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Komplementärnarzissten Austausch

O
Yonda, danke,
ich stimme Deiner Meinung zu !
MiriZini,
Komplementärkomplementierer, lustig,
passende Bezeichnung,
Zumindest bei mir ist davon wegzukommen ein langer Prozess.
Mein Maßstab ist meine Lebensfreude,
und in meinem unvollkommenen Leben wird sie mehr und mehr und war früher viiiel weniger.

13.02.2019 20:41 • #151


O
... Komplementärkomplettierer,
sagtest Du genau, Spitze

13.02.2019 20:46 • #152


A


Komplementärnarzissten Austausch

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O
Guten Morgen,
mich als Komplementär von einem Narzissten zu lösen, ist so schwer, wie das Co- Verhalten bei einem Alk. zu beenden.
Mein erster Partner hat zu viel getrunken, und ich bin nach der Trennung zu Al- Anon, der anonymen Selbsthilfegruppe für Anhehörige von Alk. gegangen. Um festzustellen dass er zwar immer wieder zu viel getrunken hatte, jedoch ich versucht hatte, sein Leben zu unterstützen, statt meines zu führen.
Erst viel später stellte ich fest, dass ich seit meiner Mutter total darauf fixiert war, andere zu bewundern und es anderen recht zu machen, dies völlig normal fand und daraus mein Selbstwertgefühl bezog.
Mich abzugrenzen und meine eigenen Dinge zu tun, lernte ich seit dem Zwölf- Schritte- Programm der Al- Anon- Gruppe. Dieses Zwölf- Schritte- Programm hilft mir bis heute, den Partner loszulassen und meine Dinge zu tun.
Vor wenigen Jahren erst habe ich begriffen, dass ich mein Co- bzw. Komplementär- Verhalten von vornherein drauf habe und mit einem gesunden Partner - noch- nicht viel anfangen kann.
In meinem Sprachkurs ist ein Neuer, er sitzt auf dem frei gewordenen Stuhl neben mir. Ein Mann der mit auffallend noblem Anzug und Diamant am Finger im Sprachkurs aufkreuzt, erst für seine Art bewundert werden will und mich dann ignoriert. Ich lasse ihn. Wenn alle da sind, ist nur der Stuhl neben mir frei, da meine ehemalige Stuhlnachbarin aufgehört hat.
Ich stelle fest, dass die anderen sympathischen, persönlichen Männer mir nicht so auffallen, wie dieser Ego- Mann.
Der 'Zufall' gab ihm den Stuhl neben mir und ich lerne. Ich lerne meine Vokabeln und brauche nicht mehr als Co- oder Komplementär zu einem Angeber bewundernd und hilfsbereit zu sein.
Wie anfangs in meinem Leben zu meiner Mutter.

19.02.2019 06:35 • x 1 #153


NochEine
@oldie Guten Morgen

Ich kenne das auch von mir, immer die schwierigen Menschen ziehen mich an. Damit ist aber immer mehr Schluss. Zumal mir meine Therapeutin den Satz an an Kopf knallte das ich einen Hang zu Narzissten habe. Das möchte ich nicht und ich möchte irgendwann, wenn die Zeit dazu reif ist einen ganz entspannten und normal tickenden Menschen an meiner Seite habe. Klar das dauert noch, doch ich bin geduldig mit mir und arbeite jeden Tag an mir.Und das tut gut wenn ich bemerke das ich immer mehr einen Schritt in die richtige Richtung mache, das bestärkt mich und gibt mir Kraft. Ich habe gelernt das es voll in Ordnung ist für sich selbst einzustehen und seine Bedürfnisse wahr zu nehmen und diese auch umzusetzen. Klar gibt es auch mal Tage da wirft es mich wieder etwas zurück und ich falle doch noch auf die Manipulation herein, doch zum Glück fällt sie mir früher auf und ich ziehe mich zurück. Solche Menschen haben es immer schwerer mit mir.

19.02.2019 07:02 • x 2 #154


MiriZini
Ja es ist wirklich unglaublich schwer sich da überhaupt hinaus zu bewegen, selbst wenn einem das sehr klar ist was da passiert denn es ist zumindest glaube ich in meinem Fall eine richtige süchtige Abhängigkeit geworden. Das passiert ja wirklich nur wenn es auf nahrhaften Boden in einem fällt, so war das bei mir und jetzt ist von mir eigentlich nicht mehr viel übrig ich fühle mich total auseinandergenommen aber das ist ja auch eine Chance sich wieder zusammenzusetzen innerlich. aber eben anders. und es tut wahnsinnig weh und es entkräftet jede Minute. Auf der Suche nach dem verlorenen Selbstwert da gab es doch so einen Roman von dem Marcel Proust haha

19.02.2019 07:58 • x 2 #155


Y
Hallo,

@oldie
Sehr interessant, deine Beobachtung. DAs kenne ich von mir auch, diese Faszination für die Unnahbaren, die Ego/Narz/sonstwie seltsamen Menschen. Glücklicherweise ziehen diese mich nicht mehr als nötig an, außer das fasziniert-entsetzte Beobachten ihres verkorksten Tuns. Schwierig finde ich den Umgang mit Menschen speziell mit Männern, die sehr vereinnahmend sind. Die mich gleich für ihre Projekte einplanen, meine Zeit beanspruchen und und und. Da habe ich doch Schwierigkeiten, meine Grenzen zu wahren. Das ist der nächste Schritt.

19.02.2019 11:59 • #156


O
Die Faszination von Leuten, von denen ich glaubte, sie zu kennen würde mich aufwerten, und um die ich mich dann kümmerte,
das passierte mir auch in Freundschaften.
Ich fülle meine innere Leere und mein noch mangelndes Selbstwertgefühl nicht mehr durch das Kennen und 'Sponsern' dieser 'faszinierenden' Ego- Menschen,
sondern erweitere meine Interessen und lerne dadurch kameradschaftliche Menschen kennen.
Obwohl der 'Zufall' diesen Ego- Mann in meinem Sprachkurs auf den freien Stuhl neben mir gesetzt hat, bin ich nicht co- bzw. komplementär- abhängig angesprungen. Diesen Co- und Komplementär- Ersatzmotor sozusagen, schalte ich immer weniger an,
sondern schon viel öfter meinen eigenen Motor MEINER Interessen, dort z.B. Italienisch zu lernen, mit den sympathischen unkomplizierten Kursmitgliedern, die weder übertrieben angezogen sind, noch sich angeberisch gebaren, auffallend Bewunderung heischend. Ich lerne meine Vokabeln und frage z.B. nicht den Angeber danach, und sortiere nicht die Arbeitsblätter, die durchgereicht werden u.ä. .
Es tut sooo gut, Eure Beiträge zu lesen, mit dem Co- und Komplementär- Leid nicht allein zu sein, und, langsam aber sicher herauszuwachsen ...
Tschüssi und schönen Tag !

19.02.2019 15:35 • x 2 #157


O
... vereinnahmend ist der Kursleiter meiner Musikgruppe, wegen dem ich schon überlegt hatte, dort aufzuhören. Er hatte mir Sachen zum Aufräumen gegeben, z.B., und er hat 'Lieblinge'. Ich lass mir nichts mehr von ihm geben, geh ihm also aus dem Weg, und strenge mich nicht an einer seiner Lieblinge zu sein, wie ich mich früher angestrengt hätte. Dort zu spielen macht mir Freude, ich brauche wirklich nicht eine der Bevorzugten des Leiters zu sein, und komme mit den unkomplizierten kameradschaftlichen Mitspielern/-innen ins Gespräch. Die nun für mich gewonnene Freiheit vom Co- und Komplementär- Stress ist einfach wunderbar !

19.02.2019 16:35 • #158


NochEine
Ich bemerke wie sie versuchen mich zu manipulieren zu regieren so wie es ihnen gefällt. Mag ja sein das sie dies nicht bewusst machen, jedoch ich spüre schnell dieses Gefühl von benutzt werden. Gut ist das ich hier achtsamer mit mir umgehe, auf die Zeichen achte um mich nicht einwickeln zu lassen. Manchmal jedoch habe ich es eine Minute zu spät bemerkt und zack sitzt man in der Falle, das erkennen und erwachen ist dann schmerzhaft für mich. Ich könnte mich dann selbst ohrfeigen das ich doch mal wieder, auch wenn es nur kurz war, schwach wurde. Aber ich lerne ja noch und hoffe und denke das ich es irgendwann richtig gut hin bekomme. Schön wäre wenn ich es sofort bemerken würde, solche Menschen gleich erkennen würde.

19.02.2019 17:20 • x 1 #159


O
NochEine,
nicht 'könnte mich selber ohrfeigen',
hab ich in schlimmen Zeiten mal gemacht und mir dann gedacht: Nein, wenn mein Leben Schräglage Richtung Kentern hatte, war es immer auch m e i n Leben.
Trotz allem ist mein Leben interessant und wertvoll. Ich sehe mich als Menschen mit Stärken und den Narzissten auch, nicht nur Schwächen.
Ich muss nur loslassen, denn Co- und Komplementär- Abhängigkeit ist eine Einschränkung, für die ich mich oder den Narzissten nicht ohrfeigen brauche.
Loslassen, bzw. selber leben, das ist des Rätsels Lösung .
Gute Nacht ...

20.02.2019 00:45 • #160


NochEine
Guten Morgen @all und @oldie

Oh doch könnte mir immer wieder eine geben. Ist doch schon wieder so ein Exemplar aufgetaucht, ein Neuzugang. Nun schon wieder Rückzug, brauch ich nicht. Ständig Selbstbeobachtung an mir und Achtsamkeit. Ich geh solchen dann gleich aus dem Weg, ist jedoch schwierig sich nicht schon wieder einwickeln zulassen.

20.02.2019 08:08 • #161


O
Hallihallo,
NochEine,
ich drück Dir die Daumen,
dass Dir und der Richtige bald über den Weg läuft ... ! (- einer der Richtigen)
Ich habe schon vor einiger Zeiz angefangen mich selbst für Selbstliebe ! zu belohnen: ein schönes Buch, ein schönes Kleid, ein Cafébesuch, ein Kinobesuch, ein Volkshochschulkurs ... .
Eben MIR Gutes zu tun !
Vorher hatte ich meine Gedanken darauf fixiert, was ich für den Partner tun könnte, was durch die zu hohe Konzentration auf Co- und Komplementärabhängigkeit, Selbstliebe und Liebe nur verhindert !
Gesunde Wut führt zu Veränderung.
Könnte mich ehemaligen Komplementärnarzissten ohrfeigen, falls ich immer noch aufs Glatteis der Rückfälle schlittere, diese Wut kann ich nachvollziehen,
doch ist Selbstliebe wachstumsförderlicher.
Auf dem Weg der Selbstbelohnungen laufen außerdem nicht nur narzissmusgefährdete Männer rum

21.02.2019 07:41 • #162


NochEine
Hallo @oldie

Na ich möchte jetzt noch gar niemand festes haben, ist mir zu anstrengend, zu früh. Und wie gesagt es tauchen immer wieder Menschen mit diesen Zügen bei mir auf. Jemand wirklich sehr liebes und erfahrene sagte das wären halt jetzt die Prüfungen.

Wenn ich mir selbst immer was kaufen würde zur Selbstbelohnung oh man das ginge ja ins Geld
Geht auch anders und das mache ich auch.

21.02.2019 17:57 • #163


O
Bald guten Morgen NochEine,
jemand sehr liebes sagte Dir, das seien die Prüfungen.
So wie jemand sehr liebes dies zu Dir sagte, ist auch sehr wohltuend,
spätestens am Ende des jeweiligen Frustes, mit mir selber sehr lieb zu sprechen.
Gesunde Wut führt dazu, in (Nächsten-) Liebe loszulassen, ohne Hassbindung frei zu werden, da wir alle 'nur' Menschen sind, und sich selbst mit Liebe zu behandeln.
Mein Maßstab ist: Wie liebevoll würde ich zu meiner erwachsenen Tochter sprechen. So liebevoll spreche ich dann ZU MIR selbst, so wie in der Bibel steht:
Liebe ist geduldig, Liebe ist freundlich, sie gibt nie auf, sie versteht alles ... . Sich selber nachzusehen, dass man als Mensch ein Umfeld hatte bzw. hat, und sich entwickeln kann.
Der buddhistische Priester in der Meditationsgruppe antwortet immer: Ein Leben ohne Schwierigkeiten gibt es nicht, und es gehe darum, die glühenden Kohlen, die Dir jemand in seinen Schwierigkeiten vor die Füße wirft, n i c h t aufzuheben, nicht zurückzuwerfen.
Dieses Bild hilft mir auch immer, n i c h t co- bzw. komplementärabhängig zu reagieren, sondern aus eigenem Antrieb in Selbstliebe und Nächstenliebe, in der von MIR gewollten guten Nähe oder Distanz zu sein.

22.02.2019 05:31 • #164


NochEine
Guten Morgen @oldie, Selbstliebe ist wirklich sehr wichtig, ich arbeite jeden Tag mit Affirmationen, hilft mir. Jedoch bemerke ich das ich Gedanklich nicht so auf der höhe bin. Hatte gestern wieder einen Vorfall mit dem Ex, ich hatte die Ruhe bewahrt aber nur äußerlich. Innerlich Fassungslosigkeit, Wut. Das alles , dieser Zustand schwächt mich, kann meine Gedanken nicht fassen, mich nicht konzentrieren.
Ich bewundere Dich das Du bei Deinem Mann bleibst und für Dich scheinbar einen Weg gefunden hast. Ich hingegen bin froh wenn der Tag des Auszuges da ist.

22.02.2019 06:54 • x 1 #165


A


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