In Liebe gehen - wie schaffe ich das?

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@Florentine Eine Option ist das für mich ja. So hab ich das schon ein paar mal hingebogen um mich nicht trennen zu müssen. Will es aber eigentlich diesmal nicht wieder so machen. Es fühlt sich irgendwie nicht richtig an es wieder so machen.
04.05.2024 10:49 •
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@DieSeherin wir haben schon sehr viele leichte Zeiten. Das was ich hier beschreibe ist das was mich belastet. Es spiegelt aber nicht die komplette Zeit und mein komplettes Gefühl ab das ich in dieser Liebe empfinde. Worüber ich schreibe wird aber gefühlt immer größer und öfter.
04.05.2024 10:51 •
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A
In Liebe gehen - wie schaffe ich das?
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Mir hilft es gerade sehr hier zu schreiben und dass ihr mir schreibt. Ich weiß gerade gar nicht ob trennen/nicht trennen überhaupt mein eigentliches Problem ist. Oder ob es ein dahinterliegendes gibt.
04.05.2024 10:57 •
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@Aurelin Ich hab auch ein Problem damit dass ich sehr schnell hin und her springe über mein Denken über mich. Es gibt Tage da steh ich vollumfänglich hinter mir und hab das Bild von mir dass ich sehr ok bin. Da betrachte ich mich so als wäre ich auch für alle anderen ok. Und genauso vollumfänglich kann ich mich dann auch sch. fühlen. sch. für mich, sch. für alle anderen.

Ich springe auch zwischen meinen Ansicht über gelebte Liebe hin und her. Einmal denke ich das was ich mir selbst erwarte von Liebe ist gerechtfertigt. Dann schau ich mir andere Paare an oder rede mit anderen, oder lese hier und dann denk ich mir meine Ansprüche sind überzogen und die kann eh keiner erfüllen und ich muss daran arbeiten.

Da mir aber Arbeit daran nicht gelingt komme ich dann irgendwann dahin dass ich nur alleine klar komme. Mich nur alleine durchgehend ok finde. Ich hab so viele Gedanken - das macht mich auch oft irre.
04.05.2024 12:07 •
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E-Claire
Zitat von Zorra: Ich schreibe hier weil ich es endlich schaffen möchte in Liebe zu gehen.

In Liebe gehen?

Ich bin bei solchen Aussagen immer sehr gespalten. Klar wäre das toll, daß man, wenn man merkt, man kann einfach mit dem anderen keine gesunde Beziehung führen, hingeht und mit der Liebe und den Respekt, welche/n man ja doch für den den anderen hat, sich verabschiedet. Das ist ein wundervolle Vorstellung.

Aber Trennungen laufen in der Praxis nun mal nicht (oder höchst selten) ohne Verletzungen, Trauer und Schmerz ab. Sich zu trennen tut extrem weh. Da an sich oder den anderen auch noch den Anspruch zu haben, das ganze souverän und in Liebe zu tun, finde ich seltsam unehrlich.

So wie ich also die Idee sich in oder aus Liebe zu trennen, als Konzept sehr schön finde, so wenig hilfreich finde ich es aber sich an der Stelle, das eigene Handeln nur noch schwerer zu machen.

Wenn ich bemerke, daß es mir super schwerfällt, mich aus einer Beziehung zu lösen, obwohl mir meine innere Stimme sagt, daß es sinnvoll oder das richtige ist, packe ich mir doch da nicht noch selbst Ansprüche oben drauf.

Erfahrungen im Forum haben mir zudem gezeigt, daß dieses in Liebe gehen zumeist Verzögerung ist und häufig Nebelkerze.
Die eigentliche Frage nämlich, warum schaffe ich es nicht mich aus der Situation zu lösen, wird damit umgangen. Was sehr schade ist, denn in der Beantwortung liegt viel Mehrwert.

Wer sich vielleicht trennen will, aber dennoch bleibt, hat Gründe. Die meisten Menschen verharren in Situationen, weil sie trotz allem einen für sich persönlich wichtigen Mehrwert erfahren, dessen Verlust sie (noch) nicht bereit sind hinzunehmen. Letzteres wiederum hat, wenn wir zur Idee und dem Ideal zurückkehren, aber selten etwas tatsächlich mit Liebe zu tun.
04.05.2024 13:07 •
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@E-Claire Danke und ja du hast recht. Also es ist so dass ich mir da oft selbst etwas vormache. Über mich und meine sich-schön-anhörenden Gründe.

Ich seh das an manchen Tagen sehr klar, an anderen seh ich es komplett nicht. Ich will klarer werden und hoffe es hilft mir andere Sichtweisen zu lesen und dadurch etwas Beständigkeit in meinen Kopf zu bekommen.
04.05.2024 13:13 •
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E-Claire
Zitat von Zorra: Ich seh das an manchen Tagen sehr klar, an anderen seh ich es komplett nicht. Ich will klarer werden und hoffe es hilft mir andere Sichtweisen zu lesen und dadurch etwas Beständigkeit in meinen Kopf zu bekommen.


Hm. Was genau ist denn für Dich Klarheit?

Beständigkeit ist so eine Sache. Kennst Du den Satz, feelings are not facts?
04.05.2024 13:23 •
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@E-Claire Ich meine mit Klarheit dass ich mal ne Haltung zu mir und dem was ich will finde die länger bestand hat als ein paar Stunden
04.05.2024 13:26 •
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E-Claire
Zitat von Zorra: Ich meine mit Klarheit dass ich mal ne Haltung zu mir und dem was ich will finde die länger bestand hat als ein paar Stunden


Wozu? Was erwartest Du Dir von der Haltung? Wozu dient diese?
04.05.2024 13:29 •
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Aurelin
Zitat von Zorra: Da mir aber Arbeit daran nicht gelingt komme ich dann irgendwann dahin dass ich nur alleine klar komme.

Du bist okay, @Zorra
und Deine Ansprüche sind auch nicht überzogen. Sie sind Vorstellungen, die ihre Geschichte haben und ihre Berechtigung.
ob sie sich je erfüllen?
wer kann das sagen?
aber auch wenn ihre Begründungen vielschichtig sind: darin kannst Du Dich selbst erkennen und - das ist wichtig: auch selbst entscheiden.
und eigentlich ist das auch keine Arbeit an Ansprüchen - es ist eine Auseinandersetzung mit Dir selbst. ebenso hilft Dir dabei alles und jeder, selbst wenn es sich nicht so anfühlt.
und um Himmels Willen: Du musst nicht alleine sein. und Du bist es auch nicht, selbst wenn es sich nach nichts mehr anfühlt als total alleine zu sein.
und Du bist gut, so wie Du bist.
im Kern von allem kannst Du das für Dich annehmen, ganz egal wie Du Dich fühlst und was geschieht:
'ich bin gut, so wie ich bin'
Du musst weder an etwas arbeiten, noch etwas verbessern.
Nur Auseinandersetzen musst Du Dich. Dann kommt alles andere ganz von allein ins Fliessen ️
04.05.2024 20:02 •
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Hansl
Zitat von Florentine: Ist es für dich eine Option aus dieser Liebe eine Freundschaft zu machen?


Alte Frage, altes Thema.
Ist dies wirklich möglich?

Ich glaube: Nein.
05.05.2024 01:47 •
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Hansl
Zitat von Zorra: lernen und erkennen - ist das was ich brauche

Ok...
Mir fällt auf, Du befindest Dich wie so viele hier ganz gerne im Rechtfertigungsmodus.
Nicht selten bedingt durch entsprechende Fragestellungen.

Darum würde mich eher interessieren, inwieweit Du was erkennen könntest.
Und vielleicht sogar darüber lernen.
Ohne Schuld zu thematisieren, ohne tiefenpsychologische Sezierung des Mannes.
Denn ich persönlich finde, es geht um einen selbst.
Wie geht man mit der Situation um?
Und auch nicht Lehrbücher und negative Erfahrungen anderer als Wahrheit und Dogma zu benutzen.
Glaubst Du an Liebe?
Glaubst Du an romantische Liebe?
Gibt es für Dich die grosse Liebe?
Findest Du, man muss oder sollte es zulassen dafür mal zu leiden?
05.05.2024 01:56 •
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@E-Claire Ich erhoffe mir durch eine klarere Haltung dass ich sie durchgängiger Leben kann. Und eine Haltung Leben zu können bedeutet für mich dass ich nicht immer und immer wieder an meinen eigenen Werte zweifel sobald Menschen die mir wichtig sind daran Zweifel äußern.
05.05.2024 14:32 •
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@Hansl ja genau. Es gibt diesen Rechtfertigungsmodus in dem ich gerne bin. Mir ist auch aufgefallen dass ich es sogar hier manchmal bin. Obwohl ich noch gar nicht sooo viel geschrieben hab, fiel es mir auf. Und mir fiel auch auf wie schnell das geht. Ich glaub ich bin vielleicht ständig in diesem Modus. Mega gut für mich dass du es thematisierst.

ohne tiefenpsychologische Sezierung des Mannes . Ja das wäre gut und ja genau das möchte ich. Geht auch immer mal ein paar Stunden (vor einem Monate waren es noch nur ein paar Minuten), aber dann schwenk ich wieder um. Aber erkenne es zur Zeit öfter mal und versuche dann schnellst möglichst damit aufzuhören. Ich muss dann auch aufpassen dass ich nicht statt ihm andere Menschen seziere. Und bei mir bleibe. Es ist schwierig weil ich ja über mich nur in meiner eigenen Suppe bade. Immer die selben Sätze, immer die selben Fragen an mich selbst. Obwohl es bestimmt viele spannende neue Fragen und Antworten gäbe fall ich schnell ins gewohnte.

ABER ein bisschen was neues ist mir gelungen an diesem Wochenende. In Minuten in denen ich bei mir war, konnte ich tatsächlich nur bei mir bleiben. Ohne mein konstrukt außenrum in meine Gedanken mit einzubinden.

Danke für deine Worte und für deine Fragen an mich am Ende. Ich denk darüber nach und werd berichten
05.05.2024 14:43 •
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@Hansl Bisher ist es mir tatsächlich immer gelungen.
05.05.2024 14:44 •
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A
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