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Kann man einen Narzissten wehtun?

E
Liebe TE,

ich wollte damit zum Ausdruck bringen, dass Du allein am Ende noch in den Spiegel schauen können musst. Nicht ich und keiner von meinen Vorrednern. Wichtig ist, was DU willst und wie Du dahin kommst.

Egal welche Entscheidung Du triffst, ob nun versuchen es besser zu machen oder akzeptieren dass es diesmal gewaltig daneben gegangen ist - völlig egal. Beides ist richtig, wenn es für DICH richtig ist.

Aber lass Dich nicht anknipsen und dazu verleiten, ihn jetzt verletzen zu wollen, es heimzuzahlen oder ihn schön bequem in die Schublade alles schlecht zu stecken. Schon gar nicht, Deine Verletztheit umzukehren in Hass und Verachtung, das bringt Dich in die Abwärtsspirale - dann lass es lieber gehen.

Ich denke, ich kann das zumindest aus gelebter Erfahrung heraus raten - denn mein Mann leidet an Narz.PS und wir sind dennoch glücklich geworden, weil wir es beide wollten und beide die Spielregeln für uns einhalten.

Dies war meinen Vorrednern leider nicht vergönnt und sie meinen nun, alles und jeden überzeugen und retten zu müssen. Man sehe es Ihnen nach.

So zum Beispiel lächele ich bei solchen Reaktionen meiner Vorrednerin, die hier das Paradebeispiel für Ich-Bezogenheit und mangelnde Empathie abgibt, es aber dennoch in Wahrheit gar nicht ist.

Und darum mache ich mir gar nicht die Mühe den letzten Beitrag zu lesen, denn in Wahrheit weiß ich ja was drin steht und das ist so unbeweglich und destruktiv, dass ich es höflich lieber auslasse. Damit bin ich voll OK.

Und auch damit, dass Ablehnung und Verurteilung sich besser anfühlt als Reflexion und Respekt vor gegensätzlichen Meinungen und Erfahrungen.

Ich wünsche Dir alles Gute - und wenn Du noch Fragen hast, dann melde Dich gern. Ich habe schon alles gesagt und muss nicht andere zitieren und abwerten und mich erklären und rechtfertigen - wozu denn?

Liebe Grüße
Ex-Mitglied

14.07.2018 21:33 • x 2 #16


G
Wenn es Beide wollen und sich bemühen, ist das nicht vergleichbar mit einseitigen Konstellationen.


Wie gnädig Eure Hohheit.

Zitat:
Dies war meinen Vorrednern leider nicht vergönnt und sie meinen nun, alles und jeden überzeugen und retten zu müssen. Man sehe es Ihnen nach.

So zum Beispiel lächele ich bei solchen Reaktionen meiner Vorrednerin, die hier das Paradebeispiel für Ich-Bezogenheit und mangelnde Empathie abgibt, es aber dennoch in Wahrheit gar nicht ist.

Und darum mache ich mir gar nicht die Mühe den letzten Beitrag zu lesen, denn in Wahrheit weiß ich ja was drin steht und das ist so unbeweglich und destruktiv, dass ich es höflich lieber auslasse. Damit bin ich voll OK.

Und auch damit, dass Ablehnung und Verurteilung sich besser anfühlt als Reflexion und Respekt vor gegensätzlichen Meinungen und Erfahrungen.

Ich wünsche Dir alles Gute - und wenn Du noch Fragen hast, dann melde Dich gern. Ich habe schon alles gesagt und muss nicht andere zitieren und abwerten und mich erklären und rechtfertigen - wozu denn?










14.07.2018 21:54 • x 1 #17


A


Kann man einen Narzissten wehtun?

x 3


MoLuLe
Zitat von Ex-Mitglied:
Liebe TE, ich wollte damit zum Ausdruck bringen, dass Du allein am Ende noch in den Spiegel schauen können musst. Nicht ich und keiner von meinen Vorrednern. Wichtig ist, was DU willst und wie Du dahin kommst. Egal welche Entscheidung Du triffst, ob nun versuchen es besser zu machen oder akzeptieren dass es diesmal gewaltig daneben gegangen ist - völlig egal. Beides ist richtig, wenn es für DICH richtig ist. Aber lass Dich nicht anknipsen und dazu verleiten, ihn jetzt verletzen zu wollen, es heimzuzahlen oder ihn schön bequem in die Schublade ...

14.07.2018 22:52 • x 2 #18


MoLuLe
Liebe Ex-Mitglied,

Danke für deine Zeilen!
Es ist bei mir alles angekommen und ich finde, du verstehst mich. Mit dem Heimzahlen ist es jedoch nicht ganz richtig: Ich möchte mich an IHN gar nicht rächen. Das ist nicht mein Niveau, obwohl ich mir vorstellen kann, dass die Rache in diesem Fal auch ein schönes Gefühl sein könnte. *Scherz*. Oder nicht ganz;-)

Ich empfinde diesen Mann als einen wenig emphatischen Menschen. Deswegen frage ich mich (weil ich nie zuvor auf so eine starke Persönlichkeitsstörung hereingeraten bin), ob solche Menschen überhaupt psychische Schmerzen empfinden können und wenn ja, welche es seien.

Und ja, Narzissmus wurde bei ihm bereits diagnostiziert. Ich wäre selber drauf nicht gekommen, weil ich mit solchen Menschen noch nie und Beruhung gekommen bin. Bei mir ist alles in Ordnung. Ich habe keine psychischen Auffälligkeiten (auch psychologisch bestätigt). Mein ICH-Verhältnis ist mehr als gesund. Ich liebe mich selbst, kann Liebe geben und empfangen.
Es war Verliebtheit! Und Liebe macht bekanntlich blind - nicht mehr und nicht weniger.

Liebe Grüße
MoLuLe

14.07.2018 23:01 • x 4 #19


S
Ich empfehle dir das Buch: Böse Männer kommen in jedes Bett. Der Titel klingt klischeehaft, die Strukturen welche dort aufgezeigt werden, sind erhellend. Du wirst dort Frauen finden, die ihr ganzes Leben in solchen Strukturen freiwillig verbleiben. Mit Liebe hat dies nichts zu tun sondern eher mit dem fehlenden Selbstwertgefühl und der eigenen Biographie, was dadurch grauenhafter Weise seine Bestätigung bekommt. Mit Romantik hat dies nichts zu tun.
Es ist eine Wechselwirkung von zwei Menschen, die dieses Spiel mitspielen. Keiner kann Täter ohne Opfer sein. Nur das macht Lust. Es gelang einer tollen Frau aus diesem Forum hier diese Strukturen zu durchschauen. Ab dem Zeitpunkt, als er keine Macht mehr über sie hatte, begann er sich zu disqualifizieren. Er ist vom Thron gestürzt. Dann war er nur das zornige und hilflose Kind, welches er immer war. Heute ist sie sehr glücklich - ohne ihn.

14.07.2018 23:11 • x 4 #20


E
Liebe @MoLuLe

vielen Dank für Deine Zeilen. Und JA ich verstehe Dich vollkommen.

Und nochmals JA, ein Narzisst kann nicht nur verletzt werden, er hat so panische Angst verletzt zu werden, dass er Dich in Notwehr bereits vernichtet, bevor es Dir gelingen könnte. Kannst Du mir folgen?
Die Störung ist eine Folge, anhaltender und tiefgreifender Verletzungen. Er ist auch nicht unfähig Emotionen zuzulassen oder zu empfinden, er hat die Emotion lediglich angespalten von seiner Wahrnehmung. Nur ER kann Dich an sein wahres ICH vorlassen, nichts was Du tust, oder sagst, schon gar nicht wenn Du möglichst lange aushälst und leidest, kann ihn dazu bringen. Das muss Dir klar sein.

Eine solche Beziehung ist nur möglich, wenn Du eine andere Haltung einnimmst - gerne kann ich Dir hierfür über PM meine Texte zukommen lassen, mit Strategien oder auch Spielregeln, die Ihr gemeinsam festlegen könnt um ihm den Rahmen zu geben, den er braucht um seine Angst vor Nähe zu überwinden und Intimität zulassen zu können und den Du brauchst, um nicht ständig blutend am Boden zu liegen (emotional) und Dich vollkommen auslaugst und am Ende an ihm zerbrichst.

Und eines nehme bitte ganz ganz ernst: DU WIRST AN IHM ZERBRECHEN - wenn Du nicht in peinlichster Selbstdisziplin und Konsequenz ihm gegenüber agieren kannst. Da haben meine Vorredner vollkommen Recht - und die Folgen können für Dich irreperabel sein. Auch ich bin emotional am Zahnfleisch gekrochen, ganz ehrlich und es war die Hölle.

Inzwischen sind wir seit 10 Jahren zusammen und seit vielen Jahren glücklich. Ich bin vorbereitet, ich weiß was mich jeden Tag erwarten könnte, und dadurch bin ich frei und nicht mehr gefangen und hilflos ausgeliefert.

Für uns hat es sich gelohnt - das ist jedoch nicht für jeden machbar und vor ALLEM anderen, nur möglich, wenn der Betroffene diese Beziehung zu 100% will und bereit ist, durch sein Leid zu gehen, die Angst zuzulassen und Dir vertraut. Ohne diese Bereitschaft, ist es aussichtslos, dass diese Beziehung nicht in einer Katastrophe endet.

Überlege also gut, ob Du dazu bereit bist - denn es gibt kein zurück und keinen zweiten Versuch für Dich und Du übernimmst eine riesige Verantwortung mit dieser Entscheidung, denn er ist (jetzt noch nicht) in der Lage, seinen Teil dazu beizutragen!

Alles Liebe und Gute für Dich - ich bin da per PM wenn Du Rat brauchst mal ganz dringend - und es lieber etwas privater halten möchtest.

LG
Ex-Mitglied

14.07.2018 23:21 • x 7 #21


S
Lese den Strang von @mathilda - einer tollen Frau.
Freiheit endet dort - wo die Grenzen des anderen verletzt werden.
Liebe hat nichts mit Kampf zu tun.
Kompromisse bedeuten nicht, dass man sich selbst verrät und klein macht.
Sei es dir wert, etwas wert zu sein und lese bitte das Buch.

14.07.2018 23:23 • x 5 #22


D
Der Begriff Narzisst wird ja gerne inflationär bemüht, wenn ein Mensch einfach nur schlecht und boshaft ist.
Im Grunde genommen, sollte man da wenig auf die präzise Diagnostik durch einen Fachmann geben:
Schlechte Menschen meidet man ganz einfach, ob das jetzt offiziell bestätigt krank bedeutet oder es ist ganz simpel um einen miesen Typen handelt.
Fehlende Emphatie, beißender Sarkasmus, böse und verletzende Worte, ständige Kritik und die strikte Weigerung, sich selbst in Frage zu stellen und das eigene Verhalten zu reflektieren, all das ist enorm unreif und unattraktiv.
In jungen Jahren weckt so ein Bad Boy manchmal den persönlichen Ehrgeiz.
Ehrgeiz, ihn zu ändern, Ehrgeiz, subtil die Klingen zu kreuzen, Ehrgeiz, zu gewinnen.
Man gewinnt aber nur, indem man den Kampf erst gar nicht antritt.

Lächelnd alles Gute wünschen und sich verabschieden.

14.07.2018 23:25 • x 4 #23


G
Drama Dreieck : Täter- Opfer- Retter

Auch Mitgefühl oder Mitleid für das arme verletzte innere Kind im Gegenüber und die Retterrolle kann zu Verstrickungen führen.

Zitat von Sarina80:
Es ist eine Wechselwirkung von zwei Menschen, die dieses Spiel mitspielen. Keiner kann Täter ohne Opfer sein.


Und genau da trägt Jeder auch die Eigenverantwortung mitzuspielen oder auszusteigen, Rollen oder Haltungen einzunehmen oder eben auch nicht.

Zitat:
Ab dem Zeitpunkt, als er keine Macht mehr über sie hatte, begann er sich zu disqualifizieren. Er ist vom Thron gestürzt. Dann war er nur das zornige und hilflose Kind, welches er immer war.


Und da kommt meist unschönes Drama ans Tageslicht.

Die wichtigste Frage für Dich : Was für eine Partnerschaft wünscht Du Dir im Leben für Dich ?

14.07.2018 23:29 • x 5 #24


S
Zitat von GiuliettaV:
Drama Dreieck : Täter- Opfer- Retter

Auch Mitgefühl oder Mitleid für das arme verletzte innere Kind im Gegenüber und die Retterrolle kann zu Verstrickungen führen.



Und genau da trägt Jeder auch die Eigenverantwortung mitzuspielen oder auszusteigen, Rollen oder Haltungen einzunehmen oder eben auch nicht.



Und da kommt meist unschönes Drama ans Tageslicht.

Die wichtigste Frage für Dich : Was für eine Partnerschaft wünscht Du Dir im Leben für Dich ?


Ja, das hast du auf den Punkt geschrieben.
Die Macht besteht darin, den anderen möglichst klein zu halten. Zu suggerieren wie autonom man ist und wie unglaublich wertvoll als Partner, weil höchst exklusiv und so individuell, dass jede Frau so einen Partner haben möchte. Um so schlechter ein Mann die Frau behandelt, um so mehr rennt sie an, um geliebt zu werden. Denn ein Mann, der abwertet, ist besonders wertvoll. Ein Blick von ihm gleicht einem Ritrerschlag. Dann braucht es nur noch die Prise Du könntest mich retten - die Einzige sein. Dabei geht es in solchen Konstellationen niemals um Liebe sondern um die Ausübung von Macht.
Demaskiert man solche Männer, bleibt nur etwas sehr Trauriges zurück.

14.07.2018 23:31 • x 4 #25


Toenchen
Liebe Moon, auch ich waere interessiert, wie ich meinem Partner die Angst vor Naehe und Gefuehlen nahe bringen kann. Wie Du das geschafft hast. Lieben Gruss Toenchen

14.07.2018 23:43 • x 2 #26


Sabine
Zitat von Dattel:
Man gewinnt aber nur, indem man den Kampf erst gar nicht antritt.


Ist genau so. Nur wer steht dem im Wege?

Sich auf einen Menschen überhaupt einzulassen, ist heutzutage schon schwer genug, weil viele damit einen Teil von sich selbst aufgeben.

Sich auf einen Narz bewusst einzulassen, erzwingt ein starkes Selbstbewusstsein und Selbstvertrauen. Nicht einen Einen Platz z machen und auch nur winzig etwas von sich aufzugeben, kann schon der Anfang vom Ende sein. So wie @Ex-Mitglied zum Audruck bringt, sollte man zusehen, daran selbst zu wachsen und immer die Gradwanderung im Blick haben.

Mein Mann ist nur ein ausgeprägter Egoist und befindet sich gerade im Wandel. Ich halte das durchaus auch bei einem Narz für möglich, wenn das Leben in zwingt es anders zu erkennen.

Ob nun ein Narz, oder x y und z, man sollte erst gar nicht anfangen, an jemanden herum zu basteln. Man lernt ja meist den Menschen kennen, den man zum ersten Mal begegnet.

Wenn mich etwas an jemanden stört, ist für mich die erste Frage Was ist MEIN Problem mit x y oder z Denn sie haben für sich selbst dieses Empfinden eher ja nicht. Daher ist es unserer innerer Umgang, das womit an sich als erstes auseinander setzen sollte.

Und so erhält das Sprichwort, Jeder kehre als erstes vor seiner eigenen Tür, eine ganz andere Bedeutung.

14.07.2018 23:46 • x 2 #27


G
Zitat von Sarina80:

Ja, das hast du auf den Punkt geschrieben.
Die Macht besteht darin, den anderen möglichst klein zu halten. Zu suggerieren wie autonom man ist und wie unglaublich wertvoll als Partner, weil höchst exklusiv und so individuell, dass jede Frau so einen Partner haben möchte. Um so schlechter ein Mann die Frau behandelt, um so mehr rennt sie an, um geliebt zu werden. Denn ein Mann, der abwertet, ist besonders wertvoll. Ein Blick von ihm gleicht einem Ritrerschlag. Dann braucht es nur noch die Prise Du könntest mich retten - die Einzige sein. Dabei geht es in solchen Konstellationen niemals um Liebe sondern um die Ausübung von Macht.
Demaskiert man solche Männer, bleibt nur etwas sehr Trauriges zurück.


Damit hast Du es ziemlich gut auf den Punkt gebracht. Im Extremfall wendet es der Narzisst sogar komplett bewußt an, sucht anfangs gezielt danach wie Er der Frau schmeicheln kann, suggeriert Sie sei die Einzig Wahre und seine Favoritin, um Sie dann wieder fallen zu lassen, abzuwerten etc.
Ich nenne das inzwischen anfüttern.
Häufig wird das Konkurrenzspielchen gespielt, um sich entsprechend noch attraktiver darzustellen und gleichzeitig auch zu suggerieren, daß Er mehr als genug Auswahl hat und Sie jederzeit ersetzbar ist. Gern wird sich auch der Co-Narzissten bedient im Außen, die rein als Mittel zum Zweck genutzt werden, meist ohne es zu merken. Das dient der Referenz in der Öffentlichkeit und auch um die eigene Position zu stärken.

Mit dem Thema Machtspielchen sagst Du was.

15.07.2018 00:01 • x 1 #28


S
Zitat von Sabine:

Ist genau so. Nur wer steht dem im Wege?

Sich auf einen Menschen überhaupt einzulassen, ist heutzutage schon schwer genug, weil viele damit einen Teil von sich selbst aufgeben.

Sich auf einen Narz bewusst einzulassen, erzwingt ein starkes Selbstbewusstsein und Selbstvertrauen. Nicht einen Einen Platz z machen und auch nur winzig etwas von sich aufzugeben, kann schon der Anfang vom Ende sein. So wie @Ex-Mitglied zum Audruck bringt, sollte man zusehen, daran selbst zu wachsen und immer die Gradwanderung im Blick haben.

Mein Mann ist nur ein ausgeprägter Egoist und befindet sich gerade im Wandel. Ich halte das durchaus auch bei einem Narz für möglich, wenn das Leben in zwingt es anders zu erkennen.

Ob nun ein Narz, oder x y und z, man sollte erst gar nicht anfangen, an jemanden herum zu basteln. Man lernt ja meist den Menschen kennen, den man zum ersten Mal begegnet.

Wenn mich etwas an jemanden stört, ist für mich die erste Frage Was ist MEIN Problem mit x y oder z Denn sie haben für sich selbst dieses Empfinden eher ja nicht. Daher ist es unserer innerer Umgang, das womit an sich als erstes auseinander setzen sollte.

Und so erhält das Sprichwort, Jeder kehre als erstes vor seiner eigenen Tür, eine ganz andere Bedeutung.


Ich schätze deine Beiträge sehr, Sabine. Aber es gibt einen erheblichen Unterschied zwischen einem Egoisten und einem Narzisst mit klinischem Bild.
Deshalb halte ich die Aussage wachse daran für höchst gefährlich.
Das ist nämlich genau das, was Narzissten mit diagnostischen klinischen Bild (und genau von diesen Menschen spreche ich) suggerieren.
Nein, daran wächst keiner.
Im Gegenteil. Das ist ein schleichender Prozess, indem das Selbstwertgefühl immer weniger wird. Und davon nährt sich ein diagnostizierter Narzisst.
Er kennt keine Liebe - das ist das Traurige. Es gibt keine Frau, die ihn jemals befreien wird. Nur eine gute Theraphie.
Randnotiz: Die meisten klinischen Patienten in diesem Bereich hassen sogar Frauen. Meist ist dies auf eine gestörte Mutter - Kind - Bindung zurück zu führen.
Sie streben zeitlebens nach Macht und Vergeltung, weil Sie das Gefühl der Ohnmachtlosigkeit niemals mehr spüren und strafen wollen.

15.07.2018 00:05 • x 7 #29


D
Ich denke, man spürt schnell und schmerzhaft, wenn ein Mensch böse ist.
Also einfach nur schlecht ist.
Wir verlernen es, auf den ersten warnenden Impuls zu hören, weil wir uns selbst kritisch hinterfragen:
Bin ich humorlos, weil ich das Dickerchen vor Freunden nicht lachend weg stecke?
Bin ich kritikunfähig, weil ich das Du bist leider labil und das rächt sich in Deinem Job nicht ernst nehme?
Bin ich unattraktiv, weil ich nicht aussehe, wie seine Bildschirmschoner?
Bin ich dumm, weil ich keinen Doktor gemacht habe, wie seine Ex?
Bin ich Unwert, weil er mir das ständig suggeriert?

Man vergisst bei diesen Reflektionen, dass ein böser Mensch sich diese Fragen selbst niemals stellt.
Dieser Mensch schläft gut und er fühlt sich prima.

Anstatt weiter völlig sinnlose Reflektionen zu betreiben, sollte man doch wirklich die Kräfte bündeln und gehen.
Um endlich gut zu schlafen.
Ein kurzer Ruck und es ist vollbracht.
Der schlechte Mensch ist Geschichte und darf sich ein anderes Opfer suchen.

15.07.2018 00:28 • x 4 #30


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