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Kann Affäre meines Mannes nicht verarbeiten

Elisa69
Zitat von Isely:
Dein Problem ist, du kannst und willst das für dich nicht akzeptieren , dass dies geschehen ist. Das kann ich gut verstehen obwohl ich dir sage, ...

Liebe Isely, ich weiß ich könnte jederzeit gehen. Aber will ich das?
Leider kasteie ich mich selber und merke auch, wie mich das kaputt macht. Ich habe hier gute Anregungen erhalten und ich seh schon Licht am Ende des Weges.
Mein Mann weiß, wie mich dies alles belastet und es geht ihm nicht Gut damit. Nur müssen wir jetzt irgendwann einen Abschluss hinter diese Geschichte bringen.
Wenn halt das vergessen und verzeihen so einfach wäre....
Aber ich bin nun doch zuversichtlich meinen Weg zu gehen.
Liebe Grüße
Elisa69

26.05.2021 10:17 • #376


B
Zitat von Notperfect:
Zu meinen, dass man schneller drüber hinweg kommt, wenn man geht, ist ein absoluter Irrglaube.

Und dies halte ich für einen Irrglauben,da jeder Mensch anders tickt. Ich ging zweimal ohne mich umzudrehen und nahm rein gar nichts an schlechten Emotionen mit. Denn dieser Mann ist mir fremd gegangen da lasse ich doch nicht den Rest der Männerwelt für diesen Deppen büssen. Gut in meinem Fall waren es zwei. Später hatten wir wieder ganz normalen freundschaftlichen Kontakt,aber eine Beziehung wäre unmöglich gewesen diese weiter fortzuführen.

26.05.2021 10:23 • x 3 #377


A


Kann Affäre meines Mannes nicht verarbeiten

x 3


T
Zitat von Elisa69:
Wenn halt das vergessen und verzeihen so einfach wäre....

Glücklich ist, wer vergisst, was nicht mehr zu ändern ist

Verzeihen liegt an dir, das tust du nicht für ihn, sondern für dich.
Denn nur dann bist du frei.

Wut, Zorn, Enttäuschung, das kostet Kraft und das jeden Tag auf's Neue.
Verzeihen musst du nur einmal.

Aber... Vergessen wirst du das nie.

Du kannst es mit schönen Erfahrungen überlagern und irgendwann kannst du vielleicht daran denken und völlig neutral ohne negative Gefühle sagen: Damals, das war eine beschissene Zeit. Und du mein lieber Mann warst damals ein richtiges A-Loch. Aber heute bin ich glücklich mit dir, mit mir, mit uns. Wir haben uns seither weiterentwickelt und sind zusammengewachsen.

26.05.2021 10:27 • x 4 #378


I
Zitat von Elisa69:
Mein Mann weiß, wie mich dies alles belastet und es geht ihm nicht Gut damit. Nur müssen wir jetzt irgendwann einen Abschluss hinter diese Geschichte bringen.
Wenn halt das vergessen und verzeihen so einfach wäre....
Aber ich bin nun doch zuversichtlich meinen Weg zu gehen.


Ich gebe dir mal einen Tipp,,,

Wenn du schon am Morgen daran denkst, Verschieb es auf später... nachmittags zb , setzt dir eine Zeitlimit.
Das machst du mal eine Zeitlang und dann verschiebst du das immer weiter...
Ja es hat was von verdrängen, aber verdrängen ist nicht immer nur negativ behaftet.
Der Mensch hat ohnehin das Potential zu verdrängen, du hast das 1 Jahr nicht getan , was ja auch gut war, man muss sich auseinandersetzen.
Aber wähle doch jetzt mal eine andere Möglichkeit, ich glaube dies würde dir mal die nötige Kraft und Ruhe geben...

Lass allmählich los, du hast genug Kämpfe gehabt und ich glaube, dein Mann weiss zu Genüge , was er getan hat.

Lass dir nicht alles an Lebensfreude nehmen durch diese Geschichte.
Das ist es Nicht wert.

Stell dich immer wieder auf und sag dir in diesen dunklen Momenten,,, Nein, weg damit, ich will glücklich sein.
Doch das kann man lernen.

Du schaffst das, da bin ich sicher.

26.05.2021 10:28 • x 5 #379


N
Zitat von Butterblume63:
Und dies halte ich für einen Irrglauben,da jeder Mensch anders tickt. Ich ging zweimal ohne mich umzudrehen und nahm rein gar nichts an schlechten ...

Ich schätze deine Beiträge sehr, also versteh mich bitte nicht falsch.

Aber Experten sagen ganz klar, dass durch diesen Vertrauensbruch und diese Verletzung ein Trauma entstehen kann. Dieses gilt es aufzuarbeiten. Der Mensch kann leider auch durch ganz andere Umstände traumatisiert werden und nur dadurch, dass dieser Umstand vorbei ist (oder mein Ehemann weg ist), bin ich nicht geheilt.

Butterblume63, dann hast du einfach Glück gehabt und bist da ohne Trauma raus gegangen. Das freut mich sehr für dich, trifft aber auf Elisa69, so wie auf viele andere hier, leider nicht zu.

26.05.2021 10:29 • x 6 #380


L
Zitat von Notperfect:
Zu meinen, dass man schneller drüber hinweg kommt, wenn man geht, ist ein absoluter Irrglaube.

Davon hab ich nie gesprochen. Aber wenn man nicht verzeihen kann, dann ist es nicht authentisch zu bleiben. Und nicht gesund, wie ich behaupte.

Aber versteht mich bitte nicht falsch: Ich würde um diese Ehe kämpfen, den Mann versuchen wieder wahrzunehmen. Aber auf den Pferd, auf dem die TE gerade sitzt, geht das nicht.

Verzeihen erkennt Schwäche an und Liebe umfasst auch die Schwächen. Das geht aber gerade (noch) nicht.

26.05.2021 12:17 • x 1 #381


I
Zitat von Lumba:
Aber versteht mich bitte nicht falsch: Ich würde um diese Ehe kämpfen, den Mann versuchen wieder wahrzunehmen. Aber auf den Pferd, auf dem die TE gerade sitzt, geht das nicht.

Ich denke das weiss die TE auch.
Darum ist sie hier.
Das loslassen der Geschichte ist ihr gerade so schwer.
Schau, wenn du jeden Tag damit beschäftigt bist, wird auch das allmählich zur Manie, nicht gesund, ganz und gar nicht.

Möchte an dieser Stelle mal darauf hinweisen, wie einfach das eben doch nicht ist, eine Ehe 2.0.

Es wird ja oft hämisch davon gesprochen, ja ja.. die EF hält nur fest aus bestimmten Gründen, oder auch sehr oft hier im Forum genannt, da ist ein paar Tage / Wochen grosses Drama und dann ist wieder gut... dann geht er wieder los und sie weiss es und all so nette Sachen...

Nur mal so als Anmerkung.

26.05.2021 12:30 • x 4 #382


B
Zitat von Notperfect:
Ich schätze deine Beiträge sehr, also versteh mich bitte nicht falsch. Aber Experten sagen ganz klar, dass durch diesen Vertrauensbruch und diese ...

Trauma aufarbeiten ja ganz klar. Nur sehe ich die Gefahr, dass trotzdem Triggerpunkte bleiben. Ich schrieb extra, daß jeder anders
tickt. Ob es bei Elisa ein Trauma ist oder doch mehr nur Wut ist kann nur sie sich selbst beantworten. Ich glaube manchmal geht beides Hand in Hand ein anderes Mal ist es schwer herauszufinden was es ist.

26.05.2021 12:40 • x 1 #383


K
Zitat von Notperfect:
Ich schätze deine Beiträge sehr, also versteh mich bitte nicht falsch. Aber Experten sagen ganz klar, dass durch diesen Vertrauensbruch und diese Verletzung ein Trauma entstehen kann. Dieses gilt es aufzuarbeiten. Der Mensch kann leider auch durch ganz andere Umstände traumatisiert werden und nur dadurch, dass ...


nicht jede Lebenskrise mündet in ein Trauma - und Experten sagen, dass es dazu kommen KANN.
Den Satz - es kann zu einem Trauma kommen - für sich anzunehmen....das ist eine gefährliche Kiste.
Traumata - sie werden oft aus der Kiste geholt, wenn die Aufarbeitung von Lebenskrisen mal ein bisschen länger dauern, als gewöhnlich. Und wie lang liegt das jetzt zurück, was der TE widerfuhr?
Und Krisen sind eben NICHT (immer) von jetzt auf gleich zu beheben. Frau/Mann muss sich auch die Zeit nehmen, das alles sacken zu lassen, um eine Krisen-Bewältigung anzugehen. Und wenn
das sacken-lassen erfolgte - meist relativiert sich das eine oder andere (von selbst).

Und wie @Isely schrieb

Zitat:
Es wird ja oft hämisch davon gesprochen, ja ja.. die EF hält nur fest aus bestimmten Gründen, oder auch sehr oft hier im Forum genannt, da ist ein paar Tage / Wochen grosses Drama und dann ist wieder gut... dann geht er wieder los und sie weiss es und all so nette Sachen...

...so isses oftmals, was AUCH bedeutet, die Kirche im kleinen Dorf zu belassen, bis sich die hohen Wellen /der Aufregung/Anspannung) wieder gelegt haben. DANN ist es immer noch zeitig genug, eine Aufarbeitung zu starten.

26.05.2021 12:47 • #384


I
Zitat von Butterblume63:
Trauma aufarbeiten ja ganz klar. Nur sehe ich die Gefahr, dass trotzdem Triggerpunkte bleiben. Ich schrieb extra, daß jeder anders tickt. Ob es bei ...


Ich denke die beiden lieben sich wirklich, dass war einfach eine Sau blöde Sache, überflüssig noch dazu.
Und wenn man sich liebt, dann schafft man auch auch das.

Es gibt so viele schlimme Krisen in einer Beziehung.

Da heraus zu kommen , gestärkt, kann auch erst recht eine starke Einheit bilden, um zwar stärker als je zuvor.

26.05.2021 12:50 • x 1 #385


N
Zitat von kuddel7591:
Den Satz - es kann zu einem Trauma kommen - für sich anzunehmen....das ist eine gefährliche Kiste.

Warum ist das eine gefährliche Kiste?

26.05.2021 12:55 • #386


N
Zitat von kuddel7591:
Traumata - sie werden oft aus der Kiste geholt, wenn die Aufarbeitung von Lebenskrisen mal ein bisschen länger dauern, als gewöhnlich. Und wie lang liegt das jetzt zurück, was der TE widerfuhr?
Und Krisen sind eben NICHT (immer) von jetzt auf gleich zu beheben.


Ich unterstelle dir hier jetzt keine böse Absicht, aber warum pflückst du das jetzt auseinander?

Trauma bedeutet nichts anderes als psychische Ausnahmesituation in einem anderen Kontext auch immer wieder mit Krise beschrieben.

Ich schrieb hier nichts von posttraumatischer Belastungsstörung oder dergleichen. Das vermag ich nicht zu beurteilen. Also wirklich bitte mal die Kirche im Dorf lassen.

26.05.2021 12:59 • x 3 #387


bifi07
Zitat von Elisa69:
Hallo Isely, Danke für deine Antwort. Irgendwie verschwinden meine Antworten Unsere Ehe hatte einige Höhen und Tiefen. Aber in einer echten Krise ...

War bei mir auch so, mit dem Unterschied, dass es nicht nur kurz war, und danach zur Trennung kam.
Dennoch wollte ich uns eine zweite Chance geben. Zwei Wochen hab ich das ausgehalten, danach ging nichts mehr. Von ihm kam nichts, eher hat er an Sie gedacht, und ich wusste nicht, wie ich mich ihm gegenüber verhalten soll. Es war die Hölle!

Bei euch waren es *nur* zwei Wochen, aber auch das ist natürlich ein Vertrauensbruch. Ich kann verstehen, dass du ständig Kopfkino hast!
Könntest du dir vorstellen, dich von ihm zu trennen, alleine irgendwo neu anzufangen? Wie geht es dir dabei?

26.05.2021 13:07 • x 2 #388


N
Zitat von Butterblume63:
Trauma aufarbeiten ja ganz klar. Nur sehe ich die Gefahr, dass trotzdem Triggerpunkte bleiben. Ich schrieb extra, daß jeder anders tickt. Ob es bei ...

Ich glaube auch, dass das meistens Hand in Hand geht. In einer psychischen Ausnahmesituation ist es tatsächlich schwer, seine Gedanken in die richtige Richtung zu lenken. So ging es mir jedenfalls.

26.05.2021 13:12 • x 2 #389


K
@Notperfect

...weil ein (sich) hineinsteigern in etwas keinen Sinn macht.

Wie bereits erwähnt - eine Lebenskrise ist NICHT unbedingt mit etwas Krankhaften verbunden,
erst recht nicht mit einem Trauma. Lebenskrisen SIND, bzw. KÖNNEN psychische Ausnahme-Situationen sein, die NICHT zwangsläufig psycho-therapeutischer Behandlungen bedürfen. Und
die Diagnostik erstellen Profis, ob es sich ggf. um eine psychische Erkrankung handelt oder nicht.

Wenn du vllt. auf das PTBS hinaus willst - damit wird heute fast jede psychische Auffälligkeit belegt. Aber nicht jedes negative Ereignis hat posttraumatische Folgen...und auch nicht auf
jeden Mensch zutreffend

Das stammt nicht von mir...das sagte ein angesehener deutscher Psychiater im Rahmen einer Tagung vor mehr als 800 an Krebs erkrankten Menschen

26.05.2021 13:13 • #390


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