Kein S. seit Jahren - wie ueberwinden?

Zitat von darkenrahl:

Ich sehe das anders. Aber als Frau kommt man nicht in eine solche Situation. Das Gefühl, dass man etwas falsch macht, gemacht hat und man bekommt keine Antwort auf das Nachfragen, das Gefühl man sei nur genug als Erzeuger der Kinder und das gegen aussen Vorzeigen ...

Aber natürlich kommt man als Frau in diese Situation. Es hat ja nicht jede Frau keine Lust mehr nur weil sie Kinder hat. Ich kenne einige Freundinnen, deren Partner sich der Bequemlichkeit halber vor den PC verziehen und da alles ausleben. Wo die Frauen sehr darunter leiden eine leidenschaftslose Ehe zu führen und jedes Gespräch abgewiegelt wird. Ich denke jeder Mensch kann in einer Langzeitbeziehung an diesen Punkt kommen. Und da trennt sich die Spreu vom Weizen. Gute Ehen kriegen das durch Gespräche, Offenheit und Invest auf beiden Seiten bewältigt. Kaputte enden so.

Zitat von Rheiweis:

Hahaha...da muss ich doch mal laut lachen.... Es lohnt sich immer fuer das einzustehen was einem wichtig ist...egal in welchem Alter... Und diese bloeden Sprueche...49 Da hat sich's eh bald erledigt... Ich kann ganz froh und dankbar ueber ganz andere Sachverhalte berichten.

Ich auch!

Zitat von darkenrahl:

Ich sehe das anders. Aber als Frau kommt man nicht in eine solche Situation. Das Gefühl, dass man etwas falsch macht, gemacht hat und man bekommt keine Antwort auf das Nachfragen, das Gefühl man sei nur genug als Erzeuger der Kinder und das gegen aussen Vorzeigen ...

Aber hallo! Da irrst du dich gewaltig!

Der Vater meiner Tochter hatte das hervorragend drauf.

Zitat von darkenrahl:

Ich sehe das anders. Aber als Frau kommt man nicht in eine solche Situation.
Das Gefühl, dass man etwas falsch macht, gemacht hat und man bekommt keine Antwort auf das Nachfragen, das Gefühl man sei nur genug als Erzeuger der Kinder und das gegen aussen Vorzeigen einer heilen Familie... etc gut genug.
Und dann diese Aussage, geh doch zu Nutten und hol dir das... das ist ein Weg, kostet zwar Geld... aber es ist die Entscheidung von beiden, der Verweigerin und des Betroffenen.

Jein.
Wenn du den langen und beschwerlichen Weg erfolgreich gegangen bist, wirst du sicher verstanden haben, dass es auch eine andere Seite gibt.
In meinem Fall das Gefühl, defizitär zu sein. Meinen Mann um etwas zu betrügen, was ihm irgendwie zusteht. Was er unbedingt braucht, aber nur ich ihm geben könnte. Egal was ich alles in die Partnerschaft und in die Familie stecke, es ist immer wertlos, weil das eine fehlt. Nicht glaubhaft machen zu können, dass ich ihn liebe, und mir an ihm liegt, weil der einzige gültige Liebesbeweis im Beine auseinandermachen besteht. Das Gefühl, den Mann, den ich liebe, nicht halten zu können, weil mir etwas entscheidendes fehlt. Die wöchentlich wiederkehrende Entscheidung, ob ich mich selber vergewaltigen will, oder ob ich mich der Traurigkeit und der Enttäuschung von meinem Mann stellen will. Dann auch noch Spaß daran faken müssen, weil er sich sonst erst recht schlecht fühlt...
Wah, was für ein ätzendes Kuddelmuddel.

Es ist eine wiederliche Sch...situation. Für beide.

Zitat von Felica:

Das eine ersetzt das andere nicht....

Das mag stimmen.
Aber wo zumindest körperliche Nähe , wie Umarmungen, Streicheln und Küssen da sind, ist auch noch eine gewisse Anziehung da, die ja für S. schon ziemlich hilfreich ist.

Zitat von Taleja:

Das mag stimmen. Aber wo zumindest körperliche Nähe , wie Umarmungen, Streicheln und Küssen da sind, ist auch noch eine gewisse Anziehung da, die ja für S. schon ziemlich hilfreich ist.

So ist es, das ist gewissermaßen die Eintrittskarte

und ohne Umarmungen, Streicheln und Küssen und v.a. Gespräche ist keine Nähe da.

Zitat von Lebensfreude:

und ohne Umarmungen, Streicheln und Küssen und v.a. Gespräche ist keine Nähe da.

Korrekt, nur 12 Jahre streicheln, da fällt mir der Arm ab.

ist schon klar, aber du schreibst ja, dass nicht mal diese Nähezeichen da sind

Zitat von Felica:

Meinst Du, Frauen lassen sich das eher gefallen?

Nein, natürlich nicht, aber in diesem Fall geht es ja um einen Mann.

Zitat von FrauDrachin:

Jein. Wenn du den langen und beschwerlichen Weg erfolgreich gegangen bist, wirst du sicher verstanden haben, dass es auch eine andere Seite gibt. In meinem Fall das Gefühl, defizitär zu sein. Meinen Mann um etwas zu betrügen, was ihm irgendwie zusteht. Was er unbedingt braucht, ...

Das immerwährende Gefühl, nicht gut genug zu sein. Man wird ein Vielleichtchen, weil man immer denkt, vielleicht wenn ich mir mehr Mühe gebe, vielleicht wenn ich mich mehr anstrenge....

Goldy,
Das entscheidende vielleicht hast Du vergessen:
Vielleicht mal drauf sch eissen was der andere denkt/denken könnte.
Wenn Du Dein bestes gibst, mit dem Willen gutes zu tun, dann sollte irgendwann vielleicht mal der Punkt kommen, wo es Dir achtern vorbei geht.
Dann machst Du das für Dich, weil Du es so willst und nicht ob der Partner wohlgesonnen darauf reagiert

Zitat von Taleja:

Das mag stimmen. Aber wo zumindest körperliche Nähe , wie Umarmungen, Streicheln und Küssen da sind, ist auch noch eine gewisse Anziehung da, die ja für S. schon ziemlich hilfreich ist.

Ja, das stimmt. Aber es gibt auch freundschaftliches Umarmen, Streicheln, und Küssen.
Das fällt für mich dann unter Sympathie, muss aber nichts mit ero./Leidenschaft zu tun haben.
Es ist vielleicht sogar mitunter hinderlich, dieses in den Vordergrund zu stellen und der Akt selbst kommt dabei zu kurz oder fällt aus.

Zitat von maenneken:

Goldy, Das entscheidende vielleicht hast Du vergessen: Vielleicht mal drauf sch eissen was der andere denkt/denken könnte. Wenn Du Dein bestes gibst, mit dem Willen gutes zu tun, dann sollte irgendwann vielleicht mal der Punkt kommen, wo es Dir achtern vorbei geht. Dann machst Du das ...

Worauf beziehst du dich denn? Ich hab doch gar keinen Kummer?
Meinst du das mit dem nicht gut genug sein? Ja, das war die Erfahrung mit dem Vater meiner Tochter. Die Trennung ist allerdings fast 21 Jahre her. Also alles gut!

Aber vielen lieben Dank für deine aufmunternden Worte

Zitat von FrauDrachin:

Jein. Wenn du den langen und beschwerlichen Weg erfolgreich gegangen bist, wirst du sicher verstanden haben, dass es auch eine andere Seite gibt. In meinem Fall das Gefühl, defizitär zu sein. Meinen Mann um etwas zu betrügen, was ihm irgendwie zusteht. Was er unbedingt braucht, ...

Interessante Sichtweise. Ehrlicherweise muss ich zugeben, dass ich deine Ansicht tatsächlich eher bestätige als ihr zu widersprechen.
Ich hatte mal für 1,5 Jahre eine Dame, mit der 6uell wenig bzw. am Ende wie so oft nichts mehr lief. Mit Mitte 20 war mir 6 so wichtig, dass sie tatsächlich nichts mehr richtig machen konnte. Am Ende hatte sie Kontakt zu ihrer Jugendliebe aufgenommen.