Mein Freund, seine Depressionen- und Ich

Zitat von Tin_:Btw, STRUKTUR (und somit auch eine geregelte Tätigkeit) kann sich sehr gut auf einen depressiven Patienten auswirken. Ist das mit das Erste, was du ...

Natürlich. Struktur ist super wichtig . Finde es halt schade dass er seine Ressourcen fürs Feiern nutzen konnte, aber scheinbar nicht um mal nach Jobs zu gucken.
Und finde es auch mir gegenüber nicht so klasse. Wie gesagt, ich reiße mir den Hintern auf, verdiene Geld. Muss viel arbeiten. Und er gibt sich nichtmal Mühe um nen Job.

Finanzierst du ihn und euer Leben?

Wie gehts Dir denn? Um Dich mache ich mir mehr Gedanken...

Zitat von Tin_:Finanzierst du ihn und euer Leben?

Wir sind überwiegend bei mir. Und bezahle dann das Essen. Auch wenn wir essen gehen. Ich habe kein Problem damit. Nur jetzt so langsam... Da komme ich mir doof vor. Da er irgendwie ja schon mittlerweile etwas arbeiten könnte.

Zitat von Lumba:Wie gehts Dir denn? Um Dich mache ich mir mehr Gedanken...

Bin einfach etwas enttäuscht. Da wird das letzte Geld dann für eine Party ausgegeben und ich bezahle das Essen und gehe arbeiten wie eine bekloppte.

Zitat von Ini5:Bin einfach etwas enttäuscht. Da wird das letzte Geld dann für eine Party ausgegeben und ich bezahle das Essen und gehe arbeiten wie eine bekloppte.

Ich meinte mental: Hast Du Dein Tief überwunden? Kannst Du schlafen, lachen...?

Übrigens: Sowas musst Du ihm sagen! Wenn Du ihm das durchgehen lässt ändert sich nichts....

Zitat von Lumba:Ich meinte mental: Hast Du Dein Tief überwunden? Kannst Du schlafen, lachen...? Übrigens: Sowas musst Du ihm sagen! Wenn Du ihm das durchgehen ...

Ja eigentlich ist mein tief überwunden. Aber das macht mich schon traurig..

Ja das stimmt.. Hatte immer Verständnis. Aber so langsam denke ich mir hm etwas arbeiten könnte er bestimmt.

Habe ihm in der besagten Nacht auch gesagt, er geht ins Bett und ich gehe arbeiten. Hm.

Er schläft jeden Tag aus und ich muss aufstehen..

Und was war seine Antwort?

Hallo @Ini5

Ihr seit grade mal 8 Monate zusammen, und schon jetzt hörst du dich sehr unglücklich an.
So sollte das nicht laufen.

Was ist denn das gute und schöne an eurer Beziehung, der Grund warum er dein Partner ist?
Davo hast du noch garnichts geschrieben.

Zitat von Lumba:Und was war seine Antwort?

Er wirkte sehr nachdenklich. Hat aber nichts so wirklich dazu gesagt.

Zitat von Ini5: Er war letztens mir Freunden feiern bis morgens.

Lass ihm solche Freuden auch mal. Wenn das nicht eskaliert, dann glaube ich sogar, dass das förderlich für sein Gemüt sein kann. Auf Alk. sollte er aber dann vielleicht verzichten, das zieht noch mehr runter.

Und vor allem: Setze DU auch mal Grenzen. Sag ihm, was dir nicht passt - aber in einem vernünftigen Ton, der auch ein Gespräch zulässt und es nicht als Anklage erstickt.

Sieh zu, dass Du nicht ausnutzen lässt - weder metal noch finanziell. Verwechsele das nicht mit Liebe

Hallo Ini,
wenn du nach nur 8 Monaten schon ein nervliches Wrack bist, dauernd weinen musst und eure Beziehung sich derart ins Ungleichgewicht verschoben hat....ist es eine Überlegung wert ob das Ganze überhaupt noch Sinn macht.
Ihr seid nicht 20 Jahre verheiratet und du somit in der *moralischen Verpflichtung* ihn nicht fallen zu lassen.Zudem schreibst du das er durchaus auch arbeiten gehen könnte und dich sonstwie unterszützen könnte...
Ihn durchzufüttern und sein Gejammer anhören ohne das er IRGENDETWAS für dich tut...würde ich nicht mitmachen.Jeder der heutzutage in einer Beziehunmg den A...nicht hochkriegt hat Depressionen / Borderline / Bindungsangst etc. pp.
Wie auch immer, du bist weder seine Therapeutin noch seine Mutti und so wie ihr zusammenlebt wird das niemals eine Beziehunmg auf Augenhöhe in der beide glücklich und zufrieden sind.
Du hast die Wahl...mach das weiter mit und gehe selber vor die Hunde oder zeig mal Kannte und mach deinen Standpunkt klar.
Alles Gute dir.

@Ini5 huhu,

ich kann dir aus meiner Perspektive etwas sagen. Ich hab selbst Depressionen und leider trennte sich mein Partner vermutlich deshalb. Es ist wichtig, dass er sich professionelle Hilfe sucht. Es ist nicht deine Aufgabe seine Depression zu heilen. Denn eine Depression ist eine Krankheit. Es gibt auch HilfsGruppen für Angehörige oder Partner, die nicht von der Depression betroffen sind,... Das würde dir bestimmt auch gut tun, weil du dann nicht mit sowas alleine bist. Es ist bei sowas wichtig auf sich zu achten. Das muss dein Partner soweit es geht auch für sich tun... Klar ist einfacher gesagt als getan mit Depression... Aber man muss anerkennen das es eine ernstzunehmende Krankheit ist. Und dir muss klar sein das dich keine Schuld betrifft. Es sind viele Dinge in seiner Vergangenheit die sich in Gegenwart auch auswirken, die er nur mit professionelle Hilfe in den Griff bekommt. Wenn du dich selbst aufopferst hast du nichts davon und er auch nicht und im schlimmsten Fall ziehst du die Grenze.... Oder er. Weder du noch er können etwas für die Depression. Aber es ist wichtig es ernst zu nehmen. Du kannst ihn vielleicht unterstützen in dem du ihn zur Psychologen oder Arzt zum erst mal begleitst aber bitte bitte achte auf dich. Zu die Dinge die dir gut tun.


Fühl dich gedrückt

P. S. Ich bin nun in der Tagesklinik auch gut dabei, dass es besser wird. Bei meinem Psychologen war es eigentlich auch immer gut.

Ich verstehe es, wenn man Depression nicht versteht, weil man es selbst nicht erlebt. Aber wenn du dich aufopferst ist die Gefahr hoch das du eine co Depression entwickelst. Kleine Dinge sind ok und noch ein Tipp, mitfühle aber nicht mitleiden!