Sei mit nicht böse, aber wenn das hier echt ist, bist Du gnadenlos naiv.
Ich hoffe, das ist dem Schockzustand geschuldet, in dem Du Dich zwangsläufig befinden musst.
Vermutlich wünscht Dir jeder hier, dass Ihr Eure Beziehung auf die Reihe bekommt, aber wenn Du nicht Gefahr laufen willst, ein Weibchen zu werden, dass seine Eskapaden zukünftig immer unter den Teppich kehrt und still leidet (weil das Umfeld Euch für eine Vorzeigefamilie hält? Ernsthaft?), dann wirst Du Dir und ihm die Ernsthaftigkeit der Situation bewusst machen müssen und Dich entsprechend aufstellen, statt seinen schönen Worten zu vertrauen und so zu tun, als wäre nichts.
Ich bin so eine Sch*ampe, die früher auch etwas mit verheirateten Männern hatte. Leider muss ich Dir sagen, keiner davon musste verführt werden, alle haben aktiv eine Affäre gesucht. Sie waren keine Opfer. Deiner ist es, so wie er und Du es darstellen, auch nicht.
Du wirkst grundsätzlich sehr duldsam. Warum ist das so? Weil die Fassade so schön ist?
Falls Du das wirklich bist, frage Dich mal, ob eine weniger berechenbare Frau, nicht viel mehr Herausforderung für einen Mann ist (insbesondere, wenn er gerne jagt), als ein sanftmütiges Wesen, das innerhalb einer Woche zugesteht, einen 2jährigen Betrug verzeihen zu wollen.
Wieso lässt Du es zu und machst dabei mit, dass eine einmal bestehende Einigkeit über eine Eheschließung stillschweigend ad acta gelegt wird?
Ich fürchte, da ist in Eurem Kräfteverhältnis mehr im Argen als dass er Dich betrogen hat.
Geh zum Anwalt, lass Dich beraten, damit Du Deine Rechte kennst. Das bedeutet nicht zwangsläufig Trennung, aber man sollte immer wissen, woran man ist.
Und dann straff Deine Schultern und stelle Regeln auf, fordere eine echte Auseinandersetzung über die Ursachen des Betrugs und behalte Dir vor, die Situation dann abschließend zu bewerten, wenn Du genug darüber weißt.