Liebeserklärung an das Leben

Lieber Du,

wenn es Dich da draußen gibt, komm zeigt dich. Sei nicht so schüchtern. Lauf mir endlich über den Weg. Allein sein ist zwar eine Kunst, die ich wieder gut kann - doch zu zweit in die Morgendämmerung sehen, mit einem Gläschen Glück und uns im Arm, das ist doch eine nette Vorstellung.

Kicher, romantische Anfälle, passt nicht zu mir, oder? Trotzdem, ich liebe mein Leben, meinen Sohn.
Neunzehn Monate, somit 1,5 Jahre + ; Ging ja flott. Mal schauen, was noch kommt. Und ich bin sicher es kommt noch etwas nach.

Mein Umgang mit dem anderen Geschlecht, immer begleitet von Flirteinheiten, wenn mir was gefällt. Ich werde mehr ich, als es in den letzten Jahren je war.
Man fördert, was man liebt. Man macht Komplimente, vertragen können wir es alle. Kein Trennungsopfer kommt ohne Zuspruch aus. Auch wenn man noch hinfällt, dann steht man wieder auf, ob man den Partner fürs Leben findet?
Ich hab ihn gefunden, in mir. Begleitung, möglich, doch ob diese genug Humor, Verständnis oder Coolness hat? Wir tragen unsere Verletzung ja nicht auf dem Revers und zeigen dies jedem. Aber flirten hilft mir, deswegen muss nicht jedes Opfer sich beklemmt fühlen, Ich will nur spielen, mich fühlen und wieder ich werden.
So husch, husch ins Körbchen, neuer Mann, neues Glück oder Ehe ..vorstellbar, aber nicht real. Möglich, lieber ambulante Versorgung, statt stationäre, dann oft statische Belastung.

Es geht weiter. Weiter weg von diesem traumatischen Vorfällen, meine Begleitung in all der Zeit war Musik, half mir zu trauern, zu realisieren, zu träumen, zu hoffen und zu leben. Mit Musik kann ich besser fokussieren, was mir wichtig ist. Ich liebe inzwischen mein Leben wieder, hadere nicht mit Steinen, die im Weg liegen, es wird seinen Grund haben. Man lernt ja nie aus. Ich blende den Alltag aus, achte auf Kleinigkeiten. Besuche Freunde, komme mehr herum in den letzten zwei Jahren, als in all den Jahren davor. Treffe sehr liebe Menschen, jeder ein Juwel für sich, leuchtend und besonders.

Auch, wenn ich mich zurück ziehe, bleibt der Glanz derer, die für sich leuchten. Nehme mir die Freiheit, ganz ich zu sein. Der Rest, Schulterzuck, kommt bestimmt. Denn wenn ich schweige, muss es nicht zwingend belastend sein, oft ist man in sich im Frieden und da ist Stille willkommen. Und auch der oft besungene Liebeskummer zeigt Wege auf, auf sich besser zu achten und wert zu schätzen. Oft sind die kleinen, unbeachteten Dinge der Schöpfung, das was es ausmacht, Ich zu sein.

Ich bin ok, nicht schlechter oder besser, nur eben ich.

Vielleicht ist man dem Ex auch Zuviel, Zuviel innere Stärke, einen Punkt, den man nicht zerstören kann. Stärke, die sich findet, wenn man sich wieder selbst fühlt. Ohne diese Stimmen, dieses Flüstern was oder wer man ist. Es war eine harte Erfahrung, aber umgebracht hat sie mich nicht.

Lebe im heute, weil es kann morgen schon zu Ende sein.

Ich bin schon wieder so gerührt von deinen Zeilen . Leider immer dann , wenn ich mich gerade geschminkt hab;)
Viele Grüße von München nach München

Ganz toll
So schöne Worte

Ein wunderschönes Ostern geht zu Ende

Danke für heute und gestern. Ich bin heute durch Frauenlob gefahren. Somit ein Lob an Julia und Liz, an Traumvorbei und NochEine und an alle anderen, die gelobt wurden und Lob verteilten. Nettes Fleckchen Erde

Rechnung vom Gericht erhalten, nochmal 70Euro wegen Scheidung zahlen. Danke!

sehr berührend, so versuche ich auch gerade mein frisches Verlassen sein zu bewältigen

Kieshaufen zu 1/3 weg. Selbst ist die Frau, aber sau schwer das Zeug. Und ich mit meinen zwei Haustüren, geschickter Mist wurde da gebaut.
Zumindest gibt das Mukkies, sollte @Shibb anlocken, putt putt

Is ja gut Pöttchen - ich leg mir nen Sixpack zu

Zitat von Shibb:

Is ja gut Pöttchen - ich leg mir nen Sixpack zu

Liebäugel

Melancholie

Überfall von hinten mitten in den Rücken. Gern Gedanken teilen, nicht mehr möglich. Den Sonnenaufgang oder James Bond oder dieses Stillschweigen, wenn man sich ohne Worte versteht. Wenn Hände sich berühren, sich Augen begegnen.

Ich hol mir eine Hopfenkaltschale

re von Pferd, von bester Freundin und vom spontan Essen mit Ex und Zimtschnecke

Das Leben auf einem anderen Stern

Da lebt man mit einem Menschen jahrelang Seite an Seite und begnügt sich, mangels besserem Wissen, mit der Wertschätzung, die man bekommt, hat oft das Gefühl, es ginge doch gut, Beziehung stimmt, alles gut. Nicht die Trennung, nicht das Warmwechseln öffnet die Augen - nein, es sind Beziehungen, die man danach sieht. Andere Paare, was an Zärtlichkeiten, Zuwendung - auch nach Jahren noch möglich ist.

Man sieht zurück und erfährt für sich selbst, mit wie wenig man dann doch selbst auskam. Und dachte immer, man hat das Maximum erreicht.
Ja das Maximum mit diesem Mann. Toll

Das es nicht immer Sonnenschein ist, ist logisch, doch das es sowas auch gibt, erstaunt mich. Wundere mich, fühle mich betrogen vom Leben, jede Zuwendung derart ist mir nun fast suspekt. Dieses Warmherzige, dieses Mitfühlende, dieses Aufeinander zugehen jederzeit. Wie arm mein Leben mit ihm war - gruselig.

Vielleicht kommt dies noch für mich, wobei ich denke, ich würde mich immer wieder dabei ertappen - das ich hops genommen werde, er kann dann doch nicht mich meinen, mit dieser Zuwendung an viel Wärme und Gefühl. Schade, das ich sowas um mich herum auch nie wahr nahm, erst jetzt dies sehe, bei wenigen Paaren.

Man ist schon gezeichnet, getriggert, kann sich nicht mehr vorstellen, mehr an Allem zu erfahren. Ein Zustand, der mich sehr beschäftigt.

Wasserschaden
Wünsch ich keinen, zieht sich ewig