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Kinder und Trennung

Kiretty
Zitat von Bond66:
Ich möchte einfach Zugang zu den Kindern. Ich weiß , dass meine Frau das nicht möchte. Warum lässt sich leicht denken. Die Wahrheit.


Das ist wohl der schwierigste Punkt. Mir fällt auch spontan die Geschichte von Solskinn dazu ein. Viele Parallelen; da hat ja (auch) die Kindesmutter ständig gegengerudert. Das Blöde dann, die Kinder sitzen in der Zwickmühle, fühlen sich hin- und hergerissen. Was die Kleine betrifft, bin ich ganz bei Viktoria. Sie mal eine Weile rausnehmen und dort unterbringen, wo sie zur Ruhe kommen kann. Da hilft dann der Gang zum Jugendamt. Wir haben/hatten (ich bin ja seit November nicht mehr dort) bestimmt 80 % unserer Kinder im Heim aus getrennten Elternhäusern. Gerade in der Anfangsphase der Trennung, wo Mutter und Vater sich noch gegenseitig aufreiben bzw viel geklärt werden muss, kann es hilfreich sein, dass ein emotional schon angeschlagenes Kind das nicht alles mitbekommt. Die Trennung der Eltern ist ja schon schlimm genug. Oft ist es ja auch so, dass Eltern (ich habe die Erfahrung gemacht, dass es meist die Mütter sind) das Kind als Druckmittel für irgendwas einsetzen und es dann auch mental beeinflussen.
Naja, ich schweife aus. Wenn das nicht infrage kommt, bin ich ganz bei den anderen. Immer präsent sein bei den Kindern, zeigen dass man da ist und sie lieb hat und sich nicht abwimmeln lassen. Und wenn es ein Telefonat ist. So wie Solskinn es macht. Das beruhigt sich irgendwann alles wieder. Es braucht oft nur sehr viel Geduld und gute Nerven. Ich drück Dich.

11.03.2018 17:06 • x 4 #16


L
Ich weiß jetzt nicht ob hier eine Fremdunterbringung nötig ist. Hört sich für mich nicht so an.
Sie ist 14......aber mal ehrlich......da werden die ersten Erfahrungen mit Alk gemacht. Muss nicht sein, ich weiß, ist aber auch nicht so ungewöhnlich.

Bond, bleib da dran. Grade in diesem Alter ist es wichtig, den Kontakt nicht zu verlieren.
Es ist ein Kampf. Man muss los lassen lernen, aber trotzdem Grenzen setzen. Und lass dich nicht abwimmeln.
Weder von der Ex noch von dem Pupertier.

11.03.2018 19:25 • x 2 #17


A


Kinder und Trennung

x 3


Vegetari
Deine Kinder sind doch in einem Alter, wo Du jetzt Viel offener mit denen reden kannst!
Wissen die denn genau,dass Deine Ex Dich betrogen hat?
Das dürfte dirSympathie Punkte geben. .

11.03.2018 19:38 • x 1 #18


Kiretty
Zitat von Löwenherz4:
Ich weiß jetzt nicht ob hier eine Fremdunterbringung nötig ist.


Das weiß hier keiner, aber es schadet nicht, dem TE zu sagen, was es für Möglichkeiten gibt. Es geht ja nicht darum, mit einer kurzzeitigen, außerfamiliären Unterbringung ein Alk.o.ho.lp.roblem zu kurieren, sondern dass die Lütte zur Ruhe kommen könnte, wenn es denn der Grund für diese Trinkvorfälle und die 5 in der Schule ist. Und die Erfahrung zeigt, dass das klappen kann. Weißt, wie ich meine? Einschätzen kann man das natürlich von hieraus nicht.

11.03.2018 19:47 • x 1 #19


I
Ich würde nichts von den Trennungsgründen bzw. Beziehungsproblemen den Kindern gegenüber ausbreiten. Und schon gar nicht für Pluspunkte verwenden. Die jüngere Tochter hat ja schon ausreichend signalisiert, dass sie mit den Streitereien nicht klar kommt.
Sie braucht jetzt Stabilität und offene Arme. Sie jetzt auch noch durch Vorwürfe weiter zu verunsichern ist kontraproduktiv.
Vielleicht erzählt die Mutter ja auch noch das Gegenteil. Dann wüsste sie ja gar nicht mehr wo hin.

Sei für deine Töchter da. Unternimm was. Hör zu. Biete dich als Unterstützung an.

Wenn du nicht mehr weiter weißt, kannst du dich auch bei Profamilia oder ähnlichen Einrichtungen oder eben dem Jugendamt beraten lassen. Letztere sind nicht nur da, um Kinder aus den Familie rauszuholen.

11.03.2018 19:50 • x 1 #20


L
@Kiretty , ich weiß natürlich was du meinst.

Erziehungsberatungsstelle ist auch nicht schlecht. Da sitzen mitunter topp Leute.

Am wichtigsten ist halt, dass die Eltern an einem Strang ziehen. Vielleicht sogar zusammen da hin gehen.
Zum Wohle des Kindes.

11.03.2018 19:54 • x 2 #21


Bond66
Ich wollte keinen Roman schreiben, aber wahrscheinlich muss man das zum Verstädnis.
Also am 5.10.2017 bin ich rausgeflogen. Anders kann man es nicht sagen.
Da ich extrem schockiert war, ob des Typen, Bodybuilder, 17 Jahre jünger, arbeitslos aber mit Ludenauto, polizeibekannt, wusste ich nicht so richtig wie mir geschieht.
Ich bin nach der ganzen Sache, die ich vorher schon ertragen habe, förmlich in mich zusammengefallen.
Ich bin dann jeden Tag nach Hause gefahren zum Duschen etc, wenn keiner da war.
Sie hat sich dann ein Haus gesucht und ist Anfang November ausgezogen. Anfang November gab es dann auch bereits Notarttermin.
Dann hat sie alles vorbereitet sich ab 1.1. selbstständig zu machen.
Ich musste irgendwie eine Perspektive für die Firma finden. Sie war bei mir angestellt, aber ist quasi wie ein Partner behandelt worden, Hat ja auch das gleiche gemacht.
Die Kleine ist quasi nicht zur Schule gegangen und hat zu gemacht. Auch ihr gegenüber.
Ich hatte in der Zeit keinen Kontakt, außer Anfeindungen von der Großen, das sie z. B. Den Kinder erzählt hat, sie können sich nichts zu essen kaufen usw.
Das ist natürlich alles quatsch, aber so war es.
Am 1.12. ist dann die Kleine von der Polizei aufgefunden worden mit 1.6 Promille.
Sie wird erst vierzehn.
Sie war aber am nächsten Tag topfit. Ergo, dass war kein Ausrutscher.
Die Ärztin wollte eine Anzeige machen, was meine Frau abgebogen hat mit der Lüge, macht sie selbst.
Dann kam der Anruf vom Jugendamt, den sie ähnlich abgebügelt hat. An diesem WE war dann auch finito mit dem Bodybuilder. Ich denke er hat aufgehört.
Aus dem Tagebuch von ihr weiß ich, dass da noch jemand war.
Außerdem hat er vielleicht noch mal über den Altersunterschied nachgedacht.
Ich weiß es aber nicht.
So drei Tage später hat sie sich bei Single.de angemeldet und eine Woche später ihr erstes Date gehabt. Der Typ ist noch aktuell.
Seither geht es im vierzehn Tage Rhythmus. Er hier oder sie da.
Die Kinder sind eben am WE bei dem Freund bzw. Die Kleine bei Iberer Freundin.
Sie will nicht zu mir, aber eben auch nicht bei ihr bleiben, wobei sie ja gar nicht will, dass sie da ist.
Kontakt haben wir nur über WhatsApp und hin und wieder mal Pizzeria etc.
Ich gehe davon aus, dass meine Frau die Kinder aufwiegelt etc.
Am 6.1. bekam ich einen Anruf, weil die Kleine BIG Party gemacht hat. Alles ältere mit Alk und Ziggis.
Sie war nicht da.
Ich habe sie angerufen, aber sie wollte nicht mal nach Hause kommen.
Ich bin dann da rein und natürlich der Spielverderber gewesen.
Konsequenzen für die Kleine gleich null, weil ja am nächsten WE der Lover kam und da stört sie nur.
Neulich habe ich erfahren, dass sie der Kleinen gesagt hat, ich will sie ihr wegnehmen etc.
Die Kinder sind eben in einem schwierigen Alter und haben viel mitgemacht.
Und meine Frau ist leider eine extrem gute Schauspielerin und verlogen.
Sagt man den Kinder , was wirklich passiert ist? Ich meine dass das nicht richtig ist, aber irgendwie bin ich der Loser.
Anders sehe ich es nicht.
Ich würde sehr gern alle 14 Tage die Kinder nehmen, aber das bedeutet, die große kann nicht zum Freund und die Kleine zur Freundin.
Das wollen die natürlich nicht.
Ich würde auch sehr gern die Kinder ganz zu mir nehmen.
Mit ihr reden geht gar nicht.
Siehe , als ihr in der Schule waren.
Die Kleine wird erst vierzehn, aber um das Aufenthaltsbestimmungsrecht streiten ist am Ende eine Schlammschlacht mit dieser Frau. Das will ich den Kindern eigentlich nicht auch noch zumuten.
Auf der anderen Seite hat die Gute null Selbstreflexion und ist auf dem Selbstfindungstripp.
Irgendwann ist irgendwie ein Wort für nie Ihr Status auf Waatsapp.
Dazu ein als Bild der Spruch. Kein Bild, aber ich bin schön. Ich schwör
Wird dieses Jahr 50.
Die Kleine hatte schon sehr bedrohliche Statusmeldungen auf Watsapp.
Die Hölle ist leer, alle Teufel sind hier oder You and i, wie die
Das wird von ihr alles als jugendtypisch abgetan.
Ich will einfach erstmal nur an die Kinder rankommen.
Das ist mein Problem.

11.03.2018 20:07 • x 1 #22


Bond66
Zitat von Ukulele:
Kontakt, Kontakt, Kontakt!
Wie oft siehst du deine Töchter?

Zwei meiner Kinder (12,16) verbringen jedes Wochenende eine Nacht und einen Tag bei ihrem Vater und unter der Woche eine Nacht.
Die Große (19) triffst sich nach Gusto mit ihm (morgen gehen sie zB zusammen aufs Franz Ferdinand Konzert)

Heute macht er auch einen Ausflug mit Ihnen. Klar kotzt es mich (für mich) an, dass er der Herr wir-machen-tolle-Ausflüge ist und ich für den schnöden Alltag zuständig bin, nachdem er mich nach 20 Jahren betrogen hat, aber für die Kinder freue ich mich.

Das brauche ich nicht erwarten. Sowohl meine Frau, als auch ihrer Mutter und ihr Bruder sind da Monster.
Genau aus dem Grund. Die würden niemals es mir gönnen, dass die Kinder gut von mir erzählen oder denken. Ich habe das dreißig Jahre erlebt, Und sie sind geschult.
Ihr Bruder hat eine Frau mit zwei Kindern geheiratet.

11.03.2018 20:18 • #23


I
Geh bitte zu einer Beratungsstelle oder direkt zum Jugendamt. Eurer Kleinen muss geholfen werden. Das klingt wirklicht nicht gut.
Gibt es in ihrer Schule einen Lehrer/ eine Lehrerin, dem/der sie besonders vertraut? Ein/e Trainer/in? Jugendleiter/in? Oder ähnliches? Jemand, der vielleicht anderweitig zu ihr durchdringen kann?
Hast du Kontakt zu den Eltern der Freundin, zu der deine Tochter alle 14 Tage hingeht?

Du kannst auch für dich eine Beratungsstelle suchen. ZB von der Caritas, der Diakonie oder der AWO oder was es sonst bei euch so in der Stadt gibt. Dort kann das ganze Paket nochmal genauer angeschaut werden. Evtl. auch finanziell und was für weitere Beratungsmöglichkeiten es in Eurer Stadt gibt. Die sind meist gut vernetzt. Und du kannst auch dort mit jemandem konkret reden und für dich selber sortieren, was jetzt wie dran ist und wie du für dich damit umgehen kannst. Weil das Gesamtpaket wirkt ziemlich unübersichtlich und erschreckend.

11.03.2018 20:19 • x 3 #24


L
Das hört sich nicht gut an.
Du kannst nur dran bleiben, indem du ganz viel Kontakt zu ihnen hälst.

Trotzdem würde ich mich mal beraten lassen.

11.03.2018 20:22 • x 1 #25


Bond66
Zitat von frischgeföhnt:

Sehr klug . Genau richtig.

Warum hast du keinen Kontakt?
Was hindert dich.

Weil die Kinder eben eigene Interessen haben am WE.
Gegen eine fünfzehnjährige Freundin und einen Achtzehnjährigen Freund hat man schon schlechte Karten.
Dazu kommt natürlich auch die völlige Enttäuschung beider Kinder von den Eltern.
Das kann ich sehr gut verstehen.
Ich habe einfach nicht den Mut gehabt zu gehen.
Am Ende bleibt eben der Streit im Gedächtnis. Dazu kommt, dass meine Frau eben extrem viel Freiraum den Kindern lässt und ich dann immer der böse bin bzw war.
Und meine Schwiegereltern sind sehr hinterhältig. In 2013 haben sie jeden Tag bei der Kleinen auf dem Handy angerufen.
Na ja und dann sind da eben so Dinger, die sich von Tochter zu Mutter einfach besser erzählen lassen.
Meine Frau hat zum Beispiel jeden Fehltag entschuldigt. 21 waren es im Halbjahr. Hätte ich nicht getan.

11.03.2018 20:26 • x 2 #26


Kiretty
Zitat von Bond66:
Sagt man den Kinder , was wirklich passiert ist? Ich meine dass das nicht richtig ist, aber irgendwie bin ich der Loser.


Genau. Das sehe ich ebenso. Im Sinne der Kinder. Ich bin es auch. (Mein Ex-Mann hat die letzten 6 Jahre unserer Beziehung eine 2.Frau gehabt, es kam dann raus, weil sie ein Kind von ihm bekam und es in die Zeitung schrieb. So hab ich es ja dann erfahren. Dann folgte die Trennung. Unserem Sohn hat er erzählt, er hätte keine andere Wahl gehabt als sich eine neue Frau zu suchen, weil ich immer gemeckert hätte. Und das glaubt der heute noch. Ich hab es nie richtiggestellt, weil ich ihn damit MMn in ein tiefes Unglück gestürzt hätte. Er vergöttert seinen Vater. Ich wollte nie, dass er noch mehr leidet als er es ohnehin schon tat und habe es deshalb nicht richtiggestellt. Das mag jeder sehen wie er will, aber ich halte/hielt es für das richtige.)

@Bond66 Nach all dem, was Du schilderst, gelange ich aber nun erst recht zu der Aufassung, dass das Kind in professionelle, außerfamiliäre Hände gehört. Gerade weil weder Du, noch Deine Frau an sie herankommen. In eine ambulante Sprechstunde wird sie nicht mitgehen. Wenn sie keine Konsequenzen zu befürchten hat, wird sie natürlich so weitermachen und immer mehr abdriften. Irgendwann geht sie gar nicht mehr zur Schule. Ich glaube nicht, dass sie von selbst wieder in die richtige Spur kommt.
Entschuldigung; klingt vielleicht ein bisschen harsch.

11.03.2018 20:27 • x 5 #27


L
Na die beiden sollen mal zu Dir kommen. Die ältere kann ja danach wieder zu ihrem Freund.

Dann bist Du offen und ehrlich:
Situation beschissen.
Du machst Dir Sorgen.
Kein schlechtes Wort über ihre Mutter.
Anbieten, dass sie Dich jederzeit besuchen und anrufen können.
Einen Jour fixe einrichten. Keine Ahnung. Montag Abend gemeinsam kochen und essen bei Dir. Wer will, kann übernachten. Der Freund der älteren kann ja mitkommen.

Auf jeden Fall dranbleiben. Auch wenn die Resonanz nicht gut ist.

11.03.2018 20:34 • x 4 #28


Bond66
Das versuche ich gerade, aber es ist natürlich auch schwierig. Beide müssen um 6 Uhr aufstehen und sind im Regelfall um 16 Uhr zu Hause. Wie es dann weiter geht kann man sich denken.
Die Große hat dann noch Dienstag Musikschule und Donnerstag BIG Band Probe.
Sonntags flattern alle gegen 19 Uhr ein und ab Freitag 13 Uhr ist WE.
Effektiv bleiben der großen zwei Abend und der kleine vier für die Schule.
Da wird es dann auch unter der Woche schwierig.

11.03.2018 20:51 • #29


E
Lieber Bond ..
Deine Trennung ist das beste Beispiel dafür, dass unglückliche Ehen kein Segen sind für Kinder.

Von einer Unterbringung deiner Tochter in anderen Einrichtung sehe NOCH keinen Bedarf.

Grundsätzlich dürften dich deine Kinder endlich mal als handelnden und erwachsenen Vater erleben.

Jammer nicht . Mecker nicht.
Kämpfe für deine Kids. Bleibe beständig und zuverlässig an ihrer Seite. Immer und immer wieder. Wenn nicht das WE. Dann Treffen in der Woche. Kurz Essen gehen. Anrufen. Kontakt halten.

Was deine Ex macht oder ihre Eltern. Egal. Deren Ding.
Mache du endlich deines mit den Kids ..

11.03.2018 20:56 • x 4 #30


A


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