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Klage auf Wechselmodell - Erfahrungen

T
Hey Schwedus,

traurig darf man sein.
Ich mache genau das gleiche durch. Leide auch wie ein Hund ohne die Kinder.
Wir brauchen einfach nochwas Zeit. Ich verlasse mich hier auf das Forum, dass es mit der Zeit immer besser wird.

Habe heute was gutes gehört.
Ich wurde gefragt ob ich meine Frau noch gerne zurück hätte.
Meine Antwort war nein.
Siehste sagte mein Bekannter:
The Next hat jetzt was, was Du nicht mehr möchtest.

Die Kinder kommen bald von ganz allein, glaube mir, glaube selber daran. Es dauert halt nur.
Kopf hoch!

21.08.2017 17:27 • x 3 #31


Inoue
Oha...also ich für meine Seite finde das ein Kind zu beiden Elternteilen gehört.Sie sind kein Besitz,sie sind solange bei uns,bis sie selber ihrer Wege gehen können.Wir sind Begleiter die sie beschützen,lieben und in den richtigen Momenten loslassen müssen.Bei meiner Trennung ist es so das der Papa von der Großen sie sehen kann wann immer er möchte und das nutzt er auch.Bei meiner Kleinen ist es dreimal die Woche vom Vater aus.Bei meiner Großen hatte ich das halbe Sorgerecht auf den Papa übertragen,bei meiner Kleinen wollte ich das hat der Vater dann aber abgelehnt,das habe ich dann so akzeptieren müssen,verstanden habe ich es nicht(finanzielle Gründe für ihn) aber das ist auch egal.Ob Sorgerecht oder nicht die Kids haben Mama und Papa mit allen Rechten und Pflichten.Das Wechselmodell setzt viele Faktoren vorraus,ich finde das das ne gute Sache ist,so ist alles fair aufgeteilt,die Kids kommen in der Regel gut damit klar.Als Eltern müsst ihr ne Basis finden die das Glück eures Kindes vorraussetzt.Wichtig im Beisein des Kindes nie schlecht reden,bei Fragen immer antworten das beide Eltern es lieb haben und beide für es da sind.Kinder können eine Trennung gut verkraften wenn sie keinen Rosenkrieg nach sich zieht.

27.08.2017 11:21 • x 1 #32


A


Klage auf Wechselmodell - Erfahrungen

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Schwedus
Danke für deinen Beitrag.
Ich bin zu meiner Tochter, nun absolut ehrlich
Papa warum sehen wir uns nur alle 2 Wochen?
Antwort: Weil deine Mama das so möchte.
Ich sehe es nicht ein mir irgendwas einfallen zu lassen. .weil es nicht ehrlich ist.

Das mit dem jederzeit Sehen, ist für mich sehr zwiespältig - das ersetzt keinen Alltag, sondern dregadiert mich zum Bittsteller (sehr oft wurde kurz vorher abgesagt) oder die Zeit wird nur sehr kurz gewährt, sodass eine vernünftige Unternehmung nicht möglich ist.
Zudem denken die meisten Menschen diesbezüglich (viele Frauen- die selbst auch wenig Kontakt zum Vater hatten) sehr schlicht:
Wieso geniesst du nicht einfach die 2 Tage und machst dir die restliche Zeit ein schönes Leben -Männerhobbies etc.? Oder noch besser! Gründe doch eine neue Familie;-)

Ich muss es annehmen wie es ist und hoffen das ich den Kontakt nicht verliere

27.08.2017 11:54 • x 1 #33


Inoue
Ich kann dich verstehen.Aber diese Ehrlichkeit zu deiner Tochter hilft nur dir dich besser zu fühlen.Es ist für keine Seite von euch gut den anderen Elternteil in ein schlechtes Licht zu rücken.Besser ist es hier dem Kind zu sagen,das du dich freust es zu sehen die gemeinsame Zeit geniesst und mit ihrer Mutter an einer Lösung arbeitest.Ich weiss das das schwer ist.Meine Große war mit ihrem Papa 4 Wochen quer durch Europa.Passt mir immer alles?Nein!Aber man hat dem anderen Elternteil in der Beziehung vertraut das er nen guter Vater/ne gute Mutter ist für das Kind und ich versteh nicht ganz warum viele das drehen.Der Mensch ist als Elternteil derselbe.Wie gesagt ich finde nicht alle Entscheidungen richtig das ist auch in intakten Beziehungen so.Trotzdem muss man diese Akzeptieren.Es braucht Zeit und viel Arbeit,Gespräche sind dafür Vorraussetzung.Ich weiss du möchtest dein Kind mehr un dich haben das ist mehr als verständlich doch in dieser Beziehung hilft mehr Zuckerbrot um an sein Ziel zu kommen.Im Grunde muss eure Tochter sonst für euren Umgang leiden und das will kein Elternteil(und für andere gilt,ich gehe hier nicht von Eltern aus die unter Süchten leiden oder eine Gefahr für ihre Kinder da stellen).

27.08.2017 12:06 • #34


Schwedus
Danke für deine Nachricht
Ich denke diese Umsicht, das man gemeinsam für das Kind da ist,wäre toll.
Leider besitzt sie das Kind und der Neue, ersetzt mich.
mehr gibts dazu nicht zu sagen.

27.08.2017 22:42 • x 1 #35


R
weil die Mama das so will.

Will dein Kind dich denn öfter sehen?
Wie fühlt es sich denn, dass das nicht so ist?
Was wünscht es sich, vor was hat es Angst?.

Die Antwort oben mag zwar richtig sein.
Damit machst du aber eine Tür in ihre emotionale Welt nicht auf obwohl sie dir die Klinke in die Hand drückt.

Dann wird sie bald nicht mehr fragen sondern sich ihren eigenen Reim drauf machen.

28.08.2017 08:06 • x 2 #36


Inoue
Also erstmal ersetzt der Neue dich nicht als Vater!Und daran solltest du nie wieder einen Gedanken verschwenden.Das Band zwischen Eltern und ihrem Kind ist das engste das es gibt.Damit geht man behutsam um.Deine Tochter vermisst dich genauso wie du,nur ist sie in der Position das sie die Entscheidung die ihre Mutter oder du treffen nicht beeinflussen kann,sie hat nur die Möglichkeit sich in der neuen Situation zurecht zu finden.Wenn der Neue also augenscheinlich versucht sich teilweise um deine Tochter zu kümmern dann ist das hart für dich,aber wäre es dir lieber das sie dort wie Luft behandelt wird und als Störfaktor?Du solltest nie den Fehler machen alles nur aus deiner Sicht zu betrachten.Genieß die Zeit mit deiner Tochter alles andere ist egal und bringt nur Enttäuschungen.Wenn deine Ex sieht das eure Tochter von dir glücklich zurück kommt wird das auch in ihr positives bewirken auch wenn du das jetzt noch nicht sehen kannst.

28.08.2017 09:23 • x 1 #37


Schwedus
@Random
Mein Kind möchte mich sehen, an liebsten jede Woche im Wechsel.
Sie vermisst mich - aber arrangiert sich damit. Sie liebt ihre Mutter und ihre Grosseltern - bei denen sie nun täglich und am Wochenende ist-.
Sie fragt auch warum ich Mama nicht frage, ob sie öfter bei mir sein kann - daraufhin werde ich nicht lügen.
Sie selber sagt, dass sie Angst hat Mama zu enttäuschen wenn sie ihr sagt, dass sie auch zu mir möchte.

28.08.2017 13:22 • x 2 #38


Schwedus
Danke inoue, Deine Sichtweise ist sehr angenehm - ich sollte tatsächlich positiver sein, selbstbewusster als Vater. .das fällt schwer, weil ich keinen Alltag erlebe und meine Tochter mehr und mehr an ihr neues Leben verliere. Sie erzählt auch davon, da ist viel los- es ist nun viel Geld vorhanden und viele Unternehmungen sind möglich, viele Geschenke etc.
Die Mutter hat gesagt, das der neue meine kleine als seine Tochter ansieht und ich solle doch die We genießen - allerdings mit ihrer Regie amweisung.

28.08.2017 13:45 • #39


Inoue
Materielle Dinge sind natürlich angenehm,aber ersetzen keine Fürsorge und man kann sich sympathie nicht erkaufen.Ich verstehe das die Situation für dich schwierig ist und es ist auch schade das du leider keine Gleichberechtigung erfährst.Du sprichst selbst davon das dein Kind in Konflikt zu euch steht,da sie weder dich noch ihre Mutter enttäuschen möchte.Es ist immer blöd wenn du nur Wochenendpapa spielen darsft.Aber deshalb habe ich dir ja geraten die Zeit mit deiner Tochter positiv zu gestalten.Sie wird älter und kann dann mehr und mehr mitentscheiden,auch wenn du keinen Alltag erlebst bist du für deine Tochter sehr wichtig.Wenn die Erlebnisse von ihr dagegen eher negativ ausfallen und sie sich ausgefragt fühlt und das Gefühl des Hin und Her gerissen werdens nicht abnimmt,ja dann kommt man an einen Punkt an dem das Band anfängt zu reißen.Auch ein Kind ist kein Besitz!Es ist eine eigenständige Persönlichkeit und gehört nur sich selbst.Eltern sind Begleiter und Verantwortlich dem Kind alles was es für die spätere Selbständigkeit benötigt mit auf den Weg zu geben.Das vergessen nur viele ganz gerne.

28.08.2017 14:27 • x 1 #40


R
Schwedus,
Sie emotional zu verstehen, auf ihre Gefühle einzugehen und ihr das Gefühl zu geben, dass du sie da erreichst.
Das ist deine Chance.

Das geht mit etwas Geschick auch in relativ kurzer Zeit und führt zu großer, lebendiger Nähe.

Wenn sie fröhlich ist und lustig, dann Kasper mit ihr rum.

Wenn sie aber mal wütend ist oder ärgerlich oder Konflikte hat.
Das ist fast jedes Mal eine nahezu perfekte Einstiegsmöglichkeit auf die emotionale Ebene.

Und da findet das Leben nunmal statt.

28.08.2017 17:55 • x 4 #41


R
Wenn dich das Thema interessiert kann ich dir das Buch von John Gottman Kinder brauchen emotionale Intelligenz heiß empfehlen.

Und du hast trotz dieser kurzen Zeit die Möglichkeit hier eine Insel zu schaffen. Auf der sie sich aufgehoben und verstanden fühlt.

Jetzt, wo sie noch klein ist, wird diese Basis auch später dann nicht mehr so einfach torpediert werden können.
Eine Basis, die sie womöglich zu Hause so nicht hat und ganz hochwahrscheinlich nicht mit dem neuen Mann dort.

28.08.2017 21:20 • #42


Schwedus
Danke für den Buchtipp,

Das mit der Insel kann gut möglich sein, die letzten beiden Wochenenden war sie sehr kuschelbedürftig und hat sich gefreut das mit zum Zähneputzen komme (bei Mama muss sie jetzt allein und Bett und allein ins Bad). Zudem sagt sie mir ganz oft, ohne das ich etwas sage du bist mein Papchen manchmal sogar, du bist mein einziges Papchen.
Da denke ich mir, oh was ist da los?
Ich weiss das er mich schlecht macht - verdient 4 mal so viel wie Ich, teueres Auto, Haus etc. Und stellt mich als Versager da... .... Ich hoffe, dass sie das durchschaut -irgendwann- zur Zeit, sagt meine Kleine oft Papa such dir einen besseren Job.

28.08.2017 22:04 • x 2 #43


L
Schwedus, Sag lieber nicht mehr, dass die Mutter irgendetwas nicht will oder so. Damit machst du die Mutter zum uneingeschränkten Boss auch in deiner Zeit und die Tochter wird ihr folgen. Kinder denken anders als Erwachsene, nicht mit Raionalität etc. sondern sind einfach Gehorsam und Kopieren die Eltern in dem Alter. Sie sind wie weisser Blätter, die von den Eltern beschrieben werden, wenn da steht Mutter gibt Vater uneingeschränkt Befehle, nicht gut. D.h. wenn die Mutter bossig dir gegenüber wird, wird das auch die Tochter zu dir. Es geht nicht anders als als über die emotionale Ebene, du kannst noch so viel reden, das bringt nichts, denn Kinder reflektieren nicht. Wichtig ist es einfach eben eine Insel auszuarbeiten, bei dir ist bei dir und bei der Ex ist dort. Bei dir gelten deine Regeln bei der Ex ihre usw. Hier wurde schon gut beschrieben mit dem emotionalen Zugang. Wichtig ist es einfach auch, dass sie merkt bei dir kann sie sie selbst sein und dir vertrauen. Die KMs, die eine Ersatzfamilie basteln wollen, sind oft anderweitig beschäftigt und geben dem Kind wenig Aufmerksamkeit und sie werden in eine bestimmten Rolle reingepresst und den Next als Vater annehmen, weil sie sie oft mehr als Material für das neue Familienglück sehen (wie du ja auch in deinem Fall angedeutet hast). Das ist deine Chance, hier der sichere Hafen zu werden. Verwöhn sie aber auch nicht übermässig, kannst schon fordern, gut ist sie einfach in den Alltag einbauen und an der gemeinsamen Zukunft bei dir zu arbeiten.

29.08.2017 08:04 • x 2 #44


R
Wenn der neue dich tatsächlich (was ich bezweifle) vor deinem Kind schlecht machen will, wird er damit gnadenlos auf die Nase fallen.

Du bist der tollste stärkste und überhaupt der beste Papa der Welt.

Falls deine Tochter das Gefühl bekommt, dich beschützen zu müssen, (Weil du zwar mutig bist und gut, dein Schwert aber nun mal kleiner ist als das des neuen) wird sie den neuen bekämpfen.

Wenn du mit deiner Tochter eine tiefe emotionale Ebene gefunden hast, vermeide absolut jeglichen Versuch der Manipulation auf dieser Ebene.

Kinder können das zwar kognitiv oft nicht nachvollziehen, merken es aber instinktiv (was Vertrauen beschädigt)

Auf der emotionalen Ebene muss man guten Herzens ehrlich sein,
Sonst funktioniert das nicht.

29.08.2017 08:44 • x 3 #45


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