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Kinder und Trennung

alleswirdbesser
Zitat von Heliflieger:
Sie hatte sich wohl ausgedacht, ah der Papa nimmt alle 14 Tage die Kinder und habe dann Zeit für mich

Ist das nicht die Regel bei einem Residenzmodell?

22.05.2025 08:04 • x 3 #46


alleswirdbesser
Zitat von Heliflieger:
Sowie es im Moment aussieht, bleiben nur die Ferien über

Ich habe da null Verständnis dafür, zumal du schon Ü60 und bist für die nächsten 6 Jahre Karriere deine Kinder zurück lassen möchtest. Danach wirst du diese Zeit nicht mehr aufholen können. Was ist dir wichtiger? Aber gut, wenn du das in Erwägung ziehst, ist das eigentlich schon klar.

22.05.2025 08:10 • x 1 #47


A


Kinder und Trennung

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alleswirdbesser
Zitat von Heliflieger:
Die Entfernung über 500km einfach ist einfach für die Kinder zuviel.

Für die Kinder schon, du könntest aber pendeln. Tat mein Ex Jahre lang, waren aber „nur“ 300 km.

22.05.2025 08:13 • x 1 #48


Heliflieger
@Nalf

ich habe mir Deine Antwort mehrmals gelesen um zu verstehen, was ICH überhaupt für eine Wahl habe.

-- damit Du nicht im Desaster endest.
Ich brauche eine neue Basis, deshalb der Move mithin nach München.

-- Du willst nicht weg von daheim, hast aber keine andere Wahl.
Ich ertrage die EX nicht mehr, bin aber noch gefangen.

-- ob sie auch für Deine Kinder und Umgangszeiten passen.
Ich suche zumindest einen Job, der mich noch ein paar Jahre bindet und nicht wieder später einen Wechsel.

-- Mit 61 bist Du voll für Dich selbst verantwortlich.
Das spüre ich jede Sekunde.

-- aussitzen nur bis ich weg bin, kein Bedarf bei der Ex länger zu verweilen. einen Strich durch die Rechnung machen.
Die kann soviele Striche machen wie Sie will, solange ich keine neue Basis habe kann Sie von mir aus in den Keller ziehen.

-- Drücke Dir die Daumen.
Danke

22.05.2025 08:18 • #49


N
Zitat von Heliflieger:
Die Entfernung über 500km einfach ist einfach für die Kinder zuviel.

Für die Kinder ist es zu viel. Für ein Elternteil imho nicht.

Mein Ex war der Ünerzeugung, in unserer Großstadt keinen Job finden zu können. Aber da Haushalt auch nichts für ihn war und alles andere, was eine Ehe ausmacht, hab ich mich von ihm getrennt als unser Kind noch sehr klein war.

Er ist dann über 600 km entfernt in seine alte Heimat gezogen, weil das angeblich alternativlos war. Er wollte dann, dass ich mit Kind in die Nähe ziehe, um ihm das Vater sein leichter zu machen (er hat es so formuliert: um dem Kind nicht den Vater zu nehmen). Hat mir aber nichts als Gegenleistung angeboten und ich war endgültig fertig damit, ihn auf meinem Rücken in sein Glück zu tragen.

Er war also weg und wollte zunächst das Wechselmodelle. Kam jede zweite Woche angefahren, um das Kleinkind für eine Woche mitzunehmen. Die langen Autofahrten waren für das Kind die Hölle und der ständige Ortswechsel auch. Sich ein WG-Zimmer in der Stadt des Kindes zu nehmen, war ihm zu teuer bzw. darüber hatte er nicht mal nachgedacht. Aus seiner Sicht war ich schuld, dass er sein Kind nur mit langen Autofahrten sah, weil ich mich ja getrennt habe und er hat nicht anders konnte, als wegzuziehen.

Nach wenigen Monaten wurde ihm die Fahrerei zu viel. Wir einigten uns auf eine Woche alle 4-5 Wochen und dass ich das Kind mit dem Zug zu ihm bringe und er es dann sonntags die 600+ km zu mir fährt. Mit 5 Jahren/Vorschulbeginn ingen dann nur noch Ferien und lange Wochenenden.

Als das Kind 6 war, war ich hoch schwanger und könnte nicht mehr 11 Stunden Hin- und Retour im Zug fahren, um ihm das Kind zu bringen. Da hat er darauf bestanden, dass das Kind unbegleitet selbst im ICE fährt. Anders sei es ihm nicht möglich, das Kind zu sehen. Hat er dem Kind auch genau so erzählt und das Kind hat mich angebettelt, allein Zug fahren zu dürfen, damit es seinen Papa nicht verliert. Der hat sich gar nicht mehr ins Auto gesetzt, um sich Auftritte des Kindes an unserem Wohnort anzusehen oder zu seinem Geburtstag zu kommen. Beruflich ist er durch die ganze Republik gefahren. Er ist selbständig und sucht sich seine Kunden selbst. Sich Kunden in der Nähe unseres Wohnorts zu suchen, kündigt er seit 8 Jahren an. Hat aber wohl nicht geklappt. Was jedes Jahr klappt sind Skiferien mit und ohne Kind, neue Hobbies, alle 3 Jahre neues Auto. Man will ja leben.

Sich einen Camper zu kaufen oder Hotelzimmer zu bezahlen, um seinem Kind nah zu sein, ist ihm noch nicht in den Sinn gekommen.

Wer will, findet Wege.
Wer nicht will, findet Gründe.

Fun fact: Nachdem unser Kind geboren war ist mein (damals noch) Mann jede Woche 1-3 Tage in seine alte Heimat gefahren, um Freunde zu treffen und Kunden. Hat dafür Hotelzimmer bezahlt.

Man sieht die Prioritäten eines Mannes an seinen Taten.

Bis heute erzählt mein Ex immer noch unserem Kind, dass ich mich durch die Schwangerschaft verändert hätte und böse geworden sei. Dass er dann gehen musste und ich ihm Steine in den Weg gelegt und nicht geholfen habe und er deshalb sein Kind verloren habe. Obwohl das Kind seit 8 Jahren mehrmals im Jahr zu ihm fährt, um ihm nah sein zu können.

Erwarte von Deiner Ex kein Verständnis.
Du bist der Schmied Deines eigenen Glücks. Und Deine Prioritäten werden auch Deine Kinder an Deinen Taten ablesen können, wenn sie mal alt genug sind, das zu hinterfragen.

22.05.2025 08:40 • x 5 #50


alleswirdbesser
Zitat von Heliflieger:
Nein, noch ist es nicht nötig, die Kinder wissen noch nichts von der Trennung. Nach meiner Beurteilung und Ex ist es noch gut so.

Und du willst sie mit der Trennung UND deinem Wegzug konfrontieren, auf einmal?

22.05.2025 08:55 • #51


Heliflieger
@Nalf

das ist echt heftig und vielen Dank für deine Erfahrung bzw. Erlebnis. Ob ich so drauf wäre bzw. werden würde wie dein Ex Partner, da gruselt es mir innerlich. Wo ich damals eine Wohnung in Berlin gesucht hatte, flog ich 3 Monate lang jedes Wochenende hin und her. Da war ich fix und fertig. Wie du das beschrieben hast, ist es eine Sache, die ich meinen Kindern nicht zumuten würde.

-- Wer will, findet Wege.
Die versuche ich mit deiner bzw. eurer Hilfe/Tips herauszufinden

Wer nicht will, findet Gründe.
Ich will und suche keine Gründe

-- Bis heute erzählt mein Ex
Das mag ich überhaupt nicht und sowas ist am Ende irgendwann ein Bumerang.

-- Erwarte von Deiner Ex kein Verständnis.
Auf keinen Fall, hat mich fallen gelassen wie eine heisse Kartoffel

-- das zu hinterfragen.
Das hoffe ich und bin jederzeit gerne dazu bereit.

22.05.2025 09:33 • x 1 #52


Heliflieger
@alleswirdbesser

-- Trennung UND deinem Wegzug konfrontieren, auf einmal?

Das Thema liegt noch an, echt schwer das zu starten. Ich brauche noch Zeit wie ich es machen werde...

22.05.2025 09:35 • #53


N
@Rheinländer @AtzeFlip
Hier ist gerade ein Mann dabei, seine Töchter zu verlieren.

22.05.2025 09:51 • x 1 #54


Heliflieger
@Nalf

gerade kam eine Nachricht rein, Telefoninterview nächste Woche für einen Job.
Die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt

-- seine Töchter zu verlieren.
Wenn ich den Move machen sollte, ja...

22.05.2025 09:55 • #55


alleswirdbesser
Zitat von Heliflieger:
Wegen den Kindern tut es mir Leid, aber ihr habt recht, ich muss die Zeit noch nutzen. Die Kinder hängen eh bald bei ihren Freund oder Freundinnen ...

Mein Ex meinte bei Trennung auch, dass die Kinder ja schon groß wären, im Sinne von Betreuung (sie waren auch 9 und 11) und was ich mir da überhaupt für Gedanken machen würde. Nachdem er weg war, ohne dass etwas geregelt wäre. So einfach kann man sich das schönreden und die Verantwortung schlicht abschieben. Weggezogen ist er erst ein Jahr später und in der Zwischenzeit gab es nicht mehr von seiner Seite, als das Pflichtprogramm, wenn er nicht arbeiten musste, er wohnte einige Straßen entfernt.

22.05.2025 10:10 • x 3 #56


alleswirdbesser
Zitat von Worrior:
Denn auch das ist im Interesse Deiner Kinder.

Du meinst im Sinne von Kohle?

22.05.2025 10:14 • #57


Heliflieger
@alleswirdbesser

-- wohnte einige Straßen entfernt.

Das wäre voll in meinem Sinne. Schade, das ER diese super Möglichkeit nicht nutzt

22.05.2025 10:45 • #58


A
@Nalf ich bin da ganz ehrlich, und muss sagen nach dem was ich da gelesen habe fehlt mir bei ihm ganz klar die Bindung zu den Kindern.
Für mich ist es allein durch die Bindung zu den Kindern bzw wäre es unmöglich 8 Stunden weit weg zu ziehen.
Kinder brauchen ihre Eltern egal ob Trennung oder nicht.
Und auch egal was ich über den anderen Denke zum Wohle der Kinder stellt man sein Denken über den anderen hinten an. Kann meine NF wie ich es erst diese Woche in der Beratung erlebt habe immer noch nicht. Sie sieht die Kinder nicht sondern nur den Hass gegen mich, warum auch immer.

Aber mir fehlt hier halt einfach, wie die Bindung zu den Kindern ist.
Arbeit und Wohnungs technisch geht da mit Sicherheit noch einiges. Klar kann das dauern aber es funktioniert. Und ich komme auch aus Berlin und weiß wovon ich rede.

22.05.2025 11:05 • #59


alleswirdbesser
Zitat von Heliflieger:
@alleswirdbesser -- wohnte einige Straßen entfernt. Das wäre voll in meinem Sinne. Schade, das ER diese super Möglichkeit nicht nutzt ...

Welche Möglichkeit? Er wohnte damals bei seinen Eltern bis er zur Next gezogen ist.

Edit: Ach, du meinst den Umgang mit den Kindern? Tja, nee, er hatte ja die Next, von der ich nichts wissen sollte und war in der Zeit gefühlt dauernd auf Schulungen, WE und Feiertage ebenfalls.

22.05.2025 12:42 • x 2 #60


A


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