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Ist das der Alltag?

Worrior
@KaterCarlo
Lass Dir Deine Lebensfreude nicht nehmen, so eine Sinnkrise ist ganz normal.
Deine Tochter brauch, aufgrund ihrer Eigenart, etwas mehr Aufmerksamkeit als unter üblichen Umständen.
Der Job, das Haus, die Kinder, Ehemann sein, Du fühlst Dich im Hamsterrad und täglich grüßt das Murmeltier.
Vielleicht könnte eine Haushaltshilfe, gelegentlich etwas Entlastung bringen?
Kannst Du mit Deiner Frau mal einen widerkehrenden Anend einplanen wo nur ihr beide alleine ausgeht?
Vielleicht ist sie dann auch nicht mehr so traurig wenn sie etwas mehr Aufmerksamkeit bekommt?
Ich glaube Dir pwrsönlich fehlt eine neue Herausforderung?
Im Moment sieht halt Euer Alltag etwas grau aus!

16.11.2025 09:14 • x 6 #16


Sonnenschein85
Zitat von Worrior:
@KaterCarlo Lass Dir Deine Lebensfreude nicht nehmen, so eine Sinnkrise ist ganz normal. Deine Tochter brauch, aufgrund ihrer Eigenart, etwas mehr ...

Das denke ich auch. Gerade ist der Alltag grau. Aber es kommen gewiss bessere Zeiten.

16.11.2025 09:15 • x 3 #17


A


Ist das der Alltag?

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GreenTara
Hi @KaterCarlo, ihr befindet euch in einer Situation, in der das eine Problem das andere ergibt. Ich beginnen einmal mit meinem Eindruck zu deiner Frau in ihrer Mutterrolle: Natürlich darf auch ein fachlich versierter Mensch sich überfordert fühlen. Und sollte sich dann aber auch kompetente Unterstützung holen. Für sich, und die Tochter. Es wundert mich, dass sie bei ihrer Qualifikation keine Notwendigkeit einer psychologischen Begleitung sieht. Falscher Stolz?
Zu dir: Natürlich sind körperliche Einschränkungen sehr belastend, sicherlich gibt es aber auch da hilfreiche Übungen, die deinen Problemen entgegenwirken. Osteopathie und/oder Physiotherapie, Reiki.
Was ich euch ganz besonders empfehlen kann, ist Akupunktur. Es verhilft zu einem inneren Ausgleich, und stärkt die Psyche.
Es tut mir wirklich leid, dass ihr euch sozial isoliert fühlt. Da sich das aber erst so eingeschlichen hat, scheint es ja Gründe zu geben, weshalb euch die Leute meiden.

Zitat von KaterCarlo:
und treffen Freunde

Zitat von KaterCarlo:
wir wurden das Jahr über einmal zu jemandem eingeladen


Ich kenne dich nicht, und kann mir aufgrund der wenigen Aussagen natürlich kein komplettes Bild von euch machen.
Zitat von KaterCarlo:
Nicht dass der falsche Eindruck entsteht, wir sind sehr gesellig und die Leute signalisieren uns, dass man mit uns Spaß haben kann

Ich habe wiederum den Eindruck, dass ihr viel Kraft aufwendet, um dem Außenbild gerecht zu werden

Zitat von KaterCarlo:
Durch den ganzen Stress und die angespannte Dauerlage

Was sind denn für dich normale Leute, die sich durch den fehlenden Erfolg von euch unterscheiden?
Zitat von KaterCarlo:
Es hört sich sehr doof an, aber wir stellen fest, dass wir eben gern mit normalen Leuten uns umgeben, die aber durch unseren Erfolg usw eher gehemmt sind

Wenn es sich für dich selbst doof anhört, solltest du da einmal genau hinschauen.
Mir kommt der Gedanke, dass du in dem Erfolg usw. eine vermeintliche Überlegenheit siehst.
(Oder was bedeutet dein Spruch sonst genau?)!
Die von den normalen Leuten nicht geteilt wird, sondern sie spüren eure Anstrengung, ein gelungenes Leben darstellen zu wollen.
Mir drängt sich ein Bild von Menschen auf, die an ihrem perfekten Anspruch an sich selbst gescheitert sind.

16.11.2025 09:33 • x 5 #18


Islantilla
Zitat von Sonnenschein85:
Aber es kommen gewiss bessere Zeiten.

Das mag sein... aber nur, wenn das Problem mit der älteren Tochter aktiv angegangen wird.
Nicht nur Selbstdiagnosen stellen und die Mama machen lassen.
Unbedingt bei anderen Einrichtungen Hilfe und Rat einholen ! Sonst geht das doch ewig so weiter...
Ich persönlich würde einen Termin bei einer Erziehungsberatungsstelle vereinbaren.
Und ja, psychologische Hilfe wäre auch sehr sinnvoll. Für beide. Für Mutter und Kind.

16.11.2025 09:34 • x 8 #19


Heffalump
Kann man mit Hüftproblemen zum Schwimmen?

16.11.2025 09:36 • #20


K
Vielen vielen dank für all die Antworten!
Ja, vielleicht ist es ein gewisser falscher oder verkannter Stolz meiner Frau, der hier hemmt nach außen mit dem Thema zu gehen. Sie bricht auch häufig die Gespräche zu dem Thema ab. Sie sagt, es belastet sie dann noch mehr.

Sport geht bei mir schon noch eingeschränkt. Es ist eben nicht sehr aufbauend, mit 40 sich im Bereich der Seniorengruppen zu tummeln, wenn man aus dem Leistungsbereich kommt.

Mit dem gehemmt Umgang habe ich mich etwas unglücklich ausgedrückt. Daher nochmal ein Versuch: ich habe mehrere Doktorgrade und die sind halt einfach bekannt. Nun höre ich manchmal zwischen den Zeilen (oder nach dem dritten B. auch direkt) entsprechende Bemerkungen. Auf dem Land ist sowas eher ein Stigma.
Wir machen da allerdings keine Werbung aus unserem Leben eher umgekehrt. Wir leben bescheiden und auf der Klingel steht nur Max Mustermann. Irgendwann kommt das aber immer raus. Wenn man sehr unabhängig sein Leben gestalten kann.
Allerdings ist das vermutlich nicht unser Hauptproblem. Ich habe es lediglich erwähnt, weil ich mixh sehr belastet und nicht leicht fühle.

Ich finde eure Ideen und Ansätze gut.
Meine Kraft ist - und das merke ich - kaum da. Ich laufe bei meiner Frau gegen Windmühlen, da sie es nicht reden will, bei meinen Kindern, bei meinem Umfeld, ...

Das Thema mit der professionellen Beratung habe ich auch schon mal vorgeschlagen. Meine Frau hat es damals (da war es noch nicht so eingefahren) sogar neutral betrachtet. Allerdings hat meine Tochter sich komplett quer gestellt und die folgenden Tage waren die Hölle.

Wir tragen übrigens auch nach außen, dass es bei uns nicht einfach ist.

16.11.2025 10:01 • #21


Aina
@KaterCarlo
Zitat von KaterCarlo:
Meine Frau ist sogar vom Fach was Erziehungswissenschaft angeht und auf Kinder spezialisiert. Wie beim Handwerker, der daheim viel repariert und dafür viel zeit aufbringt aber auch akzeptiert wird.
Eine offizielle Diagnose gibt es nicht zu meiner Tochter, aber es geht in Richtung PDA Authismus. Wie gesagt, meine Frau ist fachlich dem Thema recht nahe.

Auch wenn deine Frau vom Fach ist, kann sie gleichzeitig auch betriebsblind bezgl. eigenes Kind und emotionaler Bindung sein.
Ich würde deshalb auch zu eurer Entlastung eine offizielle Diagnose und entsprechende Behandlung vorziehen, die sich auch der (vermutlichen) Ängste deiner Tochter annimmt. Für eure Entlastung sorgen kann ein Thema sein.
Zitat von KaterCarlo:
Ich merke auch, dass ich ruhiger werde und mich in mich zurückziehe, gerne alleine bin.

Diesen Rückzug brauchst du vermutlich auch um mal zu Atem zu kommen.
alles zusammen hört sich für mich ziemlich nach Überforderung an und die ist kein Energiegeber, deshalb würde ich für Entlastung der Situation sorgen, z.B. für Hilfe im Haushalt sorgen, feste Relaxauszeiten für euch einplanen.

Der Hüftbeugemuskel ist eng mit dem Nervensystem verbunden und FunktionsStörungen können auch mit Stress, Trauer und Emotionen zusammenhängen.
Vielleicht helfen dir z.B. auch Yogaübungen speziell für die Hüftöffnung , die auch Atemübungen beinhalten, weiter ?

Sprichst ihr offen miteinander wie es euch in dieser Situation geht, was ihr vom anderen braucht, was zuviel und zuwenig ist ? Woran könnt ihr euch gemeinsam erfreuen, was gibt euch Kraft ?

16.11.2025 10:03 • x 4 #22


Heffalump
Zitat von KaterCarlo:
Allerdings hat meine Tochter sich komplett quer gestellt und die folgenden Tage waren die Hölle.

Schulpsychologe?

Ihr würdet euer Tochter einen langen Leidensweg verkürzen, sie wäre auch glücklicher, ausgeglichener, wenn das „Kind“ einen Namen hat

16.11.2025 10:13 • x 2 #23


GreenTara
@KaterCarlo
Zitat von KaterCarlo:
Ja, vielleicht ist es ein gewisser falscher oder verkannter Stolz meiner Frau, der hier hemmt nach außen mit dem Thema zu gehen

Ich persönlich glaube, dass hier eine Ende der Schnur seine könnte. Wirkliche Kompetenz bedeutet, sich auch seine Grenzen eingestehen können. Hier jedoch scheint das Ego deiner Frau verhindern zu wollen, dass deiner Tochter echte Hilfe zugute kommt.

Zitat von KaterCarlo:
Wir tragen übrigens auch nach außen, dass es bei uns nicht einfach ist.

Ja, was was nützt dass, wenn gleichzeitig der Dünkel deiner Frau mitmischt? Die normalen Leute sagen doch dann: was nützt das Reden, wenn die Frau gleichzeitig meint, alles besser zu wissen. Und leider aber kein gutes Ergebnis präsentiert.
Ich glaube nicht, dass es deine Doktorentitel ursächlich für die soziale Distanz sind.

16.11.2025 10:16 • x 2 #24


Laetitia2024
@KaterCarlo Ich lese eine allgemeine Unzufriedenheit heraus und finde, du solltest gerade in der jetzigen allgemeinen Krise dankbarer sein, für das was du hast, anstatt dich über die Dinge zu beklagen, die du nicht hast und die in meinen Augen Kleinigkeiten darstellen.

Du hast eine intakte Familie, eine hübsche Frau und gesunde Kinder. Ihr seid wohlhabend, habt gute Jobs und ein schönes Haus, fahrt regelmäßig in den Urlaub.

Dass man mal unzufrieden ist im Alltag, kommt bei jedem vor. Das Leben ist eben nicht perfekt und auch kein Wunschkonzert.

Was du hier schilderst, sind meiner Meinung nach Luxusprobleme und dazu kann ich wirklich nur sagen:

Wahrscheinlich bist du gelangweilt und frustriert, weil du für dich selbst keine neuen Herausforderungen hast. Du hast alles erreicht und nun stellen sich die ersten gesundheitlichen Probleme ein.

Suche dir einen Sport/Hobby/Freizeitbeschäftigung, die für dich neu ist und dir Spaß macht.

Zum Thema S.:
Verbringe mehr Qualitätszeit mit deiner Frau alleine. Fahrt vielleicht auch mal alleine in den Urlaub oder über's Wochenende weg, damit ihr zwei euch neu ineinander verlieben könnt.

Zu den Kindern:
Sie sind gesund und das ist sehr viel Wert. Mit 10 Jahren können Kinder manchmal anfangen schwierig zu werden, denn sie wachsen langsam aus der behüteten Kindheit raus, hinein in Richtung (Vor-) Pubertät. Wenn es beides Mädchen sind, wundert es mich nicht, dass sie sich in dieser Phase zu ihrer Mutter mehr hingezogen fühlen. Vielleicht unternimmst du mit ihnen allein auch zu wenig. Biete ihnen Aktivitäten an, die ihnen Spaß machen.

Abschließend, um deine Frage zu beantworten:
Ja, das ist der Alltag!

16.11.2025 10:17 • x 3 #25


R
Zitat von KaterCarlo:
Insbesondere in den ersten Jahren der beiden Kinder war ich viel arbeiten und meine Frau zu Hause. ...


Daher kommt halt die überproportionale Bindung zur Mutter.

Die Kinder sind nicht gegen Dich!

Das Ganze kann in der Pubertät natürlich noch mal krasser werden, aber ich lese ansonsten jetzt eigentlich nur Luxusprobleme aus Deinem Eingangsbeitrag.

Um die eigentliche Frage zu beantworten: JA, DAS IST DER ALLTAG!

16.11.2025 10:19 • x 2 #26


K
Okay.
Dann kümmere ich mich um unsere Luxusprobleme bzw. akzeptiere diese als Alltag.

Besten Dank für eure Beiträge.

16.11.2025 10:35 • x 1 #27


Gorch_Fock
Hi, gerade wenn Du früher viel Sport gemacht hast, brauchst Du hier Ausgleich. Ja, Fußball oder ähnliche Sportarten verschleißen den Körper, sehen viele mit 20 - 30 nicht.

Schwimmen dürfte auch bei Dir möglich sein (frag Deinen Arzt konkret dsnach) und dann komm wieder in die Aktion. Das dunkle Wetter jetzt fördert eh Depressionen.

Bei Deiner Tochter könnte such Hypersensibilität dahinter stecken, ähnelt auch in vielen Punkten.

16.11.2025 10:38 • x 3 #28


Aina
@rudi333
Zitat von rudi333:
ich lese ansonsten jetzt eigentlich nur Luxusprobleme aus Deinem Eingangsbeitrag.

Für den einen scheint es ein Luxusproblem zu sein und ein anderer fühlt sich damit wie erschlagen und schreibt deshalb hier, fühlt sich kraftlos und lustlos.
Das nehme ich ernst weil es zu einer Depression fühlen kann wenn der Zustand über einen längeren Zeitraum anhält.

16.11.2025 10:45 • x 7 #29


GreenTara
Hi @KaterCarlo, wenn dir die Außenwahrnehmung dargestellt wird, gehst du gleich in die Haltung: Nicht falsch verstehen, .....
Wenn du dann eure Isoliertheit mit: Die normalen Leute fühlen sich unwohl wegen deines Erfolges begründen willst, stehst du dir gerade selbst im Weg

16.11.2025 10:48 • x 3 #30


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