So Leute, nachdem hier ja zur Zeit eine Reihe von Veteranen von ihrem neuen Leben erzählen im Forum und ich das auch aufmerksam gelesen habe jetzt mal wieder zu mir.
Ich hatte einen Gesprächstermin mit der Anwältin der Kleinen. Die wird in dem Schulverfahren nächste Woche ja auch anwaltlich vertreten. Die anwaltliche Vertretung der Kinder wird ja immer vom Gericht angeordnet und bestimmt. Zu zahlen ist das durch die Eltern dann am Ende des Verfahrens.
Nun ja die Dame ist ja RA und Psychologin und hat meine Kleine schon vor zwei Jahren in Sachen Umgang vertreten. Sie ist ok und kennt die Richterin gut. Die zwei sind ein wenig ein Tandem.
So was soll ich sagen. Die Dame hat mit dem Kind gesprochen und mit der Mutter.
Es ist halt schwierig. Die Kleine hat ihr schon sehr anschaulich geschildert warum sie auf die Privatschule gehen will. Sie hätte dort weniger Angst, da sie das Gebäude ja von der Grundschule kennt und einige Lehrer wären ihr ja auch bekannt. Also das Umfeld kennt sie. Das wäre ihr wichtig.
Sie weiß, dass die Alten wieder Stress miteinander haben deswegen. Sei weiß auch, dass ich sie sehr lieb habe. Deshalb verstünde sie halt nicht, warum ich dagegen wäre, wenn ihr das so wichtig ist. Hat sie wohl sehr plausibel für ihr Alter erklärt. Sie sei sehr stabil rübergekommen dabei. Man merke die andere Schule vor Ort sei für das Kind toxisch belegt. Schwierig für mich.
Schwierig für die Dame RA und die Richterin. Die Richterin ist not amused sich wieder mit uns beschäftigen zu müssen. Die Anwältin weiß ich nicht so recht was sie plädieren soll.
Zur EX. Die Anwältin sprach mit ihr. Sie meinte man könne die Kosten ja teilen und fing ihr da an nen Steuersparmodell vorzurechnen, dass das ja für beide gar nicht so teuer sei. Die Anwältin hat wohl recht schnell unterbunden und ihr gesagt: Wenn sie dahin will, dann zahlt sie das!
Ex hat dann wohl zerknirscht zugestanden zu zahlen, wenn es denn sein müsse.
Stellt sich die Frage warum hat sie dann geklagt? Ihre Anwältin hat ihr bestimmt nichts anderes gesagt. Und ihr Vorgehen ist halt sehr sehr grenzwertig und wenig erwachsen. Sie hat ja nie eine wirkliche Diskussion gesucht. Ich hätte mich bestimmt freibleibend mit EUR 150 im Monat beteiligt. Aber es hieß ja immer nur : Bitte zustimmen! Geld klären wir später.
Jetzt bin ich nicht mehr bereit mich zu beteiligen. Die Kosten die da auf mich zukommen mit Anwalt, Gericht, und Vertretung des Kindes sind nen tausender locker. Exe muss doch mal verstehen, dass man so nicht miteinander in Kindsachen umgehen kann. Das ist doch bekloppt. Die Absicht dahinter erschließt sich mir bisher nicht. Sie hat versucht, das Ding so durchzudrücken wie die private Grundschule. Das war aber kurz nach der Trennung. Ich gerade umgezogen, Kampf ums Haus, Druck durch Kindsumgang, die Große wurde zu der Zeit instrumentalisiert. Das klappt jetzt nicht mehr. Sie hat aber genau diese Blaupause genommen und ist so vorgegangen. Ich mach gutgläubig und naiv gewesen sein damals. Jetzt bin ich es nicht mehr. Die Krux damals und heute war ja: Im Aufnahmeprozeß der Schule gibt es einen Schnuppertag. Die Teilnahme am Schnuppertag ist mit einer Anmeldung gekoppelt. Da steht nix von Anmeldung Schnuppertag. Da steht Anmeldung. Mit allen Daten des Kindes, der Eltern, warum das Kind dahin soll etc. Auf die Anmeldung folgt das Angebot der Schule mit einem Schulvertrag. Mir wurde 2015 die Schnuppertagsanmeldung zur Zustimmung vorgelegt. Ich habe damals zugestimmt. Vor Gericht sah und sieht das dann so aus: Sie haben damals ja zugestimmt. Von Schnuppertag steht da nix. So, das hat sie zu 100% versucht wieder durchzubekommen bei mir. Hmm ich frage mich schon ob sie irgendwie an Realitätsverlust leidet. Diesmal hat das nicht funktioniert. Deshalb steht sie wahrscheinlich mit den Kosten alleine da.
Einen andere Weg, einen Weg der gemeinsamen Entscheidung kann sie ja scheinbar nicht gehen und will es auch gar nicht. Es muss also immer vor Gericht gehen. Und mit Streit. Und mit Belastung der Kleinen. Ich nehme an in der Wahrnehmung der Großen heißt es wieder: Hier siehst Du was Dein Vater für ein A..... ist. Gut das Du keinen Kontakt mehr hast.
Was ist meine Entscheidungsgrundlage: Lehne ich die Privatschule ab und bekomme Recht, muss ich das Kind vor Ort anmelden. An der für das Kind bösen Schule. An einer Schule die von der Mutter abgelehnt wird. Wo jedes Problem an der Schule auf mich projeziert werden wird: Da ist dein Vater daran schuld!
Bekommt sie das Recht das Kind auf der Privatschule anzumelden, bin ich auch das A.... weil ich mich ja nicht beteilige.
Aber eigentlich ist es bei meiner EXE ja eh egal. Ich bin immer Schuld! Egal was ich mache.
Ich habe der Anwältin der Kleinen geschildert, dass nach unserem gerichtlichen Vergleich über die private Grundschule, bei der ja eine 50%ige Kostenübernahme für die EX rausgesprungen ist , sie mich 14 Tage später schriftlich aufgefordert hatte, bitte Unterhalt nach Stufe 10 der Düdo zu zahlen. Also 3 Stufen über dem damals gezahlten. Diese Forderung hat sie ja 2 Jahre anwaltlich aufrechterhalten. Ein doofes Verhalten, wenn man weiß da kommt noch ne weitere Privatschule und ich will da noch was vom Vater. Schade wenn man so einem Elternteil gar nicht mehr vertrauen kann. Dann kann man halt viele Dinge für das Kind auch nicht mehr umsetzen, da man immer Gefahr läuft rechtlich oder finanziell irgendwie hinterrücks gemeuchelt zu werden.
Ich finde die Schule vor Ort aus rein objektiven Gründen für die bessere Wahl.
Meinungen von Euch?