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Läuft im Bett wirklich nichts mehr oder Lüge?

K
Zitat von frischgeföhnt:
D.h. mein Seelenschmalz ist ihm völlig fremd. Er ist pragmatisch und nüchtern.
Darum geht das bei Ihnen.
Angesichts der finanziellen Einbußen wäre sofort zurück gekommen. Ich wollte das nicht.
Über seine AF oder jetzt LG weiß ich nichts. Ich frage auch nie die Kinder..


Ja, und das sehe ich oft an Paaren, dass da zwei Menschen sehr wenig gefühlsbetont sind und gerade deshalb sehr glücklich miteinander. Weil sie pragmatisch lieben.
Nur wenn ein pragmatisch liebender mit einem romantisch liebenden Menschen zusammen ist, gibt es halt Leid. Zumindest für den, der romantisch liebt und andere Erwartungen an die Liebe hat. Dem Pragmatiker ist das ja egal, solange seine Bedürfnisse nach (materieller) Sicherheit gestillt werden. Er sieht ja das ungestillte Bedürfnis nach Gefühlen und Leidenschaft im anderen nicht. Oder er sieht es und weiß, dass er es nicht stillen kann und leidet selbst unter der Beziehung.

Und so findet sich dann vielleicht doch zusammen, was zusammengehört

Dass Du aber so viele Warmwechsler kennst, bei denen das gut ausgegangen ist (auch über die ersten vier Jahre hinaus?) erstaunt mich sehr! Ich kenne kein einziges Paar, bei denen das auf diese Weise funktioniert hätte

06.10.2016 07:55 • x 1 #61


B
Frischgeföhnt, es ist, denke ich, der. beste Weg, nicht zu viel zu wissen.

Für den Ex vielleicht nicht so wichtig, ich weiß uber die AM Beziehung und seine Partnerin mehr als mir gut tut, leider.

06.10.2016 07:57 • #62


A


Läuft im Bett wirklich nichts mehr oder Lüge?

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E
Zitat von Bina:
Frischgeföhnt, es ist, denke ich, der. beste Weg, nicht zu viel zu wissen.

Für den Ex vielleicht nicht so wichtig, ich weiß uber die AM Beziehung und seine Partnerin mehr als mir gut tut, leider.


Ja..das weiß ich auch...oder nicht?
Ich weiß, was er mir erzählt.
Mehr nicht.
Da ich ihm nicht mehr vertraue, weiß ich wohl nichts.

@Kaetzchen

Ich kenne sogar noch viel mehr Warmwechsler.
Alles gut bei ihnen. Das Leben ist bunt.
Hier sind ja nur die, die unglücklich sind.

Also ist dieses Forum nicht besonders repräsentativ in dieser Hinsicht.

06.10.2016 08:41 • #63


B
Ja, großes Problem!
Was weiß man wirklich?
Ich traue eigentlich nur einer Sache 100% , das sind seine echten Gefühle für mich.
Alles andere war zeitweise 50:50.

Könnte stimmen oder eben nicht.
Das Vertrauen war da sehr ramponiert, was schlimm für mich war!
Für ihn natürlich auch, weil ich wohl oft nicht mal mehr glaubte, was stimmte.
Folge vieler aufgeweckter Lügen halt...
Sehr traurig war und bin ich darüber!

06.10.2016 08:47 • x 1 #64


B
Aufgedeckter ...

06.10.2016 08:49 • x 1 #65


E
Zitat von Bina:
Aufgedeckter ...

Ich finde aufgeweckt nicht falsch..

Wecken diese Lügen dich nicht auf?

Von der EF erwarten die AF oft, dass sie angesichts der Lügen gehen sollte?
Gilt nicht das Gleiche für die AF?
Anstatt sich tausend Gedanken über den AM zu machen?

Er wird zu Tode analysiert.
Das habe ich auch gemacht.
Vieles hat mir geholfen. Einiges war vergeudete Energie. Verlängertes Leiden.

Danach muss die Energie zu sich selbst.
Unbedingt.

Wer bin ich?
Jetzt?
Wer will ich sein?
In Zukunft?

06.10.2016 08:56 • x 1 #66


G
Zitat:
Nur wenn ein pragmatisch liebender mit einem romantisch liebenden Menschen zusammen ist, gibt es halt Leid. Zumindest für den, der romantisch liebt und andere Erwartungen an die Liebe hat. Dem Pragmatiker ist das ja egal, solange seine Bedürfnisse nach (materieller) Sicherheit gestillt werden. Er sieht ja das ungestillte Bedürfnis nach Gefühlen und Leidenschaft im anderen nicht. Oder er sieht es und weiß, dass er es nicht stillen kann und leidet selbst unter der Beziehung.


Jetzt so gelesen, wird mir einiges klarer ... Danke dafür. Ich habe viel zu spät bemerkt oder wollte es vielleicht auch nicht wahrhaben , dass er ein Pragmatiker ist (materielle Sicherheit geht über alles), selbst die Liebe seiner Kinder leidet darunter. Es hat lange gedauert, viel zu lange, eh ich den Grund erkannt habe

06.10.2016 10:22 • x 1 #67


E
Um mal auf die Ausgangsfrage zurückzukommen :

Ja..in einigen Ehen läuft S. wirklich nichts.
Es wird oft totgeschwiegen.
Sogar über Jahre.

Es ist Ausdruck einer wirklich schweren Störung in dieser Ehe.
Allerdings. .und das wundert mich..
sind doch einige Ehen deswegen nicht schlecht. Man arrangiert sich eben..

Affären kompensieren das dann wohl.

06.10.2016 10:41 • #68


K
wenn Ehe auf das 6uelle reduziert wird, trifft das evtl. zu.

Aber es liegt an BEIDEN Partnern, das nur SO zu sehen,
sich selbst darauf zu reduzieren, oder aber den Horizont
zu erweitern, BEVOR die jeweilige Erwartungshaltung mit
Enttäuschungen geradezu bombadiert wird.

Es wird zu sehr auf das 6uelle abgeschoben, wenn Ehe
nicht mehr funktioniert....und BEIDE haben einen Anteil,
dass es funktionieren soll, bzw. nicht mehr klappt!

Provokant... ich weiß...

Und knisternde Erot.k kann sehr viel prickelnder sein,
als das schönste Nümmerchen...

06.10.2016 10:49 • #69


K
Zitat von frischgeföhnt:
Um mal auf die Ausgangsfrage zurückzukommen :

Ja..in einigen Ehen läuft S. wirklich nichts.
Es wird oft totgeschwiegen.
Sogar über Jahre.

Es ist Ausdruck einer wirklich schweren Störung in dieser Ehe.
Allerdings. .und das wundert mich..
sind doch einige Ehen deswegen nicht schlecht. Man arrangiert sich eben..

Affären kompensieren das dann wohl.


Ich halte das nicht für eine schwere Störung, sondern für den Normalfall. Weil die menschliche S. biologisch gar nicht für so lang anhaltende Beziehungen gemacht ist. Die weibliche Libido verflüchtigt sich meistens nach vier Jahren mit dem gleichen Partner, es sei denn, es sind wieder kleine Kinder im Spiel. Und danach ist es entweder glücklicher Zufall, dass sie noch Lust auf ihn hat (weil er z.B. sehr dominant ist oder wenig verfügbar, unsicher, distanziert etc. und sie die Beziehung mehr braucht als er), oder harte Beziehungsarbeit. Manchmal verflüchtigt sich auch der männliche Trieb, wobei das seltener vorkommt, und wenn der Mann keine Lust mehr auf seine Frau hat, dann liegt mit Sicherheit ein Schiefstand irgendwo vor in der Beziehung, während die weibliche Unlust eher natürlich ist.

Und nicht allen Menschen ist S. gleich wichtig. Manche arrangieren sich sogar damit, ganz darauf zu verzichten. Andere gehen fremd. Andere gehen in den Partnerwechsler oder öffnen ihre Ehe. Einige Frauen lassen sich trotz fehlender Lust darauf ein und lassen es über sich ergehen. Viele zanken sich deswegen ständig und finden keine Lösung. Einige gehen zur Paarberatung. Manche trennen sich halt und gehen eine neue Beziehung ein (serielle Monogamie halt, die ja dem biologischen Bindungsverhalten der Menschen am nächsten kommt). Und so weiter. Ist halt immer die Frage, wie wichtig mir das in einer Beziehung ist und wie stark mein Verlangen danach, und das muss halt passen.

Gleiches Problem, viele verschiedene Lösungen

06.10.2016 11:01 • #70


K
Zitat von kuddel7591:

Es wird zu sehr auf das 6uelle abgeschoben, wenn Ehe
nicht mehr funktioniert....und BEIDE haben einen Anteil,
dass es funktionieren soll, bzw. nicht mehr klappt!


Meine Oma sagte immer: wenn die Beziehung krank ist, findet man die Symptome im Bett.

Und damit hat sie recht, finde ich

In einer ausgeglichenen und glücklichen Beziehung kann S. womöglich jahrzehntelang gut funktionieren. Das ist aber eher die Ausnahme als die Regel, da muss eine glückliche Fügung zwei Menschen zusammengebracht haben, die wirklich perfekt auf Augenhöhe sind, und das über einen sehr langen Zeitraum hinweg.

Und nein, oft haben NICHT beide einen Anteil daran, dass es nicht mehr klappt. Viele Frauen leiden selbst sehr darunter, dass sie die Lust auf ihren Mann verloren haben und können sich das gar nicht erklären. Er ist ein toller Partner und Vater, er macht und tut alles, trägt die Frau auf Händen, ist liebevoll und empathisch, auch beim S. Und dennoch fehlt ihr das Verlangen. Das ist ein biologischer Prozess, auf den wir leider wenig Einfluss haben. Und wenn es im Bett nicht mehr läuft, fühlt der Mann sich oft nicht mehr geliebt von seiner Frau. Und dann sucht er Lösungen - für sich.

06.10.2016 11:05 • x 1 #71


K
Zitat von Kaetzchen:
Zitat von kuddel7591:

Es wird zu sehr auf das 6uelle abgeschoben, wenn Ehe
nicht mehr funktioniert....und BEIDE haben einen Anteil,
dass es funktionieren soll, bzw. nicht mehr klappt!


Meine Oma sagte immer: wenn die Beziehung krank ist, findet man die Symptome im Bett.

Und damit hat sie recht, finde ich

In einer ausgeglichenen und glücklichen Beziehung kann S. womöglich jahrzehntelang gut funktionieren. Das ist aber eher die Ausnahme als die Regel, da muss eine glückliche Fügung zwei Menschen zusammengebracht haben, die wirklich perfekt auf Augenhöhe sind, und das über einen sehr langen Zeitraum hinweg.

Und nein, oft haben NICHT beide einen Anteil daran, dass es nicht mehr klappt. Viele Frauen leiden selbst sehr darunter, dass sie die Lust auf ihren Mann verloren haben und können sich das gar nicht erklären. Er ist ein toller Partner und Vater, er macht und tut alles, trägt die Frau auf Händen, ist liebevoll und empathisch, auch beim S. Und dennoch fehlt ihr das Verlangen. Das ist ein biologischer Prozess, auf den wir leider wenig Einfluss haben. Und wenn es im Bett nicht mehr läuft, fühlt der Mann sich oft nicht mehr geliebt von seiner Frau. Und dann sucht er Lösungen - für sich.


@ Kaetzchen

Ehe ist AUCH S.x...hat aber sicher nicht DEN maßgeblichen Anteil an Ehe!
Dass S.x einen wichtigen Anteil hat, ist sicher unbestritten...die schönste Nebensache
der Welt wird niemand abschrecken!

Eheliche Probleme im Bett zu suchen, wie Deine Oma das ausgedrückt hat, mal als
Symptom sicher zum Tragen kommen...aber sicher nicht die Ursache. Dass körperliche
Ursachen bei Frau wie Mann vorliegen können, ist unbestritten - aber sicher NICHT
allumfassend geltend zu machen.
Das Brett ist mir zu schmal, nur auf dieser einen Seite 6ualität als DAS Maß der Dinge
anzusehen...was garantiert auch durch eine altersbedingt unterschiedliche Betrachtungs-
weise Nahrung bekommt. Was Mitte 40 noch den Glanz des Prickelns hat, kann Mitte
50/Ende 50/Anfang 60 schon ganz andere Konturen angenommen haben, was eine
Wertigkeit der 6ualität innerhalb einer Ehe/einer Affäre angeht.

Und es bleibt ganz außen vor - so richtig knackige Erot.k spielt wohl gar keine Rolle
(mehr), weil 6ualität offenbar über allem steht. Der S.x muss stimmen... und Erot.k
ist dann egal? Erot.k OHNE S.x zu haben....das will ich mal nicht näher beschreiben,
wie spannend das sein kann....und dann ist S.x durch Erot.k ...

Aber... Erot.k und S.x allein machen keine einzige Ehe aus...auch wenn es auf Affären
bezogen durchaus anders sein kann, durchaus anders IST, aber sicher NIEMALS
ausschlaggebend sein wird, über den Status einer Affäre hinaus mehr zu erstreben...
mal abgesehen davon, dass Frau wie Mann dann doch eher wieder an den heimischen
Herd zurückkehrt...

06.10.2016 11:48 • #72


E
@Kaetzchen

Ganz so pessimistisch sehe ich das nicht.
Biologisch..eher weniger..
S. ist für mich Ausdruck maximaler Nähe. Ist diese nicht da durch nicht gelöste Konflikte..ja..dann nicht...

Deine Oma hat allerdings Recht..

06.10.2016 11:50 • #73


S
Ich möchte hier mal zur Ausgangsfrage mit einem klaren *JEIN* antworten.
Ich wurde schon innerhalb einer s.uell super funktionierenden Beziehung betrogen (die auch noch aktiv war, als es die Geliebte gab). Im Nachhinein ist das sehr verletzend für mich gewesen.
Ich habe auch schon betrogen, aber da eben als seit fast einem Jahr nichts mehr lief und wir uns erstmal getrennt hatten. Ich könnte nie s.uell zweigleisig fahren. Jedenfalls bisher nicht.

06.10.2016 12:30 • x 1 #74


K
Kirschblütenros. würde es für dich einen Unterschied machen, ob er noch was hat oder nicht?
Wenn ja, dann solltest du der Sache wirklich auf den Grund gehen.
Wäre es dir egal, dann bist du aber vielleicht auch nicht in der Lage mit ihm eine feste Beziehung einzugehen.
Er würde das spüren und es nicht wagen.

06.10.2016 12:57 • #75


A


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