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Bin ich zu oft verletzt worden?

Rinah
@Femira

Awwwwwww, fühl Dich gedrückt
Manchmal kommt es ja auch einfach so aus einem raus. Wenn es weiter hilft, bin ich ganz doll froh!

12.09.2018 08:41 • x 1 #31


C
Ihr Lieben,

Ich schaffe es nicht, die Texte abzuschicken. Vernutlich ein gutes Zeichen?
Ich rede mir immer weiter ein, dass unsere ganze Beziehung zum Scheitern verurteilt war. Und tatsächlich ist es wohl so, dass ich sie niemals befreien konnte. Sie hat schlicht kalte Füße bekommen.
Wir haben vieles überstürzt und mittlerweile wird mir immer klarer, dass sie wirklich überhaupt nichts aufgearbeitet hat. So oft hat sie versucht, es ihrem Ex noch recht zu machen. Jeglichen Konflikt hat sie vermieden. Kein klärendes Gespräch, was sie sich mit ihm ständig wünschte. Das Gleiche veranstaltet sie ja mit mit. Nur ebengenau andersrum.
Ich hab so viel Verständnis gezeigt, wie es mir möglich war. Aber ich konnte nur verlieren.
Ich denke, sie hätte sich sehr gewünscht, dass es mit uns funktioniert, sonst hätte sie mir niemals ihren Sohn oder Oma vorgestellt, aber unterbewusst, wird sie gespürt haben, dass es große Veränderungen in ihrem Leben geben wird und diese werden Kraft kosten. Dass sie sich direkt den Nächsten sucht, zeigt mir einfach nur, wie verzweifelt sie nach Hilfe suchen muss. Ihr sagtet so schön: Jemanden, der sie befreit.
Ich wünsche mir wirklich oft, dass ich ihr sagen kann, dass es so niemals hätte funktionieren können. Das sehe ich natürlich auch erst jetzt mit Abstand so.
Es fühlt sich wirklich so an, als suche sie jemand. , damit sie nicht allein sein muss, ihre Bestätigung bekommt ud sich nicht mit der Vergangenheit beschäftigen muss.
Es gibt so viele kleine Situationen, die ich jetzt erst einordnen kann. Wie hart sie immer getroffen war, als er sich nicht an Absprachen hielt. Die komplette Abneigung seiner neuen Freundin gegenüber. Die Nachrichten, um ihn Eifersüchtig zu machen. Das macht nicht mit Menschen, mit denen man abgeschlossen hat. Sicher er bleibt der Vater des Kindes, aber diese ganzen Spielchen wurden auch über den Kopf des Kleinen hinweg getragen. Auch das hat sie nie verstanden.

Ganz oft denke ich, dass es mir helfen würde, ihr das nochmal zu schreiben, damit ich nicht das Bild des Opfers und Verlassenen in ihrem Kopf hinterlasse. Ich weiß noch nicht, was ich für ein Typ bin. Ob ich einfach vergesse oder nochmals alles offen lege. Darüber muss ich mir klar werden.

Jedenfalls Danke ich euch für all die gugen Denkanstöße. Habt ein schönes Wochenende.

15.09.2018 11:20 • x 1 #32


A


Bin ich zu oft verletzt worden?

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Femira
Lieber Che,

danke für dein Update.
Es klingt so, als würdest du wirklich die Ereignisse der Beziehung nun klarer sehen. Ich finde weiterhin deine Einschätzungen und die Art, wie du schreibst, sehr reflektiert und erwachsen...was auch immer das heißen mag.

Ich denke, du liegst sehr richtig mit deiner Einschätzung von ihr. Ich habe auch immer das Bedürfnis, anderen zu erklären, was sie m.M.n antreibt, kann dir aber sagen, dass selbst WENN du recht hast und wirklich die Wahrheit (ist schließlich sehr subjektiv) aus dir rauskommt, ist dein Gegenüber meist nicht bereit, diese zu hören und wird es dementsprechend ablehnen. Eine Reflexion passiert im Normalfall nicht.

Wenn du ihr einen Brief schreibst, wirkt es wie ein Kampf und verstärkt das Bild eines Opfers - egal was in ihm steht. Schreib ihn lieber für dich und verbrenne ihn oder hefte ihn ab, um ihn irgendwann wieder zu lesen.

Vergessen wirst du nie, das musst du auch nicht. Nimm mit Dankbarkeit deine Entwicklung und deine Erkenntnisse aus dieser schmerzhaften Erfahrung und wachse daran.
Irgendwann vergeht der Schmerz und du wirst stolz auf dich sein.

15.09.2018 11:43 • x 3 #33


Rinah
Lieber Che,

sehr gut, der Abstand tut Dir gut und Du bekommst mehr und mehr Klarheit über das, was wirklich bei Ihr los war. Weiter so, ich denke dann wirst Du auch irgendwann gut mit der Sache zurecht kommen.

Zitat von Che:
Ganz oft denke ich, dass es mir helfen würde, ihr das nochmal zu schreiben, damit ich nicht das Bild des Opfers und Verlassenen in ihrem Kopf hinterlasse.

Also ich kann da @Femira nur zustimmen, Dein Gegenüber wird das nicht annehmen (können oder wollen) und Du wirst dadurch bei Ihr nichts erreichen. Sie ist immer noch mit anderen Problemen beschäftigt, sie ist nicht reflektiert, was sollte sie also mit Deinen Erkenntnissen anfangen?

Schreib alles für Dich auf, das ist für mich heute immer noch die beste Therapie bei solchen Dingen. Man wird klarer und kann sich Last von der Seele schreiben. Und schön ist auch der Moment, wenn man das Wochen später nochmal liest lacht man drüber und denkt sich: was war denn da mit mir los, dass ich das abschicken wollte?

15.09.2018 19:37 • x 2 #34


C
Ich hab es aufgeschrieben und immer kommen neue Argumente dazu, aber ich schreibe ihn innerlich an sie und das kränkt mich irgendwo.
Soll ich ihn hier reinkopieren und ihr sagt mir eure Meinung? Oder schreib ich weiter für mich?

Ich hab mich gestern lange mit einer Freundin unterhalten, die meinte, dass es mir ggf. auch gut tun kann, die Mail oder den Brief abzuschicken, um damit abzuschließen.
Tatsächlich kann ich nicht einschätzen, wie groß die Folgen der verschieden Szenarien sind.

1. Vorwurf, dass ich sie kontaktiere. -- Würde für mich aber heißen, dass sie absolut nicht versteht, warum und was ich ihr schreibe. Ergo: Gut, es getan zu haben. Bestätigung, dass sie niemals eine engere Bindung zugelassen hätte/hat.

2. Emotionale Antwort: (was ich eher nicht glaube): -- Würde vieles aufwühlen.

3. Ignoranz: -- Ähnlich 1. Damit ginge es mir wohl am Besten.

Ich weiß es einfach nicht.

Ich kann noch hunderte Foren durchblättern. Die Eingen sagen, es ist gut und zeugt von Reife, eine reflektierte Nachricht mit Abstand abzuschicken, die anderen raten dringends davor ab, weil die Enttäuschung zu groß sein könnte.
Ich hab tatsächlich gar keine Erwartung mehr. Mir ist es für mich wichtig, das loszuwerden. Ggf. reicht es dann auch einfach, noch damit zu warten und zu schauen, was mein Kopf in 2-3 Wochen dazu sagt?

18.09.2018 23:06 • x 1 #35


M
Zitat von Che:
Soll ich ihn hier reinkopieren und ihr sagt mir eure Meinung? Oder schreib ich weiter für mich

Das könntes du machen wenn du es möchtes


Zitat von Che:
Ich hab mich gestern lange mit einer Freundin unterhalten, die meinte, dass es mir ggf. auch gut tun kann, die Mail oder den Brief abzuschicken, um damit abzuschließen.
Tatsächlich kann ich nicht einschätzen, wie groß die Folgen der verschieden Szenarien sind.

Hmm Schwierig zusagen von außen wir können dir nur tipp und rat geben aber im Endeffekt bist du derjenige der entscheidet, ich würde ihn nicht wegschicken, weil du verschiedene Szenarien schon ausmalt´s schreib ihn hier in deinen thread rein oder behalte den Brief leg ihn weg und warte ne zeit

18.09.2018 23:11 • #36


Rinah
Huhu Che,

Zitat von Che:
Ich hab es aufgeschrieben und immer kommen neue Argumente dazu, aber ich schreibe ihn innerlich an sie und das kränkt mich irgendwo.


Kannst Du das ein bisschen genauer erläutern? Argumente? Was genau meinst Du damit? Und was kränkt Dich daran?

Wenn es okay für Dich ist können wir gern mal drüberlesen wenn Du möchtest.

Ich hab früher immer geglaubt, dass mir sowas beim Abschließen helfen würde. Rückblickend kann ich da von mir erzählen, dass es das nicht wirklich tut. Ja, man hat das Gefühl: Ich hab wenigstens alles gesagt.. Aber Man wird sich auch später noch Gedanken dazu machen, findet wieder Sachen, die man gern gesagt hätte. An der Situation als solche ändert sich aber nichts. Ich finde das Verbrennen eines solchen Briefes als Schlussstrich weitaus effektiver - aber jeder Jeck is anders

19.09.2018 08:58 • x 1 #37


C
Zitat von Rinah:
Huhu Che,



Kannst Du das ein bisschen genauer erläutern? Argumente? Was genau meinst Du damit? Und was kränkt Dich daran?


Naja, ich hab zunächst angefangen, es an mich zu schreiben. Mir klar zu machen, was mir jetzt erst aufgefallen ist, aber ich erwische mich immer wieder, dass ich schreibe Du . So als würde ich ihr schreiben und letztlich ist es dann doch ein Brief geworden.
Mich nervt, dass ich es nicht mit mir selbst ausmachen kann. Ich schaffe es nicht mit vollends abzulenken, aber gefühlt wird es besser, wenn ich mir einrede, dass es aufgrund der Umstände nie hätte klappen können. (Dazu im Brief unten mehr)
Und ja, ich entdecke ständig kleine neue Situationen und auch Argumente. Sowohl positive als auch negative und von daher weiß ich nicht, ob der Brief gerechtfertig ist bzw. ob er zu bedürftigt klingt?


Zitat von Rinah:
Wenn es okay für Dich ist können wir gern mal drüberlesen wenn Du möchtest.
Ich kopiere ihn unten rein und nehme ich ggf. irgendwann wieder raus.


Zitat von Rinah:
Ich hab früher immer geglaubt, dass mir sowas beim Abschließen helfen würde. Rückblickend kann ich da von mir erzählen, dass es das nicht wirklich tut. Ja, man hat das Gefühl: Ich hab wenigstens alles gesagt.. Aber Man wird sich auch später noch Gedanken dazu machen, findet wieder Sachen, die man gern gesagt hätte. An der Situation als solche ändert sich aber nichts. Ich finde das Verbrennen eines solchen Briefes als Schlussstrich weitaus effektiver - aber jeder Jeck is anders


Das trifft es ziemlich gut, aber selbst jetzt fallen mir ja noch Dinge ein und ich vermute, dass ich mir auch weiterhin Gedanken machen werde. Ich hab echt versucht, mich kurz zu fassen, aber zumindest das anzusprechen, was ich ihr noch mit auf den Weg geben wollte. Hier sind sehr viele schlaue Sätze und Denkanstöße durch eure Hilfe entstanden und ich hoffe natürlich auch, dass sie merkt, dass das für mich nicht alles so abzuhaken ist, aber sie ist vermutlich einfach anders und hat wenig Lust, sich damit auseinanderzusetzen.

Hier der Text (Namen gestrichen oder umschrieben)

Zitat:

Hey x.,

du hast mich gefragt, ob du mir antworten sollst oder nicht. Du hast es dir vermutlich selber beantwortet und dich dagegen entschieden. Das ist dein gutes Recht. Ich weiß ohnehin nicht, ob es richtig ist oder ob ich die Antworten bekomme, die mich weiterbringen oder ob es tatsächlich sinnvoll ist, sich komplett aus dem Leben des anderen zu verabschieden.

Ich weiß, dass du den Cut wolltest, aber wieso erzählst du mir erst noch all die Dinge um den Kleinen und deine jetzige Situation. Ich hatte schon das Gefühl, dass er dir schon noch wichtig ist, mir das mitzuteilen, aber gut, ich kann nicht in dich reinschauen.

Ich finde es ziemlich verrückt, dass du das so einfach ablegst und sofort bereit bist, dich jemand. Neuen zu öffnen. Ich kann das jedenfalls nicht und frage mich natürlich, wie du das machst. Aber es zeigt mir auch, dass ich vermutlich mehr in uns gesehen habe als du. Auch das ist dein gutes Recht.

Ich hab sehr viel nachgedacht in den letzten Wochen. Es ist viel passiert. Anfangs war ich echt ziemlich fertig. Hab mich 2-3 Tage komplett zurückgezogen. Nichts gegessen und echt mit mir gekämpft. Ich bin sehr stolz auf mich, dass ich es recht schnell daraus geschafft habe.
Ich mache jeden Tag Sport, treffe mich mit Freunden. Und freu mich auf meine neue Wohnung und den Job. Ich hab da echt Bock drauf. Auch, wenn das jetzt alles stressig wird. Du weißt ja, wie das ist.

Ich bin kein Psychologe, aber ich merke immer mehr, wie sehr ich dir nie hätte gerecht werden können. Du wirst mir vorhalten, dass ich sehr verletzt bin und dir deshalb schreibe und dir nur erneut Vorwürfe mache, aber das stimmt nicht. Es tut mir ganz gut, all die Dinge loszuwerden, da ich mir nie richtig Zeit dafür genommen habe.

Mir kommen so viele Situationen in den Kopf, über die ich mir immer klarer werde. Ich weiß, dass du dir tatsächlich gewünscht hast, dass es mit uns funktioniert. Sonst hättest du mir nie den Kleinen oder deine Oma vorgestellt. Aber wir konnten nur scheitern. Und weißt du warum? Weil du nicht frei bist und nichts aufgearbeitet hast, was zwischen dir und deinem Ex passiert ist. Und damit meine ich die ganze Trennung. Du wirst mir sagen, dass du das anders siehst. Das dem nicht so ist. Damit muss ich leben. Ich möchte dir nur sagen, dass es vermutlich wirklich nicht sehr fair von dir war, mich in dein Leben zu lassen. Du hast die Turbulenzen selber angesprochen. Mit Sicherheit war es für dich auch ein Abenteuer und es war schön für dich, unbeschwerte Zeit bei mir im Ausland und mit mir zu verbringen. Ich hab wirklich versucht, mich immer loyal zu verhalten und nicht zu urteilen. Du hast so oft geweint und warst verletzt, weil dein Ex egoistisch war. Er hat dir die Verantwortung zu geschoben und durfte machen, was er wollte. Er hatte sein Glück mit seiner Neuen, war zufrieden. Du hast die Situation mit ihr nie akzeptiert. Du hast dich bemüht, als sie auf dich zugegangen ist. Aber geh mal in dich: Wie oft hast du über sie hergezogen? Natürlich mag manche Kritik berechtigt gewesen sein, das bestreite ich gar nicht. Aber es hat dir gezeigt, wie er mit dir abgeschlossen hat. Du und selbst seine Verantwortung gegenüber dem Kleinen waren ihm zeitweise ziemlich egal. Du hast sehr gehofft, dass er es einsieht und hast sehr viel Energie in euer Verhältnis gesteckt und bist sehr oft enttäuscht worden. Es war mit Sicherheit auch nicht förderlich, dass ich nicht da sein konnte, wenn du mich gebraucht hättest.

Er hat Akzeptanz von dir erwartet für seine Situation mit seiner Neuen, mit einem neuen Lebensabschnitt, ohne dich. Ich hab echt versucht mich rauszuhalten, weil ich dir die Chance geben wollte, zu entscheiden, wann du meinst, mich einzubinden. Du hast beispielsweise direkt meine Visitenkarte an euren Kühlschrank gepinnt. Er hat sie gesehen. Es war dir wichtig, dass er sie sieht. Du hast lange gezögert, ob du mit ihm zum Feuerwerk (ein Geschenk von ihm an meine Ex) gehst. Du hast lange gehofft, dass er mit dir hingeht, bis du gemerkt hast, dass es ihm egal ist. Ich hätte es gut gefunden, sich mit allen an einen Tisch zu setzen und zu versuchen, die ganze Situation entspannter zu sehen, aber das konntest du nicht. Verstehe ich auch irgendwo, aber mir kommen so viele Situationen in den Sinn, wo ich mich echt als Spielball fühle Und mich frage, warum ich das nicht früher gecheckt habe.

Ich weiß, wie belastet die Situation für dich im Urlaub gewesen sein muss. Ich hab gemerkt, wie es in dir gebrodelt hat, dass ich ein anderer Mensch bin. Dass ich Vieles lernen muss. Ich hab gehofft, dass es reicht, wenn ich dir zu verstehen gebe, dass ich alles tun werde, um all diese Dinge zu lernen. Ich bin nicht mit euch aufgewachsen. Das wird Kraft kosten. Ich hab gehofft, dass es reicht, wenn ich dir zeige, wie wichtig Du und der Kleine mir seid. Ich glaube, du weißt, dass ich den Kleinen immer mit Respekt behandelt habe und dass ich schon glaube, dass er das gespürt hat. Und du hättest ihn mir auch niemals angetraut, wenn du Zweifel daran gehabt hättest.
Ich war wirklich bereit dafür, mein Leben für euch umzukrempeln. Wohnungssuche, Autokauf, alles hab ich in Betracht gezogen. Aber es hat Druck in dir ausgelöst. Evtl. auch die Angst vorm erneuten Scheitern. Oder Angst, die Vergangenheit zu akzeptieren.

Klar hat es mich sehr glücklich gemacht, als dein Sohn nach mir fragte, als du ihn ins Bett gebracht hast. Aber es war wirklich so, dass es sich dennoch wieder alles um deinen Ex drehte. Dir war es wichtig, ihm das aufs Auge zu drücken. Für mich hat sich das sehr, sehr falsch angefühlt.

Evtl. war es falsch, direkt nach einem Haus zu suchen und manchmal denke ich mir, dass du auch das Gefühl haben wolltest, unabhängig zu sein. Du wusstest, dass er am längeren Hebel sitzt und dass du alleine vermutlich nicht loslassen kannst. Und ganz oft denke ich mir, dass du das auch nie wolltest. Ich verstehe das sogar, wenn man so lange das Leben mit einem Partner teilt und auch ein Kind dazwischen steht. Ich glaube, dein Ex war oder ist da weiter als du gewesen.
Es fällt mir richtig schwer, mir das einzugestehen und ich hätte mir einfach eine gewisse Ehrlichkeit von dir gewünscht. Darum habe ich dich immer gebeten. Evtl. hast du auch das nicht bewusst getan. Aber es bleiben sehr viele Fragezeichen und die werden dort vermutlich immer bleiben. Unabhängig davon, was nun alles stimmt oder nicht. Du wirst es mir nicht beantwortenm denke ich.

Ich hab dich anfänglich ganz anders gesehen, als ich das jetzt tue. Du meintest mal, dass du sehr viel Bestätigung brauchst. Manchmal hab ich das Gefühl, dass du dich irgendwann damit zufrieden gegeben hast, als du wusstest, dass ich dir verfallen war. Es ist so absurd, dass ich weiterhin das Gefühl habe, dass ich mich bei dir entschuldige müsste. Die einzige Entschuldigung hätte vermutlich deine Freundin verdient, aber du wirst mich vermutlich nicht verstehen, dass ich gerne die Wahrheit erfahren hätte und warum ich so gehandelt habe.

Du sagtest, du weißt nicht, was als Nächstes noch kommt und das ich unberechenbar sei. Ja, ich habe einen Fehler und das weiß ich. Ganz oft sitze ich hier und überlege, warum ich so gehandelt habe und ob es etwas geändert hätte. Und ich komme zu dem Entschluss, dass es das nicht getan hätte. Ich werde einfach nicht schlau aus dir. Ich hab versucht, dich so oft es geht noch zu sehen oder versucht, dich aufzufangen, aber das schaffe ich alleine nicht.

Ich hab die ganze Nacht wach gelegen, als wir uns zuletzt gesehen haben. Ich hab es nicht verstanden. Es hat dich nicht mehr gefreut, mich zu sehen, sondern du warst genervt und unehrlich. Vielleicht zerrissen, vielleicht gestresst. Ich weiß es nicht. Aber ich habe alles getan, was mir möglich war. Hunderte Kilometer auf mich genommen und versucht dir zu zeigen, dass du mir trotzdem wichtig bist und ich dir verzeihen kann. Aber weißt du was: Ich habe nie wirklich eine Entschuldigung von dir bekommen. Immer hatte ich das Gefühl, mich zu rechtfertigen. Vermutlich hätte ich viel früher loslassen sollen. Es hätte mir evtl. einiges an Gedanken und auch Tränen gespart. Ich konnte es nicht, weil ich der Meinung war, dass es sich lohnen würde. Ich wollte dich nicht gehen lassen, weil ich das Gefühl hatte, dass es das Richtige war. Ich hätte es akzeptiert, aber du hast mir nie das Gefühl gegeben, dass es dir wichtig ist, wie ich mich damit fühle. Evtl. hätte ich sagen sollen: Ich weiß nicht, was als Nächstes von dir noch kommt. Gerade du solltest wissen, wie kacke sich dieses Gefühl anfühlt Dachte ich jedenfalls.

Der S. mit deinem Ex hatte nichts zu bedeuten, sagst du. Mittlerweile sehe ich das anders. Ich glaube, dass du insgeheim sehr gehofft hast, ihr beiden das alles wieder zusammen hinbekommt. Und dass du sehr getroffen warst, von seinen Alleingängen wie zB der Kündigung etc. Du wirst mit Sicherheit auch Angst gehabt haben, dass du die Unterstützung seiner Familie nicht mehr bekommst. Ich hätte dir das niemals so offen sagen dürfen, glaube ich. Und ich werde das auch nie einschätzen können, weil ich nicht in deiner Situation stecke.

Ich werde ggf. nicht der Erste und Letzte sein, der versucht, dir das zu bieten, was du suchst, aber ich hab echt gedacht, dass du bereit dafür bist, mit mir nach vorne zu schauen. Wenn ich zurückdenke, dass du mir erzählt hast, dass es einen Typen gab, bei dem du einziehen solltest, dass dir immer noch Typen aus der Vergangenheit schreiben, dass du vor meinen Augen mit jemand. telefoniert hast und meintest, du hättest nicht von mir erzählt. Weißt du, wie verletzend das war?
Es zeigt mir aber nur, dass du diese Bestätigung vermutlich einfach brauchst. Ich versteh es nur einfach nicht. Wozu all das? Du bist so eine wunderbare Frau.

Mag sein, dass ich alles überinterpretiere. So wie du meinst, dass ich das immer mache. Und dass ich die Dramaqueen sein? Mag sein, dass ich ein emotionaler Mensch bin. Sorry, dass ich das nicht verstecken kann. Aber ich will mich auch nicht verstellen. Wenn du jemand. Brauchst, der dir nichts von seinen Gefühlen erzählt, dann bin ich nicht der Richtige. Ich weiß, dass ich mich sehr auf dich fokussiert habe und ein wenig vergessen habe, auch mal Zeit für mich zu haben, aber ich hatte anfänglich das Gefühl, dass es dir gut tut und später das Gefühl, da nicht mehr rauszukommen. Das tut mir Leid. Ja, du bist nicht für mein Glück verantwortlich, aber es war schöner, es mit dir zu teilen.

Dass du mir noch sagst, dass du jemand. Neues kennengelernt hast, war der letzte Nackenschlag. Da hatten wir uns gerade mal vier Wochen nicht gesehen. Das finde ich wirklich krass. Und zeigt mir aber auch, wie austauschbar ich offensichtlich für dich bin und dass ich mehr in uns gesehen habe, als du es getan hast. Diese Person hätte dich sehr unterstützt. Ich hab alles getan, was mir möglich war. Hab ich das nicht? Du hast es nur nicht zugelassen. Ich hab tagelang Anträge gesucht, Freunde um Rat gebeten, dir Wohnungen rausgesucht, Vermieter kontaktiert. Dir Hilfe beim Umzug angeboten, beim Aufbau der Küche. Du wolltest es nicht annehmen. Du hättest es nur zulassen müssen, aber du konntest es nicht, weil es für dich loslassen oder zumindest bedeutet hätte, mich zu akzeptieren. Und das hast du einfach nicht.

Ich hatte neulich diesen Moment, als ich Vermieter angeschrieben habe, als noch unser Text dort stand, dass wir gemeinsam eine Wohnung suchen. Das war wirklich heftig für mich. Mir einzugestehen, dass ich so blind war.
Es tut mir wirklich leid, dass uns hunderte Kilometer trennten. So oft bin ich noch zu dir gefahren, aber ich sehe alles etwas klarer mittlerweile.
Wie gesagt: Ich merke einfach nur, wie austauschbar ich scheinbar für dich war. Und das ist gerade sehr tröstlich für mich. Oft hab ich gedacht, dass wir mehr sind und dass es wirklich Schicksal war. Ich weiß mittlerweile aber auch, dass es einfach nicht die richtige Zeit war.
Du meintest zu mir, dass du dachtest, dass sich bei uns alles wieder einrenkt? Um mir dann zu erzählen, du hättest jemand Neues kennengelernt. Das alles ist so unfassbar. Dein Ex sagte mal, du könntest nicht alleine sein. Mag sein, dass er Recht hat. Mag sein, dass du das tust, um abgelenkt zu sein oder in der Hoffnung, dass es mit dem Nächsten besser funktioniert. Mag auch sein, dass ich mit all dem völlig falsch liege. Aber ich komme zumindest immer besser klar, uns mit Abstand zu betrachten und zu merken, dass es so nicht hätte klappen können. Dazu habe auch ich beigetragen, aber ich hätte mir sehr gewünscht, von dir eine ehrliche Entschuldigung zu bekommen oder zumindest eine Aussprache, warum ich belogen wurde.
Du hast sehr versucht, auf Zeit zu spielen. Ich hab dir gesagt, dass ich das nicht kann. Und wozu überhaupt? Es hätte doch nichts an deiner jetzigen Situation geändert.

Ich unterstelle dir keine Absicht. Ich hätte mir gewünscht, wir hätten uns später kennengelernt. Gerne hätte ich dich zurzeit an meiner Seite. Es ist alles etwas turbulent gerade und deine Unterstützung tat mir immer gut. Danke dafür. Und natürlich hab ich auch lange gehofft, dass wir uns fangen. Du meintest, dass wir vielleicht nicht so gut zusammenpassen wie gedacht. Glaubst du das wirklich? Wenn ich all diese Umstände auslasse, sehe ich sehr glückliche Momente mit dir und ich hatte nicht das Gefühl, dass du mir das vorgespielt hast. Ich erinnere mich gerne an die Zeit am Meer oder die Zeit, die wir mit dem Kleinen verbracht haben. Ich bin sehr froh, dass wir eine schöne Zeit zusammen hatten.
Und auch an der schwierigen Zeit, werde ich wachsen. Das weiß ich. Ich weiß, dass ich alles wieder genauso machen würde, wenn ich das Gefühl habe, dass es das Richtige ist. Und das Gefühl hatte ich und ich glaube nicht, dass du so eine gute Schauspielerin bist. Ich weiß, dass du dir das auch gewünscht hättest. Dazu warst du zu glücklich.

Ich weiß, dass du eine tolle Frau bist und gerne hätte ich dir gezeigt, dass ich dich wirklich unterstütze, so wie du es verdienst und wie gut wir funktionieren können, wenn sich unsere Leben in Deutschland eingespielt hätten, aber das werden wir nie erfahren.
Ob es richtig ist, dir all das zu schreiben, weiß ich nicht. Und ich weiß auch nicht, ob du manchmal an mich denkst. Und innerlich weiß ich, dass es mich auch nichts mehr angeht, denn auch ich muss loslassen lernen. So wie du es schon getan hast.

Ich wünsch dir alles Gute. Für die Ausbildung und auch für den Kleinen.
Ich bin sehr dankbar für die Zeit, denn ihr habt mir gezeigt, dass ich vermutlich bereiter für Kinder bin, als ich dachte. Das werde ich mitnehmen.

Wer weiß, ob man sich nochmal in meiner neuen Stadt (sie arbeitet dort auch) über den Weg läuft. Vielleicht ist es dann doch Schicksal. Passt also auf euch auf. Drück den Kleinen von mir und sag ihm, dass er ein wunderbares Kind ist. Aber das weißt du.


Zu dick aufgetragen? Zu sehr ich will dich noch irgendwo?
Soll ich mir mehr zeigen, dass ich ohne sie klarkomme und es mir besser geht?
Oder wird sie all das nur ignorieren oder als Vorwürfe auffassen? Ich bin nicht so gut darin, solche Sache zu Papier zu bringen oder auch persönlich auszudiskutieren. Ich finde nie die richtigen Worte und mir fallen erst hinterher die guten Argumente ein.

19.09.2018 23:12 • x 1 #38


tesa
@Che

Nein, er klingt nicht bedürftig! Im Mittelteil etwas lang, aber schön! Ich bin auch ganz überrascht, wie reflektiert du bist. Klang doch die Geschichte anfänglich extrem strange!

Ich finde den Schlussteil schön! Schön für dich! Denn damit hatte die ganze Geschichte einen Sinn! Für dich!

Such dir eine Frau, die dich verdient! Die schätzt, was du alles bereit bist, für ein gemeinsames Glück zu tun! Und mit der kannst du Kinder haben! Und von Anfang an genießen! Ich glaube, du hast durch die Aufarbeitung viel gelernt! Das freut mich für dich!

Ob du ihn abschicken sollst oder nicht, wird dir dein Bauch sagen. Es ist vorbei, so oder so. Und es ist gut!

19.09.2018 23:33 • x 2 #39


VictoriaSiempre
Ich seh das anders als @tesa. Aber macht ja nix, davon lebt ja ein Forum wie dieses.

Viel zu viel zu viel! Das ist kein Brief, das ist ein Roman, gespickt mit Vorwürfen, die in Verständnis gepackt wurden.

Viel zu viel und viel zu schnell würde ich eh den Artikel über Euer Leben nennen. Deine Ex ist 23 und bereits mit 20 Mutter geworden. Das kann gut funktionieren, hat es in ihrem Fall aber nun mal nicht. Hätte es das, dann wäre sie entweder mit dem Vater des Kindes noch zusammen oder wäre mit ihm einvernehmlich auseinander oder hätte für sich geklärt, dass er keine Rolle mehr in ihrem Leben spielt (außer als - hoffentlich liebevoller - Vater für das gemeinsame Kind). Nix davon trifft zu.

Du bist auch fix dabei. Grade mal ca. 6 Monate kennen und schon ist es die Liebe des Lebens. Für die man sein Leben umkrempelt, ein Haus baut und nen Apfelbaum pflanzt. Auch das mag hier und da funktionieren (ich kenn sowas allerdings nur aus Hollywoodfilmen), meistens tut es das eher nicht.
Ihr fallt halt unter meistens.

Ihr KENNT Euch doch noch gar nicht. 6 Monate sind nen Vogelschiss...Ich versteh auch immer nicht, was ich hab ihre Familie und ihre Freunde kennengelernt und die Oma mag mich eigentlich aussagen soll.

Wenn mich so ein Brief wie der von Dir erreichen sollte: Ich würde ihn wahrscheinlich gar nicht lesen (oder doch. Würde ich doch. Rein aus Neugierde). Aber mich würde NIX davon erreichen, wenn ich nicht selber noch Interesse an dem Absender hätte. Hätte ich das nicht, wäre ich genervt.

Ich würde Dir empfehlen, gar nichts mehr zu machen.

19.09.2018 23:55 • x 2 #40


C
Ich verstehe deinen Ansatz.
Letztlich kann es sein, dass sie das so sehen wird. Ist vermutlich sogar recht wahrscheinlich.
Dann kann ich es zumindest abhaken und sagen: Mehr war es dann halt nicht, aber habe nicht mehr das Gefühl, mich rechtfertigen oder entschuldigen zu müssen. Mir würds evtl. gut tun. Kann sein, dass sie die Vorwürfe nicht hören will, aber ich bins dann nochmal losgeworden.


Mag sein, dass sie früh gescheitert ist. Klingt ein wenig verbittert deinerseits. Soll man deshalb sofort Abstand abhalten und ihr auch das noch vorhalten? Genau das tue ich ja bereits in meinem Text.
Merkt man manchmal aber auch erst immer hinterher.

Grundsätzlich halte ich es so, dass ich mir sicher sein möchte, bevor ich Personen in meine Familie enbeziehe. Zumindest ist das bei mir ein sehr großer Vertrauensbeweis. Sehen vermutlich nicht alle so.

Versteh mich nicht falsch. Ich versuche weiterhin, abzuwägen und bin dir auch für deinen Einwand dankbar.

20.09.2018 01:42 • x 1 #41


Femira
Bei meinem ersten richtigen Freund (Anfang 20) war ich fürchterlich eifersüchtig auf eine Person. Auch ich kämpfte um ihn und er beteurte immer wieder, dass da nichts sei, schließlich war sie 13!

Naja. schlussendlich trennte er sich und als wir uns 2 Wochen später zur Sachenübergabe trafen, sagte er etwas, was ich wirklich. ach unfassbar, urteile selbst:
Danke Femira, dass du so eifersüchtig warst, sonst hätte ich nie verstanden, dass Miss 13 die Liebe meines Lebens ist.

Bei deinem Brief musste ich auch denken, wow, noch deutlicher kann für sie gar nicht werden, dass selbst die Beziehung zu dir nur ein Kampf um Ex gewesen ist.

20.09.2018 06:21 • x 2 #42


Rinah
Hallo Che,

ich finde grundsätzlich gut, dass Du das für Dich alles detailliert auseinander nimmst, reflektierst, analysierst. Ich glaube aber auch, solltest Du ihr diesen Brief schicken, dass sie das zwar lesen wird, aber davon nichts bei ihr ankommt.
Ich denke, das Einzige was bei ihr etwas bewegen würde ist der Teil über ihren Ex. Und ich glaube, dazu wären auch nur wenige Sätze nötig. Ich glaube nämlich, dass Du damit den Nagel auf den Kopf triffst und damit auch sie.

Mal Hand aufs Herz: was versprichst Du Dir vom Abschicken des Briefes?

Ich persönlich glaube, dass der Brief für Dich am meisten erreicht, wenn Du ihn behältst - und ihn Dir gelegentlich nochmal durchliest in schwachen Momenten. Das ist vor allem ein Zeugnis für Deine Reflektiertheit und dafür, dass Du alles getan hast und nichts hättest besser machen können.

Zitat von Che:
Dann kann ich es zumindest abhaken und sagen: Mehr war es dann halt nicht, aber habe nicht mehr das Gefühl, mich rechtfertigen oder entschuldigen zu müssen. Mir würds evtl. gut tun.

Du kannst das alles auch abhaken ohne sie nochmal mit einzubeziehen. Dass Du immer noch das Gefühl hast Dich rechtfertigen oder entschuldigen zu müssen ist nach einer Trennung eine ganze Weile lang normal. Und das wird auch durch den Brief nicht verschwinden sondern Dir immer mal wieder in den Sinn kommen.

Was ich sagen will ist: Du kannst das abhaken, wenn Du es willst. Du kannst entscheiden, ob Du Dich noch rechtfertigen musst oder entschuldigen. Nein, musst Du nicht. Du hast alles getan. Es gibt nichts zu entschuldigen.

20.09.2018 08:18 • #43


C
Ich hab ihr die E-Mail letzte Woche geschickt und wisst ihr, was das für mich Beste daran ist. Es ist genauso gekommen, wie erhofft. Keine Reaktion. Und damit geht es mir persönlich am Besten.
Mich interessiert es einfach nicht mehr, ob sie es gelesen hat, gelöscht hat oder geweint hat.

Rein objektiv: Dieser Mensch hat dermaßen auf mir und meinen Gefühlen rumgetrampelt, nichts hätte das wieder gutgemacht, wenn sie nicht ansatzweise auf mich zugekommen wäre. Und das hat sie einfach nie getan.

Dieses Gefühl ist tatsächlich recht befreiend. Natürlich denke ich noch oft an sie, aber diese vielen, kleinen Situationen, in denen sie einfach in ihrer alten Welt gefangen war, werden nicht weniger und ich könnte mit Sicherheit hunderte aufzählen.
Dass man das ausblendet, wenn man sich etwas erhofft oder verliebt ist, ist ziemlich verrückt. Ich halte mich sosnt für einen sehr rationalen Menschen, der Dinge analysiert und nie vorab urteilt. Bekomme ich bei mir selber wohl nicht so gut hin. Wieder was gelernt.

Ich hab lange mit einem Kumpel gesprochen und er hat mir hinterher einen Satz von mir zitiert:
Sie hat in ihrem Leben Null, Komma, Null aufgeräumt. Weder mir zu Liebe, noch für sich. Wer das nicht tut, hat gerade mit Kind, in meinem Leben nichts zu suchen.

Ich weiß mittlerweile auch, dass ich vermutlich das Beisamensein, dass Gefühl von nach Hause kommen sehr vermisst habe. Diese Leere ist nicht rein ihrer Person, sondern vermutlich eher meinen Bedürfnissen geschuldet.

Wie so schön angemerkt: Wie tief hätte diese Beziehung noch werden soll, wenn ich mich dafür hätte verstellen müssen, um ihr gerecht zu werden?

Sie wird sich ihrer Taten evtl. irgendwann mal bewusst werden oder halt auch nicht. Das soll mir dann (hoffentlich) egal sein.

Ich frage mich lediglich, was ich daraus nun mitnehme?
Es bleibt ein großes Gefühl der Unverstandenheit. Wieso checkt dieser Mensch nicht, warum man so viel bereit war zu geben und wieso reicht sein Bestes nicht aus? Denn mehr konnte ich wirklich nicht geben.
Wird man mit der Zeit vorsichtiger? Denn tatsächlich hatte ich nicht das Gefühl, das Falsche zu tun.

Aber es stimmt vielleicht. Evtl. ging es zu schnell. Grundsätzlich unterstelle ich ihr keine Absicht in vielen Dingen, ABER für all das ist sie letztlich selbst verantwortlich. Ganz oft denke ich mir auch, dass sie einfach damit abschließen will, damit sie sich das selber nicht eingestehen muss, aber das sind wilde Theorien und sie machen es ja auch nicht besser.

26.09.2018 22:18 • x 2 #44


Femira
Zitat von Che:
Denn mehr konnte ich wirklich nicht geben.
Wird man mit der Zeit vorsichtiger? Denn tatsächlich hatte ich nicht das Gefühl, das Falsche zu tun.

Schön, dass du die Zeit mittlerweile realistischer einschätzt.

Trenne bitte auch bei deinen Fragen weiterhin zwischen DIR und ihr. Sie konnte deine Liebe nicht annehmen. Sie hatte Probleme usw.
Wärhrend du viel gegeben hast, viel geben konntest-vielleicht zu viel?
Man wird mit der Zeit vor allem bei der Auswahl der Partner vorsichtiger. Warnzeichen werden gesammelt und früher die Flucht ergriffen. Das ist gut.
Wenn man sich dann aber verliebt, ist alles da, was man geben möchte...ohne Vorsicht...

So ist das zumindest bei mir.

27.09.2018 06:19 • x 2 #45


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