Ich denke ich habe das vorher zu kritisch gesehen und zu schnell geantwortet. Ich dachte die Kinder wären bei der Hauptverhandlung dabei, was natürlich übel wäre und auch nichts bringen würde. Man muss das wohl differenziert betrachten.
Bei mir war es so, dass meine Kinder 2 mal vom Richter angehört worden sind, einmal bei der Trennungsverhandlung und dann bei der Scheidung. Obwohl die Kindersache nicht strittig war. Ich woltle das anfangs vermeiden, aber mein RA meinte, der Richter muss befragen aufgrund der UNO Kinderrechtskonvention. Es war nicht zu vermeiden und der Versuch wäre auch negativ ausgelegt worden. Die Kinder haben einen netten Brief vom Richter bekommen mit der Erklärung warum das ganze und ob sie kommen wollen. Das Gespräch wurde an einen separaten Termin durchgeführt und fand im leeren Gerichtssaal statt ohne Eltern nur mit dem Richter und einem Protokollant. Das Protokoll wurde im Anschluss an die Eltern geschickt.
Daher wäre interessant zu wissen, warum auch die Kinder geladen werden. War das ein Antrag der KM oder kam das vom Richter. Wenn die Kinder am gleichen Termin vorgeladen werden an dem auch die Eltern ihre Hauptverhandlung haben, ist das unschön für die Kinder weil sie dann die Emotionaltät der Eltern spüren. Aber wird wahrscheinlich aus zeitlichen Gründen nicht anders gehandhabt. Damit man ungefähr weiss was kommt, ist es IMHO sinnvoll sich genau über den Ablauf informieren zu lassen.
Es gibt zwar viel anderes Material und auch Beweise von Manipulation seitens der KM. Trotzdem ist das Gespräch sehr wichtig. Dass das Gespräch während deinem Umgang stattfindet, halte ich für einen enormen Vorteil. Ich würde versuchen die Ferien umzuorganisieren oder zu unterbrechen. Du hast die Möglichkeit Manipulationen zu unterbinden, du bringst das Kind und nimmst es wieder mit. In dem Alter ist die momentane Stimmung an genau diesem Tag sehr wichtig. Die Mutter sieht es nur kurz draussen und nur in deinem beisein. Du kannst dem Kind die Angst nehmen, sagen der Richter will nur wissen wie es dir so geht, das sei normal bei getrennten Eltern usw. Keinesfalls selbst beeinflussen. Vorher ganz normal sein, eher extra entspannt. Nicht sagen es gehe um die Umgangszeiten. Wenn der Richter nicht ganz blöd ist wird er das Kind keinesfalls über etwas entscheiden lassen sondern maximal nur nach Wünschen fragen.
13.09.2017 09:44 •
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