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Keine gemeinsame Zukunft mehr

F
Hallo zusammen,

ich hab hier schon viel mitgelesen, speziell in letzter Zeit. Habe lange gehadert damit selbst einen Thread zu eröffnen aber vielleicht hilft es ja sich mit anderen auszutauschen. Habe leider nicht wirklich jemanden in meinem privaten Umfeld mit dem ich darüber reden könnte.

Kurz zu Vorgeschichte: Wir (er 28, ich 32) waren 4 Jahre zusammen, die ersten 1,5 davon als Fernbeziehung in der man sich nur am WE sah (etwa 2 Stunden Distanz). Dann zog er zu mir in meine Wohnung, da er aufgrund der Umstände damals keine Wohnung mehr hatte und sein Studium auch aus der Ferne weiterführen konnte.

Ich wollte mit ihm schon immer in eine größere Wohnung ziehen, da meine wirklich klein ist und für 2 Personen auf Dauer einfach total ungeeignet. Auch ihn störte der begrenzte Raum sehr. Aber er wollte warten bis sein Studium zu Ende ist und er einen festen Job hat. Macht ja Sinn. Seit einem halben Jahr hat er nun einen festen Job und auch ein überdurchschnittlich gutes Gehalt.

Veränderungen gab es danach auch wirklich, er hat sich ein schönes Auto zugelegt und mich vor ein paar Monaten informierte er zieht nun aus . Alleine! Seine Eltern haben ein großes Haus mit einigen Wohnungen und in eine davon zieht nun er, denn er hätte sich das nun ja verdient lt. seinen Worten (Wohnung ist riesig und Sauna und Pool gibts auch). Natürlich bin ich aus allen Wolken gefallen. Er meinte noch ich könnte ja gerne mit, wohlwissend aufgrund meines Jobs ist das nicht wirklich möglich. Ich habe kein Auto, das Haus seiner Eltern ist extrem außerhalb (40 Minuten mit dem Auto, mit dem Zug und Bus vermutlich 1,5 Stunden). Er arbeitet zwar auch hier in der Stadt wie ich, hat jedoch zu 90 % Homeoffice (bei mir ist leider gar kein HO möglich) und wie gesagt nun auch ein Auto.

Er ist nun schon eine Weile ausgezogen und wir sehen uns am Wochenende. Ich bin seitdem einfach nur noch todtraurig, wütend und komplett ratlos.

Ich wollte mir eine Zukunft aufbauen mit ihm, vielleicht auch später gemeinsam dort einziehen wenns an die Familienplanung geht) aber jetzt fühle ich mich einfach nur noch verarscht und umsonst hingehalten. Immer nur die Ausrede mit dem Geld aber es scheint nur das gewesen zu sein. Eine Ausrede. Ich denke nicht, dass er eine Zukunft mit mir möchte.

Er sagt zwar er liebt mich, möchte eine Zukunft mit mir und alles mögliche aber außer Worte ist da nichts. Auch habe ich ihm zu Beginn gesagt wenn er dies jetzt komplett rücksichtslos gegenüber mir durchzieht wird die Beziehung enden. Entweder war es ihm egal oder er hats nie ernst genommen, ich weiß es nicht.

Ich wollte nun seither schon ein paar mal Schluß machen, er hielt mich davon ab, wollte reden, eine Lösung finden aber seine einzige Option scheint zu sein machen wir erstmal so. Nichts anderes kommt scheinbar in Frage. Ich habe auch schon so oft gesagt ich kann nicht mehr bleiben nur aufgrund ein paar Worten, sofern er nicht auch irgendwie so handelt. Aber nichts. Nur Worte.

Ich fühle mich verlassen, hingehalten, ausgenutzt (mit mir wohnen war anscheinendend gut genug als er kein Geld und Auto hatte). Er scheint keine Zukunft mit mir zu wollen. Im Streit sagte er mal er würde in keine Wohnung mit mir ziehen, das wäre ein viel zu großes Commitment (nach 4 Jahren!).

Gestern habe ich Schluß gemacht. Ich kann nicht mehr. Ich brauche einen Partner der mit mir etwas aufbauen will und den ich nicht dazu zwingen muss. Der gemeinsam mit mir entscheidet und nicht einfach für sich. Jemand der Kompromisse finden will. Er meinte darauf nur er liebt mich und es is ja alles nicht so wie ich es sehe (ja ne wie sonst?). Oft habe ich ihn gefragt was denn bitte der Plan sei für uns in Zukunft, klare Antwort bekam ich nie. Nur Aussagen in die Richtung schauen wir mal.

Das Herz hofft noch er würde irgendeinen Fehler in seinem Handeln erkennen, der Kopf weiß da wird rein gar nichts mehr passieren außer ein paar leeren Worten.

Ich habe in meinem ganzen Leben zuvor zusammen nicht so viel geweint wie in den letzten Wochen/Monaten. Mir geht es schlecht. Ich habe abgenommen. Ich schlafe nicht. Ich mach seither schon eine Trennung durch, auch wenn wir offiziell noch zusammen waren.

Ich weiß nicht was genau ich mir von dem Post hier erwarte aber es hilft schon ein bisschen sich das von der Seele zu schreiben.

18.11.2021 08:12 • #1


Wollie
drück dich mal virtuell und trotz deinem Trennungsschmerz hast du genau richtig gehandelt. Nämlich für dich gesorgt. Dein Ex wollte unverbindlich bleiben und die Sache mit der Wohnung empfinde ich auch als extrem egoistisch und es klingt danach, dich und alle Optionen warmzuhalten. Aber so funktioniert eine verlässliche Beziehung nicht. Und nur Taten zählen, nicht leere Worte.
Von daher hast du mit der Trennung alles richtig gemacht, auch wenn du jetzt leidest. Aber dies wird vorüber gehen. Und irgendwann wirst du den Partner finden, wo es wirklich passt. Dein Ex war es definitiv nicht.

18.11.2021 08:24 • x 2 #2


A


Keine gemeinsame Zukunft mehr

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D
Guten Morgen, fühl' Dich mal gedrückt.
Das ist eine hässliche Geschichte, denn neben dem Herzschmerz kommt das Gefühl hinzu, übel ausgenutzt worden zu sein.
Ich hätte mich auch getrennt, wahrscheinlich sogar noch eher und schneller.

Er hat jetzt Oberwasser mit Job und Geld, er braucht Dich nicht mehr.
Commitments scheint die neue Generation ja zu scheuen wie der Teufel das Weihwasser.
Aber glaube mir: wenn die Richtige bei ihm auftaucht, ist dieses leere Gerede vergessen.

Ich wünsche Dir, dass die Verarbeitung der Trennung rasch bei Dir durch ist.
Kopf hoch.

18.11.2021 08:25 • x 2 #3


M
Guten morgen auch wenn für dich zurzeit gar nichts gut ist!

Hört sich einfach so an als ob er dich ganze Zeit nur benutzt hat, das er billig wohnen kann bis er auf eigenen Beinen steht! Wenn er dich lieben würde, dann würde er eine Lösung für euch beide suchen und finden!
Er lebt aber nun allein, und ich bin mir ziemlich sicher das er nein gesagt hätte wenn du wirklich gesagt hättest das du zu ihm ziehst!

Ich liebe dich kann jeder schreiben und sagen, es kommt auf die Taten an, und da handelt er leider so als ob du keinen Platz mehr in seinem Leben hast!

18.11.2021 08:26 • x 2 #4


K
Hallo Federkissen,

tut mir leid, was Du gerade durchmachst. Das haben wir alle hier.... Liebeskummer ist ne schlimme Sache.....

Mich irritiert - genau wie Dich - dieser Alleingang. Erst wohnt er bei Dir aus rationalen Gründen, dann zieht er nach 2,5 Jahren alleine aus in eine riesige Wohnung, in der Du auch Platz hättest. Hat er Dich in die Entscheidung nie eingebunden? Und warum musste es diese Wohnung sein? Ok, sie ist den Eltern, aber das spielt ja erstmal keine Rolle, er ist mit Dir zusammen gewesen und sollte sein Augenmerk auf eine Wohnung legen, die auch eine gute Lage für Euch Beide bietet.

Gab es weitere Schwierigkeiten in der Beziehung, ausser seiner egoistischen Entscheidung? Du beschreibst ihn recht emotionslos, daher frage ich. War er liebevoll? Hast Du Dich gesehen gefühlt? Ich lese von Dir, es gab Worte, aber keine Taten. War das auch vorher schon so?

18.11.2021 08:31 • x 2 #5


F
Zitat von Melanie35:
Ich liebe dich kann jeder schreiben und sagen, es kommt auf die Taten an, und da handelt er leider so als ob du keinen Platz mehr in seinem Leben hast!


Ja genau so komme ich mir vor. Eingetauscht gegen Auto und Wohnung.

Ich weiß, dass die Trennung richtig ist. Vermutlich sogar längst überfällig, denn die letzten Wochen noch drin hängen hätte ich mir sparen können, trotzdem schmerzt es extrem und der letzte Funken Hoffnung ist auch noch nicht weg :/

Seine paar Möbel die er noch hier hat und sonstige Sachen muss er noch holen. Das wird noch hart. Ich laufe ihm damit nun schon ewig hinterher, dass er sie endlich mitnehmen soll. Er ist dann immer nur gekränkt und wirft mir vor ich will ihn loswerden. Scheint mir ein bisschen Schuldumkehr zu sein :/

18.11.2021 08:36 • x 1 #6


Wollie
Zitat von Federkissen:
Seine paar Möbel die er noch hier hat und sonstige Sachen muss er noch holen. Das wird noch hart. Ich laufe ihm damit nun schon ewig hinterher, dass er sie endlich mitnehmen soll. Er ist dann immer nur gekränkt und wirft mir vor ich will ihn loswerden. Scheint mir ein bisschen Schuldumkehr zu sein :/

sei froh dass du ihn los bist....der will keine Verantwortung übernehmen, sondern nur Dolce Vita......kein verlässlicher Partner mit dem du irgendwann eine Familie gründen willst.

18.11.2021 08:38 • #7


F
Zitat von RyanG:
Hat er Dich in die Entscheidung nie eingebunden? Und warum musste es diese Wohnung sein?


Er hat es durchaus mal angesprochen, dass dies ja doch eine Möglichkeit für uns wäre (lange zuvor). Da hab ich eben auch gesagt, dass es einfach zum jetzigen Zeitpunkt zu viele Nachteile hätte aber ich generell nicht komplett dagegen wäre in der Zukunft. Für Kinder wäre ländlicher im Haus mit Garten sicher besser und dann würde ich mich ja beruflich sowieso verändern (vielleicht nur noch Teilzeit und eher in dortiger Gegend). Ich habe das Gespräch damals mehr als Optionen durchgehen empfunden und er schien mir ja zuzustimmen, dass erstmal eine andere Lösung sinnvoller wäre.

Zitat von RyanG:
Gab es weitere Schwierigkeiten in der Beziehung, ausser seiner egoistischen Entscheidung? Du beschreibst ihn recht emotionslos, daher frage ich. War er liebevoll? Hast Du Dich gesehen gefühlt? Ich lese von Dir, es gab Worte, aber keine Taten. War das auch vorher schon so?


Schwierigkeiten gab es bez. dem Thema Haushalt immer mal wieder. Dass er mithelfen hätte sollen, aber nichts was man nicht hätte lösen können wenn man gewollt hätte. Ein Haushaltsplan war immer undenkbar weil er möchte ja ausschließlich selbst entscheiden wann und keinen Abmachungen folgen müssen (man erkennt Paralellen).

Er hat immer viel Zeit mit mir verbracht und mir oft gesagt er liebt mich, da kann ich mich nicht beschweren aber meine Gefühle nahm er oft nicht ernst. Und im Streit konnte er oft dann total ins Gegenteil umschwenken und echt mies werden.
Man muss dazu sagen, er wollte anfangs keine Beziehung, ich blieb aber irgendwie dran und es hat sich dann doch ergeben. Mir scheint halt von diesem Startpunkt kam ich auch nie ganz weg, dass ich es mehr will wie er. Verneinte er zwar immer aber trotzdem.

18.11.2021 08:55 • #8


K
Versuch einer kurzen Analyse.

Zitat:
Er meinte noch ich könnte ja gerne mit, wohlwissend aufgrund meines Jobs ist das nicht wirklich möglich.


In diesem Moment hat er die Beziehung ganz pragmatisch beendet. Er hat klar gestellt, was seine Prioritäten waren und sind. Wenn du dir einen Platz in seinem Leben erkaufen willst, steht er sozusagen zur Verfügung. Dass der Preis durch die Arbeitsplatzverhältnisse für dich zu hoch ist, wusste er. Dir wurde klar, dass dein Wert für ihn bis dahin vor allem darin bestanden hat, ihm eine preiswerte Wohnmöglichkeit zu bieten. Dafür hat er dir im Gegenzug Nähe geboten und die Illusion, dass ihr ein Liebespaar seid.

Er ist also Pragmatiker. Er hält sich nicht mit Liebesschwüren auf und Kompromisse wegen irgendwelcher Gefühle sind nicht sein Ding. Alles was danach kam, hast du dir wiederum zu einem hohen Preis erkauft: Warten bis zum Wochenende, Zurückweisung, ergebnislose Gespräche. Er konnte sich zurücklehnen mit dem Gedanken "Mal schauen, wie lange sie das macht!" Und es scheint sogar so, als wäre nicht mal eine andere Frau im Spiel. Das alles ist ihm nicht wichtig. Dieser Mann zieht sein Ding durch und nimmt Kollateralschäden in Kauf. Und solch ein Kollateralschaden ist z.B. dein gescheiterter Lebensplan.

Zitat:
Gestern habe ich Schluß gemacht. Ich kann nicht mehr.


Veränderungswille entsteht aus Leidensdruck oder Motivation. Bei dir war es der Leidensdruck. Klar, du hättest das schon eher machen können, aber da reichte der Druck noch nicht. Nun reicht er und du wirst die Kraft finden, dein Leben ohne ihn so zu gestalten, dass es für dich wieder lebenswert wird. Das war es seit seinem Auszug nur bedingt. Jetzt bist du frei und kannst tief durchatmen.

Zitat:
Ich habe in meinem ganzen Leben zuvor zusammen nicht so viel geweint wie in den letzten Wochen/Monaten. Mir geht es schlecht. Ich habe abgenommen. Ich schlafe nicht. Ich mach seither schon eine Trennung durch, auch wenn wir offiziell noch zusammen waren.


Das sind die Nebenwirkungen, wenn sich Leidensdruck aufbaut. Wenn der Veränderungswille dann aber eingetreten ist und die Veränderung wurde vorgenommen, entsteht eine andere Richtung. Es geht nicht mehr auf eine dunkle Wolke zu, sondern es geht auf eine helle Zukunft in Freiheit zu. Natürlich steht dir frei, das dadurch zu unterbrechen, dass du Momente der Rückschau zulässt. Aber wenn die zu viele Schmerzen mit sich bringen, kannst du damit aufhören, dich deinen Plänen widmen und dich auch einen Menschen einlassen, der besser zu dir passt.

Zitat:
Ich weiß nicht was genau ich mir von dem Post hier erwarte aber es hilft schon ein bisschen sich das von der Seele zu schreiben.


Schöne Formulierung. Du hast es dir nun von der Seele geschrieben, die Seele ist nun wieder entlastet. Sie darf wieder Glücksmomente zulassen. Auch wenn sie kurz sind, halte sie fest und erinnere dich an solche Glücksmomente. Das tut deiner Seele gut.

18.11.2021 09:02 • x 6 #9


F
Zitat von KPeter:
Versuch einer kurzen Analyse. In diesem Moment hat er die Beziehung ganz pragmatisch beendet. Er hat klar gestellt, was seine Prioritäten waren und ...


Dein Beitrag ist hart aber triffts unglaublich gut. So habe ich es auch empfunden, er hat die Beziehung mehr oder weniger beendet mit dem Auszug. Die Drecksarbeit mit dem tatsächlichem Schluss machen blieb halt an mir hängen, da er ja nicht der Böse oder Schuldige sein möchte.

18.11.2021 09:06 • x 1 #10


M
Federkissen das ist alles zu Lauwarm von seiner Seite aus, aber das weisst du sowieso schon selbst, er ist schon lange draußen aus der Beziehung, war vielleicht auch nie zu 100 Prozent drinnen sondern hat die Situation eben so genommen da es für ihn so besser war mit dir zu wohnen, lieb hat er dich wahrscheinlich schon aber für eine Zukunft als happy Family ist das alles zu wenig!
Hör auf dein Bauchgefühl, das betrügt uns normalerweise nie!

Natürlich tut es weh, du hast dir eine Zukunft gewünscht mit ihm, leider kann ich dir nur den Tipp geben das du die Trennung durchziehen sollst, das wird nix mehr! Liebeskummer ist A-loch! Wir alle hatten oder haben ihn auch

18.11.2021 09:10 • x 1 #11


T
Ich sehe das schon ein wenig anders. Was genau hat dich abgehalten mit ihm zu gehen? Dein Job. Sonst lese ich da nicht wirkliche, triftige Gründe nicht mit ihm zu gehen. Das schiebst du als DEN Grund schlechthin an. Jobs kann man wechseln. Oder habe ich etwas essentielles übersehen?

Zum anderen: dir ist schon bewusst, dass er jetzt anfängt zu leben? Er ist 28, Studium fertig, verdient nun gutes Geld... Da kommst du (ich verstehe das, du bist Anfang 30) mit Kindern und Familie um die Ecke. Er wünscht nicht diese zukunftsträchtige Verbindlichkeit, die du forderst.

Von daher ist dein Schritt schon eher logisch, da du deine Bedürfnisse hast und er seine - die sich derzeit komplett konträr gegenüberstehen.

18.11.2021 09:19 • x 6 #12


F
Zitat von Tin_:

Ich sehe das schon ein wenig anders. Was genau hat dich abgehalten mit ihm zu gehen? Dein Job. Sonst lese ich da nicht wirkliche, triftige Gründe nicht mit ihm zu gehen. Das schiebst du als DEN Grund schlechthin an. Jobs kann man wechseln. Oder habe ich etwas essentielles übersehen?


Ja du hast da was entscheidendes übersehen. Die Tatsache, dass es keine Entscheidung war in die ich ansatzweise eingebunden war. Hätte er erst das Gespräch gesucht, dass er dies möchte und einen Weg das möglich zu machen wäre es ein ganz anderes Thema.

So hat er mich hier nun mehr oder weniger sitzen gelassen und als Dank soll ich alles aufgeben um ihm nachzulaufen?

18.11.2021 09:28 • x 5 #13


R
Zitat von Federkissen:
Er hat es durchaus mal angesprochen, dass dies ja doch eine Möglichkeit für uns wäre (lange zuvor). Da hab ich eben auch gesagt, dass es einfach zum jetzigen Zeitpunkt zu viele Nachteile hätte aber ich generell nicht komplett dagegen wäre in der Zukunft. Für Kinder wäre ländlicher im Haus mit Garten sicher besser und dann würde ich mich ja beruflich sowieso verändern (vielleicht nur noch Teilzeit und eher in dortiger Gegend). Ich habe das Gespräch damals mehr als Optionen durchgehen empfunden und er schien mir ja zuzustimmen, dass erstmal eine andere Lösung sinnvoller wäre.

Kann es sein, dass Du ihm da nicht so richtig zugehört hast?
Was wäre denn dabei, sich über seinen Vorschlag mal Gedanken zu machen?
Ich verstehe, dass Du jetzt am liebsten eine Familie gründen wollen würdest; ich verstehe aber auch, dass er jetzt erst mal leben möchte. Er verdient nach seinem Studium zum ersten Mal eigenes Geld und will sich erst mal seine Sporen im Beruf verdienen, bevor er den nächsten Schritt gehen will.

18.11.2021 09:31 • x 3 #14


Plentysweet
Zitat von Federkissen:
Ich brauche einen Partner der mit mir etwas aufbauen will und den ich nicht dazu zwingen muss. Der gemeinsam mit mir entscheidet und nicht einfach für sich. Jemand der Kompromisse finden will.

Das wirst Du aber in ihm wohl nicht finden und Du kannst Menschen nur ändern, die sich auch ändern lassen wollen.
Er hat sich Deinen Wünschen jetzt halt nicht angepasst und zieht sein Ding durch, so wie er sich das vorstellt. Natürlich ist es so dann nicht mehr Euer Gemeinsames. Ich finde, daß in solchen Situationen es sehr schwierig ist, zu urteilen, zu verurteilen. Denn umgekehrt kann man fragen: Wo ist Deine Kompromissbereitschaft, warum kaufst Du Dir kein Auto? Wenn er gut verdient, könnte er Dir bei der Finanzierung helfen.
Wohnraum ist sehr teuer. Bei den Eltern im Haus, in eigener Wohnung, auf dem Land zu wohnen, ist da nicht der schlechteste Plan.

18.11.2021 09:44 • x 2 #15


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