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Ich war eine Geliebte / er bleibt bei seiner Frau

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Zitat von Yoko118:
Vielleicht auch das. Aber ich kann nur für mich (!) sagen: Mein Ex hat sich während der Affäre nicht anders um die Kinder ...

Das schlechte Gewissen lässt den Betrüger ja einiges an guten Taten machen. Währenddessen und noch mehr danach. Deswegen glaubt ihm doch und vertraut.
Es verzerrt völlig die eigene Wahrnehmung.

08.04.2021 07:35 • #2327


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Ich war eine Geliebte / er bleibt bei seiner Frau

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Moin ihr lieben,

ach, ich kann meine Finger einfach nicht still halten. Sorry for that!

@BernhardQXY , ich mag deine Texte, auch wenn sie für dieses Forum wohl ein bisschen drüber sind. Aber grundsätzlich stimme ich dir zu. Und ich habe ja grundlegend die gleichen Erfahrungen gemacht, wie du. Auch ich führe eine Ehe 2.0, bin aber der Part, der damals ausgebrochen ist. Und auch ich behaupte heute, meinen Mann zu lieben. Auch wenn unsere Ehe noch immer nicht frei von Konflikten ist und sicher nicht dem Idealbild der meisten hier entspricht. Ich bin quasi in der Rolle von Yokos AM. Auch ich bin damals zunächst wegen äußerer Zwänge in die Ehe zurück gekehrt. Das gebe ich offen zu. Ich hing, als der AM sich endgültig von mir abgewendet hatte ziemlich in der Luft. Ich saß in einer kleinen, muffigen 2-Zimmerwohnung mit Wasserrohrbruch. Ich war arbeitslos bzw. stand kurz davor es zu werden und war krank. Mein Mann hatte Mitleid mit mir und liebte mich, also holte er mich zurück und zwar buchstäblich auf Händen. Und ich ließ es nur allzu gerne zu. Dafür bin ich schon ausreichend kritisiert worden. Zu Recht! Aber wie gesagt, wenn man dermaßen am Boden ist, wie ich damals, greift man nach jedem Strohhalm. Und unsere Ehe war damals tatsächlich nicht mehr als das für mich - ein Strohhalm.

Inzwischen sieht die Sache anders aus. Ich ging diese Affäre ein, weil ich extrem bedürftig war. Ich fühlte mich in meiner Ehe sehr eingeengt und unterdrückt. Ich hatte meinen Beruf aufgegeben und hatte lange keine Hoffnung, jemals wieder im Erwerbsleben Fuß fassen zu können. Ich war eingesperrt im goldenen Käfig eines Reihenhauses, kümmerte mich um Kind und Haushalt, hatte sehr viele Träume und Wünsche aufgeben müssen. Meine Eltern waren gestorben, ohne dass ich mich mit ihnen aussöhnen konnte. Sie gingen im Streit und hatten den Kontakt zu mir minimiert, weil sie meinen Mann ablehnten. Und dieser kam damit bestens zurecht und machte nicht einen Finger krumm, um unser Verhältnis zu verbessern. Ich hatte meinen Beruf verloren, für den ich eine sehr umfangreiche Ausbildung absolviert hatte. Ich war materiell abhängig, was ich nie sein wollte. Ich kümmerte mich 24/7 alleine um unseren kranken Sohn, während mein Mann seinen Hobbys und seinem Beruf nachging. Ich hatte meinen Wunsch nach weiteren Kindern aufgegeben, weil mein Mann sich weigerte, sich einer Kinderwunschbehandlung zu unterziehen. Kurzum, ich hatte drauf gezahlt in unserer Ehe, so lange bis ich keinen Cent mehr in der Tasche hatte.

Tja, und dann erbte ich eine kleine Summe von meinen Eltern. Meinen Pflichtanteil sozusagen. Und den investierte ich in eine Umschulung, weil ich als Hausfrau ja keinerlei Rechte auf staatliche Unterstützung hatte. Mein Mann fand das sehr in Ordnung so und sah ebenfalls nicht ein, meinen Wunsch nach beruflichem Wiedereinstieg finanziell zu unterstützen. Aber ich machte endlich mal mein Ding, fand nach einem Praktikum die neue Stelle und begegnete dort dem AM.... tja und dann nahm das Schicksal seinen Lauf. Mit ihm blühte ich auf, fand wieder Freude am Leben und war so naiv, ihm zu glauben. Jedes Wort, das er mir sagte, nahm ich für bare Münze. Und ich zog die Konsequenzen und trennte mich von meinem Mann, flüchtete aus dieser Enge und diesem goldenen Käfig, in dem ich zu ersticken drohte. Aber ich hatte die Rechnung ohne den AM gemacht. Der hatte ja längst eine Freundin, die als zukünftige Partnerin schon in den Startlöchern stand und die zugegebener Maßen viel besser in seinen Lebensentwurf passte als ich. Aber von ihr wusste ich nichts und die Anzeichen übersah ich, weil ich sie nicht sehen wollte.

Aber ich schweife ab. Heute jedenfalls bin ich zurück gekehrt in meine Ehe 2.0. Doch die ist nicht mehr so, wie vor meinem Ausbruchsversuch. Ich lasse mich nicht mehr unterbuttern. Ich kämpfe für meine Rechte und meine Bedürfnisse und manchmal verzweifele ich fast wieder an dem Durchhaltevermögen meines Mannes, der manche Dinge besser und länger aussitzen kann, als Angela Merkel und Helmut Kohl zusammen. Dann greife ich eben zu gröberem Werkzeug und schwinge den Holzpfahl anstatt nur mit ihm zu winken, und das solange bis es kracht. Ja, und manchmal reagiert mein Mann tatsächlich schon vorher und kommt mir entgegen. Er hilft im Haushalt inzwischen. Er wäscht die Wäsche, er weiß, wie der Staubsauger zu bedienen ist. Und als ich Ostern nach meiner Frühschicht nach Hause kam, hatte er tatsächlich gekocht. Ich konnte mein Glück kaum fassen. Und wir machen wieder Pläne zusammen. Wir planen, unser Reihenhaus bald zu verkaufen und in eine hübsche Eigentumswohnung in einem Stadteilzentrum zu ziehen, so wie ich es mir seit Jahren wünsche. Wir planen Reisen, wenn diese Pandemie endlich vorbei ist und wir werden sogar wieder zusammen tanzen gehen. Davon hätte ich ja nie zu träumen gewagt. Aber alles das ist kein Selbstläufer. Wir müssen darum kämpfen und ringen - jeden Tag. Aber inzwischen habe ich gelernt, dass ich kämpfen darf, auch wenn ich jemanden liebe. Und dass wir uns lieben, dessen sind wir uns beide inzwischen wieder sicher.

Tja und wie stehe ich heute zum AM? Ja, also der hat wirklich ein Schice Spiel mit mir gespielt. Aber das wohl eher, weil er selbst damals sehr bedürftig und einigermaßen verzweifelt war. Seine Freundin ließ ihn ja am langen Arm noch verhungern, während ich ihm die gebratenen Tauben in den Mund warf. Das hätte ich wohl auch -in gewissen Grenzen- ohne seine falschen Versprechungen gemacht aber das wusste er ja nicht. Er war trotzdem ein guter Kerl und ein sehr toller Mensch. Alleine wie er seine Arbeit machte, beeindruckt mich noch heute und ich habe viel von ihm gelernt. Ich habe nie wieder einen Kollegen oder eine Kollegin gehabt, die so empathisch, verantwortungsvoll und kompentent agierte, wie er. Seine Lügen und Betrügereien mit gegenüber habe ich ihm voll umfänglich verziehen. Ich wünschte nur, ich hätte das alles vorher gewusst. Dann hätten wir eine Chance auf viele Jahre guter, gewinnbringender gemeinsamer Arbeit und vielleicht sogar auf eine Freundschaft gehabt. Das alles haben wir verloren, wegen einer Hand voll privater Treffen mit 3 mal schlechtemS.im Auto oder halb ausgeräumten Wohnungen. Romantisch war das nur, weil ich von Hormonen eingenebelt war und nicht mehr wirklich zurechnungsfähig. Ich hätte gerne darauf verzichtet. Ich wünschte es wäre nicht passiert.

Aber weil es passiert ist, habe ich zu mir selbst gefunden und mein Mann und ich konnten das nächste Level unserer Ehe 2.0 erreichen. Ohne das, wäre ich immer noch gefangen in meinen eigenen Grenzen, die ich mir dank meiner extrem strengen, konservativen Erziehung selbst auferlegt hatte. Und mein Mann und ich wären gefangen in verkrusteten Rollenbildern und in dieser extrem spießigen Umgebung unserer Reihenhaussiedlung. Diese Affäre hat uns eigentlich gut getan, uns wach gerüttelt und harte Schalen aufgesprengt. Eigentlich alles gut und genau richtig, so wie es war!

Sorry für den langen OT Text, Yoko! Und danke, dass ich hier schreiben durfte. Ich hoffe auch du kannst für dich irgendwann abschließen, deinen AM gnädig betrachten und wohlwollend in Erinnerung behalten. Ich bin sicher, er wollte dich nicht verletzen. Bestimmt liebte er dich oder war zumindest bis über beide Ohren in dich verliebt. Aber aufgrund der äußeren Umstände gab es keine Zukunft für euch. Du gehörst leider nun nicht mehr in sein Leben. Sein Leben gehört seiner Familie, seiner Frau und seinen Kindern. Die brauchen ihn und er braucht sie. Mehr als es ihm wahrscheinlich bewusst war und mehr als es ihm zeitweise lieb war. Bitte versuch, ihn zu verstehen und vergib ihm. ....irgendwann, wenn du kannst, ja?

Inzwischen alles Liebe für dich!

08.04.2021 07:40 • x 1 #2328


S
Zitat von BernhardQXY:
Oh, das sehe ich völlig anders. Spätestens dann wenn man vor den Trümmern seines bisherigen Lebens steht, lohnt es sich, mal zu ...


Wenn du das so empfindest, ist es völlig okay.
Es gibt hier jemanden , der von sich behauptet, "die Frauen zu kennen, alle Spiele der Frauen zu kennen, der sich anmaßt anderen " die Frauen" erklären zu wollen. Derjenige haut nur tiefenpsychologisches Gedöns raus .....
Sein Beziehungsleben hat ER allerdings so gar nicht im Griff, denn komischerweise ist ER meistens der Verlassene. Woran das wohl liegt?
Das Leben und Beziehung sind meistens viel einfacher und es bedarf kein tiefenpsychologisches Geschwurbel.

08.04.2021 07:41 • x 2 #2329


S
Zitat von Yoko118:
Hab mich bisher immer auf mein Bauchgefühl verlassen. Diesmal ging es schief! Sowas von!


Auch das kann vorkommen, liebe Yoko!
Nichts ist unfehlbar!

08.04.2021 07:42 • #2330


A
Zitat von Yoko118:
Stimmt. Das meiste davon ging von der Arbeitszeit ab. Oder er schrieb, wenn er Kind 3 beim Reiten beaufsichtigte bzw nach 20h, wenn die Kinder entweder ...

Er hat alles getan, um dir das Gefühl zu geben, dass er dir nah ist, dich liebt.
Was für ein A..

08.04.2021 07:42 • x 1 #2331


A
Zitat von Butterblume63:
Ersetze Gewissen mit Geld,dann wird der passende Schuh draus. Dem würde nur der Sozialhilfesatz bleiben und dies weiß er haargenau.

Darum gehen die meisten dann doch, wenn sich das Thema Kinder erledigt hat.
Jede dritte Ehe wird zur sogenannten Silberhochzeit geschieden.

08.04.2021 07:44 • x 1 #2332


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Zitat von Sliderman:
Das hat ihm deine Frau wahrscheinlich in einem sehr harmonischen Gespräch klar gemacht und ZACK....schon war die Liebe wieder da!

Genau darum entscheiden die Ehefrauen, ob einer geht oder bleibt

08.04.2021 07:47 • x 2 #2333


A
Zitat von PMuse:
Ist doch Blödsinn immer alles an Finanziellem festzumachen.

Nein. Männer lieben wohl anders. Sie sind bequem und gleichzeitig sozialisiert in der Versorgerrolle. Dort fühlen sie sich verantwortlich. Liebe? Verbundenheit, Elternschaft, Vertrautheit, im Grunde bequeme Gewohnheit.

08.04.2021 07:50 • x 4 #2334


S
Zitat von Allesnichtsoder:
Nein. Männer lieben wohl anders. Sie sind bequem und gleichzeitig sozialisiert in der Versorgerrolle. Dort fühlen sie sich verantwortlich. Liebe? Verbundenheit, Elternschaft, Vertrautheit, im Grunde bequeme Gewohnheit.


Das gibt es auch bei Frauen.

08.04.2021 07:56 • #2335


D
Liebe @Yoko118 , ich hab dir gerade was gepostet. Da kannst du vielleicht erkennen, welche Dynamiken dich manipulieren. Betrachte mal deine Situation aus der Perspektive "System Geliebte" .

08.04.2021 08:03 • x 1 #2336


B
Vorab. Heute ist mein freier Tag und ich mache langweileige Photopflegearbeiten. Runter von der Cloud rein ins NAS: Hab zulange gewartet und hab so 50k Bilder. Aber wat mutt dat mutt.
Zitat von Sliderman:
Wer kann schon sein Bauchgefühl von Blähungen unterscheiden, wenn es nicht auf praktische Erfahrungen und viel Wissen fußt ?





Zitat von Sohnemann:
Lieben heißt ja, sich zu entscheiden, den anderen zu unterstützen und sein eigenes Leben/Wollen nicht wichtiger zu sehen als das des Anderen.
Das geht ja nun schon praktisch nicht mehr.
Liebe existiert tatsächlich nur in der Tat und nicht im Wollen oder als unausgelebtes Gefühl.

Japp, so kann man es auch ausdrücken und es ist doch dasselbe, wie mein Zitat bringt.

Zitat von Sliderman:
Es gibt hier jemanden , der von sich behauptet, die Frauen zu kennen, alle Spiele der Frauen zu kennen, der sich anmaßt anderen die Frauen erklären zu wollen. Derjenige haut nur tiefenpsychologisches Gedöns raus .....


Allgemeinplätze sind weder tiefenpsychologisch noch psychologisch, sondern dummes Geschwätz. Aus diesem Grund ignoriere ich so ein paar User. Wie ich schon schrieb- nur weil einige/viele Frauen/Männer eine bestimmte Handlungsweise an den Tag legen gilt das nicht für alle.



Zitat von Sliderman:
Das Leben und Beziehung sind meistens viel einfacher und es bedarf kein tiefenpsychologisches Geschwurbel.


Naja, soooo einfach ist es ja nur, wenn man an der Oberfläche bleibt. Das mag für viele zufriedenstellend sein, ist aber nicht das Ende der Fahnenstange. Viele Konflikte und Dauerkonflikte lassen sich lösen, wenn man mal einen Schritt weitergeht und Dinge hinterfragt.
Ein Beispiel:
Viele Frauen beklagen, dass sie mit ihren Männern nicht reden können.
Vera Birkenbihl hat das mal überspitzt dargestellt:
Ein Junge kommt von der Schule und wird gefragt, wie es war. Die Antwort gut. Die Mutter hört aber genau raus, dass es eben nicht gut und wenn sie fragt, was denn ist, kommt mit Sicherheit, die Antwort nichts. Also scheitert diese Annäherung, der Junge, eine Vorstufe zum Mann, rückt nicht mit der Sprache heraus. Die Lösung kommt beim gemeinschaftlichen Abwasch, der Junge rückt durch bestimmte Fragen, die er allgemein formuliert beim Gläserpolieren mit der Sprache heraus.
Für Erwachsene wird sehr oft und erfolgreich in verschiedenen Variationen das Zwiegespräch empfohlen. Hier geben sich die n Partnern gegenseitig einen geschützten Raum, in dem jeder reden darf, aber nicht muss, er wird nicht befragt und bewertet. Dies führt dazu, dass auch die Männer sich öffnen. (Disclaimer, gilt nicht für alle Männer,)

Insofern schadet es nichts, auch im Alltag Dinge zu hinterfragen und Konflikte und Unzufriedenenheiten konstruktiv anzugehen.


Zitat von Suse1:
Auch wenn unsere Ehe noch immer nicht frei von Konflikten ist und sicher nicht dem Idealbild der meisten hier entspricht.

Das Idealbild hier im Forum und in der Gesellschaft kann nicht funktionieren. Dies ist ein großer Irrtum.
Zitat von Suse1:
Doch die ist nicht mehr so, wie vor meinem Ausbruchsversuch. Ich lasse mich nicht mehr unterbuttern.


Ein wichtiger Aspekt: Es wird gerne untergebuttert, man nimmt den anderen und seine Bedürfnisse nicht wahr. Es gibt im Wesentlichen zwei Sorten von Beziehungen: Die Verschmelzende und die Differenzierte. In differenzierten Beziehungen behalten die Partner ihre Unabhängigkeit und dann ist dies
Zitat von Suse1:
Wir müssen darum kämpfen und ringen - jeden Tag. Aber inzwischen habe ich gelernt, dass ich kämpfen darf, auch wenn ich jemanden liebe. Und dass wir uns lieben, dessen sind wir uns beide inzwischen wieder sicher.


Konsequenz. Auch wenn es sehr negativ formuliert ist. Dein Mann und ich müssen aus unseren Komfortzonen raus und uns mit demPArtner auseinandersetzen und können uns nicht mehr zurücklehenen und es laufen lassen. Aber, dafür haben er und ich einfach tolle Frauen an unseren Seiten. Welche von der Sorte, die man nicht gehen lassen sollte. Trotz der Historie.

Zitat von Suse1:
Ich wünschte nur, ich hätte das alles vorher gewusst. Dann hätten wir eine Chance auf viele Jahre guter, gewinnbringender gemeinsamer Arbeit und vielleicht sogar auf eine Freundschaft gehabt.


Auch das ist so. Du und der AM haben es genauso vergeigt wie meine Frau und ihr AM. Mein Mitleid hält sich allerdings absolut in Grenzen. Ihr (Also meinen Frau und Du) müsst mit den Konsequenzen Eurer Entscheidungen leben. Aber, das ist einerseits schade, andererseits haben sich für Euch ja auch neue Chancen aufgetan. Und unterm Strich habt ihr ja doch Eure Lebensqualität erheblich gesteigert.



Puuh, und schon wieder meilenweit vom Topic weg, sorry dafür liebe Yoko.
obwohl, nicht so ganz. Denn zum einen hilft es Dir zu verstehen, dass es nicht unbedingt so sein muss, dass dein EX AM in eine 45er schaut sondern durch die Beziehung mit Dir seinen wahren Schwerpunkt (wieder)gefunden hat.
Es muss auch nicht so sein, dass er Dir alles vorgemacht hat, um das Ziel S. zu erreichen, es kann und wird wahrscheinlich auch so gewesen sein, dass er verliebt war, vielleicht Dich sogar geliebt hat. Aber ihm fehlte eben der Mut oder die Liebe war zu Dir nicht stark genug.
Verletzend, keine Frage, aber mit großen Abstand darfst Du auch auf diese Beziehung dankbar zurückschauen. Sie gab Dir etwas.
Und Du hast auf jeden Fall gelernt. Von daher bin ich fest der Überzeugung, dass Du zu einem Frieden finden kannst, wenngleich auch nicht heute oder morgen.

08.04.2021 08:37 • x 1 #2337


Y
Wisst ihr, was ich nicht verstehe?
Jetzt ist die Trennung ja schon ein Weilchen her.
Und ich habe in den letzten Wochen sehr viele kluge Äußerungen hier und in Büchern gelesen.
Und dennoch kommt er immer wieder. Dieser enorme Schmerz.
Es fühlt sich an wie eine riesige offene Wunde, die nicht heilt.
Wie werd ich das los? Was ist der nächste Schritt?

08.04.2021 08:59 • x 1 #2338


paulaner
Zitat von Yoko118:
Wisst ihr, was ich nicht verstehe? Jetzt ist die Trennung ja schon ein Weilchen her. Und ich habe in den letzten Wochen sehr viele kluge Äußerungen hier und in Büchern gelesen. Und dennoch kommt er immer wieder. Dieser enorme Schmerz. Es fühlt sich an wie ...

Mal ne ganz einfache Frage: Bist du, vollkommen abgesehen vom AM, schon mal von heute auf morgen verlassen worden?

08.04.2021 09:03 • #2339


P
Ich glaube, weil Du noch nicht vollständig akzeptiert hast, hängst Du fest. Versuche es doch mal mit den Konzept der radikalen Akzeptanz. Das hat mir in schlimmen Phasen und bis heute sehr weitergeholfen.

08.04.2021 09:04 • #2340


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