Zitat von juliet:das Problem ist ja: der Partner hatte sich schon lange mit dem ablösen beschäftigt, wie @Waldfee1982 schreibt- daher ist er jetzt schon an einem total anderen Fleck als wir. also ist für ihn schon lange die Zeit des Neubeginns gekommen, hurra - er ist also frei für neues.....
weil das Sterben seiner Liebe eben schon lange beobachtet und damit auch verarbeitet wurde.
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Hi, dem meisten, was Du schreibst, kann ich zustimmen. Aber an dem Punkt, dass der Verlasser irgendwas verarbeitet hätte, steige ich aus. Da ist jemand, der unzufrieden ist mit der Beziehung, seinem Leben, was auch immer. Ist aber zu feige, zu träge, das in aller Deutlichkeit anzugehen.
Weil, das wäre ja Stress. Da bräuchte man ja Rückrat. Und womöglich zerbricht die Beziehung und man sässe alleine da. Huhu. Das macht Angst. Also wird ausgesessen, still in sich reingenörgelt, heimlich rumgegrollt.
Und dann bietet sich ein anderer Partner an. Hurrah - die Lösung. Der eigene A. ist emotional im Trockenen. Und mit 'nem anderen Partner wird sicher alles besser. Nee, is' klar. Zuhause nach mir die Sintflut. Sowas macht mich nicht nur ein bisschen wütend - wenn ich sowas lese, werde ich inzwischen stinkesauer. Grade, wenn dann auch noch so wie hier Kinder im Spiel sind.
@Löwen-herz - ich kann verstehen, dass es Dir total schwer fällt, da jetzt auch noch gute Miene zum bösen Spiel machen zu müssen.
Zum Thema jede Hilfe nutzen, die Du kriegen kannst -
Wenn ich Dir einen Tipp geben darf - wende Dich vielleicht mal an eine Beratungsstelle. Caritas zum Beispiel. Die machen Paarberatungen auch im Sinne von Trennungsbegleitung. Da hättest Du wenigstens ein bißchen einen Rahmen für die Gespräche, die jetzt anstehen.
Wenn er so gerne vernünftig mit Dir reden möchte, wird er hoffentlich akzeptieren, dass dafür eine Moderation hilfreich sein kann. Wenn er sich wehrt, versuche an seinen gesunden Menschenverstand zu appellieren. Eine Trennung ist Stress pur. Professionelle Unterstützung kann helfen, zumindest eine Schadenbegrenzung hinzukriegen. Im Sinne der Kinder. Und im Sinne der Vermeidung eines Rosenkriegs.
Ach Mensch, fühle ich Dich mal gedrückt.
Ich denke auch, dass Du das auf lange Sicht gut hinbekommen wirst.
Aber bis dahin ist der Weg so verdammt hart