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Kann Affäre meines Mannes nicht verarbeiten

Notperfect
Zitat von BernhardQXY:
Da unser Kuddel gerne eigene Definitionen verwendet, hier die Definition: Traumatisierende Ereignisse können beispielsweise Naturkatastrophen, ...

Danke dafür.

Aber ich glaube, dass hier ansonsten wirklich jedem bewusst ist, dass hier keine anderen Ausnahmesituationen herab gespielt werden sollen und auch niemand anzweifelt, dass es so was gibt

Aber:
Trauma= Psychische oder physische Verletzung
Traumata=Psychische oder physische Verletzungen

Kommt, glaube ich, aus dem Griechischen

26.05.2021 14:12 • x 2 #406


LadyMadonna
Zitat von Offspring78:
Es liegt eindeutig ein Trauma vor, da die TE seit einem signifikanten Zeitraum nicht in der Lage ist, die Situation für sich zu bewältigen. Wäre jetzt meine Einschätzung.



Lies mal die Definition aus Wikipedia, die @BernhardQXY eingestellt hat. (Bzw googel den ganzen Wiki-Artikel dazu)

Der Begriff wird völlig inflationär verwendet.

Natürlich wird es seinen psychologischen Ursache haben, weshalb die TE nicht verarbeiten kann - oder etwas in ihr das nicht will.
Eine TRAUMA ist noch mal eine ganz andere Nummer. Das hat ganz andere psychische Auswirkungen, Dissoziation etc. Auch ist der Hirnstoffwechel dadurch verändert.

26.05.2021 14:18 • x 2 #407


A


Kann Affäre meines Mannes nicht verarbeiten

x 3


B
Zitat von Scheol:
orry aber wo hast du diesen Text dem her ?

Ein nicht gekennzeichnetes Zitat aus der allwissenden.

26.05.2021 14:20 • x 1 #408


Notperfect
Zitat von kuddel7591:
Lebenskrise KANN zum Trauma werden - NICHT Trauma zu einer Lebenskrise. Es muss erst ein Ereignis vorliegen, was eine Lebenskrise auslöst...und sich ...

Es tut mir leid, wenn du etwas Schlimmes erleben musstest, das ändert aber nichts an den Begrifflichkeiten, die sich gut im WWW nachlesen lassen.

Wir sind beide keine Fachleute, sondern berichten von unseren Erfahrungen.

Meine Reihenfolge lautet:Ereignis-Trauma-Lebenskrise

Und zwar deshalb, weil es hier, in diesem Thread, bei Elisa69, genau so war.

26.05.2021 14:21 • x 1 #409


B
Zitat von Elisa69:
Liebe Isely, ich weiß ich könnte jederzeit gehen. Aber will ich das? Leider kasteie ich mich selber und merke auch, wie mich das kaputt macht. Ich .du kussr

Du musst ihn doch nicht verlassen. Das will er ja auch nicht. Aber wenn du ihm weiter tagtäglich sein essen machst, seine Wäsche bügelst und mit ihm allabendlich vor dem tv sitzen- wie soll er sich da für dich begeistern. Du benimmst dich ja wie ein getretener Hund . .fahr am Wochenende weg und lass ihn mal mit sich selbst sitzen. Er soll mal lernen dich wertzuschätzen und zu vermissen. Wie soll das gehen wenn du an ihm klebst wie win Hund?

26.05.2021 14:23 • x 2 #410


O
Zitat von LadyMadonna:
Lies mal die Definition aus Wikipedia, die @BernhardQXY eingestellt hat. (Bzw googel den ganzen Wiki-Artikel dazu) Der Begriff wird völlig ...

Der Schweregrad differiert sicherlich abhängig von der allgemeinen Resilienz, trotzdem sind sicher schon die üblichen Symptome zu bemerken.

26.05.2021 14:24 • x 1 #411


Scheol
Zitat von LadyMadonna:
Lies mal die Definition aus Wikipedia, die @BernhardQXY eingestellt hat. (Bzw googel den ganzen Wiki-Artikel dazu) Der Begriff wird völlig inflationär verwendet. Natürlich wird es seinen psychologischen Ursache haben, weshalb die TE nicht verarbeiten kann - oder etwas in ihr das nicht will. Eine TRAUMA ist noch mal ...



Also kann eine Trennung KEIN Trauma auslösen .?
Nur einen einmaliger Bomben Angriff dann schon ?


Ein Trauma wird durch ein Subjektives Empfinden einer Situation ausgelöst, das hat nichts damit zu tun das ein Bomben um die Ohren fliegen.

ich kenne das aus meinem Freundeskreis , die kommen mit Situation in Krisen Gebieten klar , aber nicht mit der Trennung durch die Partnerin. Die ein Verlusttrauma auslösten.

Mit diesem Verlust der Partnerin , fühle sie sich existenziell bedroht als wie durch ein Granatbeschuss, was somit ein Trauma auslösen kann , und hat.

26.05.2021 14:29 • x 4 #412


B
Zitat von Notperfect:
Meine Reihenfolge lautet:Ereignis-Trauma-Lebenskrise

Genau so ist es auch. Oder Ereignis-Trauma-Selbstheilung
oder Ereignis, Trauma, PTBS
Oder vielleicht anders: Das Trauma wird verschieden überwunden: Selbstheilung, Verdrängung, oder auch nicht überwunden: Lebenskrise, PTBS.

26.05.2021 14:30 • x 1 #413


O
Trauma ist doch nur der Begriff für Verletzung.
Was man unterscheiden muss, ist PTBS.
Meint ihr das vielleicht?
Denn die entwickelt nicht jeder.

26.05.2021 14:31 • x 2 #414


I
Zitat von Offspring78:
Es liegt eindeutig ein Trauma vor, da die TE seit einem signifikanten Zeitraum nicht in der Lage ist, die Situation für sich zu bewältigen. Wäre ...


Das glaube ich nicht.
Es braucht seine Zeit.

26.05.2021 14:46 • x 1 #415


B
Zitat von Elisa69:
Wenn halt das vergessen und verzeihen so einfach wäre....
Aber ich bin nun doch zuversichtlich meinen Weg zu gehen.

Das klingt gut. Vergessen solltet ihr die Geschichte nicht, hieße das doch, dass keiner gelernt hat. Aber sie sollte nicht mehr Euren Alltag überschatten.
Verzeihen ist nur für Geübte. Mir hilft/half mein Glaube.

Zitat von Wikipedia:
Jesus forderte das Vergeben nicht nur von seinen Jüngern, sondern praktizierte es auch selbst. Er bat in seinen letzten Worten am Kreuz um Vergebung für seine Feinde:
Zitat:"Jesus aber sprach: Vater, vergib ihnen; denn sie wissen nicht, was sie tun!"
Lukasevangelium 23,34 LUT
Die Gläubigen sollen sich gegenseitig vergeben:
Zitat:"Ertragt einer den andern und vergebt euch untereinander, wenn jemand Klage hat gegen den andern; wie der Herr euch vergeben hat, so vergebt auch ihr!"
Kolosserbrief 3,13 LUT
Die jesuanische Ethik fordert dabei eine unbegrenzte Versöhnungsbereitschaft, also auch dann, wenn auf ein wiederholtes Angebot von Vergebung keine Resonanz erfolgt.[6]
Zitat:"Da trat Petrus zu ihm und fragte: Herr, wie oft muss ich meinem Bruder vergeben, wenn er sich gegen mich versündigt? Siebenmal? Jesus sagte zu ihm: Nicht siebenmal, sondern siebenundsiebzigmal."
Matthäus 18,21 f. EU
Nach Martin Luther ist die Vergebung der Sünden geradezu die Hauptaufgabe der Kirche. So schrieb er im Großen Katechismus von 1529/30 im dritten Artikel des zweiten Hauptstückes Der Glaube über den Heiligen Geist:
Zitat:"Darum ist alles in der Christenheit dazu bestimmt, dass man da täglich durch Wort und Zeichen lauter Vergebung der Sünden hole, um unser Gewissen zu trösten und aufzurichten, solange wir hier leben. So macht es der Heilige Geist, dass, obgleich wir Sünde haben, sie uns doch nicht schaden kann. Denn wir leben in der Christenheit, in der lauter Vergebung der Sünden ist, in dem doppelten Sinn, dass uns Gott vergibt, und dass wir uns untereinander vergeben, tragen und aufhelfen."[7]

oder aus der psychologischen Sicht:
Zitat:
Durch Vergebung verzichtet eine Person "auf den Schuldvorwurf und auf ihren Anspruch der Wiedergutmachung des erlittenen Unrechts, ohne die erlittene Verletzung zu relativieren oder zu entschuldigen. Vergebung ist ein vorwiegend innerseelischer Prozess, der unabhängig von Einsicht und Reue des Täters vollzogen werden kann".[4] Durch Vergebung befreit sich die verletzte Person aus der Opferrolle. Sie ist nicht mehr nachtragend. Die Tat kann nicht ungeschehen gemacht werden; aber die verletzte Person kann besser mit den Folgen leben. Wer vergibt, handelt ähnlich einem Gläubiger, der einem zahlungsunfähigen Schuldner die Schuld erlässt. Vergeben wird nicht die Tat, sondern vergeben wird dem Täter.[2]
Eine weite Definition von Vergebung beinhaltet zusätzlich, dass das Opfer seine Beziehung zum Täter in Richtung Wohlwollen und Mitgefühl verändert auch in persönlichem Kontakt. "Das oberste Ziel des Vergebungsprozesses besteht darin, dass der Vergebende für den Täter positive Gefühle und Gedanken übrig hat."[5] Verzeihen bedeutet, dass die Person in Opferposition den "Täter" in den Vergebungsprozess einbezieht und beide sich über die verletzende Handlung austauschen.[4] Vergebung und Verzeihung werden auch synonym verwendet.
Eine wissenschaftliche Definition stammt von Schwennen:[6]
"Verzeihen ist ein inter- und intrapersonaler Prozess, der sich in einer prosozialen Veränderung von Affekt, Kognition und Verhalten gegenüber einem Schadensverursacher äussert. Verzeihen ist intentional, bedingungslos, nicht notwendig und geschieht nur in dem Bewusstsein, dass der Täter verantwortlich ist."
Vergeben ist ein länger dauernder Prozess. Metaphern sind der Weg oder die Reise des Vergebens.
Vergeben kann sich auch auf eigene Verfehlungen beziehen (eine Person vergibt sich ein eigenes schuldhaftes Verhalten oder eine Fehlentscheidung) oder auf Dritte (z. B. Gesellschaft, Regierung, Situation oder Schicksal).[7] Das Wort "Entschuldigen" hat drei Bedeutungen, die zu unterscheiden sind: (a) um Verzeihung bitten; (b) die Schuld an einer Handlung verneinen; (c) Schuld erlassen.
Was Vergebung nicht ist[Bearbeiten Quelltext bearbeiten]
Vergebung kann von niemandem gefordert werden. Sie erfolgt ausschließlich nach freier Entscheidung der Person in Opferposition. Die Bitte eines Täters um Vergebung ist in aller Regel hilfreich. Vergebung bedeutet nicht:[6]
Vergessen Die Verletzung wird nicht mehr erinnert.
Nachsicht Die Verantwortlichkeit des Täters wird relativiert.
Akzeptanz Die Verletzung bzw. deren Folgen werden akzeptiert.
Billigung Die Person in Opferposition äußert Zustimmung oder Einwilligung.
Begnadigung Eine vorgesehene/angedachte Strafe wird dem Täter erlassen.
Verleugnung Unvermögen bzw. mangelnder Wille, eine Verletzung als solche wahrzunehmen.
Rechtfertigung Die verletzende Handlung wird im Nachhinein durch Argumente gerechtfertigt.

Vergeben und Verzeihen sind nicht gleich Versöhnung. Versöhnung bedeutet zusätzlich zur Verzeihung, dass beide Seiten unbelastet von der Verletzung die vorbestehende Beziehung fortsetzen wollen.[4] Nach der Vergebung kann eine Beziehung auch beendet werden; d. h. es kommt zu keiner Versöhnung, jedoch wird nichts nachgetragen. Eine Versöhnung ist nur sinnvoll, wenn der Täter Reue zeigt und Wiedergutmachung leistet. "Versöhnung fordert, dass die Parteien ihr Vertrauen zueinander erneuern." Bei Vergewaltigung oder physischer bzw. emotionaler Gewalt (z. B. in der Partnerschaft) kann das Opfer sich zur Vergebung entschließen. "Wenn der Täter [jedoch] keinerlei Reue zeigt und sich nicht ändert, ist Versöhnung ausgeschlossen."[8]

26.05.2021 15:11 • x 1 #416


Elisa69
@all,

Danke für eure Antworten. Ich denke schon, das ich psychisch sehr angeschlagen bin und dies sich auch mittlerweile körperlich bemerkbar macht. Aber ich würde nicht soweit gehen, das ich ein Trauma erlitten habe. Vielmehr ist es für mich eine schwere Lebenskrise, die es heißt zu überwinden. Ich war niemals in so einer oder ähnlichen Situation. Natürlich hat es in meinem Leben schon einschneidende Erlebnisse gegeben, aber so wie ich mich jetzt fühle, das kenne ich nicht an mir.
Wie ich schon geschrieben habe, bin ich nun etwas zuversichtlicher
Liebe Grüße
Elisa69

26.05.2021 15:26 • x 6 #417


B
Zitat von Elisa69:
Aber ich würde nicht soweit gehen, das ich ein Trauma erlitten habe. Vielmehr ist es für mich eine schwere Lebenskrise, die es heißt zu überwinden.

Wie man das Kind nennt, ist vielleicht ein Kampf um die Deutungshoheit. Wichtig ist Deine Erkenntnis, dass Du in einer Krise steckst und da heraus willst. Die Hilflosigkeit, ist offensichtlich ein Stückweit geschwunden.
Und naja, ich denke mal, es macht keinen Unterschied, wer einem Wege zeigt, sondern, dass einem Wege gezeigt werden. Und egal, ob Profi oder ein Forenteilnehmer: Niemand geht den Weg für Dich, alle können nur zeigen.

26.05.2021 15:40 • x 2 #418


I
Zitat von Elisa69:
Wie ich schon geschrieben habe, bin ich nun etwas zuversichtlicher


Bleib du mal hier unter unsere Fittiche, ich denke da findest du die Tür eher als mit allen Ratgebern der Welt.
Denn hier ist keiner an hohe Verkaufsauflagen interessiert.
Schau dich im Forum um, lies auch die richtig bescheidenen Affärenfälle und Trennungen, denn so ist das Leben.

Ich bin sicher in einem halben Jahr ist das meiste was dich so belastet hat, gegessen...
Wir rocken das schon....

26.05.2021 16:14 • x 2 #419


T
Zitat von Notperfect:
Nach einer Zeit bemerkte ich auch, dass die Antworten unklarer wurde, er hatte tatsächlich in der Zwischenzeit Details vergessen. Woran er sich aber immer genau erinnern konnte, waren unsere Details

Genauso geht es meinem Mann. Er erinnert sich an Bruchstücke mit ihr, die meist mit einem Streit zu tun haben. Ansonsten sind viele Details einfach weg.
Von einem Therapeuten habe ich gesagt bekommen, dass Menschen dazu neigen, Dinge derer sie sich schämen zu vergessen. Sie werden von vorne herein anders im Hirn verarbeitet.
Und wenn Menschen depressiv sind (war bei meinem Mann der Fall), haben sie oft Gedächtnislücken.
Aber mir ging es ohnehin ähnlich wie dir. Nichts konnte sein Vorgehen wirklich erklären. Keine Detail brachte mich wirklich weiter. Irgendwann wiederholten sich meine Fragen ständig, weil auch ich mir nicht alles merken konnte.
Nicht mal er selbst versteht sein Handeln von damals. Und wir haben es seziert. Ich weiß nicht, wie oft ich sagte Warum hast du nicht stattdessen das...gemacht? Logisch kommt man da eben nur bedingt weiter.
Also habe ich ich die Vergangenheit als eben solche akzeptiert: vergangen.

26.05.2021 16:31 • x 6 #420


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