Hallo Fanta 1,
ich hatte gerade angesetzt zu antworten. Aber das würde Seiten in Anspruch nehmen. Ich beschäftige mich ja auch sehr damit. Leider. Auch mit professioneller Hilfe, mit Bekannten mit meiner Familie.
Antworten sind schwierig. Es gibt Erklärungsansätze. Es gab bestimmt auch Anzeichen, dass nicht alles so gut bei ihr läuft. Es gibt da doch Punkte aus ihrer Familie. Aus ihrer Jugend. Aus ihrem Weltbild. Da werden Dinge wohl auf mich projeziert. Dinge die mit mir gar nichts zu tun haben. Die werden da aber abgearbeitet. Letztendlich haben wir es mit jemanden zu tun, der eine riesen Bruch in seinem eigenen Weltbild erlitten hat. Wohl einem Weltbild, was er selbst aufrechterhalten hat, worüber Leute sich schon mockiert haben. Eine Person, die dieses Weltbild, was mgl. in der Jugend entstanden ist, gelebt wurde für die Außenwelt, für die eigene Mutter, mit ganz anderen Dingen plötzlich kollidiert im eigenen Kosmos. Dingen die man immer sorgsam weggedrückt hat. Dann hast Du evtl. nen Urknall. Und wenn Du nicht gut darin bist mit deinen eigenen Emotionen umzugehen, mit Schuld, Verantwortung, Aggression. Dann wirst Du zum Tier. Dann bleibt Dir nur noch die Schuldumkehr. Wenn dann keine Korrektive da sind, die Zugang zu Dir finden, dann bleibt der Zustand wahrscheinlich auch erhalten. Wenn Du noch Zuspruch im Nahumfeld findest. Wir haben ja einiges durch an Mediation. Da kommt nichts an. Da sitzt eine leere Hülle, die ihre Phrasen ihres Dogmas raushaut. Keine Reflektion. Anwälte, Gerichte. Verfahrensbeistände der Kinder. Die Richterin hat extra eine Verfahrensbeiständin benannt, die sowohl RA als auch Dipl. Psych. war.
Anwälte die familienorientiert arbeiten und sie mässigen wollen, werden nach 1 Jahr ausgetauscht.
Ihr neuer Scheich ist gleich eingezogen. Im Haus. Bei den Kindern. Grund gab es keinen. Jeder normale Mensch, hätte sich doch erst mal ne Whg. genommen, wegen der Kinder. Von dem kommt da bestimmt auch keine Weisheit rüber.
Und Nein. Ich habe zu 95% nichts vorher gemerkt. Die Beziehung lief überwiegend aus damaliger Sicht gut. Aus heutiger Sicht würde ich sage: Vielleicht doch nicht. Die emotionale Nähe viel von Geburt des ersten Kinds doch stark weg. Das wurde von ihrer Seite nur noch funktioniert. Dann kam der Hausbau. Da wurde nur noch funktioniert. Gefühle und Emotionen und Sorgen meinerseits weggehauen.
Als die erste Tochter so 1-2 Jahre alt war, muss es mal irgend ein paar Worte zwischen uns gegeben haben, nichts dramatisches. Aber ich kann mich erinnern wie ich im Bad vor dem Spiegel stand, und mir gedacht habe:
Schaize, wenn das auseinandergeht, dann siehst Du Dein Kind nicht mehr. Was genau gesagt wurde, weiß ich nicht mehr. Ich muss aber etwas unter Schock gestanden haben.
Es muss sehr kalt gewesen sein was gesagt wurde. Eine chirurgische Kälte. Sie muss irgendwie zum Ausdruck gebracht haben, dass es IHR Kind ist.
Ich glaube solche subtilen Bedrohungen gab es mehrfach. Subtile Drohungen zur Beziehung, zu ihrem emotionalen Stand: Frag nicht nach, diskutier nicht, es kann dadurch nur schlimmer werden. Sie konnte halt nicht gut argumentieren.
Wenn ich jetzt weiter ausholen würde, würde ich mein Leben der letzten 30 Jahre hier reinklimpern.
Die Fragezeichen sind da, und ich kann sie ja nicht mal beerdigen. Die Trennung ist jetzt 5 Jahre her. Und ein Ende ist nicht in Sicht. Sie führt die Ehe eigentlich fort. Indem sie mir einen riesen Anteil in ihrem Leben zuteil lässt. Nur mit negativen Vorzeichen halt. Wobei ich heute sagen kann, die Vorzeichen war schon 1-3 Jahre vorher negativ. Ich habe sie nur nicht gesehen, bzw. es wurden mir auf Fragen keine Antworten gegeben und ich habe das so akzeptiert. Die Devise die ich bei Ihr ja schon recht früh bei eigenen Thematiken gelernt hatte: Frag nicht nach!
Bzgl. meiner Großen. Ich verstehe es zum Teil. Sie ist und war ein Kind. Ja es hat sie ebenso kalt erwischt wie mich. Sie war auch sauer auf die Mutter. Das wurde meines Erachtens aber sehr früh erstickt. Die Weichen gestellt. Die Spielregeln subtil mit Hilfe von Verwandten aufgestellt und vermittelt. Das Kind schon recht früh zum Mitwisser gemacht. Eine Woche nach der ausgesprochenen Trennung ist die Tochter ja schon dem Next vorgestellt worden. Wie deutlich das war weiß ich nicht. Eine andere Familienangehörige war bei dem Ausflug (Nachtrodeln) auch mit dabei. Ich war mit der Kleinen zu Hause. Sie durfte mir wohl nicht sagen, dass er da war. Ich habe sie aber gefragt. Und sie hat gesagt: Ja der war mit. Also damals fand schon ein Konflikt statt. In den wurde sie von der Mutter immer weiter reingeritten. Vor dem JA hat sie halt ziemlich drastische Dinge gesagt. Sich geweigert etwas anzunehmen. Die Dame vom JA war recht konsterniert.
Sie schrieg an das Gericht:
Die Aussagen sind oberflächlich. Allgemein. Sie findet keinen Zugang zu dem Kind. Es sei so verbohrt. Sie habe das in einer solchen Situation so noch nicht erlebt. Die Aussagen des Kindes passen nicht zu ihrem Verhalten. Man habe den Eindruck mit einer erwachsenen Frau zu reden, die sich von Ihrem Partner trennt.
Sie habe auch den Eindruck beide Eltern hätten bisher beide Kinder liebevoll aufgezogen.
Was soll ich sagen? Ja meine Große hatte bis dato ein sehr stark ausgeprägten Gerechtigkeitssinn. Dafür war sie in der Schule beliebt. Sie hat sich aber auch gerne zurückgezogen und Sachen mit sich ausgemacht. Emotional schwer zu öffnen. Was machst Du, wenn Du Schaize gebaut hast? Sie wird sich schämen. Sie hat Angst damit konfrontiert zu werden. Sie wird diese Situation meiden wie der Teufel das Weihwasser. Sie wurde als Kind zum Täter gemacht. Und das wird mgl. auch immer mal daran erinnert. Mitgefangen mitgehangen.
Was macht das Gehirn? Man fängt an sich Geschichte so zu stricken, das sie stimmt. Man betrügt und belügt sich selbst. Das holt die meisten irgendwann ein. Wie auch immer. Wenn es gut läuft schafft man das mit Hilfe Dritter irgendwann im Leben aufzulösen. Zum Guten. Wenn es doof läuft dann sucht es sich andere Kanäle. Die können manigfalltig sein. Ich denke ähnlich läuft es bei der Mutter. Die hat da Thematiken, die sie nie aufgelöst hat. Die müssen aber massiv sein.
Sie schadet ja ihren Kindern. Sie schadet ihren Kindern sehr. Und das ist es ja, was es unverzeihlich macht.