Mein Mann hat mich erneut betrogen

@Giraffenmädchen
Das Problem ist ja dabei: Es nutzt niemandem Dich und Dein Leben zu hassen. Eine Therapeutin fragte mal einen Menschen, der immer wieder sich darüber beklagte, wie elend er sich wegen seiner Depressionen fühlte., Wieviel Raum bist Du bereit Deinen Depressionen einzuräumen.
( Nein bitte keine Diskussion über das Angemessene) Ich übertrage das auf Deine Situation:
Wieviel Raum bist Du bereit Deiner Feig- und Sturheit einzuräumen?

Zitat von Giraffenmädchen:

Ich hasse mich und mein Leben. Könnt ihr mir glauben.

Das ist ne Henne-Ei-Frage.
Ist Dein Leben schaizze weil Du doof bist? Oder ist es vielleicht doch eher andersrum?
Warum reite ich drauf rum? Die Antwort legt den Fokus. Der eine wäre - verändere Dein Leben. Der andere verändere Dich. Wobei beides immer ne Wechselwirkung hat. Nur die Erfolge sind schneller, wenn man an der richtigen Stelle ansetzt. Beispiel: Depression ist, wenn man ein schönes Leben hat, aber es nicht schätzen kann. Ein Schaissleben führt zu einer situativ angemessenen Reaktion.

Welches Schweinderl hätten Sie denn gerne?
Braucht keine Antwort hier. Aber vllt. für Dich?

Bekomm ich bitte noch einen Latte? Die Musik in meinen Kopfhörer ist grad so richtig gut. Ich bleib noch ein bisschen.

Zitat von Giraffenmädchen:

Ich hasse mich und mein Leben. Könnt ihr mir glauben.

Nicht genug um eine nachhaltige Veränderung anzustreben.

@PsychoMantis
Nur weil wir Eheprobleme haben, bin ich keine schlechte Mutter oder wir schlechte Eltern.
Ich halte meine Kinder hier bewusst raus.
Es fehlt ihnen an nichts und ich liebe sie über alles.

Zitat von Fee-münchen:

Bekomm ich bitte noch einen Latte?

Das Café ist eine Tür weiter.

Zitat von Giraffenmädchen:

@BernhardQXY @DiesDasAnanas Ich hasse mich und mein Leben. Könnt ihr mir glauben.

Aber du bist doch selbst verantwortlich dafür dass es so ist wie es ist. Kein anderer Mensch ist dafür verantwortlich dass du dein Leben so gestaltest. Du hättest alle Optionen offen aber du entschließt dich ja in der Ehe weiter zu verharren. Daher sind deine Aussagen für mich nur wieder Selbstmitleidshaschend - Opferrolle.

Zitat von Giraffenmädchen:

@PsychoMantis Nur weil wir Eheprobleme haben, bin ich keine schlechte Mutter oder wir schlechte Eltern. Ich halte meine Kinder hier bewusst raus. Es ...

Auch das kaufe ich dir nicht ab sonst würdest du ihnen diese Situation nicht zumuten. Sie fungieren hier für dich als Ausrede um dich nicht bewegen zu müssen.

Würdest du deine Kinder wirklich über alles lieben würdest du ihnen nicht diese kaputte Ehe weiter vorleben.

Zitat von Giraffenmädchen:

Damit sie jeden Tag Mama und Papa haben.

und lernen und als normal empfinden dass in einer Beziehung nicht gelacht wird… nicht mal im Keller

… meine Eltern hatten keinen Spass zusammen, und sind auch so zusammen alt geworden, werden sie mal sagen können ..

Zitat von Giraffenmädchen:

Wenn ich tief in mich hineinhöre, wird die Lösung sein:
-mich scheiden lassen
-aus meinem extrem stressigen Job rausgehen

Stress, Leistungsdruck, bei der Arbeit ist besonders belastend wenn du keine Gestaltungsfreiheit hast, keine Freiräume, bloss „funktionieren“ musst. In so einem Fall, würd ich empfehlen die Stelle zu wechseln.

Mir scheint, in deiner Beziehung bist du in einer ähnlichen Situation.

Zitat von Giraffenmädchen:

Weitere Lösung für mich:
-Körperarbeit, also Sport. Ich denke, ich muss mehr über meinen Körper machen und mehr vom vielen Denken loskommen.

Sport ist immer gut. Nicht lange darüber nachdenken. Heute damit anfangen

Ich denke, ich schlittere mittlerweile am eigenen Leib in diesen Affären-Strudel.

Ehe, Haus, Familie waren mein Lebenstraum. Daran halte ich immer noch fest. Da aber meine emotionalen Bedürfnisse nur teils erfüllt werden und die Affären meines Mannes meinen ohnehin angeknacksten Selbstwert angegriffen haben, suche ich nun die restliche Erfüllung meiner emotionalen Bedürfnisse im Außen.
Es funktioniert aber eh nicht, weil ich zu ehrlich bin und den Flirts immer gleich alle Karten offen auf den Tisch lege.
Es fühlt sich dennoch schön an, sich wieder als Frau zu fühlen. Auch wenn es nur durch ein paar läppische WhatsApps, Sprachnachrichten, Telefonate, Spaziergänge, Wandern, gemeinsames Eis essen oder Cafe trinken ist. Dass das nur eine kurzfristige Linderung darstellt, weiß ich. Meine Ehe ist dadurch besser. Verstehe mittlerweile auch die Dynamiken einer Affäre.
Zu einer Beziehung würde es zwischen dem Musiker und mir eh nicht kommen. Zu unterschiedliche Nähe-Distanz Bedürfnisse. Ich brauche sehr viel Nähe. Bei ihm bin ich mir da nicht so sicher.
Und ja, es hat mir auch geholfen, über den Freund hinwegzukommen. Versuche nicht mehr über ihn nachzudenken. Mit ihm hätte für mich alles gepasst. Aber er wollte nicht.

Das Thema mit meinen Kindern werde ich noch einmal besser reflektieren, danke für eure Hinweise. Es ist mir bewusst, dass sie am Modell lernen und das tut mir auch in der Seele weh. Aber mein Mann und ich streiten nicht vor ihnen. Es gibt auch gemeinsame Aktivitäten und Urlaube. Mein Mann war immer schon eher der kalte Typ, sie kennen ihren Papa nur so.
Nur mir geht halt bald die Kraft aus. Und der Musiker treibt mich wieder soweit an die Oberfläche, dass ich atmen kann. Mein Kopf weiß ja alles. Mein Problem ist tatsächlich ein anderes.
Ich danke euch für eure Inputs, Geduld und Wohlwollen. Es tut mir leid, ich bin wirklich ein unglaublich schwerer Fall. Und denke auch spezieller Mensch. Aber ich kann unglaublich tief lieben.Und leiden. Leider.

Zitat von Giraffenmädchen:

Und leiden. Leider.

Wie soll man sich bei Schicksalsschlägen dem Leiden entziehen können?
Du musst dich „nur“ einer unglücklichen Beziehung entziehen. Dein Leben neu zu gestalten wird dich fordern. Für‘s „leiden“ bleibt da wenig Zeit. Das kannst du schaffen, wenn du denn willst.