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Ist das alles normal bei Trennung in der Ehe?

Solskinn2015
Ich finde Sway82 geht damit ganz ordentlich um. Sie hat sich das mit 8 Jahren auch nicht ausgesucht. Und es bleibt halt immer ein Thema.

22.07.2019 21:37 • #2131


E
Ich finde auch, dass sie ordentlich damit umgeht. Etwas zu streng vielleicht. Und klar bleibt es immer Thema. Für die Kinder, für die Eltern.

22.07.2019 21:50 • #2132


A


Ist das alles normal bei Trennung in der Ehe?

x 3


Amyontour
@Solskinn2015
Warum gehst du nicht hin?
Ego hin und her... bitte... ohne deine ex , nur wegen deinen Kindern... warum nicht ?

Du kannst daran wachsen, besser sein wie sie....

22.07.2019 23:44 • #2133


Solskinn2015
Ich versuche so normal wie mir moeglich ist mit ihr umzugehen. Respekt für die Mutter vor dem Kind. Keine schlechten Dinge. Nicht abwerten. Entgegenkommen auf Elternebene signalisieren. Versuchen Normalität zu erreichen.

Sollte sich da über die Zeit eine Normalisierung einstellen. Vielleicht.
Wenn dauernd weiter scharf geschossen wird und auch gelogen, geklagt, hintertrieben, was soll ich da?

Mich anlächeln lassen von der lieben Verwandtschaft? Das Knistern der Spannung in der Luft hören? Der Ex Befriedigung geben weiter über mich bestimmen zu können.

Nein. Niemals. Für die Kinder waere es schaize.
Ich hatte das bei der Einschulungsfeier der Kleinen. Da war die Grosse wieder erwarten auch mit. Das war für beide Kinder ne Tortur. Die Kleine dürfte mir nicht zu Nahe kommen. Die Grösse ist vor mir weggelaufen und hat sich hinter Mama versteckt. Die Verwandtschaft hat nur doof geschaut. Die Psychologin vom Kinderschutzbund hat nachdem sie von Ereignis erfahren hat, die Hände über dem Kopf zusammengeschlagen, wie die Grosse von der Exe da weiter in den Konflikt reingetrieben wurde.

Das tue ich mir und den Kindern nicht mehr an. Wenn Ereignisse so ausgespielt werden dann ohne mich. Wir hatten das dann noch mal mit einem Laternenfest und einer Schulweihnachtsfeier. Die Grösse musste / hat mitagiert, die Kleine geheult. Nicht schön. Nicht mehr. Nicht mit mir.

23.07.2019 00:22 • x 2 #2134


Sway82
Zitat von hahawi:
Hier
das klingt, ehrlich gesagt nicht, als hättest Du es weggesteckt.
Wenn doch, freue ich mich für Dich.


Lieber hahawi,
natürlich hat es mich enttäuscht und ich war wütend. Das habe ich ihm gesagt. Es hat mich ein paar Tage beschäftigt. Wenn ich ehrlich bin, war mir von Anfang an klar, dass es eh nicht ohne Diskussionen oder dergleichen dahzu kommen würde, dass er auf der Hochzeit erscheint. Ich hatte also von Anfang an mit Problemen gerechnet. Dachte aber, er würde sich ein bisschen grämen und versuchen sich aus der Nummer zu ziehen, letzendlich würde er aber kommen. Nun. Der Anfang war wie von mir prophezeit, das Ende kennen wir. Er kam nicht.
Vergessen ist das nicht. Aber es tangier mich nicht mehr aktiv. Weißt du was ich meine?

23.07.2019 07:35 • x 1 #2135


Sway82
Zitat von E-Claire:

Ein gangbarer und wirklich guter Weg.

Diese Ambivalenz, ne. Auch Jahre später! Ich finde das ja ungemein spannend, daß die trotz intensiver Auseinandersetzung noch immer zwei Tage Wut hervorrufen können.
Aber und da stimme ich Dir völlig zu, wenn es nur zwei Tage sind, dann ist das wahrscheinlich as good as it gets.

Freut mich übrigens total zu hören, daß Du inzwischen geheiratet hast. Ich erinnere unseren ersten Austausch sehr gut!

Ich wünsch Dir und deiner Angetrauten von Herzen alles Gute.
Und, ich darf anmerken, bin gespannt, ob das Verhältnis zu Deinem Vater sich noch mal ändert, falls Nachwuchs unterwegs ist

Hach, wirklich schön zu sehen, daß Du geheiratet hast. Sniff.


Seit September letzten Jahres bin ich verheiratet
Danke meine liebe E-Claire...ich erinnere mich auch an unseren ersten Austausch bzw. lese ich hier generell immer sehr gerne deine Beiträge.

23.07.2019 07:36 • #2136


Sway82
Zitat von LouiZa:
Ich finde auch, dass sie ordentlich damit umgeht. Etwas zu streng vielleicht. Und klar bleibt es immer Thema. Für die Kinder, für die Eltern.


Ja, es bleibt immer Thema. Eine Trennung prägt Kinder ungemein. Und ich weiß auch welche Päkchen ich seit der Trennung meiner Eltern immer noch mit mir rum trage. Ich habe aber gelernt mit ihnen zu leben bzw. habe es aufgearbeitet. Im Zuge meiner eigenen Trennung vor 4 Jahren auch mit professioneller Hilfe. Mag sein, dass ich in deinen Augen zu streng bin. Wobie ich nicht genau weiß, was du damit meinst. Ich habe hier auch nur kleine Teile meiner Story erzählt. Meine Eltern sind keine schlechten Menschen, nur weil sie sich getrennt haben und es danach nicht immer gut lief. Ich kann in einigen Punkten meinem Vater mehr Schuld geben als meiner Mutter und umgekehrt. Es sind Fehler passiert, aber keine so gravierenden, das sich sie aus meinem Leben verbannen würde. Nein, absolut nicht.

23.07.2019 07:47 • x 2 #2137


S
Zitat von Amyontour:
@Solskinn2015
Warum gehst du nicht hin?
Ego hin und her... bitte... ohne deine ex , nur wegen deinen Kindern... warum nicht ?

Du kannst daran wachsen, besser sein wie sie....


Amy, in solchen Situationen gibt es kein richtig oder falsch.

Die Dynamik steht immer mehr der weniger auf der Kippe.
Man wird von seinem Ex Partner über die Kinder als Pfand monate oder Jahre auf Zehenspitzen gehalten und hält permanent die Luft an.

Und, man geht dabei auf Raten vor die Hunde.

23.07.2019 07:51 • x 1 #2138


Sway82
Lieber Solskinn2015,
du hast es mit deiner Ex und Co. auch echt nicht leicht. Mir wird ganz schlecht, ehrlich gesagt, wenn ich da einen liebevollen kümmernden Vater sehe, dem man versucht alles zu verweigern. Alles zu nehmen. Das ist schier unbegreiflich für mich, warum deine Ex-Familie das den Kindern antut. Hier gibt es aber einen klaren Unterschied zu meiner Story. Meine Mutter hat nie versucht mir meinen Vater vor zuenthalten. Auch nicht, nachdem er auf ganz miese Weise versucht hat, mit samt seiner Familie meine Mutter vor Gericht schlecht zu machen und so ans Sorgerecht zu gelangen. Es ist ihm nicht gelungen. Meiner Mutter war es immer wichtig, dass ich Kontakt zu ihm habe. Auch über die vereinbarte Regelung hinaus konnte ich jederzeit zu meinem Vater gehen. Ich denke für meine Mutter war das auch nicht immer einfach. Sie hat mich in die Obhut einer Familie gegeben, die vor Gericht Lügen über sie erzählt haben. Gesagt haben, sie wäre eine schlechte Mutter, würde ständig Männer mit nach Hause bringen, mich vernachlässigen. Aber sie hat es getan, weil sie dachte, mein Vater ist wichtig für mich.
Weißt du Solskinn, es ist doch absolut in Ordnung, wenn du dich selbst schützt. Das musst du bei deiner Story ja auch gewaltig.
Mein Vater hat sich z.B. mit seiner Entscheidung nicht zur Hochzeit zu kommen ja auch nur geschützt. Ich kann das schon verstehen.
Aber man kann sicher auch verstehen, dass sich Kinder doch was anderes wünschen.

23.07.2019 07:58 • x 2 #2139


hahawi
Zitat von Sway82:
Weißt du was ich meine?

Ich denke, ja!

Alles Gute Dir.

23.07.2019 07:59 • x 1 #2140


Solskinn2015
Ich würde meiner Tochter auch nicht ihre Mutter vorenthalten wollen und auch nicht den Rest der buckligen Verwandtschaft. Ich würde ihr auch immer raten den Kontakt zu suchen, wenn es mal kriseln würde. Ich weiss, dass ihre Mutter sie liebt. Aber ich weiss auch, dass sie die Kleine und die Grösse schädigt. Letzteres ist in D aber scheinbar anerkannt und wird geduldet.

Hut ab vor deiner Mutter.
Frage mich inwieweit das Verhalten Deines Vaters auch von Scham getrieben ist. Scham vor sich selbst evtl. Scham vor Deiner Mutter.

23.07.2019 09:39 • x 1 #2141


Sway82
Ich denke Scham generell wird da eine Rolle spielen, ja. Ob Scham vor sich selbst, meiner Mutter gegenüber, der anderen Familie gegenüber...ich kann es nur ahnen.

Bleib dir treu Solskinn, mach ales mögliche, aber ohne dir dauerhaft zu schaden. Und ich hoffe wirklich, dass die Große irgendwann bei dir anklopft.

23.07.2019 11:35 • x 3 #2142


Solskinn2015
Ich wollte nur mal kurz berichten.
Eine nette Person hier im Forum hat mir geholfen neue Sichtweisen in Bezug auf den Verlust der Großen aufzuzeigen. Dafür erst einmal vielen Dank. Ich denke echt beim Aufwachen und vor dem Schlafen gehen an die Große aber auch die Kleine. Warum sind sie nicht hier? Warum führen wir kein gemeinsames Leben? Ein gemeinsames Leben was bestand. Nur weil Mama sich was anderes vorstellt und das versucht durchzusetzen? Schon traurig. Wenn man Mädchen sieht die wie die Große aussehen, dann kommt da immer ein kleiner Stich. Ja man verliert sich doch. Auch wenn man sich vielleicht nicht vergisst. Für mich steht da immer noch ein 13 jähriges Mädchen am Horizont.

Von Seiten EXE kaum Mailkontakt. Gut so. Am Donnerstag mal wieder Mail. Jetzt wären zu viele Klamotten im Urlaubskoffer gewesen. Ist mir egal. Es gab trotzdem 4 Mails. Was sonst.

Schulwahl: Viele Eltern aus der Klasse entscheiden sich gegen das private Gymnasium aus Geldgründen und weil Preis/Leistung gar nicht stimmt. Ich gebe der Schule noch drei bis vier Jahre, dann trägt die sich wirtschaftlich nicht mehr. Mal sehen ob das auf die EXE abfärbt.

Klage wegen mehr Unterhalt: Keine Ahnung. Ich erwarte eine.

Ab und zu hat man so im Alltag Flashbacks bzw. Familie. Gehirn stellt sich vor , dass da noch die zwei Kinder sind und eine dritte Person.

Ansonsten: Ich denke nicht mehr über die EXE nach. Ich vergesse zwar nicht das ganze Verhalten etc. Beschönige das nicht. Hasse sie nicht. Aber kann sie als Mensch nicht mehr respektieren. Der Respekt ist weg. Als Partnerin, Elternteil und Mutter verhält man sich nicht so krank. Der Respekt wird auch nicht mehr kommen. Dafür war die Phase in der sie so richtig gewütet hat mit 5 Jahren einfach zu lang und der Zerstörungswille zu intensiv. Insbesondere wenn man berücksichtigt, dass ihr da Leute vom JA, Kinderschutzbund, Gericht etc. zu Seite standen, ihr Dinge gespiegelt haben etc.

Sie verblasst in meinem Leben. Sie wird unbedeutend. Die Vergangenheit mit ihr wird unbedeutend.
Man bekommt aber definitiv eine neue Sichtweise auf viele Dinge. Weil die EXE ja nicht mehr auf dem Podest steht. Vieles erscheint mir heute fragwürdig. In Bezug auf Partnerschaft, Familie, ihre eigene Person. Es fühlt sich für mich so an: Lass sie gehen, Ruhe in Frieden und belaste nicht mein neues Leben mehr.

Die Kinder werden groß. So oder so. Sie sind die letzte Verbindung zwischen uns. Aber diese Verbindung besteht eigentlich nur noch so lange wie die Kleine zur Schule geht und vielleicht noch zwischen den Haushalten pendelt. Danach ist das auch zu Ende.

Die Große geht ihren Weg. Das ist schön. Habe hier zwar nur Infos aus zweiter Hand, aber dennoch macht es mich erst einmal irgendwie zufrieden.
Sie soll aber Migräneanfälle haben und Schmerzmittel ab und zu brauchen. Habe die EXE mal diesbezüglich angeschrieben. Nein hätte sie nicht. Kam aber noch die Frage: Woher hast Du diese Info? Werde ich ihr bestimmt nicht auf die Nase binden.

17.08.2019 09:18 • x 5 #2143


W
Jemand mit so einer Zerstörungswut wird sicher nicht abgeschlossen haben. Es müssen unzufriedenheiten kompensiert werden. Ich weiß wie es sich bei mir angefühlt hat abgeschlossen zu haben. Es war wie Frieden. Ohne Wut und ohne Hass. Deine Exe schleppt nach so vielen Jahren soviel Wut und so viel Hass mit sich rum. Das kann einem ja Leid tun. Und die Kinder sind die Leidtragenden.
Sicher, du wirst viel verpassen. Aber ich glaube das man viele Dinge als Trennungsvater viel bewusster miterlebt, gerade weil es so wenige Momente gibt. Ich sehe es an meinem Freund. Er hat jetzt die schöneren Momente, weil der Alltag nicht im Weg ist und ist ein viel entspannterer Vater der sich bewusst Zeit nimmt. Das war damals nicht so gewesen. Da gabs keine quality time mit Daddy.
Du trauerst um deine Kinder. Verständlich. Aber ihr habt noch viele gemeinsame Jahre. Anders als du dir das vorgestellt hast, aber es gibt sie. Wer weiß wie sich deine Große entwickelt. Du bist ein Teil von ihr, ob sie will oder nicht. Noch ist sie zu jung um das zu begreifen. Vielleicht braucht das noch Jahre. Aber du bist ihr Vater. Für immer. Sie trägt etwas von dir in sich. Das versteht sie noch nicht, aber es sind Dinge die man nicht ändern kann.

17.08.2019 09:38 • x 3 #2144


Solskinn2015
Ja danke für die netten Worte. Ja das berührt mich alles noch sehr stark und das mit den Kindern löst in mir auch sehr starke Emotionen aus. Immer wieder. Ist auch gut so wahrscheinlich. Andersherum wäre es wahrscheinlich schlimmer. Ich spüre noch meine Kinder. Vermisse sie. Auch nach allem was passiert ist und nach der langen Zeit.

Ja dieser Friede zieht ein. Ich bin bereit weiter zu ziehen. Ich musste mich verteidigen. Dinge in meinem Leben. Mein Leben. Meine Kinder. Retten was zu retten ist. Sich nicht in den Dreck treten lassen. Zurück bleibt ne tote Kraterlandschaft. Viele verletzte Gefühle. Ein Niemandsland. Auch das wird sich irgendwann begrünen. Vermutlich eher mit Unkraut etc. Kultivieren kann das keiner mehr. Da liegen zu viele Blindgänger und Munitionsreste im Gelände. Das kann keiner mehr begehen.
Dieses Gelände liegt zwischen den Eltern. Verseucht mit nicht aufgearbeitetem emotionalen Müll der noch kräftig angereichert wurde während der Trennung. Der als Waffe gegen den ehemaligen Partner verwendet wurde. Es war die pure Zerstörungswut.

Im Augenblick sind hier sehr viele Geschichten von Frauen im Forum, die auch die ganz harte Kante von ihrem Männern gezeigt bekommen. Diese Geschichten in denen man den Partner von heute auf morgen nicht mehr erkennt. Wo der Partner nur noch eine Fratze seines alten Egos ist.
Die Geschichten ähneln sich alle in der Grundstruktur. Und die Frage der verletzten Seelen ist immer die Gleiche. Warum ist der / die jetzt so? Und wann hört mein Schmerz auf?

Das waren auch meine Fragen. All die letzten Jahre. Warum ist die so? Ich verstehe das nicht. Ich habe Antworten gesucht. Einiges auch an Antworten gefunden. Aber die 100% ige Beantwortung gibt es halt nicht. Aber die eigene Seele muss das erst akzeptieren lernen. Ich habe da jetzt die letzten Jahre daran geknabbert. Ich denke jetzt bin ich durch oder fast durch. Ob man jemals 100% ig durch sein wird? Und damit hat auch der Schmerz aufgehört. Der Schmerz des Verlusts, der Schmerz des Verrats, der Schmerz der Ohnmacht.

17.08.2019 10:01 • x 2 #2145


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