir keinen einzigen gemeinsamen Freund haben...und uns auch so nie wieder sehen werden.

@Einsicht:
Zitat:
Was mich beschäftigt ohne Dir einen Vorwurft zu machen Albert.
Warum hast Du es eigentlich nie geschafft den Wunsch nach Ihrer Heimat nachzugehen, d.h. auch zu Ihr zu ziehen und dort einen Job zu suchen. Ich weiß manche Situationen sind geschehen und lassen sich nicht mehr ändern. Warst Du Dir zu sicher daß sie immer immer zu Dir hält?


Das ist ein sehr schwieriges Thema. Im Nachhinein würde ich sagen, hätte ich es tun können. Die Frage ist, ob ich dann auf Dauer glücklich geworden wäre...ich weiß es nicht.
Aber soviel dazu: Viky kommt aus einer Kleinstadt wo jeder jeden kennt. Die ganze Gemeinschaft von Jung bis Alt ist eigentlich eine sehr sehr enge Clique. Ich wurde immer nett behandelt, dass will ich nicht abstreiten, aber ich war auch gleichzeitig immer ein Fremdkörper, nie einer aus der Gemeinschaft, obwohl ich relativ oft bei ihren Eltern war und mich sogar auf dem Dorffest engagiert habe.

Und der zweite Punkt für den ich mich eher schäme aber ja jetzt trotzdem sagen kann, ist, dass es zwischen uns immer so einen kleinen Machtkampf gab: wer hat die Hosen an? Wer entscheidet? Und da ich mir ihrer zu sicher war, blieb ich (genauso wie sie) auf absolut sturr.

Ich hab gerade alle ihre Sachen weggeschmissen, bis uaf ein paar Fotos, die sind im Keller gelandet. Ich glaub ich muss mich jetzt übergeben...

26.03.2014 17:27 • #16


Klee86
Hallo Albert,

tut mir leid, dass es für dich so schlecht gelaufen ist.
Leider kann niemand in ihren Kopf schauen und dir den wahren Grund der Trennung nennen, aber ich kann deiner Mutter nicht zustimmen.
Aus eigener Erfahrung (Fernbeziehung und WE-Beziehung hinter mir) kann ich sagen, dass 130 km nix sind, zumindest kein Grund um sich voneinander zu distanzieren oder gar zu entlieben.

Zumindest diesbezüglich solltest du dir keine Vorwürfe machen.

All die Tipps die du von Freunden bekommen hast, die helfen erst nachdem man über den großen Trauerberg rüber ist.
In den ersten Wochen helfen nur B.ierchen und Kippchen, laufen, laufen, laufen (für die Sportlichen) und reden, reden, reden.
Baldrian und Schlaftabletten. Und abwarten.
Die ganzen Ablenkungsmanöver helfen erst viel später.

Aber den Tipp mit dem Pu**....da musste ich ja lachen, das zählt wohl net so für uns Frauen.

Bei mir half Musik ganz laut aufdrehen und flennen und joggen.

Ps: Schmeiss nicht alle Bilder weg, nach 1,2,3 Jahren könntest du es bereuen.

Ich drück dich und wünsche dir viel Kraft!

26.03.2014 18:18 • x 1 #17


A


Ich kann einfach nicht mehr! Sie fehlt mir so sehr

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A
Du hast wahrscheinlich recht, im Nachhinein würden mir noch soviele Dinge einfallen die ich ihr so gerne gesagt hätte oder mit ihr zusammen gemacht hätte...alles vorbei.

Das Leben kann einem echt manchmal übel mitspielen. Hab mit meinen 30 Jahren einfach sauviel Angst vor den nächsten Wochen + Monaten

26.03.2014 18:40 • #18


Klee86
Zitat von albert_84:
Hab mit meinen 30 Jahren einfach sauviel Angst vor den nächsten Wochen + Monaten


Warum? Das ist ein Top Alter für Männer aus meiner Sicht jetzt

Du musst erstmal atmen, einatmen, ausatmen, einatmen....
Es muss einfach Zeit vergehen.

26.03.2014 18:44 • #19


Klee86
Zitat von albert_84:
Du hast wahrscheinlich recht, im Nachhinein würden mir noch soviele Dinge einfallen die ich ihr so gerne gesagt hätte oder mit ihr zusammen gemacht hätte...alles vorbei.


Ja, soviel was man falsch gemacht hat, was man hätte besser machen können,
hätte sagen oder nicht sagen können...
Das ist immer so.

Nach der Trennung kommt die unendliche Kompromissbereitschaft, die ist aber verfälscht durch den Verlust.
Wenn man in dem einen bedeutenden Moment nicht kompromissbereit war, dann hatte das auch seine Gründe die gerechtfertigt sind.
Dann war das eben in dem einen Moment nicht das was man wollte.
Soviel zu dem Thema in ihre Heimatstadt ziehen.
Ich bin da auch immer vorsichtig und habe mich bisher nicht darauf eingelassen.

26.03.2014 18:50 • #20


F
Zitat von albert_84:
Hab mit meinen 30 Jahren einfach sauviel Angst vor den nächsten Wochen + Monaten


Brech es runter. Es geht nur um einen bescheuerten Tag. Und dann um den nächsten, dann den übernächsten... Ganz hübsch einen Tag nach dem anderen überleben. Das reicht für den Anfang erst mal als Aufgabe!

Du bist nicht alleine! Das plötzliche verlassen werden nach vielen Jahren, die fehlende Erklärung, die Kälte, von jetzt auf gleich der Zukunft beraubt, alle Pläne und Träume futsch, das kennen viele hier. Ich auch.

26.03.2014 19:16 • x 1 #21


A
Danke ich werde es genau so probieren! Tag für Tag abhaken, bis der Schmerz irgendwann nachlässt...

Un dich werde weiter hier posten und schreiben, weil es einfach unglaublich gut tut, wenn Leute sich in deine Probleme hineinversetzen können. Meine Familie und meine Freunde sind zwar alle für mich da, aber da bekommt man nur die üblichen Floskeln zu hören. Lieb gemeint aber nutzlos...

Ich werde auch weiterhin den ein oder anderen Tag als kurze Zusammenfassung hier veröffentlichen. Vielleicht kann man ja irgendwann in ferner Zukunft einen positiven Trend erkennen...

26.03.2014 20:07 • #22


T
Hallo Albert,
habe gerade ganz in Ruhe deine Beiträge gelesen. Fühl dich mal gedrückt!
Kann das so gut nachvollziehen. Bin auch von jetzt auf gleich verlassen worden und das sogar am Telefon! Obwohl vorher alle super war. Hatte auch eine Wochenend-Beziehung. Ich glaube so langsam das man auch wenn in den eigenen Augen alles prima läuft, das Ganze etwas kritischer sehen sollte. Ich werde in Zukunft vorsichtiger an eine neue Beziehung rangehen. Ich wünsche dir ganz viel Kraft. Bei mir sind es jetzt etwas über 4 Wochen. Es wird besser, das kann ich dir garantieren!

26.03.2014 20:28 • x 1 #23


T
Mit den Floskeln das kann ich gut verstehen. Es hilft überhaupt nicht, wenn einem jemand sagt: Du schaffst das schon , irgendwann findest du schon den/die Richtige Vor allem wenn es in unseren Augen der/die Richtige war. Mich lenkt lesen und viel Entspannung (Sauna, schlafen.. ) gut ab. Vor allem weil ich das Gefühl habe das Ganze saugt mich total aus. Kostet soviel Energie die ich gern in die Beziehung gesteckt hätte.

26.03.2014 20:30 • x 1 #24


Ich finde keinen
Zitat von Tinti:
Mit den Floskeln das kann ich gut verstehen. Es hilft überhaupt nicht, wenn einem jemand sagt: Du schaffst das schon , irgendwann findest du schon den/die Richtige Vor allem wenn es in unseren Augen der/die Richtige war. Mich lenkt lesen und viel Entspannung (Sauna, schlafen.. ) gut ab. Vor allem weil ich das Gefühl habe das Ganze saugt mich total aus. Kostet soviel Energie die ich gern in die Beziehung gesteckt hätte.


Tinti, das kenne ich auch nur zu gut. Klar, es ist gut gemeint, aber es nutzt einfach nichts, ganz im Gegenteil

26.03.2014 20:38 • #25


I
Hallo Albert,

man, man, man... kann ich mich in Deiner Geschichte wiederfinden. Da gibt es soooo viele Parallelen. Fünf Jahre, Studium, Abendschule/Weiterbildung und vieles vieles mehr. Sie machte am 11 Januar am Frühstückstisch schluß und dabei war der Samstag schon super verplant. Die Gedanken hören einfach nicht auf. Nicht ein Tag, nicht eine Stunde. Aber man gewinnt Abstand. Ich mußte nur kurz nach Beziehungsende erleben, wie Sie mit nem anderen ins Bett ging und geht. Der Schmerz war und ist immer mein Begleiter.
Aber zum verstehen... es sind immer zwei Menschen, zwei unterschiedliche Gefühle, zwei unterschiedliche Ansichten vom gemeinsamen Leben (auch wenn man gemiensame Lebenspläne schmiedet). Das zumindest mußte ich lernen. An die ewige Liebe kann ich nicht mehr glauben, nur noch an das für mich verhasste Wort des Lebensabschnittsgefährten. Das einzige was ich Dir sagen kann ist, man gewinnt wirklich etwas Abstand mit der Zeit. Es ist eine riesige Wunde in der Seele entstanden und die wird man auf Lebenszeit nicht mehr los.

Bleib tapfer... es tut hier gut zu wissen, daß es anderen auch so ähnlich geht.
Wünsche Dir viel Kraft und Entschlossenheit, Herr Deiner Gedanken zu werden.

26.03.2014 21:14 • x 1 #26


A
Hallo Ikaros,

das sind ja wirklich krasse Parallelen. Sogar auch am Frühstückstisch demontiert worden

Ich glaube bzw will noch an die Eine Liebe glauben. Auch wenn ich jetzt, wie du schon sagst, ein Riesenloch in meiner Seele habe. Keine Ahnung wie sich des auf meine zukünftigen Beziehungen auswirken wird. Hoffentlich kann ich mich jemals wieder jemanden so anvertrauen.

Hoffe ich muss nie mitbekommen, dass Viky einen anderen hat, geschweige denn heiratet oder Kinder bekommt. Den Namen fürs Mädchen hatten wir schon ausgesucht...

26.03.2014 22:04 • #27


M
Hallo Albert

auch ich hab mich total in deiner Geschichte wiedergefunden - leider. Möchte dir darum ein, zwei Erfahrungen mitteilen, die ich gemacht habe.

1. Pass gut auf dich auf, hinterfrage dein Handeln, Situationen wie deine haben ein echtes Sprengpotential. Kannst dir ja mal meine Geschichte durchlesen, wenn du Lust hast.

2. Nimm dich vor den Wellen in Acht, es kommen gute Tage und dann wieder ganz hässliche, hatte gerade heute wieder so einen. Das Gute daran ist, es werden weniger.

3. Denke immer daran, was auch passiert ist, Du bist noch da! Allein das zählt und es wird dich zu einem besseren und stärkeren Menschen machen. Das ist deine Chance auf ein Update, Albert 2.0 sozusagen.

Ich weiss, helfen kann dir niemand wirklich, aber dass du hier schreibst, ist gut. Laden deine Frust hier ab. Vielleicht reift ins uns eines Tages die Erkenntnis, dass die Menschen, die uns so viel Leid angetan haben, einfach nicht unsere Bestimmung waren, zum Glück.

Viel Kraft für dich.

Lg mmx

26.03.2014 22:18 • x 1 #28


L
Ob die Hoffnung vergebens ist, weiß ich nicht!
Aber sie lässt uns die Trennung nicht verarbeiten und sie lässt das Akzeptieren nicht zu! Ich glaube, selbst wenn es noch eine Chance gibt, muss und sollte man die Trennung erst akzeptieren und verstehen! Denn für eine Seite gab es einen Grund für die Trennung!
Und trotzdem.....verstehe ich dich absolut! Denn mich begleitet diese verdammte Hoffnung jeden Tag und frisst mich langsam auf!
Mein Kopf hat es zwar verstanden, aber mein Herz ist stärker!

Fühl dich gedrückt!
Wir schaffen das!

26.03.2014 22:26 • #29


A
Traurige Geschichte Albert, aber sehr schön geschrieben, Das jetzt nur mal so am Rande.

Viky war einzigartig das ist richtig, aber nur weil jeder von uns einzigartig ist. Irgendwann wenn Du darüber hinweg bist, wirst Du wieder eine einzigartige Frau kennenlernen und dann bist Du froh, dass Viky mit Dir Schluß gemacht hat, weil Du dann erkennen wirst, das sie nicht die Richtige war, die Eine.
Aber bis dahin ist es natürlich noch ein langer und schmerzhafter Weg, und dafür wünsche ich Dir ganz viel Kraft.
Anna-Lotte

P.S. Hör mit Tatort auf, hol Dir die erste Staffel Braking Bad wenn Du wirklich abgelenkt werden willst.

27.03.2014 08:50 • #30


A


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