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Kollege hat mir ein bisschen den Kopf verdreht

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@Springfield

Eine sehr spannende Herangehensweise. Ich wünschte ich könnte mich mit meinem Partner ebenfalls auf solch ehrliche Weise unterhalten. Nicht mal das es danach eine Umsetzung geben müsste, jedoch verletzt ihn schon der Gedanke daran, dass ich auch einen anderen Mann begehrenswert finden könnte und er blockt ab.

Ich muss zugeben, dass ich das auch viele Jahre so sah, aber mich das Leben eben auch dazu brachte umzudenken. Ich glaube sogar, dass eine offene Beziehung ein Beziehungsende durch fremdverlieben verhindern kann. Einen Partner, wo man so ehrlich, offen und frei sein kann, den verlässt man nicht für eine feste und starre Beziehungsstruktur. So zumindest meine Theorie.

Hätte ich die Möglichkeit gehabt mehr Zeit mit dem AM zu verbringen, wäre sicher der Reiz schnell erloschen. Vor allem wenn der Reiz des heimlichen gefehlt hätte. Dann wäre eben nur der Mann anziehend gewesen und der Rest ein guter Freund.

15.09.2021 12:30 • #76


S
Zitat von darkenrahl:
Also doch eine offene Partnerschaft. Da beide das wollen ist es auch nichts verwerfliches sondern das Modell, das beide befürworten....

Kann man natürlich so sehen, Aber es gibt doch Unterschiede: Regeln zum Beispiel und das Vertauen darauf, dass sie eingehalten werden. Das ist normalerweise die verbreitete Basis einer offenen Beziehung.

15.09.2021 12:33 • x 1 #77


A


Kollege hat mir ein bisschen den Kopf verdreht

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Zitat von frechdachs1:
..... jedoch verletzt ihn schon der Gedanke daran, dass ich auch einen anderen Mann begehrenswert finden könnte und er ...


Eben. Wenn man als Mann begreift, dass es vollkommen normal ist, dass seine Frau einen anderen Mann begehrenswert finden könnte, wäre schon viel getan. Aber nein, da führt kein Weg hinein.

Ich meine, wie übergöttlich muss ein Mann von sich denken, der davon ausgeht, er sei der einzige Mann des Universums, für den eine (seine) Frau über Jahre/Jahrzehnte sxuelle Anziehungskraft verspürt bzw zu verspüren hat.

15.09.2021 12:48 • #78


F
Zitat von Springfield:
Ich meine, wie übergöttlich muss ein Mann von sich denken, der davon ausgeht, er sei der einzige Mann des Universums, für den eine (seine) Frau über Jahre/Jahrzehnte sxuelle Anziehungskraft verspürt bzw zu verspüren hat.

Ich glaube sogar, dass eher das Gegenteil vorliegt. In meinem Fall kam nämlich auch diese Eifersucht aus der Verlustangst. Die Verlustangst ist in meinem Falle mit einem geringen Selbstwert zu erklären. Ich hätte einfach Angst die andere könne besser, hübscher, intelligenter oder einfach begehrenswerter sein und ich werde ausgetauscht.

15.09.2021 12:50 • #79


paulaner
Zitat von Springfield:
Eben. Wenn man als Mann begreift, dass es vollkommen normal ist, dass seine Frau einen anderen Mann begehrenswert finden könnte, wäre schon viel getan. Aber nein, da führt kein Weg hinein.

Ich meine, wie übergöttlich muss ein Mann von sich denken, der davon ausgeht, er sei der einzige Mann des Universums, für den eine (seine) Frau über Jahre/Jahrzehnte sxuelle Anziehungskraft verspürt bzw zu verspüren hat.

Ich finde es vollkommen in Ordnung, wenn das für euch so funktioniert.
Man kann so ein Modell aber niemals verallgemeinern. Also, dass am besten alle so leben sollten.
Weil es eben, aus den unterschiedlichsten Gründen, Menschen gibt, für die das eben nicht in Frage kommt.
Und es gibt eben auch Menschen, die finden es nicht so sehr schlimm mal auf etwas zu verzichten.
Auch das kann Liebe sein.

Ich z.B. muss nicht jede Gelegenheit wahrnehmen, damit ich glücklich bin. Vielleicht sogar eher im Gegenteil.

15.09.2021 13:05 • x 4 #80


S
Zitat von paulaner:
Ich finde es vollkommen in Ordnung, wenn das für euch so funktioniert. Man kann so ein Modell aber niemals verallgemeinern. Also, dass am besten alle so leben sollten.


Ja natürlich, da hast du vollkommen Recht und es liegt mir nichts ferner, als mein Modell für allgemeingültig zu erklären. Aber in einer Beziehung über wirklich über alles sprechen zu können und für seine ureigensten Gedanken und Gefühle nicht verurteilt zu werden, wäre zumindest ein Gedankenanstoß für sehr, sehr viele Beziehungen.

15.09.2021 13:58 • x 1 #81


S
Zitat von frechdachs1:
Ich glaube sogar, dass eher das Gegenteil vorliegt. In meinem Fall kam nämlich auch diese Eifersucht aus der Verlustangst. Die Verlustangst ist in meinem Falle mit einem geringen Selbstwert zu erklären. Ich hätte einfach Angst die andere könne besser, hübscher, intelligenter oder einfach begehrenswerter sein und ich werde ausgetauscht.

Geringer Selbstwert gleich Verlustangst, gleich Eifersucht...Wenn du deinen geringen Selbstwert daran fest machst, dass eine andere hübscher, intelligenter oder/und begehrswerter sein könnte, dann ist diese Angst für dich natürlich beherrschend.

Auch ich denke, dass andere Männer schöner, intelligenter und/oder sxuell begehrenswerter sein können als ich und dass sie auch besser im Bett sein können. Das ist doch auch klar, ich bin doch nicht Mister Universum. Jedoch stellt sich bei mir keine Verlustangst ein, denn Angst resultiert ja aus dem Diffusen, dem Unbekannten. Da wir aber über alles reden und natürlich auch darüber, ob der/die andere hübscher , intelligenter, jünger, toller oder sonst was ist, gibt es da keinen Raum für Unbekanntes oder böse Vermutungen, also keinen Raum für Ängste. Wir wissen jederzeit wie es um uns steht, wie stark unserere Gefühle sind und wie hoch der eigene Stellenwert ist und das sind auch nicht immer Spitzenwerte. Aber genau das, macht die Sache auch glaubhaft. Also resultiert aus meiner Sicht die Verlustangst nicht aus einem geringen Selbstwertgefühl, sondern eher aus einer mangelnden, ehrlichen Kommunikation beider Partner.

15.09.2021 15:18 • x 1 #82


F
Zitat von Springfield:
Wir wissen jederzeit wie es um uns steht, wie stark unserere Gefühle sind und wie hoch der eigene Stellenwert ist und das sind auch nicht immer Spitzenwerte.

Und wenn einer von Euch sehr starke Gefühle für jemanden anderes hat, dann verunsichert Dich das nicht, weil Du es weisst? Dennoch sind die Gefühle ja da und könnten die zum Hauptpartner schmälern !?

15.09.2021 15:25 • x 2 #83


L
@Springfield
Nur weil man alles im 21 Jahrhundert haben kann,..muss man nicht alles nehmen/haben. Hat für mich viel mit Triebgesteuertheit zu tun,....verzicht ist auch eine Kunst,..wie bereits ein Fori vor mir geschrieben hat.
Zitat von Springfield:
Gefühle sind und wie hoch der eigene Stellenwert ist und das sind auch nicht immer Spitzenwerte.

Hier kommen wier schon der Wahrheit näher,....also Stellenwert und Selbstwert sieht aber anders aus.
Sorry bin direkt,....aber wer sich in Gefahr begibt kann auch darin umkommen sprich verlieren.

15.09.2021 15:42 • x 2 #84


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Zitat von Likos24:
@Springfield .....Hat für mich viel mit Triebgesteuertheit zu tun,....verzicht ist auch eine Kunst,..wie bereits ein Fori vor mir geschrieben hat. Hier kommen wier schon der Wahrheit näher,....also Stellenwert und Selbstwert sieht aber ...

Zitat von Springfield: Gefühle sind und wie hoch der eigene Stellenwert ist und das sind auch nicht immer Spitzenwerte. [pid]undefined[/pid]

Hier kommen wier schon der Wahrheit näher,....also Stellenwert und Selbstwert sieht aber anders aus.
Sorry bin direkt,....aber wer sich in Gefahr begibt kann auch darin umkommen sprich verlieren.

Treibgesteuert...ja kannst du so nennen. Ich lebe sehr gern in Einklang mit meinen Wünschenund Fantasien, gerade in sxueller Hinsicht. Da muss ich nichts verdrängen oder im Lagerhaus der frivolen Heimlichkeiten auf Dauer deponieren und verstauben lassen. Fühlt sich für mich gut und erfrischend an.

Verzicht ist auch eine Kunst.. Es ist niemand da, auch nicht meine Frau , der mein Kunstwerk des Verzichts haben oder gar bewundern möchte.

Stellenwert-Selbstwert-Spitzenwerte. Also mein Stellenwert ist bei meiner Frau enorm hoch, nach 10 Jahren immernoch unantastbar. Natürlich schwanken die Zustimmungswerte im oberen Spitzenbereich. Bin ja auch mal grummelig und pampe rum.Da gehen die Belibtheitswerte natürlich etwas runter.

Mein Selbstwert ist auf einem normalen Level und eigentlich unabhängig von äußeren Einflüssen. Ich halte mich nicht für einen Überflieger auch nciht für einen Loosert.Also irgendwo dazwischen.

15.09.2021 16:15 • #85


S
Zitat von Likos24:
@Springfield Sorry bin direkt,....aber wer sich in Gefahr begibt kann auch darin umkommen sprich verlieren. ...

ist schon ok.
Die Gefahr ist galube ich viel geringer. Ich finde es bedeutend gefahrloser, wenn man über die Lage gut Bescheid weiß, somit ist ein Überraschungsangriff, wie ihn viele Betrogene erleben müssen, doch wesentlich dramatischer.

15.09.2021 16:24 • #86


paulaner
Zitat von Springfield:
Verzicht ist auch eine Kunst.. Es ist niemand da, auch nicht meine Frau , der mein Kunstwerk des Verzichts haben oder gar bewundern möchte.

Darum geht es dabei nun ganz und gar nicht...

15.09.2021 16:30 • x 1 #87


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Zitat von paulaner:
Springfield: Verzicht ist auch eine Kunst.. Es ist niemand da, auch nicht meine Frau , der mein Kunstwerk des Verzichts haben oder gar bewundern möchte.


Darum geht es dabei nun ganz und gar nicht...


Sorry, dann habe ich es falsch verstanden.

15.09.2021 16:49 • #88


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Zitat von Springfield:
Treibgesteuert...ja kannst du so nennen. Ich lebe sehr gern in Einklang mit meinen Wünschenund Fantasien, gerade in sxueller Hinsicht. Da muss ich nichts verdrängen oder im Lagerhaus der frivolen Heimlichkeiten auf Dauer deponieren und verstauben lassen. Fühlt sich für mich gut und erfrischend an.

OK,...dass mit dem Triebgesteuert haste ja schon mal zugeben.
Und zum andern deines Zitates ( oben),...ähhhh lebt man das nicht mit seiner Partnerin aus?! Für was führst Du dann überhaupt eine Beziehung,...wenn man sich Elementares sich zusätzlich woanders holt.
Sorry aber da passt doch nicht was zusammen.....

15.09.2021 17:25 • x 1 #89


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Zitat von Likos24:
OK,...dass mit dem Triebgesteuert haste ja schon mal zugeben. Und zum andern deines Zitates ( oben),...ähhhh lebt man das nicht mit seiner Partnerin aus?! Für was führst Du dann überhaupt eine Beziehung,...wenn man sich Elementares sich zusätzlich woanders holt. Sorry aber da ...

Ich führe eine Beziehung aus den gleichen Gründen, wie alle anderen auch. Man teilt sein Leben mit einem Menschen, den man liebt. Das ist gut und wertvoll. Uns ist es dabei wichtig, dass sich jeder auf allen Ebenen frei entfalten kann und unterstützen uns darin. Durch tiefe und überaus ehrliche Gespräche ist es uns gelungen, jegliche Gedanken, Handlungen und Wünsche des anderen nachvollziehbar zu machen, sie aus tiefster Seele, absolut vorwurfsfrei zu verstehen. So empfinden wir eine sehr feste, enge Verbundenheit und spüren den frischen Atem unserer Liebe. Schöner Nebeneffekt: Es gibt kein Hintergehen, kein Betrügen, keine Lügen. Sx mit anderen ist nicht vordergründig, aber dennoch Resultat unseres normalen Lebens. Dieses Begegnungen stellen sich in unserer Beziehung als schön und bereichernd dar.

...lebt man Elementares nicht mit seiner Partnerin aus? ...

Natürlich. Doch es gibt Sachen, die kann ich eben nicht mit meiner Partnerin machen. Mit klaren Worten: Wenn ich mit einer anderen Frau schlafen möchte, dann geht das ja nur mit dieser anderen Frau. Oder?

Vielleicht sollten wir die Diskussion über dieses Thema in diesen Threat beenden. Es ist für die TE sicher wenig hilfreich, ihr Anliegen mit dieser Thematik zu ertränken. Wer noch Fragen oder Meinungen hat, kann mir dann auch gern eine PN schicken.

16.09.2021 08:15 • x 3 #90


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