Liebeskummer nach Affäre

Zitat von Otten82:

Genau es ist müßig mit Leuten zu schreiben die dir kein ungeteiltes Mitleid entgegenbringen. Du möchtest doch keine Hilfe, du möchtest :



Und letzten Endes hat @blackeyed nur deine Worte zitiert, gut die Texas Sache hat sie dazu gedichtet. Aber ansonsten hast DU geschrieben, dass DU hören möchtest , dass ER der A. ist.
Ob jetzt A. vom Dienst, oder größter A. bis Texas, aber A. hast du geschrieben.

@otten82:

Ich gestehe die Texas-Sache, ja.

Viell können wir uns final darauf einigen dass es dato IN Texas ein Mega Großes A.... gibt ...

Liebe Franziska,
ich denke auch, Nemesia hat nicht ganz unrecht. Der Altersunterschied mag vor ein paar Jahren für ihn noch völlig i.O. gewesen sein. Doch im Laufe der Jahre fällt er dann doch mehr und mehr ins Gewicht. Plötzlich ist kein Gleichgewicht mehr da. Er wird sich Gedanken über seine Zukunft machen, hat noch alle Türen offen. Seine Pläne hat er sicher letztendlich ohne dich gemacht, da du ja auch nicht wirklich zu ihm gestanden hast, wenn ich alles richtig verstanden habe. Deinen Liebeskummer kann dir hier leider keiner nehmen, aber vielleicht kann der eine oder andere dir dabei helfen, die Dinge objektiv zu betrachten. Im Moment wird dir das nicht helfen, das weiss ich aus eigener Erfahrung, aber über längere Sicht, kann das doch sehr wertvoll sein. Momentan überdeckt dein Kummer alles. Das wird sich aber ändern. Ich drücke dir sehr die Daumen ...

@ Larami-1
Danke für deine lieben Worte.
Dass ich nicht zu ihm gestanden hab, stimmt so nicht, vielmehr ist es umgekehrt. Letzendlich hat er es ja beendet. Wir haben wirklich oft über ein Zusammenleben geredet. Aber immer, wenn ich in diese Richtung einen Schritt nach vorne gegangen bin, ist er einen zurück gegangen. Ich glaube, für sich selber, wenn es nur uns geben würde, wollte er es schon. Aber für die Gesellschaft und sein Umfeld hat es nicht gereicht. Er wäre ja in aller Munde gewesen. Nun hat er auch noch gerade den Job gewechselt und in seiner Firma arbeiten einige, die meinen Mann und mich kennen. Hätte ihn auch schlecht dastehen lassen, wenn ich mich für ihn getrennt hätte. Seine größte Angst war aber wohl, dass es in einer Beziehung nicht funktionieren könnte und er sich mir gegenüber verpflichtet fühlen würde und unglücklich mit mir zusammen leben müsste.
Er ist eben noch sehr jung und einfach nicht stark genug dafür. Ich glaube auch, dass er psychisch leicht angeschlagen ist. Er kann sich nicht gut öffnen. Einmal hat er es doch getan und mir erzählt, dass er sich manchmal scheinbar grundlos sehr schlecht fühlt und dass er es schon immer habe, auch als Kind schon. Ich hab ihn einmal in dieser Phase erlebt, er war wie ein anderer Mensch, als hätte er zwei Persöhnlichkeiten. Und so war er dann auch in den Tagen vor unserer Trennung. Ich denke, er steckte wieder in diesem Loch und musste alle Unangenehme eliminieren.
Ich hatte anfangs gehofft, es geht vorbei und er kommt zurück. Aber das möchte ich gar nicht mehr, es würde sich immer wiederholen, weil letztendlich er nicht bereit ist diesen großen Schritt zu gehen.
Um nochmal auf das A...zurück zu kommen. Das ist er nicht, nur zu schwach. Verhalten hat er sich allerdings wie ein A....in den Tagen vor unserer Trennung und schön ist es auch nicht, dass er sich gleich in die nächste Sache stürzt. So oder so.....es ist einfach alles sch....!

Hallo Franziska,

du analysierst und reflektierst sein Verhalten und die Gründe warum alles auseinander gegangen ist. Du Fragst dich jetzt wieso das alles so gekommen ist und suchst die Gründe dafür. In deiner aktuellen Situation ist das normal. Aber das ist leider nicht zielführend.

Du musst jetzt anfangen an dich zu arbeiten. Das beste ist immer viel Bewegung, das baut Stress ab. Zudem ordne dein Leben neu indem du Dinge tust, die du schon immer gerne tun wolltest. Es hilft nämlich, wenn man sich immer wieder neue Eindrücke durch neue Aktivitäten verschafft. Als Beispiel könnte ich mir bei Dir einen gemeinsamen Urlaub mit deinen Kindern ohne deinen Mann vorstellen. Das verschafft zusätzlichen Freiraum.

Wahrscheinlich hast du Recht. Aber es ist alles noch sehr frisch. Die Wunde blutet noch ohne Unterlass. Am liebsten bin ich zur Zeit alleine und gebe mich dem Kummer hin. Geht aber nicht. Ich muss mich zusammenreißen, aufstehen, Krone richten und weiter. Bis zum nächsten Sturz. Das klingt alles so theatralisch......ist es leider auch. Wenn ich hier in den verschiedenen Treads lese, wie lange einige nach einer Trennung leiden, sogar noch Jahre später, dann würde ich mir gerne selber eine reinhauen und die letzten zehn Monate zurück spulen. Naja.....jeder das, was er verdient......und ich merke selber, dass ich vor Selbstmitleid triefe, aber ich kann gerade nicht anders.

Zitat von Franziska99:

dann würde ich mir gerne selber eine reinhauen und die letzten zehn Monate zurück spulen.

Wir können uns da gerne gegenseitig behilflich sein meine Liebe. Ja es kommen immer wieder Rückschläge . Aber diese werden immer weniger werden im Verlaufe der Zeit . Wenn einer nach Jahren immer noch leidet arbeitet er meine ich zu wenig an sich . Es gibt jederzeit die Chance für ein besseres Morgen und es gibt nicht nur einen Menschen auf der Welt der zu uns passt und in der Lage ist unsre Sehnsüchte zu erfüllen . .

Geh nicht so hart mit Dir ins Gericht. Selbstmitleid ist völlig in Ordnung und das darfst du auch. Aber Strafe dich nicht so sehr. Die erkrankte Gesellschaftsmoral übt zusätzlichen Druck aus, da Affären allgemein verpönt sind. Man macht sich unbeliebt, wenn man nicht mit dem Strom schwimmt, aber das sollte Dir vollkommen egal sein was andere sagen. Sinn und Zweck dieser Geschichte für dich ist, jetzt alles auf den Prüfstand zu stellen. Denn so wie du vorher gelebt hast, warst du unglücklich.

Jetzt geht es erstmal darum alles vernünftig aufzuarbeiten und mit kleinen Schritten vorwärts zu gehen. Du schaffst das !

Ich glaube eher dass es verpöhnt ist, wenn man es so nennen will, weil Unbeteildigte , die sich nicht für diese Konstellation entscheiden konnten verletzt, belogen und hintergangen werden.

Beide Parts der Affäre haben sich DAFÜR entschieden, sind doch alles erwachsene Menschen. Der Partner hat sich nicht dafür entschieden, muss aber mit den Konsequenzen leben. Die Affärenpartner müssen mit den Konsequenzen leben, die sie sich bewusst eingebrockt haben. Der Partner zu Hause hatte keine Wahl. Man hätte ja auch eine offene Beziehung vorschlagen können, wenn man in einer Bruder / Schwester Beziehung lebt.

Aber da ist den meisten das sichere Zuhause dann doch zu wichtig. Der Ehepartner könnte einen ja verlassen wenn man sowas vorschlägt. Oder sich auch einen S. Partner suchen. Das ist vielen dann auch nicht recht.

Verpöhnt ist es vielleicht auch, weil man sowieso das Gefühl hat, dass alle Menschen egoistischer werden. Jeder pocht auf sein Recht, jeder will alles und das am besten gleich. Da wird sich wegen Parkplätze geprügelt, weil man sich nämlich schlecht behandelt fühlt, man hat ja schließlich zuerst geblinkt.
FB oder WA und generell das Handy / Internet haben vieles noch viel einfacher gemacht.
Früher musste man der Affäre noch nen Brief schreiben.

Ich habe nämlich das gegenteilige Gefühl. Affären gab es immer, wird es immer geben. Aber es hat sich mittlerweile etabliert. Und wenn man früher Mitleid mit dem EP hatte, so wird heute eher gesagt : Kümmer dich erstmal um dich selbst. Du bist da aber auch blöde reingerutscht. Du musst erstmal selber zur Ruhe kommen. Mach mal was schönes für dich selbst usw usf.

Man kann aber halt nicht alles haben, auch nicht in der heutigen Zeit. Sekt oder Selters und nicht Heim mit Kind und jungen Lover.

Das weiß ich doch, das wollte ich auch nicht auf Dauer. Ich hatte auch Phasen, in denen mir es unerträglich schien noch läbger so weiterzumachen. Aber etwas anderes kam für ihn nicht infrage, noch nicht, und ganz ohne ihn meinte ich nicht mehr sein zu können.
Kann ich wohl doch. Halbwegs jedenfalls vorerst. Ich wünsche mir gerade einfach nichts anderes, als das diese Gefühle aufhören.

Du hättest es deinen Mann sagen können das du fremdgegangen bist.

Zitat von Franziska99:

Aber etwas anderes kam für ihn nicht infrage, noch nicht

Für dich kam ja auch nichts anderes in Frage, du hast dich doch auch nicht konsequent für ein Leben mit ihm entschieden, sondern auch dein bisheriges Leben weiter geführt, zeitweise mit ihm nebenbei.

Warum hätte er für alle Zeiten für so etwas unsicheres auf ein eigenes Leben verzichten sollen, auf eigene Kinder zum Beispiel? Du hast alles, was er noch erreichen mag.

Streiche darum das noch nicht. Das was du ihm geboten hast, war nicht das was er gesucht hat auf Dauer. Es ist sein gutes Recht, jetzt sein Leben zu leben und genauso wie ihr beide die Affäre begonnen habt, kann er sich dafür entscheiden, diese zu beenden.

Irgendwann wird es besser werden mit diesen Gefühlen, du musst nur genauso beharrlich daran mitwirken, diese loszulassen, wie du beharrlich auch immer wieder auf diese Affäre angesprungen bist.

Das nächste wäre dann, dich mit deinem Mann und deiner Ehe auseinanderzusetzen und herauszufinden, was du und vor allem auch dein Mann wollen. Dazu gehören dann Mut und vor allem absolute Ehrlichkeit.

Sabine
Ja dazu gehören Ehrlichkeit und Rückgrat und das hat sie nicht.
Sie lebt doch gut auf den Kosten des Mannes.

Ja, das ist jetzt alles grad hilfreich.

@Franziska99
Du musst Deine Baustellen leider einzeln aufdröseln
Der Reihe nach.
das sich die Geschichte mit dem AM erledigt hat, kann auch für Dich die Gelegenheit bringen, Dein leben neu zu ordnen und für Dich herauszufinden, was Du eigentlich willst, vor allem, in welcher Konstellation.
Wenns Dir hilft, dann schreib ein Tagebuch.

Ich bin dankbar für eure Antworten und ja, Rückrat habe ich vielleicht wirklich nicht. Ich habe mich für die einfache, gemeine Variante entschieden und meinen Mann betrogen. Hab mir von beiden das Beste heraus gesucht. Von meinem Mann die Sicherheit in der Familie, im Freundeskreis und von ihm die Aufregung, das Abenteuer, das Neue, die Verliebtheit. Ich weiß das alles. Aber ich kann es leider nicht rückgängig machen. Jeder hat einen freien Willen und ich hätte es nicht anfangen müssen mit ihm. Aber jeder, der eine Affäre mit einem gebundenen Menschen eingeht, weiß doch vielleicht auch, dass es nicht richtig ist und kann sich dem dennoch nicht entziehen. Ich konnte es nicht. Ich habe es einfach geschehen lassen und kam dort nicht mehr raus. So ist es doch, wenn man verliebt ist. Der Blick fürs Wesentliche ist verschleiert, man macht Dinge, die man unter normalen Umständen nie machen würde. Trotzdem bin ich für mein Verhalten ganz alleine verantwortlich, dessen bin ich mir bewusst. Ich habe einen Fehler gemacht und bekomme nun die Quittung dafür. Ich zeige ja Reue, trotz allem leide ich gerade sehr und mich dann als widerlich zu bezeichnen ist tatsächlich wenig hilfreich.