Mein Mann hat mich erneut betrogen

Zitat von E-Claire:

Das österreichische Recht sieht nicht vor, daß Du noch Jahre später die Verfehlungen des Ehepartners aus der Schublade kramen kannst.

Danke für den Hinweis. Das war mir bislang nicht bekannt.

Zitat von Yoffi:

Allerdings läuft alles helfen eben ins Leere, wenn eine Person nicht in der Lage ist, damit auch nur ansatzweise etwas anzufangen. Selbsthilfe ist eben auch Selbsthilfe. Man muss sich selbst an irgendeinem Punkt bewegen und das kann einem keiner abnehmen.

Sehr gut auf den Punkt gebracht.

Zitat von BernhardQXY:

Aus eigener Erfahrung weiß ich dass bei uns unsere erwachsenen Kinder ( OK sie waren heranwachsend) die Überwindung unserer Krise sie sehr geprägt hat und sie gelernt haben, dass es erwachsen ist, sich seinen Problemen zu stellen und sie zu lösen.

Sie habe bei euch ein Happy End erlebt und somit positives Effekt. Was wäre, wenn ihr es nicht geschafft hättet?

In einem anderen Thread kämpft gerade jemand ganz verbissen um die Chance auf die Ehe 3.0, die Kinder bekommen es mit. Ob das gut ist?

Zitat von sonntag_morgen:

Wenn du die Ehe nicht mehr willst, kannst du dich trennen. Das schaffst du nicht.
Wenn du die Ehe willst, kannst du an der Ehe zu arbeiten (Paartherapie usw). Das willst du nicht.

Was erwartest du denn dann? Es gibt nur Gehen oder Bleiben.

Volle Zustimmung!

Ich würde mal aus den mir zur Verfügung stehenden Infos schließen, dass die TE ihren Warmwechsel plant.
Das wäre also Trennung, ohne dass es sich wie Trennung anfühlt, gehen ohne fühlen zu müssen. Bzw eben die unangenehmen Gefühle, die so eine Trennung nunmal mit sich bringt, zu überlagern mit dem Rausch des Verliebtseins, als Ablenkungsstrategie, um sich nicht mit sich selbst auseinandersetzen zu müssen. Das ist halt nur leider, als würde man Schimmel bekämpfen, indem man Glitzer drüber streut.
Und, btw, ich persönlich finde einen geplanten (!) Warmwechsel deutlich schlimmer und unverschämter als eine Affäre. Eine Affäre entsteht aus (meist emotionaler) Bedürftigkeit heraus, das ist je nach Umständen noch ansatzweise nachvollziehbar und führt nicht automatisch zur Trennung. Ein geplanter Warmwechsel hingegen ist die pure Berechnung, der eigene Weg des geringsten Widerstands auf Kosten des Partners, der unweigerlich zur Trennung führt und den Partner damit gleich doppelt straft.

Zwei Gedanken.

ich hab über gestern noch mal nachgedacht und wollte dir dazu mal nenn es Feedback da lassen: Was in Deinem Thread passiert bzw nicht passiert, empfinde ich als erschöpfend und das hat schon sehr viel damit zu tun, wie Du diesen Thread nutzt. Fangen wir mal mit einer einfachen Sache an, wie der Musiker eine Aussage, die er selbst tätigt gemeint hat, kann nur er selbst wissen. Die nächste, die dann dann noch zumindest ein bissl etwas wissen könnte wärst Du, aber anstatt konkret zu fragen, ob er dieses oder das andere gemeint hat, kopierst Du einfach seine Aussagen hier ins Forum und dann, so mein Eindruck, lehnst Du Dich zurück und schaust dem spekulativen Spiel zu. Erst wenn etwas (mehrfach) kommt, was Du gar nicht hören möchtest, meldest Du Dich mit dem Einwand zurück, daß dich dies verletzten würde, ohne auch nur im Geringsten anerkennen zu können, daß Du Anteil am Entstehen der Situation trägst.

Ich für meinen Teil habe eigentlich so gut wie nie den Eindruck mit Dir in einem echten Austausch zu landen. Es bleibt bei dahingeworfenen Fragen, Themenwechseln und mal dem einen oder anderen Lippenbekenntnis. Nun lässt sich daraus nicht zwangsläufig ableiten, wie Du im realen Leben kommunizierst, aber so ganz kann man sich im Forum nicht verstecken.
Was mich an der Stelle auch wundert, für jemanden, der ganz unbedingt in einer Partnerschaft sein möchte, magst Du Männer erstaunlich wenig. Deine Aussagen über den Musiker, so bald er sich Dir entzog, auch Deine Aussagen über Deinen Mann werden super schnell nennen wir es mal schwierig. Du schreibst zwar davon, daß Du Freundschaft möchtest oder welche Qualitäten der eine oder andere gerade pro Tag hat, aber für mich bleiben Deine Worte seltsam leer. Ich lese da einfach nichts von echter Freundschaft oder eben tatsächlicher Zuneigung. Authentisch wirken Deine Worte am ehesten wenn Du wütend Deine Verletzungen zeigst. Woran liegt das?

Was mich gestern Abend dann noch beschäftigt hat, wie geht das eigentlich mit dem Musiker ins Bett zu gehen, aber ansonsten bei allem und jedem Handlungsunfähigkeit vorzugeben? Zu dem Psychogramm, welches Du hier zeichnest, wäre ein Rückzieher in letzter Minute sehr passend. Aber das ist ja nicht, was passiert ist, sondern Du hast durchgezogen. Warum?
Begierde war es nicht, die hättest Du wie sonst auch beschrieben.

Ich glaube, daß, wenn Du da mal ganz genau hinschauen würdest, dann würde Dich das bei Deiner erlernten Hilflosigkeit echt weiterbringen.

@alleswirdbesser dann hätten sie eben das gelernt, dass man trotz Mühen scheitern kann.

@BernhardQXY

@alleswirdbesser
Das kommt wie immer darauf an was gemeint ist und wie alt die Kinder sind.

Zitat von sonntag_morgen:

hat auch den Eindruck, dass ein Urteil über sie gefällt wird.

Mir ist halt nicht klar, wie man denn auf die Idee kommt, hier zu schildern, was man eben schildert und dann zu glauben, dass es keine Be-Urteilung (nicht gleichzusetzen mit (Verurteilung) geben würde.
Insbesondere dann, wenn man ja selbst sagt, man erzählt es auch nicht der Freundin.

Ich für meinen Teil finde ja zudem auch nicht schlimm, dass sie mit dem Musiker in der Kiste gelandet ist. Was ich tatsächlich nicht so mega fand, war wie dann uber dessen Fähigkeiten berichtet wurde und weil dieser jetzt erst mal auf Abstand gegangen ist, dann postwendend er entwertet werden mußte. So etwas finde ich schlechten Stil und ich mag es auch nicht.

Die meisten von uns, ich allen voran, haben wenig souveräne Momente oder machen mal nen Fehler, aber dann steht man halt dazu und gut ist.
Bei eigenen Fehlern andere zu entwerten, mäh nicht cool.

Zitat von sonntag_morgen:

Ich finde ungut, dass der Ehemann nichts davon erfahren wird, aber selbst für sein Fremdgehen büßen muss.
Das finde ich eine Doppelmoral

Regeln gelten nur für andere und zwar absolut - nicht für einen selbst.
Und wieder gefährliche Nähe zum N-Wort ...

Zitat von sonntag_morgen:

Das finde ich eine Doppelmoral, die mag ich nicht so besonders.

Das verstehe ich gut. Bin jetzt auch nicht der Urfan von, aber ich bin auch hin und wieder ein bissl heuchlerisch unterwegs So etwas passiert halt. Ich reagiere nur in solchen Situationen mit Humor und nicht als Opfer.