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Sie will die Trennung, da keine Liebe mehr

H
Hallo Tom . Bei mir sind es auch über 2jahr und es ist immer noch so zb Weinachten oder andere Feiertage das ich sehr trauri bin . Du bist nicht allein. Aber wir müssen irgendwie damit klar kommen

14.12.2018 15:53 • x 4 #406


MichaCux
Das ist wohl normal. Zu dieser Zeit wird, zumindestens mir, immer wieder deutlich das wir als Familie gescheitert sind. Das warum, wieso, weshalb, rückt allerdings immer mehr in den Hintergrund.

Micha

14.12.2018 16:00 • x 6 #407


A


Sie will die Trennung, da keine Liebe mehr

x 3


Schwedus
Fast 3 Jahre, eigentlich fast 4 ( das letzte Weihnachten war ich eigentlich allein mit dem Kind, weil sie um 9 schon zum guten Freund wollte). Der Tuppes.
Ich muss sagen, ich bin nicht mehr so traurig , meine Abwehrmechanismen greifen - ich lasse das Kind oft bringen und holen, direkt von dem ehemaligen zu Hause, ich habe Pläne, nur für mich, auf die ich mich freue, eine Schachmeisterschaft, einen Kurzurlaub mit einer Freundin, ein Konzert ( ohne diese Pläne würden mich wohl die Gedanken fressen).
Mein Kind werde ich vermissen, klar und ich werde auch traurig sein, aber bitte nicht so lang.

Tom, hast du Pläne? Freust du dich auf etwas?

14.12.2018 16:23 • x 2 #408


S
Ein bisschen ist es wie Training. Ich habe mich eine Zeit lang immer direkt der Situation gestellt und dadurch bewusst alles erlebt. Danach kam der Einbruch und wieder danach ging es mir besser als zuvor. Es geht langsam aufwärts und das eigene Leben führt Regie. Du musst dich auf dich konzentrieren und es bewusst werden lassen. Immer wieder bis es sich manifestiert.

14.12.2018 16:27 • x 3 #409


V
Zitat von SelmasLaughing:
Es geht langsam aufwärts und das eigene Leben führt Regie. Du musst dich auf dich konzentrieren und es bewusst werden lassen. Immer wieder bis es sich manifestiert.


Wenn ich das lese, sage ich: Ja klar! Wenn ich es lebe spüre ich die Manifestation zur Zeit aber eher selten. Man holt sich halt immer wieder die kalte Dusche. Ja, der Alltag läuft wieder und an vielen Stellen auch bessert, aber im Inneren sind Veränderungen kaum/nicht spürbar. Ich habe akzeptiert, das Akzeptieren der einzige Weg ist. Irgendwelche positiven Folgen konnte ich daraus nur begrenzt ableiten.
Mir geht's wie @Tom40 gerade. Und das. obwohl ich priviligiert bin und meine Kinder am Heiligabend bei mir habe. Ich fühle mich dieser Tage mal wieder bestohlen, nicht nur im Blick auf Lebensplan A, sondern auch konkret um die Kinder. Die Hälfte ihrer Kindheit bekomme ich nicht mit. Ich weiß, jammern auf hohem Niveau.

14.12.2018 17:29 • x 6 #410


S
Ja das ist schlimm. Man fühlt sich beraubt. Aber....durch die wenigere Zeit mit den Kids wird diese dann aber sehr intensiv wenn sie da sind. Zumindest versuche ich es so zu fühlen. Ich vermisse meine Tochter auch schrecklich und eigentlich denke ich ständig an sie. Meiner Exe ihr Tuppes ist mir völlig Hupe geworden. Er kommt an mein Baby nicht ran das merke ich.

Aber es nützt alles nix. Leben 2.0 hat begonnen und dieses sollte gelebt werden. Habe auch viel zuviel Zeit auf meine Exe verschwendet und immer Hoffnung gehabt. Mittlerweile ist vieles verblasst und ich nehme sie eher wie eine Bekannte war, das Hirn macht das schon irgendwie. Als Mutter respektiere ich sie und das wars. Und genau dieser Abstand ist finde ich sehr wichtig.

14.12.2018 19:49 • x 4 #411


D
Ja, weil ihr euer Lebensglück von eurer Familie und nun von eurem Umgang mit den Kids abhängig macht, statt auf euch zu schauen.

Nehmen wir mal an, ihr hättet den perfekten Umgang , aber die Kids ziehen weg. Wärt ihr dann auch unglücklich?

Der Umgang mit Kids ist super , aber wie alles im Leben Veränderungen unterworfen , die man nicht beiinflusswn kann. Kinder gehen auch ihren eigenen Weg - schneller als man denkt.

Also einfach aktzeptieren und mit sich selber klar kommen

14.12.2018 20:19 • x 3 #412


Schwedus
Zitat von Dark_Cloud:
Also einfach aktzeptieren und mit sich selber klar kommen


Ich finde es wichtiger die Situation zu leben, sich den Gefühlen zu stellen und ganz bewusst damit umzugehen.

Zum Umstecken und Weiterreizen muss man geschaffen sein, Tom ist es nicht, Horst ist es nicht, ich bin's nicht.

14.12.2018 20:40 • x 2 #413


D
Aktzeptieren heißt ja auch seine Gefühle zu aktzeptieren - sich aber nicht davon beherrschen zu lassen sondern sie - bewusst - zu erleben .

Ist kein Widerspruch .

Solltet ihr auf Dauer damit hadern - man liest ihr ja von mehreren Jahren - bringt euch das nicht weiter , denn die Situation ist wie sie ist - auch wenn es die kids betrifft

14.12.2018 20:43 • x 3 #414


S
Zitat von Schwedus:

Zum Umstecken und Weiterreizen muss man geschaffen sein, Tom ist es nicht, Horst ist es nicht, ich bin's nicht.



Das ist ein sehr wichtiger Punkt.

Die Exen können das, wir nicht!

Ist doch ok.

Ich glaube das Benehmen der Exen ist der größte Trigger über den man hinweg kommen muss. Irre sich so getäuscht zu haben.

Aber dreht es mal um und euch passiert das, was dann? Dann würden viele Kerle Spießrouten laufen und mit Massiven Einschränkungen im Bezug auf die Kids zu rechnen haben.

Ungerechte Welt

14.12.2018 21:17 • x 3 #415


A
Zitat:
Aber dreht es mal um und euch passiert das, was dann? Dann würden viele Kerle Spießrouten laufen und mit Massiven Einschränkungen im Bezug auf die Kids zu rechnen haben.


Ich nehme bis heute Antidepressiva. Der Situation geschuldet. Keine Ahnung wie lange ich sie nehmen muss. Ich bin froh, dass ich sie habe. Meine Ex legt es so um, dass ich einen begleitenden Umgang brauche. Ich kann mich diesen nur fügen. Ich mache es aber gerne. Mein Ziel ist die 50/50 regelung. Bin bereit sogar auf Probe, bei Zahlung des Unterhaltes für ein Jahr. Und das Wechselmodell , ist für mich ein Modell, weil ich wieder am Leben meiner Tochter teil habe. Nicht weil ich Geld sparen werde. Bei einem Wechselmodell packt man drauf, ein Irrglaube wer denkt man würde dadurch Geld sparen.

14.12.2018 21:32 • x 1 #416


V
Zitat von Dark_Cloud:
Aktzeptieren heißt ja auch seine Gefühle zu aktzeptieren - sich aber nicht davon beherrschen zu lassen sondern sie - bewusst - zu erleben .

Ist kein Widerspruch .

Solltet ihr auf Dauer damit hadern - man liest ihr ja von mehreren Jahren - bringt euch das nicht weiter , denn die Situation ist wie sie ist - auch wenn es die kids betrifft


Du beschreibst ja das, was ich mache. Ich akzeptiere meine Gefühle, mache sie mir bewusst und beschreibe sie hier.
Ich glaube, das ist auch eine Typfrage. Ich bin sehr emotional gestrickt, ja ist nicht alpha-mäßig, ich weiß Haken dran und weiter funktioniert nicht. Kann ich inzwischen annehmen.
Ich lasse mich nicht beherrschen. Ich habe inzwischen ein volles Leben und viele Ziele. Das ändert aber nichts an der inneren Leere, die ich derzeit oft verspüre. Andersrum ändert die nichts daran, wie ich mein Leben führe.
Ist aber auch eine Mistzeit: Jahrestag war, EX-Geburtstag und Weihnachten sind.

14.12.2018 21:39 • x 4 #417


Solskinn2015
Na ja es kommen da halt so ein paar Faktoren zusammen. Bis der ganze Scheidungskram durch ist, Auszug aus dem Familienheim, kompletter Neuanfang, dauernde Rechtsstreitigkeiten um Eigentum, Unterhalt, Umgang etc. Das steckt man nicht so einfach weg. Insbesondere wenn die Gegenseite besonders drauf ist.
Das dauert. Und ja. Man muss sich wieder als derjenige anfangen wahrzunehmen, der mal da war als es keine EXE und keine Kinder gab. Und der Mensch muss gefunden werden. Unter vielen Trümmern und einem evtl. sehr langen Lebenabschnitt der plötzlich gar nicht existiert. Der von der EXE mit aller Macht versucht wird kaputt zu machen. Die Kinder sind teil dieses Lebensabschnitts.
Ja ich genieße die Zeit mit meiner Kleinen. Habe ein anderes Verhältniss zu ihr, als ich es jeh in der Ehe hätte haben können. Die EXE hat den Umgang mit den Kindern doch schon damals dominiert. In meinem Zeitslot den ich heute mit der Kleinen habe kann sie das nicht. Gott sei Dank. Das ist jetzt Papa pur. Und das ist gut so.

Es ist richtig. Kinder können jederzeit aus unserem Leben verschwinden. Ich sage mir: Die Kinder schulden mir nichts. Tun sie nicht. Manche Dinge sind schade. Sehr schade. Traurig. Sie sind vergangen. Vergangen im Lebenstrahl. Die Zeit läßt sich nicht zurück drehen. Das tut mir sehr leid für meine Große. Aber sie ist Alt genug um für sich zu entscheiden mit wem sie Kontakt haben will oder nicht. Ihre Motivation, Gründe etc. sind doch nebensächlich. Es zählt der Fakt: Kein Kontakt mit dem Kind. Ende. Der Fakt. Das ist hart, aber die nüchterne Realität. Es gibt tausend Gründe die bei anderen Menschen ebenso schlimme Dinge bedingen. Krieg. Flucht. Traumata. Tod. Auch auseinander gerissene Familie. Eltern die nicht wissen wo ihre Kinder sind in Krisengebieten. Sie wissen noch nicht einmal, ob es ihnen gut geht. Ob sie Leid erfahren müssen. Sie können sie noch nicht einmal schützen. Gründe für mich das Schicksal so zu nehmen wie es ist. Es hat nicht sollen sein. Es ist aber so. Ob jemand anders dran Schuld hat ist peripher. Was zählt sind die Fakten. Und die wollen gelebt werden. Lebe dein Leben, aber lass Dir nicht von anderen Dein Leben leben.

14.12.2018 21:41 • x 3 #418


Solskinn2015
Und ehrlich gesagt, ich habe auch mal darüber nachgedacht: wie fühlst Du Dich ? Wo stehst Du jetzt?

Und wie fühle ich mich? Verbrannt. Irgendwie wie jemand der aus 4 Jahren Krieg zurück kommt. Leben 1.0 gibt es nicht mehr. Man hat für das Leben 2.0 seinen Mann gestanden. Gekämpft für was? Teilweise ums überleben. Nicht physisch aber psychisch und auch materiell. Gekämpft um den Rest Familie. Gegen wen? Eigentlich eine Vertrauensperson. Der wichtigsten Person im erwachsenen Alter. Eine Person für die man sich aktiv entschieden hatte eine Familie zu gründen. Eine neue Familie. Zusätzlich zur Ursprungsfamilie. Die Kämpfe waren mühsam. Kräfte zehrend. Zermürbend. Man hat viel Leid gesehen. Sehr viel Hass erfahren und gespürt. Sehr viel Lügen höhren müssen. Und das ganze Lügenspektakel war nicht bedingt durch Zwänge wie in der UdSSR unter Stalin oder anderen Diktaturen, wo Familien sich gegenseitig denunzieren mussten. Ja warum weiß ich ehrlich gesagt auch heute noch nicht. Warum das so sein musste und warum das immer noch so ist. Die Motivation erschließt sich mir nicht. Nur dass ich was ganz gehörig übersehen haben muss bei der EXE. Ich glaube ich habe kleine Schatten immer mal wieder wahrgenommen, aber das ergab kein Bild, keine Drohkulisse. Aber ich schweife ab gerade.

Ich bin stärker geworden. Abgestumpfter. Realistischer. Weniger harmoniebedürftig. Weniger naiv. Aber ich kann jetzt erst zaghaft beginnen mich als Solskinn 2.0 zu sehen, der nicht dauernd unter Spannung steht. Ich fange an zu genießen.

14.12.2018 22:42 • x 6 #419


Hamster75
Zitat:
Ich fange an zu genießen


Servus!
Das tue ich schon länger, aber leider gibt es immer wieder auch herbe Rückschläge ... große Kinder - große Sorgen.

Ich merke immer mehr, wie sehr mir EXE die Freude am und im Leben nahm und wie gut es jetzt ohne sie läuft.
Naja, was ich so hören muss, geht es ihr dagegen zunehmend beschissener. Ihr neues Leben läuft halt total anders als geplant. Schade aber auch ...

Kopf hoch Leute!

03.01.2019 19:53 • x 3 #420


A


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