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Ich kann einfach nicht mehr, Trennungsangst!

FloraVita
Und deine Kinder? Sind sie dir nicht wichtig? Gibt es sie jetzt plötzlich nicht mehr nur weil deine Frau sich trennen will?

19.11.2018 07:50 • #16


Magnichtmehr
Hallo,
ich versuche die wichtigsten Ereignisse der letzten 11 Monate zusammen zu fassen. Vorweg gehören aber noch weitere Infos, denn ich möchte nichts auslassen!

Eckdaten:
Seit über 25 Jahren bin ich mit meiner Frau zusammen, nach 8 Jahren haben wir geheiratet und unser erster Sohn ist geboren, wir haben ein Haus gebaut und 3 Jahre später kam unser zweites Kind. Meine Frau ist 46 Jahre, meine beiden Kinder 17 und 14 Jahre, ich bin 47 Jahre alt.

Vorgeschichte
Vor ca. 17 Jahren bin ich ins Krankenhaus gekommen hatte totale Panik, da ich hyperventiliert habe. Mit Beruhigungsspritze und Tüte ging es mir schnell besser. Es wurde mir dann vom Krankenhaus der Vorschlag gemacht an einer Studie teilzunehmen, die Studie bestand aus Medikament und Sport. Das Ganze ohne weitere Untersuchung und eingehende Diagnose. So bin ich an SSRI gekommen und dieses Gift hat mir nie geholfen, sondern im Gegenteil, mir über die Jahre sehr geschadet. Mir ging es körperlich und psychisch immer schlechter, ich bekam Magen- Darmprobleme, Unverträglichkeiten ohne Ende, Muskelschmerzen, Nervenschmerzen, ständig Wirbelblockaden, entwickelte immer mehr Ängste, zog mich immer weiter zurück... irgendwann entschied ich für mich das Zeug muss aus meinem Leben verschwinden und da meine Ärztin nicht bereit war mir bei einem langsamen Entzug zu helfen, entzog ich kalt! Was ich da durch gemacht habe, war die Hölle, aber nach ca. 3 Monaten wurden es etwas besser... insgesamt hat es 3 Jahre gedauert, bis ich langsam wieder Energie und Besserung verspürte. Das nicht nur ich gelitten habe in der Zeit, sondern auch meine Frau/Familie ist mir durchaus bewusst und es tut mir auch sehr leid für sie. Dennoch habe ich der ganzen Zeit meine Familie versorgt (meine Frau konnte 12 Jahre Hausfrau sein), ich war immer im Ernstfall da für alle und habe mein Bestes gegeben. Da mir auch in dieser Richtung Vorwürfe gemacht wurden, habe ich mich entschuldigt, mit mehr Energie mich mehr eingebracht in allem, mehr konnte ich nicht aus meiner Sicht nicht machen.

Durch diese Medikamente, durch meine Vorgeschichte in der Kindheit (Scheidung der Eltern mit 4 Jahren, kein Vater gehabt, der mir gezeigt hat, wie man Vater ist), habe ich nicht die Bindung zu meinen Kindern, die ich mir gewünscht hätte, aufbauen können. Bitte nicht falsch verstehen, ich habe eine Bindung zu ihnen, ich liebe sie über alles, aber die Bindung zwischen Mutter und Kinder ist grösser. Auch dies wurde mir mehrfach vorgeworfen in dem letzten Jahr. Auch da habe ich angefangen dran zu arbeiten, was jetzt in der Pubertät nicht einfach ist und unter den Umständen mir sehr schwer fällt.
Was ich noch Negatives von mir weiß, ich bin durch und durch ein Skorpion vom Sternzeichen (Eifersucht gehört leider auch zu meinen Eigenschaften) und durch die Trennung meiner Eltern habe ich mir geschworen, mir passiert so etwas nicht, ich verlasse meine Familie nie und werde mich nicht trennen! Meine Verlustängste und die Angst vor dem alleine sein ist auch sehr stark ausgeprägt und mein schlimmster Alptraum wird jetzt war! Meine Frau verlässt mich und ich kann nichts mehr tun!

Dennoch waren es schöne Jahre mit meiner Familie, wir waren in Urlauben, konnten gut leben und die Kinder konnten unbeschwert aufwachsen.

Wie es vor einem Jahr begann:
An meinem Geburtstag habe ich von meiner Frau ein Herz aus Holz mit dem Unendlichkeitszeichen darauf eingebrannt bekommen und nur einen Monat später änderte sich alles!
Meine Frau fing an ihr Handy zu schützen, behielt es immer bei sich, schrieb sehr viel Nachrichten über Whatsapp, löschte Verläufe, wollte nur noch ihre Ruhe haben, hat sich mit lauter Musik Abend für Abend im Wohnzimmer alleine aufgehalten, fing an mehr auszugehen und hat mir gesagt, das alles hat nichts mit uns zu tun! Bei mir gingen alle Alarmglocken an und ich versuchte einen Zugang zu ihr zu finden, denn ich wollte wissen was los ist und sie unterstützen. Sie blockierte und bestand darauf, das ich sie in Ruhe lassen soll. Nach und nach kamen immer mehr Vorwürfe gegen mich und sie entfernte sich immer weiter von mir. Das machte mir sehr zu schaffen, meine Vorstellung war, jetzt habe ich wieder mehr Energie, die Kinder sind aus dem Gröbsten raus und jetzt können meine Frau und ich uns wieder mehr auf uns konzentrieren. Ihre Vorstellung waren komplett anders!
Was alles passiert ist kann ich gar nicht aufschreiben, aber paar Dinge werde ich versuchen zu schreiben, damit die Situation insgesamt deutlich wird.
Meine Frau wurde immer aggressiver, machte mir nur noch Vorwürfe und blockte mich immer mehr ab. Wenn ich zu den Vorwürfen Stellung nehmen wollte, durfte ich das nicht und es wurde egal was ich sagte oder tat ins Negative gedreht. Ich hatte gefühlt keine Chance und habe es trotzdem immer wieder versucht einen Zugang zu ihr zu finden. Wenn ich ihr Arbeit abnahm im Haushalt, gab es im besten Fall keine Vorwürfe, ansonsten interessierte auch das nicht. Meine Mutter bekam in dieser Zeit Schlaganfälle und wurde von heute auf morgen zum Pflegefall, meine Frau unterstützte mich kaum in dieser Zeit, was ich von ihr nicht kannte. Ich habe alles soweit alleine geregelt für meine Mutter und ihr einen Heimplatz besorgt, mich um die Wohnung und alles gekümmert. Leider nahm mich die Situaton mit meiner Frau so mit, das ich zwar für meine Mutter da war, aber vom Kopf her bei den Problemen mit meiner Frau.
Egal was ich für unser Wohl getan habe, es kam kein Danke oder etwas anderes in der Richtung, ich musste mir dann sagen lassen, Anerkennung und Liebe muss man sich selber geben und nicht im Aussen holen! Ich dürfte keine Erwartungen haben usw.
Eines Tages entdeckte ich im Schuppen 20 leere Weinflaschen und war geschockt, da meine Frau frührt nie Alk. getrunken hatte. Da wurde mir klar, warum sie alleine im Wohnzimmer sein wollte, damit niemand mitbekam wenn sie trank. ihre extremen Aggressionen (hätte mich lieber mit Mike Tysen getroffen) kamen wohl auch daher. Natürlich machte ich mir Sorgen, aber auch da musste ich mir wieder was anhören, es geht mich nichts an und wenn sie meint sie müsse trinken, ist es ihre Sache! Egal was war, ich konnte mich nicht mehr auf sie verlassen, ich hatte mir die Hand gebrochen und musste alleine ins Krankenhaus... meine Mutter, alles alleine regeln... es wurde immer mehr an Vorwürfen und jedesmal, wenn ich mich verteidigte, kam ein Gesprächsaussteiger oder mehr Vorwürfe! ABER es hat ja alles nichts mit mir zu tun... dann musste ich mir anhören, ich solle sie loslassen, wäre wehleidig weil es mir alles so Nahe geht und würde ihr nur alles recht machen wollen. Das Schreiben von früh bis spät in Whatsapp machte mir auch Sorgen und mit wem schrieb sie nur?!? Durch Zufall bekam ich die Handynummer von ihrem Chef und siehe da, dies war wohl ihr Gesprächspartner... darauf angesprochen wurden mir natürlich wieder Vorwürfe gemacht, ich ich würde sie stalken, da wäre nichts, es ist ihre Sache mit wem sie schreibt, ich würde sie kontrollieren usw. Nach einem weiteren Streit mit Androhung der Trennung wollte sie auf einmal in den Urlaub, also setzte ich alle Hebel in Bewegung für einen Urlaub, überzog unser Konto und wir flogen nach Malle. Ich organisierte viele Untenehmungen und hoffte auf eine Annährung... leider war Whatsapp und Wein wichtiger. Danach verkaufte ich mein Auto, um unser Konto wieder zu füllen. Kein Dank, einfach nichts! Naja, darf ja auch keine Erwartungen haben und muss mir selber die Liebe und Anerkennung geben... hatte ich ja nun schon verinnerlicht! Nach einem Arbeitsunfall war das Knie meiner Frau geschädigt und ich war im Krankenhaus, habe ihr den besten Arzt für die OP besorgt, habe alles im Haushalt gemacht, sie in allem unterstützt und wer nun erwartet, es wird einem gedankt... nee, es gibt weiter mit Vorwürfen! Auf einmal will sie keinen Körperkontakt mehr, kein Kuss und eh keine Nähe! Ich soll es nicht persönlich nehmen, es liegt nicht an mir... kuze Zeit später, sagte sie mir, sie liebt moch nicht mehr... als meine Mutter starb, wurde ich kurz mal in den Arm genommen und musste mir anhören es gehe meiner Mutter nun besser usw. wir sind ja eh alle nur Seelen und man muss nicht traurig sein...
Ein neue Sache war dann, sie hat sich spirituell so viel weiter entwickelt und ich bin stehen geblieben in meiner Entwicklung, das passt so nicht mehr... ich müsste mich auch weiter entwickeln!
Sie trank nun fast jeden Tag alleine/heimlich und ich hatte schon Angst, wenn ich nach Hause kam, was mich erwartet! Nachdem sie dann stark betrunken Auto gefahren ist, habe ich mich an eine Suchtberatung gewendet, dort machte man mir klar es liegt ein Problem vor! Das Trinken hat mindestens vor 1,5 Jahren angefangen wurde mir bewusst. Zu den Gründen, die ich vermutete kam der Alk. als weiterer Grund dazu. Also, Wechseljahre, nicht verarbeitete Dinge aus der Kindheit, der Stress auf der Arbeit (auch mit dem Chef), die Kinder werden erwachsen, Depressionen, was will ich noch im Leben erreichen, usw. + Alk waren aus meiner Sicht die Gründe. Bei der Suchtberatung erfuhr ich, das es ein Ereignis gegeben haben muss, welches bei jemandem der nie getrunken hat, zu dem Trinken geführt hat! Also kam bei mir wieder der Gedanke an das Schreiben mit dem Chef, war da doch was? Wollte er sich aber nicht trennen von seiner Frau und den 3 Kindern? Sie würde es nie zugeben... also stellte ich sie zur Rede und wollte den Chatverlauf sehen, um endlich Klarheit zu haben! Natürlich verstand sie mich nicht, es ist ja auch völlig normal sich so viel mit seinem Chef zu schreiben... ich wäre psychisch krank, ein Stalker, ein Egoist uvm. sie zeigte mir die letzten Nachrichten und es waren keine Herzen oder sonst etwas zu sehen, also war ich beruhigt.
Ach es gibt so viele Dinge, die noch passiert sind... was ein Horror! Der 17 Hochzeitstag unwichtig für sie, mein Geburtstag vor kurzem, aus 2 Meter Entferung kamen die Glückwünsche, da war ich traurig und als ich dann noch an meine Mutter dachte, auf die Uhr sah und die Uhrzeit ihren Geburtstag anzeigte liefen mir die Tränen! Darauf wurde mir wieder ein Vorwurf gemacht und es ging wieder richtig ab am frühen Morgen. Als der Tag war dann auch im Ar. für mich. Nun hat sie mir angekündigt, es geht nicht mehr und sie will endgültig die Trennung! Ob nun Paartherapie oder was auch immer, wurde immer abgelehnt!

Das war wirklich die Kurzfassung meiner Story und ich LIEBE sie immer noch und wünsche mir nichts mehr, wie meine Familie wieder zu vereinen!
Heute geht bei mir gar nichts mehr und ich versuche gerade einen Tag Urlaub zu nehmen, es ist einfach zu viel für mich!

19.11.2018 10:02 • #17


A


Ich kann einfach nicht mehr, Trennungsangst!

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Magnichtmehr
Zitat von Ginatalia:
Und deine Kinder? Sind sie dir nicht wichtig? Gibt es sie jetzt plötzlich nicht mehr nur weil deine Frau sich trennen will?


Wie kommst du jetzt darauf? Natürlich sind mir die Kinder sehr wichtig und mir tun sie unendlich leid! Ich gebe mein Bestes und versuche mit ihnen zu reden und sage sie trifft absolut keine Schuld.

19.11.2018 10:04 • x 1 #18


N
Es sieht tatsächlich danach aus, dass da irgendetwas vorgefallen ist, was die Trinkerei bei Deiner Frau ausgelöst hat! - Ich glaube aber nicht, dass es jetzt Sinn macht, sich darum zu kümmern. Aus einem einfachen Grund: Du hast selbst so viel erlebt und ertragen müssen, dass Du Dich jetzt zunächst um Dich kümmern musst. Ich denke, Du brauchst dringend eine Kur und auch Abstand, um Deine Gedanken zu sortieren. Dein erster Weg sollte zu einem Allgemeinmediziner sein! Zu einem Arzt am besten, der Deine Krankheitsgeschichte kennt! - So bitter das ist: Du kannst momentan wirklich nur etwas für Dich tun! Bitte mach das!

19.11.2018 10:19 • x 2 #19


Mia2
Es ist kaum möglich gegen den Teufel Alk. anzutreten. Der Partner wird ungerecht, kommt mit sich nicht klar und lässt es an Dir aus. Kümmere dich um dich. Ich würde jetzt nicht weichen. WaRum bleibst du nicht mit deinem Kindern im Haus? Kümmere dich um sie. Deine Frau wird auch allein mit den Kindern weitertrinken. Das ist dann auch nicht gut. Vorwürfe wegen dem Trinken bringen nichts. Wie gesagt, biete den Kindern an, dass sie bei dir bleiben können und versuche deinen Job zu halten. Deiner Frau kannst du anbieten, dass du ihr helfen würdest, wenn sie deine Hilfe braucht .Mehr geht erstmal nicht. Nehme die Angriffe nicht persönlich oftmals ist der Alk. wirklich der Grund.

19.11.2018 10:40 • x 2 #20


N
Noch etwas zu den Vorwürfen Deiner Frau: Durch den Alk. ist ihre Wahrnehmung vermutlich stark beeinträchtigt. Sie sieht sich selbst und ihren Anteil nicht! Du darfst Dir deshalb nicht alles von dem anziehen, was sie Dir sagt! Ich weiß, dass das schwer ist, aber es ist wichtig für Dich! Du versinkst sonst in vermeintlicher Schuld!

Und zu dem Verhältnis zu Deinen Kindern: In vielen Familien ist die Bindung zwischen Müttern und ihren Kindern enger als die zu ihren Vätern. Deine Frau war ja auch jahrelang daheim. Wenn mich meine Arbeit mit Kindern aber eines gelehrt hat, dann dies: Es gibt immer eine Chance! Kinder lieben ihre Eltern, auch und vor allem in der Pubertät! Sie lassen sich es nur nicht anmerken, aber sie brauchen ihre Eltern!

19.11.2018 10:43 • x 2 #21


U
Auch wenn du es nicht sehen kannst, aber ich denke, die Trennung ist das beste was dir passieren kann. Deine Frau ist grausam zu dir, sie macht deine Seele krank, nimmt dir deine Stärke und dein Selbstbewusstsein. Und wenn sie weiter so macht, klappst du irgendwann zusammen, weil du nicht mehr kannst.
Weiterhin brauchst du Menschen, die dich auffangen, die dich unterstützen, die an deiner Seite sind. Hast du Freunde, Verwandte? Du kannst auch psychologische Hilfe in Anspruch nehmen. Denn auch bei dir muss ganz viel aufgearbeitet werden. Ich denke, Liebe verbindet dich nicht mit deiner Frau. Du hast Angst allein zu sein, dein Leben allein in die Hand zu nehmen. Es geht jetzt um dich, du musst Wege für dich finden, wie du mit der Situation umgehen kannst. Eine Ehe muss nicht ein Leben lang halten und erst recht nicht, wenn keine Liebe und kein Respekt vorhanden ist.

19.11.2018 10:49 • x 3 #22


Magnichtmehr
Zitat von Ninka:
Es sieht tatsächlich danach aus, dass da irgendetwas vorgefallen ist, was die Trinkerei bei Deiner Frau ausgelöst hat! - Ich glaube aber nicht, dass es jetzt Sinn macht, sich darum zu kümmern. Aus einem einfachen Grund: Du hast selbst so viel erlebt und ertragen müssen, dass Du Dich jetzt zunächst um Dich kümmern musst. Ich denke, Du brauchst dringend eine Kur und auch Abstand, um Deine Gedanken zu sortieren. Dein erster Weg sollte zu einem Allgemeinmediziner sein! Zu einem Arzt am besten, der Deine Krankheitsgeschichte kennt! - So bitter das ist: Du kannst momentan wirklich nur etwas für Dich tun! Bitte mach das!


Danke für deine Nachricht, aber ich muss jetzt funktionieren für meine Kinder und für mich wäre es gefühlt wie weglaufen vor der Verantwortung. Wenn es nur nicht so unerträglich schmerzen würde, ich bin wirklich ein Weichei als Mann! Jeder Schritt in Richtung Trennung lähmt mich und ich wünsche mir so sehr die Liebe meiner Frau. Ja, es ist vorbei und ich bettel schon nach Verletzungen würden meine Freunde sagen. Zum Glück habe ich welche, aber deren Verständnis und Ratschlag sieht so aus: Run Forrest run
Vielleicht habe sie auch recht damit, nur wenn es wirklich am Alk liegt, dann möchte ich für meine Frau da sein und sie unterstützen... nur sieht sie kein Problem und sie hat die letzten Monate auch komplett anders erlebt, wie ich. Was ist nur aus uns geworden, wir waren immer für einander da in schweren Zeiten und jetzt soll das alles keinen Wert mehr haben?

19.11.2018 11:29 • #23


Magnichtmehr
Zitat von Mia2:
Es ist kaum möglich gegen den Teufel Alk. anzutreten. Der Partner wird ungerecht, kommt mit sich nicht klar und lässt es an Dir aus. Kümmere dich um dich. Ich würde jetzt nicht weichen. WaRum bleibst du nicht mit deinem Kindern im Haus? Kümmere dich um sie. Deine Frau wird auch allein mit den Kindern weitertrinken. Das ist dann auch nicht gut. Vorwürfe wegen dem Trinken bringen nichts. Wie gesagt, biete den Kindern an, dass sie bei dir bleiben können und versuche deinen Job zu halten. Deiner Frau kannst du anbieten, dass du ihr helfen würdest, wenn sie deine Hilfe braucht .Mehr geht erstmal nicht. Nehme die Angriffe nicht persönlich oftmals ist der Alk. wirklich der Grund.


Ich versuche das Haus zu halten, damit die Kinder jederzeit zu mir kommen können. Sie werden sich beide entscheiden zu ihrer Mutter zu gehen, da die Bindung stärker ist. Somit habe ich nur die Chance durch das Haus und die Tiere auf Besuche von den Beiden. Aber auch das ist alles Ungewiss, meine Frau arbeitet zwar wieder, aber nur 30 Stunden und wenn sie Ehegattenunterhalt fordert wird es ganz eng für mich, da ich sie ja noch auszahlen muss.
Das mit dem Trinken kann noch ewig gehen, ohne Probleme! Sie trinkt nach Feierabend, kaut Kaugummis und solange sie nicht angehalten wird, merkt es keiner... da sie ja auch vor den Kindern nicht trinkt, sondern es nach wie vor verheimlicht. Vielleicht bekommt sie sich jetzt ja in den Griff ohne ihren verachtenswerten Ehemann!

19.11.2018 11:38 • #24


Magnichtmehr
Zitat von Ninka:
Noch etwas zu den Vorwürfen Deiner Frau: Durch den Alk. ist ihre Wahrnehmung vermutlich stark beeinträchtigt. Sie sieht sich selbst und ihren Anteil nicht! Du darfst Dir deshalb nicht alles von dem anziehen, was sie Dir sagt! Ich weiß, dass das schwer ist, aber es ist wichtig für Dich! Du versinkst sonst in vermeintlicher Schuld!

Und zu dem Verhältnis zu Deinen Kindern: In vielen Familien ist die Bindung zwischen Müttern und ihren Kindern enger als die zu ihren Vätern. Deine Frau war ja auch jahrelang daheim. Wenn mich meine Arbeit mit Kindern aber eines gelehrt hat, dann dies: Es gibt immer eine Chance! Kinder lieben ihre Eltern, auch und vor allem in der Pubertät! Sie lassen sich es nur nicht anmerken, aber sie brauchen ihre Eltern!


Zu spät, sie hat mir so viel Vorwürfe gemacht und ich zweifel dadurch extrem an mir! Ja, ich weiß auch die meisten Vorwürfe stimmen einfach nicht, aber trotzdem ist mein Selbstbild komplett negativ zur Zeit.
Das sie 12 Jahre zu Hause bleiben konnte wird mir auch vorgeworfen von ihr... wie ich schon schrieb, ich habe in ihren Augen kaum etwas richtig gemacht.

19.11.2018 11:44 • #25


V
Zitat von Magnichtmehr:
und mein schlimmster Alptraum wird jetzt war! Meine Frau verlässt mich und ich kann nichts mehr tun!


Sieh es mal so: wenn der schlimmste Alptraum passiert ist, kann es nur noch besser werden. Du kannst daraus aufwachen und dich von den Nachtmahren befreien.

Ist etwas metaphorisch, aber genau das passiert doch. Du kannst und musst jetzt aufwachen, dich um dich selber kümmern, schauen, die Ängste abzuschütteln und sie einem neuen, wachen Zustand weichen zu lassen.
Bestimmt dauert es eine Weile. Doch du bist ja schon dabei, einiges für dich und die Zukunft zu tun. Du schreibst hier, suchst dir auch professionelle Hilfe.

Zitat von Magnichtmehr:
Was ist nur aus uns geworden, wir waren immer für einander da in schweren Zeiten und jetzt soll das alles keinen Wert mehr haben?

Ich glaube, die Frage ist ziemlich giftig. Sie verzögert den Heilungsprozess. Das was war, war. Was ist, ist so unerträglich. Versuche mal das zu akzeptieren. Zu sagen: jetzt ist es anders. Und dann mache dich auf in eine Zukunft die wieder lebenswert ist. Du wirst sie finden. Und einen neuen Sinn. Dafür wünsche ich dir viel Kraft und alles Gute.

19.11.2018 11:50 • x 2 #26


Mia2
Deine Einstellung mit den Kindern ist gut. Wenn das mit dem Alk.so weitergeht, wird es schneller gehen.Das ist eine Spirale.Und eines Tages ist der Führerschein weg. Sie muss sich allein besinnen. Es gibt Foren für Alk., auch für die Angehörigen.Vielleicht hilft dir das ,das Verhalten zu verstehen. Sie wird merken, dass es allein noch viel schwieriger wird. Entweder sie stürzt endgültig ab, oder sie besinnt sich auf sich und auf euch. Es wäre ein harter Weg. Bei manchen klappt es . Solange sie von sich aus gehen will, kannst du sie leider nicht halten. Du kannst ihr die Tür aufmachen, wenn sie zurück will und du es noch willst.

19.11.2018 11:58 • x 2 #27


Magnichtmehr
Zitat von unfassbar:
Auch wenn du es nicht sehen kannst, aber ich denke, die Trennung ist das beste was dir passieren kann. Deine Frau ist grausam zu dir, sie macht deine Seele krank, nimmt dir deine Stärke und dein Selbstbewusstsein. Und wenn sie weiter so macht, klappst du irgendwann zusammen, weil du nicht mehr kannst.
Weiterhin brauchst du Menschen, die dich auffangen, die dich unterstützen, die an deiner Seite sind. Hast du Freunde, Verwandte? Du kannst auch psychologische Hilfe in Anspruch nehmen. Denn auch bei dir muss ganz viel aufgearbeitet werden. Ich denke, Liebe verbindet dich nicht mit deiner Frau. Du hast Angst allein zu sein, dein Leben allein in die Hand zu nehmen. Es geht jetzt um dich, du musst Wege für dich finden, wie du mit der Situation umgehen kannst. Eine Ehe muss nicht ein Leben lang halten und erst recht nicht, wenn keine Liebe und kein Respekt vorhanden ist.


Stimmt, noch kann ich die Vorteile nicht mal im Ansatz sehen. Ich bin nur noch ein Schatten von mir selbst, die Spuren sind leider sichtbar... warum ich noch nicht zusammen geklappt bin weiß ich auch nicht, vielleicht kommt das ja noch. Zum Glück habe ich sehr gute Freunde, die für mich da sind. Wenn es keine Liebe ist, was dann? Sie war so ein liebenswerter Mensch vor diesen Monaten und hat sich um 180 Grad gedreht. Aber es stimmt auch, das ich Angst habe alleine zu sein!
Es ist doch schrecklich nach Hause zu kommen und niemand ist da und erwartet einen. Eine neue Beziehung eingehen werde ich auch wohl nie mehr können, dafür muss bei mir Liebe da sein, nur so zum Spaß will und kann ich das nicht. Jede Frau wird es schwer haben mein Vertrauen und mein Herz zu gewinnen und wer sollte sich schon die Mühe machen mich zu erobern? Wie soll das dann funktionieren, es wäre unfair von mir und halbe Sachen in der Liebe/Beziehung sind nicht meins. Mein Wunsch nach Zuneigung und Geborgenheit muss ich verdrängen, ich möchte nie wieder diese Schmerzen in meinem Leben ertragen müssen! Also darf ich niemandem mehr wirklich nahe sein...

19.11.2018 12:07 • #28


V
Zitat von Magnichtmehr:
Jede Frau wird es schwer haben mein Vertrauen und mein Herz zu gewinnen und wer sollte sich schon die Mühe machen mich zu erobern? Wie soll das dann funktionieren, es wäre unfair von mir und halbe Sachen in der Liebe/Beziehung sind nicht meins. Mein Wunsch nach Zuneigung und Geborgenheit muss ich verdrängen, ich möchte nie wieder diese Schmerzen in meinem Leben ertragen müssen! Also darf ich niemandem mehr wirklich nahe sein...


Weißt du, das ist eine Entscheidung die du triffst! Du kannst dich entscheiden das alles nicht zulassen zu wollen und traurig und allein zu sein.

Du kannst dich auch entscheiden offen zu sein für neues. Das ist jetzt bestimmt zu früh und du sollst auch erst mal verarbeiten und trauern.

Schon jetzt kannst du sagen: ich wurde zwar enttäuscht, doch ich möchte mehr vom Leben. Ich will und werde wieder lieben, wieder vertrauen, offen sein.

Ich überlebe das jetzt und ich überlebe auch, falls ich noch mal enttäuscht werde. Ich habe dann dennoch meine Chance auf Glück wahrgenommen, statt die Chance von vornherein abzulehnen.

19.11.2018 12:12 • x 3 #29


Magnichtmehr
Zitat von Mia2:
Deine Einstellung mit den Kindern ist gut. Wenn das mit dem Alk.so weitergeht, wird es schneller gehen.Das ist eine Spirale.Und eines Tages ist der Führerschein weg. Sie muss sich allein besinnen. Es gibt Foren für Alk., auch für die Angehörigen.Vielleicht hilft dir das ,das Verhalten zu verstehen. Sie wird merken, dass es allein noch viel schwieriger wird. Entweder sie stürzt endgültig ab, oder sie besinnt sich auf sich und auf euch. Es wäre ein harter Weg. Bei manchen klappt es . Solange sie von sich aus gehen will, kannst du sie leider nicht halten. Du kannst ihr die Tür aufmachen, wenn sie zurück will und du es noch willst.


Ich würde den Weg mit ihr gehen wollen, ich sehe es wie eine Krankheit und da muss man für mein Verständnis zum Partner ohne wenn und aber stehen! Nur wird ihr Stolz ein Eingeständnis nicht zulassen und wenn überhaupt kann es noch sehr lange dauern bis zur Einsicht. Vielleicht schafft sie es ja auch jetzt und meine Einschätzung war falsch... nur sind alle Anzeichen da, die für eine Sucht sprechen: täglich, alleine, heimlich, am Nachmittag gleich nach der Arbeit, Gedächnislücken, Konzentrationsschwierigkeiten, starke Gefühlsschwankungen, Kaugummis kauen, trotz der Einwände von mir, beiden Kindern weiter trinken, sehr schnell trinken, nach dem Kauf vor dem nach Hause kommen schon 1/3 der Flasche Wein trinken, es immer abstreiten, betrunken fahren, auch wenn ich die Flasche oder Glas gefunden habe keine Einsicht oder gar Entschuldigung wegen der Lüge, im Gegenteil es wird dann gelacht und weiter getrunken...
Gefühlt hat sie aber seit der Trennungsansage nicht mehr getrunken... was nichts heissen muss, aber ungewöhnlich ist.
Ich weiß also unter dem Strich gar nichts mehr... die Zeit wird es zeigen!

19.11.2018 12:29 • #30


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