Liebeskummer wegen Affäre in bestehender Ehe

Übrigens schreit die TE kaum noch hier

Zitat von hahawi:

Wie lange hat Deine bisher längste Beziehung gedauert, dass Du solche Sätze hier in den Raum stellst?
Wenn es weniger als 10 Jahre sind, würde ich hier aufpassen.

Ich kenne in meinem Bekanntenkreis einige Beziehungen, die nach weit mehr als 10 Jahren noch glücklich laufen.

Langeweile kommt nur auf, wenn du jeden Tag dasselbe machst. Klar, wenn man den Alltag so gestaltet, dass jeder Tag, jede Woche und jedes Jahr alles immer gleich ist, die Partnerschaft nur Routine ist und sich nichts ändert, dann logisch, dass es langweilig ist.

Wenn man aber die Beziehung nicht als Selbstverständlichkeit ansieht und sich gemeinsam weiterentwickelt, immer neugierig auf Veränderungen bleibt und nicht in Routinen versinkt, dann kann es auch nach 50 Jahren noch spannend bleiben.

Zitat von KGR:

Ich kenne in meinem Bekanntenkreis einige Beziehungen, die nach weit mehr als 10 Jahren noch glücklich laufen.

Langeweile kommt nur auf, wenn du jeden Tag dasselbe machst. Klar, wenn man den Alltag so gestaltet, dass jeder Tag, jede Woche und jedes Jahr alles immer gleich ist, die Partnerschaft nur Routine ist und sich nichts ändert, dann logisch, dass es langweilig ist.

Wenn man aber die Beziehung nicht als Selbstverständlichkeit ansieht und sich gemeinsam weiterentwickelt, immer neugierig auf Veränderungen bleibt und nicht in Routinen versinkt, dann kann es auch nach 50 Jahren noch spannend bleiben.

Dieses Forum ist voll von Menschen, die in nach aussen harmonisch wirkenden Beziehungen waren, die dann im Inneren doch anders gelaufen sind.

Langjährige Beziehungen machen viele Transformationen durch (Kinder, Krankheit, Arbeitslosigkeit, etc)
All das kann sich negativ auf das Zusammenleben auswirken und tut es oft auch.
Routine ist eine vollkommen normale und fast logische Folge im langjährigen Zusammenleben. Das muss oft nicht einmal negativ sein, wenn es zB um Kinder geht.

Und, entschuldige, vor allem Dein letzter Satz ist ein dermaßen Sinn leerer 0815 Stehsatz, dass ich darauf nicht einmal eingehen möchte.

Ja, da würde ich dir in der Theorie sogar Recht geben Wurstmopped. Aber dass mit der Frau/Mann-Beziehung wird schnell sehr anstrengend, wenn man sich zwischen 30 und 50 in der Rushhour des Lebens befindet. Und dann kommt oftmals das Empty Nest Syndrom und die Wechseljahre direkt hinterher. Deshalb steigen auch die Scheitungsraten der langjährigen Ehen mit 25 und mehr Jahren stark an. Zumal heutige Frauen um die 50 oftmals finanziell unabhängig sind.

Ich denke, das Patentrezept für ewige Liebe haben wir alle nicht in der Tasche. Darum sehe ich das ganze lieber pragmatisch. Ich bleibe verheiratet, weil mein Mann ohne mich im Pflegeheim verrotten würde. Und ich habe ihm viele schöne Jahre zu verdanken.

Eine wunderschöne Romanze habe ich nach dem Schlaganfall meines Mannes mit einem anderen erlebt. Diese dauerte aber nur knappe 2 Jahre, weil sie nicht alltagstauglich war. Vielleicht nenne ich ihn deshalb heute noch meine große Liebe.

Ich danke euch für eure ganz verschiedenen Sichtweisen. Ihr habt in vielen Dingen recht, verurteilt mich aber vorschnell, da viele so eine Situation noch nicht hatten. Ihr schätzt mich deshalb oft falsch ein, aber das ist ok. Ich habe gerade genug von Männern, so daß ich ganz sicher nicht gleich in die nächste Affäre abtauche und ihr habt recht, mein AM hat mich sitzen lassen, nachdem ihm seine Frau den Kopf gewaschen hat und ihm klar wurde, daß er sich mit mir auch Verantwortung für Kinder und ein Haus aufladen würde. Mein EM ist definitiv der verlässliche Partner fürs Leben. Ich muss nur endlich die Dro. der Verliebtheit loswerden und das fällt mir verdammt schwer.

Hallo Sophie,

willkommen hier! Ich denke du warst zuvor als Regine und Gast hier und hast dieses Thema eröffnet?!

Dass dich hier viele vorschnell verurteilen, darfst du nicht persönlich nehmen. Einige hier waren selbst einmal Opfer einer Affäre und sind daher noch traumatisiert. Klar, dass sie auf dich allergisch reagieren. Ich kenne aber persönlich einige Menschen, die in eine Affäre geschlittert sind und ich weiß, wie sehr sie darunter leiden. Leichtfertig machen das wohl die wenigsten.

Dass du jetzt noch unter deinen Gefühlen für den AM leidest, zeigt ja auch ,dass du ein verantwortungsvoller Mensch bist. Die Realität hast du ja nun erkannt, dein Kopf weiß, in welche Richtung es gehen muss. Der Bauch und das Herz werden folgen. Gib dir Zeit und halte Kontaktsperre zum AM. Sollte dir das nicht auf Anhieb gelingen, sei gnädig mit dir aber bleib konsequent auf deinem Weg.

Du wirst sehen, je mehr Abstand du zum AM bekommst, umso näher wird dir dein Mann wieder kommen. Die Affäre darfst du aber durchaus in positiver Erinnerung in deinem Herzen behalten. Jeder Mensch, der uns im Leben nahe kommt, ist ein Geschenk. Deine vergangene Liebe zu ihm wird dich in kalten Tagen wärmen, wenn du sie auch nicht mehr ausleben darfst und willst. Liebe, gerade die romantische, nicht alltagstaugliche, ist das schönste, was uns im Leben begegnen kann.

Alles Liebe für dich!

Pauline

Zitat von Paulinchen2:

Dass dich hier viele vorschnell verurteilen, darfst du nicht persönlich nehmen.

Wo hat hier jemand eine Verurteilung der TE geschrieben? Und dann gleich viele? Bitte um Zitate. Ansonsten bitte so Unterstellung unterlassen. Vielen Dank.

Ich hab nichts gegen Affären im allgemeinen, aber ich persönlich finde, liebe @Paulinchen2 , das es für den Partner, der das Haus hütet, durchaus einen Unterschied macht, ob er nur mit dem Rücken zur Wand gestellt wird, weil man Beziehungsarbeit an langjährigen Partnerschaften einfach zu anstrengend findet und nicht die Möglichkeit hat, zu sagen, was ihn daran passt oder nicht. Das man dem gegenüber wenigstes die Fairness walten lassen sollte, das man ihn nicht mehr liebt und sich außerhäusig umsieht.
Wenn das eine Verurteilung ist, dann sei es so, aber wenn dir das passieren würde, wäre dein Mann nicht im Pflegeheim, sondern gesund und munter zuhause, dann möchte ich nicht das Gejammere um: Mein Mann betrügt mich, lesen!

Liebe Mcteapot,

ich kann dich beruhigen, mein Mann hat mich betrogen. Er war aber diskret genug, es mir nicht auf die Nase zu binden. Ich habe es erst im Nachhinein durch eine Freundin erfahren.

Jetzt, wo ich selbst eine Außenbeziehung hatte, verstehe ich ihn. Verziehen habe ich schon lange. Und da ich jetzt sein Elend erlebe, bin ich sogar froh, dass er so eine schöne Erfahrung im Leben machen durfte.

Vielleicht zehrt er jetzt davon. Was in seinem Kopf vorgeht, weiß ja niemand.

Liebe ist etwas wunderbares, in jeder ihrer Facetten!

LG Pauline

Ich war von Anfang an offen und ehrlich zu meinem EM, während mein AM seiner Frau nicht wehtun wollte und unsere Affäre verheimlicht hat. Mein AM hat das nie verstanden warum ich meinen EM immer mit der vollen Wahrheit konfrontiert habe; er fand das grausam. Was ist wirklich besser?

Zitat von sophieh75:

Was ist wirklich besser?

Frag deinen Mann, was sagt er?

Wir haben in der Paartherapie vereinbart, daß er Stopp sagt, wenn ihm meine Ehrlichkeit zu viel wird. Meinem EM ist meine Ehrlichkeit lieber und wir hatten deshalb nie ein Vertrauensproblem. Die Ehe meines AM hat durch seine Heimlichkeiten ein extremes Vertrauensproblem und das liegt an beiden Partnern. Ich konnte mit meinem AM immer ehrlich über alles reden und das fand er toll an mir. Ich hatte ihn lieb, egal was er gemacht hat und das heute immer noch. Ich habe meine Liebe zu ihm nicht an Bedingungen geknüpft. Mit seiner Frau ging das nicht und ich hoffe, ich konnte ihm zeigen wie eine liebevolle, ehrliche Beziehung sein könnte.