Ist Fremdgehen Charaktersache?

Zitat von Cathlyn:

oh, sie ist attraktiv

obwohl hetero, gugg ich da auch... Schlimm? Betrüge ich mich selbst?

Zitat von Anker1:

Frage:
Kann es sein, dass diese Freundin Du selbst bist und du deine persönliche Thematik noch zusätzlich als allgemeine Umfrage tarnst (s. Thementitel)?

Ist das so wichtig, ob dieTE über eine Freundin schreibt oder über sich selber?

Zitat von T4U:

obwohl hetero, gugg ich da auch... Schlimm? Betrüge ich mich selbst?

Aber sowas von....

Zitat von Angi2:

Ist das so wichtig, ob dieTE über eine Freundin schreibt oder über sich selber?

Hallo und guten Morgen

Ich habe die TE gefragt, sie hat meine Frage beantwortet, ich habe mich für ihre Antwort bedankt.

Seitdem ging es darum in diesem Thema überhaupt nicht mehr.

Guten Morgen auch dir, Anker1.

Ich ertappe mich beim Thema Fremdgehen bei anderen immer dabei, dass ich es verurteile und das Gegenüber in meinem Ansehen leider etwas sinkt. Ich finde, Fremdgehen passiert nicht mal so eben aus Versehen. Es ist immer eine Entscheidung und man ist trotz Hormonen immer Herr über den eigenen Körper und Geist. Wenn man sich in jemand anderes verliebt, weil die eigene Beziehung sowieso bröckelt, ja das passiert wirklich einfach so. Aber mit dem anderen dann Etwas anzufangen, ohne die laufende Beziehung sauber zu beenden, das halte ich durchaus für Charakterschwäche.

Selbst wenn eine sehr gute Freundin heulend vor mir säße und den Seitensprung, den sie vollzogen hat, bereut, würde ich zwar nicht sofort die Freundschaft beenden, aber ich würde die Geschichte definitiv im Hinterkopf behalten. Und wenn sie es ein weiteres Mal tut, dann habe ich persönlich keine Lust, meine weitere Zeit mit so einem fragwürdigen Menschen zu teilen. Aber mich nerven Leute persönlich auch sehr, die sich und ihre Gefühle/Hormone nicht unter Kontrolle haben.

Zitat von Yitee:

mich nerven Leute persönlich auch sehr, die sich und ihre Gefühle/Hormone nicht unter Kontrolle haben.

So geht es mir auch, sie nerven mich nicht nur, ich verachte sie dafür. Aus purem Egoismis bringen sie großes Leid über andere..oft sind sogar Kinder davon betroffen.

Was ist denn mit den Menschen, die keinen S. mehr bekommen, die selbst betrogen werden?

Ja, es mag Schwäche sein, sich nicht gleich zu trennen oder ein sehr offenes Gespräch zu suchen. Nicht alle können das. Man hängt ja auch am Partner. Nicht alle Fremdgänger sind verliebt.

Verachtung ist schon ein hartes Wort.

Zitat von Yitee:

Ich ertappe mich beim Thema Fremdgehen bei anderen immer dabei, dass ich es verurteile und das Gegenüber in meinem Ansehen leider etwas sinkt. Ich finde, Fremdgehen passiert nicht mal so eben aus Versehen. Es ist immer eine Entscheidung und man ist trotz Hormonen immer Herr über den eigenen Körper und Geist. Wenn man sich in jemand anderes verliebt, weil die eigene Beziehung sowieso bröckelt, ja das passiert wirklich einfach so. Aber mit dem anderen dann Etwas anzufangen, ohne die laufende Beziehung sauber zu beenden, das halte ich durchaus für Charakterschwäche.

Selbst wenn eine sehr gute Freundin heulend vor mir säße und den Seitensprung, den sie vollzogen hat, bereut, würde ich zwar nicht sofort die Freundschaft beenden, aber ich würde die Geschichte definitiv im Hinterkopf behalten. Und wenn sie es ein weiteres Mal tut, dann habe ich persönlich keine Lust, meine weitere Zeit mit so einem fragwürdigen Menschen zu teilen. Aber mich nerven Leute persönlich auch sehr, die sich und ihre Gefühle/Hormone nicht unter Kontrolle haben.

Das ist schon ein Problem....
Menschen die nie Fehler gemacht haben, noch nie gelogen, haben natürlich für Charakterlose Fremdgeher nur Verachtung übrig..

Zitat von Angi2:

So geht es mir auch, sie nerven mich nicht nur, ich verachte sie dafür. Aus purem Egoismis bringen sie großes Leid über andere..oft sind sogar Kinder davon betroffen.

Ok, gut. Hormone ist so ne andere Sache im Sinne von secuellen Trieben muss ich dir da recht geben. Auch aufs Thema Fremdgehen bezogen. Genauso bei Emotionen.

Anders sehe ich das im generellen. Ich habe Probleme mit meiner Impulskontrolle, kann Emotionen schlecht regulieren.

Bei dir war es hoffentlich nur auf das Thema hier bezogen, weil die Aussage, dass du Leute aufgrund dessen verachtest finde ich schon ziemlich hart.

Zitat von Angi2:

So geht es mir auch, sie nerven mich nicht nur, ich verachte sie dafür.

Im Zusammenhang zum Thema der TE würde ich an ihrer Stelle genau das Gegenteil von ver-achten tun.

Ich würde in besonderem Maße darauf achten und nachfühlen mit welchem Mensch ich es zu tun habe , wenn ich mal meine eigenen Erwartungen und die daraus resultierende unbegründete , vorgeschobene positive Meinung bestmöglich weg lasse, der Mensch sei empathisch und loyal.

Wer ist dieser Mensch?
Gibt oder nimmt er mir Kraft?
Wie ist seine Einstellung zu sich selber, zu anderen und dem Leben an sich?

Danach würde ich ihn ggf. als Mensch achten, aber als Freundin missachten.

Zitat von Angi2:

ich verachte sie dafür

Gefühle sind die stärkste Empfindungen zu denen wir fähig sind. Ich kann Dich verstehen, warum du dies für dich so sehen willst.

Aber ich gehe nicht mit dir konform. Es gibt einfach zu viel zwischen Himmel + Hölle, als das ich jeden über die Klinge springen lasse, der auch Fehler macht. Aus Fehlern lernt man, heißt es

Wenn mein Freund seine Frau betrügt , mir aber ein guter Freund ist, hat mich das überhaupt nicht zu tangieren. Etwas anders sähe das aus, wenn ich mit seiner Frau auch befreundet wäre....

Was ist das für eine besch. Denkweise?
Bin ich ein Sitten und Moralwächter?
Einer der Charaktereigenschaften anderer be-und verurteilt?
Aus meiner Lebenserfahrung kann ich sagen, das viele der selbsternannten Gutmenschen Leichen im Keller haben, die zum Himmel stinken.

Zum Thema nachfühlen, prüfen:

Das meinte ich auch in einem früheren Beitrag , dass man sich teilweise gar nicht richtig kennenlernt und mit einer Erwartung an einen Menschen eine Beziehung oder Freundschaft eingeht , anstatt sich diesen richtig anzuschauen und aus der Erwartung Gewissheit werden zu lassen, mit dem möglichen Ergebnis , dass es unter Umständen doch nicht passt.

Aber das möchte man nicht, denn man will eine Beziehung oder Freundschaft.

Danach ist man ent- täuscht und projiziert wiederum auch dies auf das Gegenüber, dabei hat man sich von vorne herein selbst getäuscht , weil man seine Erwartung zum Fakt werden ließ, obwohl es keinen Nachweis dafür gibt.

Das selbe auch hier zum Thread-Thema Freundschaft, Loyalität , Empathie.
Das ist hier passiert.
Die TE wacht aus ihrer eigenen Täuschung auf.

Zitat von Anker1:

Das selbe auch hier zum Thread-Thema Freundschaft, Loyalität , Empathie.
Das ist hier passiert.
Die TE wacht aus ihrer eigenen Täuschung auf.

Warum muss ich den Menschen, der es tut, ohne mich zu verletzen, bewerten? Steht mir das zu?