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Mail? Druck letzte Worte an ihn loszuwerden steigt

Brausekopf
Ich verspüre den Druck, dem Mann aus meiner Geschichte eine Mail zu schreiben.

Hintergrund hier:

trennung-von-ehemann-und-liebeskummer-wg-anderem-mann-t51954.html

Ich will ihn nicht zurück. Ich erwarte da auch keine Antworten.

Ich will aber, dass er aufhört sich als Opfer in unserem Umfeld zu positionieren, wirklich, das ist so gestört und macht es für seine Frau und mich eigentlich nur noch schmerzhafter.

Es berührt mittlerweile auch mein Kind und da hört für mich alles auf.

Es gab nie eine vernünftige Aussprache, er hat mich blockiert und seinen Alltag so strukturiert, dass wir uns nicht mehr über den Weg laufen.
Ich will ihm nicht auflauern, das ist nicht meine Art und nicht hilfreich für irgendwen.
Ich will auch nicht anfangen ebenfalls andere Leute aufzuklären, er soll einfach endlich die Klappe halten.

Ich überlege jetzt seit einiger Zeit schon, ihm eine Mail zu schicken um ihm zu sagen, dass es jetzt reicht und er wenigstens für die Kinder Ruhe geben soll.

Ich merke auch, dass ich stark darunter leide meine Meinung nicht ein einziges mal an der richtigen Adresse geäußert zu haben. In mir baut sich richtig Druck auf. Es gibt Freunde die sagen, ich soll das machen, andere sagen ich soll es lassen.

Ich habe zB auch Angst davor, dass ich diese Mail dann bereue und darunter leiden könnte.

Wer kennt das Gefühl? Hat jemand von euch noch mal eine Möglichkeit genutzt, sich abschliessend beim anderen zu äußern?

18.02.2019 12:52 • #1


Y
Denkst Du allen ernstes Dein Brief/Email oder sonst was würde was ändern ? Niemals ! Ich habe tausend ( gut übertrieben ) Abrechnugsemails/Texte geschrieben, es kam nichts rum bei außer man ist noch enttäuschter und noch kaputter.....

18.02.2019 13:03 • #2


A


Mail? Druck letzte Worte an ihn loszuwerden steigt

x 3


W
Zitat von Brausekopf:
Ich will ihn nicht zurück. Ich erwarte da auch keine Antworten.



Das sind finde ich gute Voraussetzungen den Druck den man hat auch mal an die Stelle zu schicken an die es gehört. E-Mail hat für mich den Nachteil, dass Du nicht weißt wann/ob er sie liest und dann immer mit einer Antwort rechnen kann/musst. Das wäre nichts für mich. Ich würde meinen Ärger einfach Luft machen, persönlich und ungeschönt. Ist vielleicht ne Typfrage, aber ich war früher in jüngeren Jahren sehr impulsiv. Habe oft geredet ohne zu denken. Mittlerweile bin ich bei einer wie ich finde ganz gesunden Mischung angekommen. Ich schlafe über alles min. eine Nacht, wenn es dann weg ist super.

Aber wenn ich merke, dass mich etwas längerfristig belastet und rauswill, darf es auch raus. Also ums kurz zu machen: Ich würde dem mal ganz gehörig die Meinung geigen.

Edit: Und ja die Eichen kann ich auch sein. Wenn es mir aber mehr Energie kostet die Eiche zu spielen als was loszuwerden, dann wähle ich eben das was mir besser tut.

18.02.2019 13:42 • #3


F
Wie stellt er sich denn als Opfer dar? Was genau ist denn der Punkt der dich so aufwühlt? Das er mit der Frau im Urlaub war und wieder glücklich mit ihr ist?

18.02.2019 13:49 • #4


U
Versuche es lieber persönlich und das mit viel Nachdruck und Androhung von Konsequenzen, wenn er es nicht unterlässt. Ob er die Mail wirklich liest ist fraglich. Es kann nicht sein, dass er dich so diffamiert und es letztendlich auch noch über die Kinder geht´. Was ist das eigentlich für ein A*? Er hat genauso bei der Affäre mitgemacht, wie du. Du hast ihn weder gezwungen, noch in dein Bett gezerrt. Er wollte es auch und sich jetzt hinzustellen, dass er eigentlich dein Opfer geworden ist, ist wirklich das Letzte!

18.02.2019 14:06 • x 2 #5


Brausekopf
Zitat von yvesdave:
Denkst Du allen ernstes Dein Brief/Email oder sonst was würde was ändern ? Niemals


Alternative wäre die Kitaleitung zu involvieren, damit das mal aufhört. Die Welle will ich ungern lostreten
Zitat von frechdachs1:
Wie stellt er sich denn als Opfer dar? Was genau ist denn der Punkt der dich so aufwühlt


Seiner Darstellung nach habe ich ihm das quasi aufgedrängt, dem armen Mann.

Was mich aufwühlt ist vor allem, dass mein Kind etwas von dem Konflikt zu spüren bekommen hat. Ich habe zwar die Erzieherin auf das Verhalten angesprochen und ihr deutlich gesagt, was ich davon halte, aber da sieht man auch wie stark da gearbeitet wurde um den eigenen Ar. zu retten.
Für mich wird er nichts mehr klarstellen, wer eine schwangere Frau so verarscht, wird im Nachhinein auch nicht plötzlich anständig. Aber für die Kinder erwarte ich schon, dass er wenigstens als Vater mal Verantwortung übernimmt und da einen Riegel vormacht. Auch sein Kind wird teilweise beäugt oder plötzlich spricht keiner der Erwachsenen mehr, wenn sein Kind in den Raum kommt.
Das merken die kleinen Mäuse auch.
Zitat von unfassbar:
Versuche es lieber persönlich

Das ginge nur mit abfangen und das finde ich zu viel, dann erzählt er am Ende noch ich stalke ihn.
Zitat von unfassbar:
Er wollte es auch und sich jetzt hinzustellen, dass er eigentlich dein Opfer geworden ist,


Er hat gesagt die Trennung ist nur eine organisatorische Sache und es geht eh nur um die Kinder, die ihm das heiligste sind. Seine Kinder haben mit meinem schwangeren Bauch gekuschelt usw, wollte, dass wir sie alle aneinander gewöhnen. Wir wurden so oft gemeinsam gesehen auch Hand in Hand, das war alles okay für ihn weil wir ja eh alles zusammen hinbekommen und nur gucken müssen, wie wir das langfristig mit der Wohnsituation und den Wechselmodellen mit dem jeweils anderen Elternteil reden.
Der hat seine eigenen Kinder sehr stark mit eingebunden.

18.02.2019 14:40 • #6


Brausekopf
Ich habe noch mal darüber nachgedacht, warum der Druck so groß ist und ich keine langfristige Entlastung verspüre, wenn ich es dritten erzähle oder einen Vermittler in Betracht ziehe.
Neben der Tatsache, dass ich mein Kind verteidigen und schützen will, kann ich es nicht ertragen, dass dieser Mann Macht über mich ausübt indem er mir jeden Kanal zur Kommunikation genommen hat, ohne etwas wirklich sauber zu klären und mich somit mundtot macht. Er hat für mich damit eine Entscheidung getroffen. Ich will ihm diese Macht nicht geben.

22.02.2019 14:05 • #7


F
und was bedeutet das jetzt? Schreibst Du ihm eine Nachricht/Brief oder nicht?

Also mir würde es da schwer fallen, die Füsse still zu halten und mir meinen Ärger etc. Luft verschaffen

22.02.2019 15:45 • x 1 #8


Brausekopf
Zitat von frustfrau:
und was bedeutet das jetzt? Schreibst Du ihm eine Nachricht/Brief oder nicht?

Also mir würde es da schwer fallen, die Füsse still zu halten und mir meinen Ärger etc. Luft verschaffen


Ich wollte es mir bis heute Abend überlegen, ich tendiere aber gerade zu raus damit .

22.02.2019 15:51 • #9


W
Liebe Brausekopf, man merkt schon, wie es in Dir brodelt.
Was wird passieren, wenn er den Brief schlicht ignoriert? Und weiter macht, wie bisher?
Wirst Du Dich dann nicht noch viel machtloser fühlen?
Oder wenn er dann anfängt zu erzählen, Du würdest ihm noch Briefe schreiben, weil Du seine Familie zerstören willst, weil Du nicht verwunden hast, dass er Dich nicht will?
Würdest Du Dich dann nicht noch mehr gedemütigt fühlen?
(und er erzählt so ja schon Blödsinn - ich finde das also nicht zu sehr aus der Luft gegriffen)

Ich plädiere immer noch für ein ruhiges 4-Augen Gespräch mit der Kita-Leitung. Und bei den anderen Eltern dagegen halten, sobald Du die Gelegenheit hast. Stärke demonstrieren.

Tut mir echt sehr leid, dass Du nicht zur Ruhe kommst

22.02.2019 15:56 • x 1 #10


F
ja, da würde ich auch hintendieren. Befinde mich momentan in einer ähnlichen Situation und kämpfe schon seit einiger Zeit damit, die Wut etc. rauszulassen oder ihn einfach zu ignorieren.
Tendiere aber eher dahin, es rauszulassen, damit es MIR dann hoffentlich etwas besser geht. Denn egal, wie und was man macht, das Ding ist eh durch (wird bei Dir nicht anders sein) und warum das alles stillschweigend in sich reinfressen und schlucken

22.02.2019 15:58 • x 1 #11


Brausekopf
Zitat von Wölkchen82:
Was wird passieren, wenn er den Brief schlicht ignoriert? Und weiter macht, wie bisher?
Wirst Du Dich dann nicht noch viel machtloser fühlen?


Gute Frage, allerdings habe ich dann vielleicht auch nicht mehr Gefühl, dass er mir Meine Stimme genommen hat.
Zitat von Wölkchen82:
Oder wenn er dann anfängt zu erzählen, Du würdest ihm noch Briefe schreiben, weil Du seine Familie zerstören willst, weil Du nicht verwunden hast, dass er Dich nicht will?


Puh, hier bin ich ehrlich gesagt such unschlüssig. Aber soweit ich das mitbekomme, wird ihm eh nicht mehr alles abgenommen. Da ist ganz schön viel von der Fassade abgebröckelt.

Zitat von Wölkchen82:
Ich plädiere immer noch für ein ruhiges 4-Augen Gespräch mit der Kita-Leitung

Ja... macht auch Sinn

22.02.2019 17:16 • #12


F
@Brausekopf

Was würdest du ihm denn schreiben wollen? Mein Gefühl sagt mir irgendwie, dass es nicht um das Getuschel, die Kinder oder irgendwas anderes nobles geht, sondern um deine verletzten Gefühle und den gekränkten Stolz, weil er dir den gewünschten Abschied nicht gewährt hat. Sollte das der Fall sein, finde ich es nicht richtig den Brief zu schreiben. Du wusstest, das du nur eine Affäre bist. Die Sache kam raus und um die Ehe zu retten hat er der Frau Kontaktsperre verordnet. Ich finde das du das auch akzeptieren solltest. Immerin war von vornherein klar, das so etwas passieren kann. Sollte es wirklich um Kinder gehen, dann erwähne auch nur das, nichts von Gefühlen, schönen Tagen und Erwartungen die du hattest, denn damit soll ja abgeschlossen werden, oder?

22.02.2019 17:32 • #13


Polly89
Zitat von yvesdave:
Denkst Du allen ernstes Dein Brief/Email oder sonst was würde was ändern ? Niemals ! Ich habe tausend ( gut übertrieben ) Abrechnugsemails/Texte geschrieben, es kam nichts rum bei außer man ist noch enttäuschter und noch kaputter.....


Solche Abschiedsnachrichten schreibst du ja in erster Linie für dich selbst!
Also ich kann die TE verstehen. Habe beide Varianten durch, also Füße stillhalten und Kummer in sich reinfressen, weil es ja ohnehin nichts ändert, oder sich eben Luft machen dürfen und den jenigen das sagen/schreiben, was man fühlt. Dabei muss man ja nicht niveaulos werden.
Mir persönlich hilft es viel mehr bei meinem Verarbeitungsprozess, wenn ich sagen kann, was mich beschäftigt. Vor allem, wenn der andere versucht einen durch das Blockieren daran zu hindern.

22.02.2019 17:40 • x 1 #14


F
Zitat von Polly89:
Solche Abschiedsnachrichten schreibst du ja in erster Linie für dich selbst!
Also ich kann die TE verstehen. Habe beide Varianten durch, also Füße stillhalten und Kummer in sich reinfressen, weil es ja ohnehin nichts ändert, oder sich eben Luft machen dürfen und den jenigen das sagen/schreiben, was man fühlt. Dabei muss man ja nicht niveaulos werden.
Mir persönlich hilft es viel mehr bei meinem Verarbeitungsprozess, wenn ich sagen kann, was mich beschäftigt. Vor allem, wenn der andere versucht einen durch das Blockieren daran zu hindern.


Und verletzt gleichzeitig die Ehefrau/Feundin wenn ihr der Brief in die Hände fällt. Und warum tut ihr das? Damit es ihr genau so weh tut wie Euch?

22.02.2019 17:47 • #15


A


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