Hallo an alle,
Nach allem was ich hier gelesen habe glaube ich, kann ich hier einen Ratschlag bekommen.
Ich bin am Ende!
Mein Mann und ich sind seit 12 Jahren zusammen, beide Mitte 30 und haben drei Kinder.
Für MICH war die Ehe immer recht harmonisch, von Kleinkram abgesehen, den es überall gibt. Für meinen Mann offenbar weniger. Allerdings hat er teilweise gar nichts gesagt, teilweise sind seine Einwände bei mir, was mich sehr ärgert, nicht so angekommen wie es gemeint war.
Im Januar hat er mit mir ernsthafter gesprochen. Ich habe Dinge geändert, Ideen gehabt. und mich gewundert, warum das so an ihm abprallte. Anfang März sagte er mir, dass er sich verliebt hatte und im Februar eine Affäre hatte, mit diesem Individuum zwei mal BEI UNS ZU HAUSE! intim war.
Ich könnte kotzen bei der Vorstellung.
Er hat es mir gesagt, weil er es nicht mehr ausgehalten hat, ihr vorher gesagt dass es beendet ist, und dann auf meinen Wunsch hin Nummer und Chatverlauf gelöscht.
Danach haben wir viel gesprochen und es kam viel hoch.
Dazu sagte er noch, dass er auch Zeit braucht um sich von ihr zu entlieben und er nicht weiß, ob und wie er wieder zu uns findet.
Besonders schlimm finde ich, dass Körperlichkeiten jeglicher Art von ihm seit einiger Zeit nur noch als Routine empfunden worden sind, nicht vom Herz gelenkt.
Intimitäten sozusagen nur von unten gesteuert, nicht von Herzen kommend, auch nur Routine und inzwischen langweilig, weil wir kenne uns ja.
Dazu muss ich aber sagen, dass Intimität schon immer ausschließlich von ihm gesteuert waren. Ansonsten führte da kein Weg rein. Ich habe Vorschläge gemacht, alles etwas aufzupeppen, die wurden aber alle als blöd abgetan. Das macht das ganze für mich so absurd.
Paartherapie machen wir, wollen wir beide.
Seit gestern wohnt er erstmal woanders. Ich ertrage das so nicht. Ich liebe ihn, er war der liebenswürdigste, ehrlichste Mensch mit dem ich zusammen sein konnte. Und jetzt das.
Einerseits liebe ich ihn, andererseits ertrage ich nicht auch noch seine Stimmungsschwankungen.
Wie seht ihr das? Er will mit an uns arbeiten, aber er ist so unsicher, auch mit sich selber. Ich denke, er könnte in einer Lebenskrise sein, aber warum bin ich die Leidtragende? Jetzt muss ich dazu auch die Kinder trösten.
Gibt's da überhaupt noch Hoffnung oder ist der Zug abgefahren und er will es sich und mir nicht eingestehen? Oder sind seine Gefühle verschüttet und man kann sie ausgraben, inklusive der Körperlichkeit?
Momentan nach sechs Wochen ohne Aufwärtstrend bin ich am Ende. Körperlich, wie mental, ich komme nicht mehr zurecht.
Danke an jeden, der bis hier gelesen hat. ️