Loslassen oder um die Familie kämpfen

@Mayla Sorry, aber deine Beiträge lesen sich für mich 1. sehr unter der Gürtellinie 2. wie von jemandem, der sich aus irgendeinem Grund total getriggert fühlt und sich offenbar gut mit dem Verhalten des NM identifizieren kann. Es hat hier aber nicht der Mann um Rat gefragt, sondern die Frau. Gemäss deiner Logik müsste man also auch jeden Partner in Schutz nehmen, der seinen Partner/ seine Partnerin betrügt? Denn man muss ja froh sein, dass er nun endlich nicht mehr passiv ist...oder froh sein, dass man ihn los ist... Seltsame Logik.

An welcher Stelle schreibe ich unter der Gürtellinie? Nur weil ich die Userin auf etwas aufmerksam mache, was mir stark auffällt? Ist das nicht der Sinn des Austauschs in solchen Foren? Die Userin will nicht, dass man ihr zujubelt, sondern sie will Unterstützung in Form von konstruktiver Kritik. Wenn sie meine nicht annehmen will, weil ich vollkommen daneben liege, was natürlich möglich sein kann, dann ist das ihr gutes Recht.
Ich werde übrigens nicht vom Mann getriggert, sondern von ihr und ihren Verteidigungsmechanismen. Das ist mir in der Tat vertraut.
Damit verabschiede ich mich auch aus dem Strang, denn mehr gibt es für mich nicht zu sagen. Es geht ja nicht ums Rechthaben, sondern darum, Impulse zu geben, vielleicht zur Selbstreflexion anzuregen, zur Selbsterkenntnis, was in der Tat zeitlebens ein schmerzhafter, aber zugleich wichtiger Prozess ist.
Mehr kann so ein Forum ohnehin nicht leisten.

@Mayla Ich weiß gar nicht mehr, ob ich meinen Mann noch will oder nur wieder eine Familie, wie früher. Das versuche ich gerade für mich herauszufinden.
Ich erkenne gerade selbst immer mehr Probleme unserer Ehe. Diese könnte auch so nie weiterlaufen. Meine Enttäuschung über ihn hat mich halt auch negativ verändert. Und so möchte ich gar nicht sein.
Ich habe hier natürlich nicht unseren ganzen Background aufgeschrieben. Und schreibe hier auch nicht alle Punkte auf, die mich an ihn stören. Ich versuche in der Tat mich zu reflektieren. Und habe hier daher seinen Vorwurf formuliert, da er sich schließlich trennen wollte.
Erst langsam erkenne ich jeden Tag mehr und mehr und kann es für mich zusammensetzen.
Meine Kinder leiden nicht unter mir, sondern unter den Spannungen, die zwischen mir und meinen Mann herrschten.
Und ich habe auch genug mit Freunden geredet und anscheinend bin ich nicht die einzige meckernde Mama. Ich finde es toll, dass es wohl Einige ohne Meckern schaffen.
Ich habe aber trotzdem zwei super Kinder, die sehr gute Schüler und sehr sozial engagiert sind. Ich unterstütze sie wirklich bei Allem und tue Alles für sie.

Ich denke unterm Strich, ist eine Trennung für eine Mutter mit Kindern immer schwerer, als für den Mann. Der Mann ist unter Umständen wieder vogelfrei, kann sich in ein aufregendes Nacht-und Singleleben stürzen, während sich die Frau verantwortungsbewusst um die Kinder kümmert. Deshalb habe ich grundsätzlich erstmal mehr Mitgefühl für die Frau, als für den Mann.

@MULTIVERSUM Danke dir der Gedanke ist sehr lieb, aber ich möchte gar kein aufregendes Singleleben. Ich bin dankbar für meine tollen Kinder, meinen Hund und mein Leben.
Ich möchte eigentlich irgendwann nur wieder ich selbst sein. Wieder Lachen können und erst einmal wieder mit mir selbst im Reinen sein.

Es ist toll, wie viele Menschen sich hier engagieren und anderen helfen wollen, obwohl sie bestimmt in derselben Situation stecken oder gesteckt haben. Das ist schön denn so ist man nicht ganz alleine und kann seine Gedanken teilen.
Um mehr geht es ja auch gar nicht! Wir sind alle verschiedene Menschen mit unterschiedlichen Lebensmodellen. Und man muss auch nicht Alles für sich selbst nachvollziehen können. Es geht einfach um Toleranz.
Letztlich sind wir nur Mensch!

Naja, aber Du bist erst 43, Du könntest dir schon AUCH noch einen heißen Schnuckelhasen suchen !?

Ja, aber dem gilt momentan gar kein Gedanke.

Kann ich natürlich verstehen!

Update: Heute geht es mir richtig schlecht!
Mein Ach, ich kriege Alles gut alleine hin und dekoriere erstmal Alles neu...
und schenke mir selbst Freude, so dass es hier aus sieht wie in einem Blumenladen ist gewechselt zu
Es ist Alles sch. und ich schaffe das nicht.

Wahrscheinlich weil Wochenende ist!
Und ich verstehe es einfach nicht, wieso er mich nicht mehr liebt.
Wie kann man einen Menschen
a) noch sehr attraktiv und anziehend finden
b) 20 Jahre und Kinder mit ihm haben
und nichts für ihn empfinden?

Bei mir ist es eher umgekehrt, seine Attraktivität auf mich liegt vielleicht bei 20% und ich hätte eine große Liste mit Punkten, die mich an ihm stören,
trotzdem liebe ich ihn noch. Mehr als Mensch anstatt als Partner.
Aber das kann man ja wieder hervorrufen nur umgekehrt kann ich keine Liebe bei ihm erwecken.

Kann mir einer, ob Mann oder Frau seine Einstellung erklären?
Ich kann es nicht, weil ich so nicht denken würde /könnte.
Ich hätte die Liebe auch nicht sterben lassen ohne Probleme rechtzeitig zu kommunizieren.

?
Bitte erklärt es mir!

@Igelfee Ich habe natürlich keine Erklärung für das Verhalten von deinem NM. Aber ob jemand zu echter Liebe fähig ist oder nicht, hängt doch mit der Person selbst zusammen und nicht mit deren Partner/in. Da hat der Partner wenig bis keinen Einfluss drauf. Ist wohl Charaktersache?

Du tickst so, dass du trotzdem bei deinem Mann geblieben wärst, auch wenn du die Fehler von ihm kennst. Er ist zu einer solchen (selbstlosen) Liebe offenbar nicht fähig. Hatte vielleicht auch kein gutes Vorbild bei den eigenen Eltern (nur so als Vermutung, denn das habe ich oft beobachtet)? Er nimmt den Ausgang, wenn es sich für ihn nicht mehr lohnt. Oder wie jemand in einem anderen Thread so treffend formuliert hat: Er will wieder Held sein, am besten mit rotem Teppich, und doch nicht den schnöden Alltag teilen.

Es gibt leider viele von dieser Sorte. Einige andere solcher Exemplare kann/konnte ich auch in meinem Umfeld beobachten, nicht nur in meiner eigenen Ehe. Und wenn die dann in die Midlifekrise kommen, gute Nacht... Einer zum Beispiel (er hatte eine total liebe und empathische Frau) hat sich erst in ein Hobby verrannt, dann ca. 30 kg abgenommen, und dann die grosse Liebe gefunden. Aber seine Probleme mit sich selbst konnte man ihm schon in den Jahren zuvor ansehen.

Tja, so ist das offenbar. Leider hat das einem niemand vorher gesagt. Nun ja, es sind ja auch nicht alle Menschen so, zum Glück...

Wegen attraktiv: NM hat das auch bis zum Schluss betont, dass er mich attraktiv findet. Er hat sogar gemeint, ich sehe so viel jünger aus als er, das passt nicht zusammen (obwohl nur 4 Jahre Unterschied) . Da gebe ich @Alduin Recht: das eine hat nichts mit dem anderen zu tun.

Ach liebe Igelfee,

Zitat von Igelfee:

Update: Heute geht es mir richtig schlecht!

das gibt's noch eine Weile für Dich, dieses Auf und Ab. Anstrengend, sehr anstrengend und leider notwendig.

Zitat von Igelfee:

umgekehrt kann ich keine Liebe bei ihm erwecken.

Was weg ist, ist weg. Das ist hart für den noch Liebenden zu akzeptieren. Aber wenn Du Dich selbst nur noch bei 20% bist, kann es da nicht sein, dass Du mehr Deinem Lebenstraum hinterher trauerst gerade als ihm? Jetzt wieder solo und allein zuständig zu sein, ist eine krasse Umstellung. Auch wenn Du das vorher eh alles gewuppt hast, jetzt ist es ausgesprochen, dass Du es wirklich bist. Daran musst Du Dich auch erst einmal gewöhnen.

Zitat von Igelfee:

Ich hätte die Liebe auch nicht sterben lassen ohne Probleme rechtzeitig zu kommunizieren.

Ja Du....aber Ihr seid nunmal nicht wesensgleich.

Mach' Dir doch ein schönes gemütliches Wochenende mit Deinem Lieblingsessen und Deiner Lieblingsserie auf der Couch, einem Spaziergang mit Deinem Hund o.ä., die Situation kannst Du nicht ändern, aber der heutige Tag gehört DIR!
Verbringe ihn nicht ausschließlich mit Trauern!