Ist das alles normal bei Trennung in der Ehe?

Wenn es wirklich um das Kindeswohl gehen würde, würde der Elternteil der das Geld ausgezahlt bekommt damit im Sinne des Kindes arbeiten.
Mal ganz ehrlich, es sind 150EUR, für ein Kind ab 8 ein ideales Taschengeld für den Urlaub mit Papa ( von Bikini, über Strandschuhe und Badeente, hin zum Kleid oder T-Shirt) keine große Sache.

Natürlich würde ich ihr das auch so ermöglichen.

Es geht um Fairness, nicht um Verzicht oder Rücksichtnahme. Das Geld soll dem Kind zu gute kommen und wer ein Mädchen über 8 Jahre hat, weiss das sie schon alleine entscheiden was sie tragen oder kaufen.

Ich bin gespannt, ob es eine Antwort gibt.

Ich kann deine Trauer sehr gut verstehen, Solskinn. Ich wünsche dir, dass deine große Tochter sich bei dir melden wird.

Danke, aber ich habe da nur eine geringe Hoffnung. Ja die Hoffnung stirbt nie. Aber sie wird immer kleiner. Klar wenn ich nach Hause fahre von der Arbeit schaut man sich jede junge blonde Frau plötzlich an. Ist sie das? Oder die da? Und wenn sie das wäre? Es wäre katastrophal aktuell so unvorbereitet aufeinander zu treffen.

Und wenn ist die Frage, wie wird das sein in der Zukunft? In 10 Jahren? Da ist sie 28. Ich gehe dann auf die 60 zu. Was will sie noch von mir? Als entsorgter Vater der, wenn es gut geht auf seinen letzten Lebensabschnitt zugeht. Für mich ist es ein gestohlenes Leben. Gestohlene Jahre.
Wie wird sie mal sein? Ich kenne sie ja nicht mehr? So ist das, wenn man die Entwicklung seines Kindes seit dem 13 Lebensjahr nicht mehr mitbekommt. Wenn man aktiv abgelehnt wird. Ich stelle mir Fragen über Fragen. Fragen an die Zukunft, die mir keiner beantworten kann. Kann man wieder zueinander finden? Wie wird das sein? Haben beide die Kraft und den Willen das ganze zu stemmen? Es bleiben Fragen und Ängste. Die einzige Konstante in dieser Sache ist die Zeit. Und die läuft. Gegen uns.

Ich kann das ganze wasgehtesdenAlleinerziehendenschlecht im Zuge einer Trennung nicht mehr hören.

Nicht alle Kinder sind zwischen 0 und 6 und müssen jeden Morgen ihr Butterbrot geschmiert bekommen.
Meine Beiden (sind es meine?) helfen aktiv mit, ohne die könnte Mami Haus und Hof nicht stemmen.
Und für das Geld ist der Ex zuständig. Der lebt jetzt dafür in einer Dachgeschossbude ohne Balkon, ohne Garten.

Wenigstens habe ich die Gewissheit, dass es den Kindern an nichts materiellem fehlt, dass sie ihre Tiere noch haben, schön wohnen. Dass die Ex denselben Luxus hat ist quasi ein hinzunehmender Kollateralschaden, dass sie gegenüber Dritten zu verstehen gibt, dass jetzt alles ihres ist und dass sie jetzt das Hausrecht hat und den Dieb aussperrt, verletzt den Stolz, der noch vorhanden ist.

Nur wie es in den Seelen der Kinder aussieht, das weiß ich leider nicht. Haben sie tatsächlich die Meinung der Ex angenommen und sehen Papa als Feind oder tut es ihnen doch weh?
Beides wäre schlimm.

Zitat von Amyontour:

Auch die kleine wirst du verlieren wenn du so weitermachst. Die Gesetze siand wie sie sind, deine Mädels können auch nichts dafür. Sei nicht so wie sie, damit kannst du viel mehr erreichen, für dich und für deine Mädchen.

Die Frage ist doch einfach, was hat er davon? Ein Zahlesel ohne Rechte, nur Pflichten. So etwas können nur Frauen schreiben

Sol, maccie,
Was raten Euch denn die Fachleute?
Psychologen, Seelsorger, Pädagogen?
Wie sollte man sich verhalten?

https://www.aerzteblatt.de/archiv/35550...ren-lassen

Zitat von Sohnemann:

.....
Was raten denn die Fachleute?
Psychologen, Seelsorger, Pädagogen?
Wie sollte man sich verhalten?

Seien sie Erwachsen, finden sie eine Einigung, Kindeswohl, ....blablabla

Habe ich auch alles über 4 Jahre mitgemacht. Schlussendlich kann der Elternteil bei dem die Kinder leben machen was er will. Er wird ja nie sanktioniert oder bestraft. Kleines persönliches Beispiel: Bei der Beratungsstelle wird ein Kompromiss gemacht. Im Beisein der 12jährigen. Der andere Elternteil hat sofort, am gleichen Tag, diesen per E-Mail widerrufen. Alle hätten sie ja soooo unter Druck gesetzt. Einschließlich das Kind. Dem hat sie den Absprung aber nicht erklärt ....
... was ist passiert ? NIX! Da können wir nichts machen. Aber ihnen steht ja der Klageweg offen .....

Gerichte können entscheiden. Aber da wird schon drauf geachtet bloß kein Fass aufzumachen und in den etablierten Strukturen zu bleiben.

Es ist bitter für die Elternteile bei denen die Kinder nicht leben. 98% sind nun mal Männer. Mir ist aber auch ein Fall mit einer Frau in der Situation bekannt.

Mir hat geholfen sich davon zu lösen, dem anderen Elternteil ganz klare Grenzen aufzuzeigen. Bei meiner ging das aber auch. Die war auch gerichtsmüde und muss finanziell auch sehen wo sie bleibt. Und meine beiden Kinder wollen zu mir und machen das auch deutlich. Solskinn2015 hat da leider eine andere Ausgangslage.

Micha

Zitat von Sohnemann:

Sol, maccie,
Was raten Euch denn die Fachleute?
Psychologen, Seelsorger, Pädagogen?
Wie sollte man sich verhalten?

https://www.aerzteblatt.de/archiv/35550...ren-lassen

Das JA 2015: Sie bekommen doch alle 14 Tage dann QUALITY Time

Zitat von Solskinn2015:

Das JA 2015: Sie bekommen doch alle 14 Tage dann QUALITY Time

Alter, da könnte ich doch echt im Strahl kotzen .......

Micha

Den Artikel kenne ich Sohnemann und entspricht der Realität.

Da es in diesem Land keine Sanktionen gibt kannst Du nix machen ausser körperlich, geistig und finaziell gesund zu bleiben. Alle drei sind in solchen Situationen nicht mehr so einfach.

Zitat von Sohnemann:

Was raten Euch denn die Fachleute?
Psychologen, Seelsorger, Pädagogen?

Die sagen einhellig: gegen den Willen der Mutter kannst du nichts machen.

Und du kannst ja auch nur isoliert mit ihnen reden. Die Mutter sorgt schon dafür, dass ihre Kinder nicht vom Vater zu Gesprächen gedrängt werden.

Zum Jugendamt sind sie dann doch hin: Aussage: es wäre doch alles ok so (da hatte ich noch ungeregelten Umgang, der jedes Mal bei der Mutter angefragt werden musste).
Danach hieß es quasi, ich hätte das Jugendamt auf die Mama gehetzt. Als dann die Zahlungen weniger wurden, weil ich nicht mehr konnte (ich zahle immer noch sehr viel mehr als ich muss), gings bergab.

Lehrer: wir müssen unparteiisch bleiben. Wir mischen uns nicht ein. Informiert wirst du über deine Kinder nur, wenn du nachfragst.

Konsens ist: geben Sie Ihren Kindern Zeit, lassen Sie sie zur Ruhe kommen.
Ungefähr dasselbe als wenn du jemandem, der direkt neben Fukushima wohnt erzählst, dass er doch dort bleiben soll, weil es seine Heimat ist und er es doch so schön findet da.

Zitat von Solskinn2015:

Das JA 2015: Sie bekommen doch alle 14 Tage dann QUALITY Time

Dieser Begriff wurde sogar von meiner Großen mir gegenüber verwendet, die den vorher noch nie gehört hatte.
Hätte ich die Augen zugemacht, hätte ich gedacht, die Mutter steht vor mir.

Ich würde alle Zahlungen zu Forderungen ohne Titel einstellen, das Ding vor Gericht bis zum Urteil ausprozessieren und selbst keinen Schritt mehr auf die Kids zugehen.

Denn es ist deren bewusste Entscheidungen, den Kontakt komplett zu boykottieren.

Auszuprozessieren gibt es in Zukunft noch genug. Da brauche ich nicht lange drauf zu warten. Auch wenn es unnötig ist.

Ich bin hier wieder draußen. Ich musste da jetzt mal zu sagen, weil die Thematik des Umgangs immer mal wieder bei mir auf das Gemüt schlägt, aber es ist nun einmal mein Lebensbestandteil. Ausgesucht habe ich es mir nicht. Aber man kann sich ja nicht alles aussuchen. Ausgesucht habe ich mir aber die Frau mal, die ich doch in der Verantwortung hierfür sehe.

Ich kann nur dankbar sein. Dankbar für einen Job, der mir bis jetzt erlaubt hat, die finanziellen Kosten der Verfahren und des Unterhalts zu tragen. Bisher körperliche und auch geistige Resilienz. Auch wenn ich der Meinung bin es wird hier irgendwann wegen der Sache zu Einschlägen kommen. Ich bin dankbar für die Menschen, die mich unterstützt haben. Ich bin dankbar für die Richterin, den Verfahrensbeistand und die Mediatorin im zweiten Umgangsverfahren. Die haben im Rahmen des Möglichen und sehr familienorientiert agiert. Ich bin dankbar, dass ich die sachliche Ebene in den Verfahren und Gesprächen nie verlassen habe. Ich dankbar für die gerichtlich angeordnete Mediation. Dankbar dafür, dass dort mir ca 10 Stunden ein Mensch gegenüber saß, der komplett sabotiert hat und seinem Hass und seiner Ablehnung offen zur Schau getragen hat. Ich bin dankbar dafür, dass die EX so hassgetrieben war, dass sie in einem Eltern-Kind Gespräch in der Mediation ganz offen vor der Psychologin meine Kleine unter Druck setzen wollte, dass sie doch endlich, dass sagt was Mama hören will. Dankbar dafür, dass sie das offen vor Dritten so zwanghaft gezeigt hat, und das auch an das Gericht dokumentiert wurde.
Ich bin dankbar dafür, dass ich ein Kind wenigsten häufig sehe und mit ihm einen sehr engen, herzlichen und vertrauensvollen Umgang habe.

Das sind alles Parameter, die andere Väter in ähnlichen Situationen nicht haben. Ich kann auch verstehen, dass man dann resigniert und von den Strukturen gezwungen wird, klein bei zu geben.

Zitat von Sohnemann:

Ich würde alle Zahlungen zu Forderungen ohne Titel einstellen, das Ding vor Gericht bis zum Urteil ausprozessieren und selbst keinen Schritt mehr auf die Kids zugehen.

Denn es ist deren bewusste Entscheidungen, den Kontakt komplett zu boykottieren.

Super Idee! Die Kinder bekommt man so gaaaaanz sicher wieder zurück und das Geld ist bei Gericht und in Anwälten immer gut angelegt, denn hier hilft man Bedürftigen.
Außerdem hilft es dem Ego ungemein und man kann jede Frau mit dem Satz aufreissen meiner Ex habe ich es aber gezeigt, ha!.

Oder habe ich jetzt den Sarkasmus-Smilie nicht gesehen?

Ansonsten viel Spaß dabei, so zu enden wie der berühmte Vater Franzjörg!