Zitat von Grottenolm:Es tut mir Leid, wenn ich so negativ schreibe, aber ich bin wirklich am Ende meiner Kraft. Ich lebe seit einem Jahr nicht mehr. Ich existiere und resigniere nur noch. Für mich gibt es keine Hoffnung mehr. Ich glaube das jeder Mensch nur eine bestimmte Menge Glück in seinem Leben zur Verfügung hat. Mein Glück ist verbraucht, verbraucht weil obwohl ich bin so wie ich bin, das Glück hatte eine so liebe, wunderschöne, lustige Partnerin an meiner Seite zu haben und das viele Jahre. So ein Glück werde ich nie wieder haben. Und obwohl Julia mir derart das Herz gebrochen hat, auf die brutalste art und Weise liebe ich sie immer noch. Ich habe sie jetzt ein Jahr nicht mehr gesehen und doch täume ich jede Nacht von ihr. Ich vermisse ihr lachen, ihre Augen, ihren Geruch. Es ist als ob ein Teil meiner Seele fehlt. Ich schlafe viel, denn wenigstens im Traum, sind wir wieder vereint.
Du bist traumatisiert und reproduzierst es ununterbrochen, dadurch hälst du an einer Vergangenheit fest, die es nicht mehr gibt. Und das mit dem Glück stimmt nicht. So etwas gibt es nicht. Warum wehrst du dich so stark dagegen diese Beziehung zu verarbeiten und dann die Person loszulassen? Widerstand verhindert das Weitergehen und lenkt deinen Fokus auf diese eine Sache, die nicht mehr existiert.
Ich weiß, wie weh das tut und Trauern ist ein langer Prozess. Aber er ist wichtig und sinnvoll, weil du am Ende gestärkt daraus hervorgehen kannst. Du sagst du möchtest glücklich sein, wenn ich das richtig verstanden habe, dein Glauben, dass es nicht so eintreffen wird, hält dich jedoch davon ab.