@Memyself vollkommen richtig. Das ist auch der eigentliche Grund, warum ich so zusammengebrochen bin. Viel zu festgekrallt. Nach Außen habe ich ihm all seine Freiheiten gelassen (ging auch nicht anders, das wir beide beruflich viel weg sind) aber nach Innen hab ich wohl geklammert ohne Ende und ihn das wohl auch spüren lassen. Er konnte es irgendwann nicht mehr ertragen, wie weh mir tat, wenn er weg ist, wie sehr ich mein ganzes Lebensglück offenbar von ihm abhängig mache. Auch wenn ich wohl noch keinen Schritt weiter bin, weil ich immer noch gefühlsmäßig abhängig bin und denke, nur er könne mir Linderung verschaffen in dem er einfach schreibt Baby. Es tut mir leid., weiß ich, dass ich nur deshalb so tief gefallen bin, weil ich ihm so eine unfassbare Macht über mich gegeben habe- die er gar nicht haben wollte. Und dann ging er und meine ganze Welt brach zusammen. Stolze, selbstbewusste Menschen trauern auch- das möchte ich keinem absprechen- ich weiß es von einer guten Freundin, die auch mal sehr unter einer Trennung litt, aber sie lassen sich nicht ihren Stolz nehmen, haben genug Selbstwert um zu wissen es tut weh, aber die Welt, Ich, gehe nicht unter. Sie haben genug ihres Selbst übrig und das Leben geht dann eben weiter und sie widmen sich der Verarbeitung ganz anders. Haben Inhalte. Sind nicht leer. Das ist schon mehr als mein halbes Leben mein Problem. Auch wenn ich in einer langen Beziehung schon mal die Gegenseite war. Die Beziehung jetzt war nicht allzu lang. Aber meine Minderwertigkeitskomplexe wegen Job, Lebenslauf und ganz allgemein haben diesen Komplettzusammenbruch ja erst ermöglich. Und jetzt auch noch die zusätzliche Validierung meier Ängste. Das ist mir schon bewusst. Leider hilft die Erkenntnis wenig.
15.01.2018 19:27 •