Liebeskummer wegen Affäre in bestehender Ehe

Zitat von _Tara_:

@verwickelt : es geht der TE doch gar nicht um die Kinder. Das ist nur ein vorgeschobenes Alibi für sich selbst. Es geht ihr nur um sich selbst bzw. darum, dass sie nach einer Trennung nicht partnerlos bzw. alleinerziehend sein müsste.
Erkennbar hieran:

Dass sie es damals im Hormonrausch so empfunden hat, heißt noch lange nicht, dass sie es heute noch genauso sieht.

Zitat von verwickelt:

Dass sie es damals im Hormonrausch so empfunden hat, heißt noch lange nicht, dass sie es heute noch genauso sieht.

Da sie hier in der Gegenwart schreibt, sieht es doch aber wohl so aus, dass sie es immer noch genauso sieht.

Zitat von Regine:

Es sollte mir gut gehen, aber ich vermisse den anderen und habe alle Anzeichen von Liebeskummer. Ich versuche mich abzulenken, damit ich nicht an den anderen denke und dann geht es auch. Aber sobald ich zur Ruhe komme, kommt alles wieder hoch. Er fehlt mir so und ich kann nichts dagegen tun.

Würde er es sich jetzt anders überlegen und mit Regine eine Beziehung wollen, würde sie sofort zu ihm gehen und den Ehemann verlassen. Ich glaube, da brauchen wir uns nix vormachen.

In der Studie geht es um einen Vergleich mit Kindern aus normal konfliktgeladenen Ehen mit Scheidungskindern.
Was immer normal konfliktgeladen heißen mag.
Hier geht es aber nicht um Konflikte, sondern um fehlende LIEBE.

Egal, wie man das dreht und wendet: den Kindern wird vorgelebt, dass es ok ist, wie Bruder und Schwester zusammen zu leben.
So, wie es vielen von uns vorgelebt wurde.
Und sie werden das dann ihren Kindern wieder vorleben, weil es bei den eigenen Eltern ja so harmonisch war.

Wenn man selber von einer Beziehung nicht mehr erwartet, ist das ok.
Ich tue das aber und ich wünsche mir auch für meine Kinder etwas anderes und würde ihnen in einem solchen Fall raten, mal eine Bedenkpause zu nehmen. Die Gefühle können wiederkommen.
Das braucht Zeit, Geduld und Sensibilität.
Lange Zeit, die der Ehemann damit klarkommen muss.

Die TE hat keine Lust auf Therapie. Nicht um ihrer Ehe willen.
Das ist ok, sagt aber viel über die Motivation aus.

Ich würde mir einen Zeitpunkt setzen, z.B. eineinhalb Jahre (genug Zeit um den Liebeskummer zu verarbeiten und sich neu zu sortieren).
Und dann eine Entscheidung treffen.

Zitat von Guxkan:

Hier geht es aber nicht um Konflikte, sondern um fehlende LIEBE.

Woran erkennt man denn fehlende Liebe?

[quote=Guxkan]Ich würde mir einen Zeitpunkt setzen, z.B. eineinhalb Jahre (genug Zeit um den Liebeskummer zu verarbeiten und sich neu zu sortieren).
Und dann eine Entscheidung treffen.[/quote]


Das finde ich, ist mal ein konstruktiver Vorschlag und ein guter Kompromiss. So würde ich es auch machen. Aber ich für mich finde so eine Versorgerehe gar nicht so schlimm, solange zumindest die freundschaftliche Ebene noch funktioniert. Quälen muss sich allerdings heute niemand mehr. Gott sei Dank!

Aber wie gesagt, so eine Affäre ist natürlich das Gegenteil einer Versorgerehe und daher auch so verlockend. Hier herrscht Leidenschaft und das lange vermisste Prickeln. Dass so was selten alltagstauglich ist, ist eine Binsenweisheit. Insofern ist der Ehemann vielleicht der Notstopfen. Man könnte aber auch sagen, er ist ein verlässlicher Partner fürs Leben! Und genau diese Rolle wollte der AM nicht übernehmen. Das sagt viel über ihn aus!

Dass Regine jetzt nicht gleich das Handtuch wirft, finde ich gut. Sie ist eben doch eine verantwortungsvolle Frau und eine gute Mutter. Dieser Ausrutscher mit dem AM muss nicht das Ende bedeuten. Sie wird eine Weile Liebeskummer haben und vielleicht an allem zweifeln. Aber das ist kein Beinbruch. Das Leben geht weiter und ihr Mann liebt sie. Manchmal muss eben die Liebe eines Partners ausreichen, um so eine Durststrecke zu überwinden.

LG

Wegen fehlender Liebe bei Mama sollen Kinder ihre Familie verlieren und der Mann seine Kinder. Das erste Vorhaben: direkt zum Neuen ( der sie ja leider nicht wollte) ist noch besser. Kinder aus dem einen Haus ins nächste setzen mit neuem Papa. Liebe TE komm mal runter von Deinem Ego-Trip und übernimm Verantwortung. Werde erwachsen.

Zitat von Paulinchen2:

Ihr seid alle noch jung, daher verstehe ich eure Meinungen. Ich bin schon etwas älter, daher weiß ich, dass jede Beziehung irgendwann langweilig wird und die Schmetterlinge im Bauch verschwinden. Will man also ein Leben lang verliebt sein, sollte man ca. alle 3 Jahre den Partner wechseln. Das ist nicht mein Lebensmodell!

Wenn jede Beziehung langweilig wird, dann machst du etwas falsch.

[quote=KGR]Wenn jede Beziehung langweilig wird, dann machst du etwas falsch.[/quote]

Ja, kann sein. Aber da ich über 20 Jahre verheiratet bin, dürften es nicht viele Fehler gewesen sein. LG

[quote=Regine]Ich habe meinem Mann gesagt, dass ich mich in jemand anders verliebt habe und mich von ihm trennen möchte, weil ich mich nicht mehr geliebt fühle. [/quote]


Hat sie doch gesagt. Es war also die freie Entscheidung des EM, sie nicht gehen zu lassen oder gar raus zu schmeißen.

Das ist normal, nach so einer Affäre. Ihre Gefühle sind ja noch beim AM. Das wird abklingen und dann hat sie eine Chance auf eine gereifte und innigere Beziehung zu ihrem Mann, als zuvor.

Zitat von KGR:

Wenn jede Beziehung langweilig wird, dann machst du etwas falsch.

Wie lange hat Deine bisher längste Beziehung gedauert, dass Du solche Sätze hier in den Raum stellst?
Wenn es weniger als 10 Jahre sind, würde ich hier aufpassen.