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Mein Mann hat mich erneut betrogen

GreenTara
Welche eine lebendige Streitkultur und breitgefächertes Angebot an Meinungen. Da ist doch für jeden etwas dabei.

02.11.2025 12:17 • x 2 #4066


sonntag_morgen
Zitat von Heffalump:
Wir sind doch alle ein bisschen Bluna

Die Ferndiagnose gehört vielleicht mittlerweile zum Karussell. Bei jeder vollen Runde wird mal laut Narzissmus! gerufen.

02.11.2025 12:18 • x 1 #4067


A


Mein Mann hat mich erneut betrogen

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B
Zitat von sonntag_morgen:
Eine Einordnung aus der Ferne ist doch nicht möglich. Wie denn? ? Diese kann ja auch nur partiell erfolgen, weil die selektiven Informationen in den Beiträgen ja niemals die ganze Bandbreite des fachlichen Fragebogens abdecken. Auch wenn die Schilderungen der Realität entsprechen sind sie ja nicht ...

Das mag sein, trotzdem, wenn es quakt wie eine Ente und Federn hat wie eine Ente und watschelt wie eine Ente, dann ist es vermutlich eine Ente. Das darf man dann auch benennen

02.11.2025 12:21 • x 5 #4068


sonntag_morgen
Zitat von Besserwisser60:
Das mag sein, trotzdem, wenn es quakt wie eine Ente und Federn hat wie eine Ente und watschelt wie eine Ente, dann ist es vermutlich eine Ente. Das darf man dann auch benennen

In diesem Fall hörst du aber nur das Quaken und siehst weder Federn noch Watscheln.

Deswegen könntest du mit deiner Vermutung eben auch falsch liegen und es handelt sich um eine Gans oder einen Frosch oder eine Halloween-Verkleidung.

Zu einer Persönlichkeit und einem Menschenleben gehört mehr als nur das selektiv geschilderte Verhalten in zischenmenslchen Beziehungen

02.11.2025 12:25 • x 2 #4069


Ema
Zitat von sonntag_morgen:
Diese kann ja auch nur partiell erfolgen, weil die selektiven Informationen in den Beiträgen ja niemals die ganze Bandbreite des fachlichen Fragebogens abdecken. Auch wenn die Schilderungen der Realität entsprechen sind sie ja nicht komplett.

Müssen sie auch nicht. Also komplett sein. Sehr oft reichen markante Ausschnitte.
Oft bedarf es auch keines Fragebogens.

Stell dir vor, du siehst am Bahnhof einen Mann mit einem blutigen Messer in der Hand, der äußerst aggressiv damit herumfuchtelt. Sein Hemd ist auch schon blutbefleckt.
Brauchst du jetzt erst einen Fragebogen, oder einen Psychiater, der dir dieses Verhalten in den ICD einordnet und eine Diagnose stellt, oder weißt du auch so, dass du besser einen riesigen Bogen um ihn machst?
Ich nehme an: Letzteres.

Mit GM ist es ähnlich. Wer immer noch nicht verstanden hat, dass Ratschläge hier völlig für die Katz sind, dem hilft auch eine Diagnose nicht, um das zu verstehen. Und sei sie noch so richtig.
Jeden Rat, den man ihr vernünftigerweise geben könnte, hat sie hier schon ungefähr hundertmal bekommen. Und dann passiert immer das Gleiche: Sie sagt: Ja, stimmt du hast ja recht. Manchmal noch gefolgt von einem Aber.
Und dann geht das Ganze unverdrossen von vorne los.
Dieselben Worte, dasselbe Verhalten.

Wenn das echt ist, dann kann man sehr wohl eine Diagnose stellen.

02.11.2025 12:26 • x 5 #4070


B
Zitat von sonntag_morgen:
In diesem Fall hörst du aber nur das Quaken und siehst weder Federn noch Watscheln.

Das ist wahr,aber man muss die User hier auch nicht sehen, um sich ein Bild zu machen.
Das bleibt natürlich stets subjektiv
Zitat von sonntag_morgen:

Deswegen könntest du mit deiner Vermutung eben auch falsch liegen und es handelt sich um eine Gans oder einen Frosch oder eine Halloween-Verkleidung.


Genau oder auch richtig.

02.11.2025 12:29 • #4071


Y
Zitat von sonntag_morgen:
Das weißt du doch gar nicht, ob manchen Usern diese (vermuteten!) Einordnung hilft und schon gar nicht ob das grundsätzlich gilt. Das ...

Klar weiß ich das, da es ja immer wieder genau so kommuniziert wird. Grade von Menschen, die jahrelang manipuliert und gegaslighted wurden. Denen hilft es sehr, wenn da eine Einordnung von außen kommt.

Ansonsten glaube ich, dass du eine völlig falsche Vorstellung von fachlichen Diagnosestellungen hast. Meinst du, ein Arzt, der dich ein paar mal kurz auf Visite erlebt, kann dich besser einordnen, als wenn man sich hier anhand von Beiträgen, die sich über ein Jahr erstrecken, ein Bild machen konnte? Meinst du jede Diagnosestellung erfolgt an Hand von gezielten Testauswertungen? Meinst du, diese Testungen sind weniger störanfällig, als wenn man die Person tatsächlich erlebt? Im Umgang mit einem selbst, Umgang mit Kritik, Umgang mit Problemen, Empathie, die gezeigt wird, usw.?

Die Realität ist, dass wenn in einem Arztbrief steht, dass du adipös bist, der Arzt nicht dein tatsächliches Gewicht und den BMI kennen muss, um das da reinzuschreiben. Sondern es in den allermeisten Fällen seiner Einstellung zu Gewicht und den persönlichen Vorlieben entspricht. Die Realität ist, dass viele psychiatrische Diagnosen der Empirie und dem Instinkt entsprechen und nicht anhand der Kriterien der Leitlinie gefällt werden. Die Realität ist, dass du hier im Zweifelsfall viel mehr von einer Person mitbekommst, als es die Zeit in der Klinik oder auch Praxis überhaupt zulässt.

Zusammenfassend gibt es viele Wege, um zu einer Diagnose zu kommen. Die meisten Diagnosestellungen entsprechen dabei nicht den vorgegebenen Kriterien. Und sind wahrscheinlich trotzdem in vielen Fällen richtig.

Hier als Privatperson eine Meinung zu einer Person und einer möglichen PS zu haben, ist zudem keine offizielle Diagnosestellung. Es wird in keinem Arztbrief auftauchen und von keiner Krankenkasse bezahlt werden. Es bedeutet letztendlich vor allem, der anderen Person zu signalisieren, dass das präsentierte Verhalten höchst toxisch ist und den Mustern von PS folgt. Und natürlich tut das weh. Aber bietet auch die Chance da mal gezielt hinzuschauen und sich Hilfe zu suchen.

02.11.2025 12:32 • x 7 #4072


sonntag_morgen
Zitat von Ema:
Müssen sie auch nicht. Also komplett sein. Sehr oft reichen markante Ausschnitte. Oft bedarf es auch keines Fragebogens. Stell dir vor, du siehst am Bahnhof einen Mann mit einem blutigen Messer in der Hand, der äußerst aggressiv damit herumfuchtelt. Sein Hemd ist auch schon blutbefleckt. ...

Das macht doch keinen Sinn.

Wenn ich den Mann mit dem Messer nicht diagnostizieren kann - und auch nicht brauche - wieso sollte ich dann Giraffenmädchen diagnostizieren aufgrund dessen, dass sie Ratschläge nicht annimmt und nicht ins Handeln kommt.

Bei dem Mann mit dem Messer weiß ich: er ist gefährlich. Bei Giraffenmädchen weiß ich: sie fährt Karussell.

Ob eine und wenn ja welche Diagnose dem Verhalten zugrunde liegt weiß ich bei beiden nicht.

Was hilft das wenn ich meine Vermutung äußere? Du sagst es schadet nicht, aber helfen tut es auch nicht und es könnte auch in die falsche Richtung lenken (und dadurch doch schaden).

Oder vielleicht tut es der TE auch mehr weh (als ihr die Beiträge eh schon tun) wenn sie ferndiagnostiziert wird und das ist unnötig.

02.11.2025 12:36 • x 4 #4073


sonntag_morgen
Zitat von Yoffi:
Klar weiß ich das, da es ja immer wieder genau so kommuniziert wird. Grade von Menschen, die jahrelang manipuliert und gegaslighted wurden. Denen hilft es sehr, wenn da eine Einordnung von außen kommt. Ansonsten glaube ich, dass du eine völlig falsche Vorstellung von fachlichen Diagnosestellungen hast. Meinst du, ...

Meinst du, ein Arzt, der dich ein paar mal kurz auf Visite erlebt, kann dich besser einordnen, als wenn man sich hier anhand von Beiträgen, die sich über ein Jahr erstrecken, ein Bild machen konnte?
- Eine Persönlichkeitsstörung wird nicht kurz auf eine Visite diagnostiziert.

Meinst du jede Diagnosestellung erfolgt an Hand von gezielten Testauswertungen?
- Ja, tut sie!

Meinst du, diese Testungen sind weniger störanfällig, als wenn man die Person tatsächlich erlebt?
- Ja, die strukturierten Test werden von einem Arzt durchgeführt und sind weniger störanfällig.


Du äußerst letztendlich nur deine Vermutungen. Und denkst, dass diese hilfreich sind.
Aber wissen tust du es nicht.
Und ja, wenn man ggfalls durch solche Vermutungen verunsichert wird, dann schadet das der Person.

Und übrigens: man kann jemanden jahrlang manipulieren, und anlügen, und gaslichten OHNE ein Narzisst zu sein. Manchmal sind Menschen auch einfach nur A...L...... Oder schwach, fehlbar, ängstlich, oder sonst irgendwie Imperfekt.

02.11.2025 12:40 • x 3 #4074


Y
@sonntag_morgen na wenn du meinst.. dann lass ich dich mal in diesem Glauben.

02.11.2025 12:44 • x 3 #4075


Jane_1
Zitat von sonntag_morgen:
Was hilft das wenn ich meine Vermutung äußere? Du sagst es schadet nicht, aber helfen tut es auch nicht und es könnte auch in die falsche Richtung lenken (und dadurch doch schaden).

Zitat von Yoffi:
Die Realität ist, dass du hier im Zweifelsfall viel mehr von einer Person mitbekommst, als es die Zeit in der Klinik oder auch Praxis überhaupt zulässt.

Der Unterschied ist aber, wenn man sich in einer Klinik oder Praxis befindet, die die Diagnose stellt, kann dort idR auch geholfen werden. Hier bekommt man die Diagnose an den Kopf geworfen und muss alleine damit klarkommen. Es gibt in der Medizin den Begriff des Diagnoseschocks. Es kann also auch durchaus schaden irgendwelche Diagnosen angedichtet zu bekommen.

Außerdem wird die Diagnose von Fachleuten gestellt und nicht Laien. Oder haben die Leute alle jahrelang umsonst studiert, wenn wir hier alle Diagnosen stellen können?
Wer kein Laie ist, sollte das hier ausdrücklich klarstellen.

02.11.2025 12:45 • x 8 #4076


Y
@Jane_1
Da kann ich mitgehen. Wobei ich die Frustration verstehe und kenne, die entsteht, wenn sich hier jemand so beratungsresistent zeigt. Und ja gar nichts an sie herankommt. Ob es nun die vielen helfenden Beiträge am Anfang oder die wütenden im Verlauf waren. Eigentlich ist es da schon fast egal, was man schreibt.

Wenn ich nicht so sauer wäre, wegen der Kinder, wäre ich auch schon längst raus. Für mich persönlich gilt grundsätzlich, dass ich nicht den Mund halte, wenn es um den Schutz von anderen geht. Egal, wie sich die betroffene Person dann fühlt. Und da gehe ich in der Regel nicht nur mit Wut und Anfeindungen los, sondern versuche viele Ansätze durchzuprobieren, die jemanden erreichen. Wut und Verzweiflung an die Oberfläche zu holen, mit entsprechend deutlichen Worten, hat da meiner Erfahrung nach nicht selten geholfen, um mal an den Kern der Themen zu kommen. Aber ist natürlich nicht der erste Ansatz. Und hier ist ja besonders auffällig, dass das alles völlig abprallt. Die Mauer ist ja so dicht, dass gar nichts durchdringt.

Im übrigen wenden sich die UserInnen ja hier hilfesuchend hin und bekommen diese auch weiterhin, wenn es sie aufwühlt. Ich würde das gar nicht unbedingt als schlechter einordnen, als in einem therapeutischen (und zeitlich sehr begrenzten) setting.

02.11.2025 12:58 • #4077


FrauDrachin
Liebes Giraffenmädchen, Chatgpt hat mir gerade den wunderbaren Satz geschenkt:

Lieber ein wahrhaftiger Schmerz, als in einer Lüge verlöschen.

Den wollte ich mit dir teilen.

02.11.2025 12:59 • x 4 #4078


Jane_1
Zitat von Yoffi:
Wobei ich die Frustration verstehe und kenne, die entsteht, wenn sich hier jemand so beratungsresistent zeigt.

Ja, aber jeder geht in seinem Tempo. Das Gras wächst nicht schneller, wenn man daran zieht etc.

Außerdem kenne ich viele Menschen, die sehr lange gebraucht haben,bis sie sich vom langjährigen Partner getrennt haben. Ich selber habe 3 Jahre gebraucht.
Zitat von Yoffi:
Ich würde das gar nicht unbedingt als schlechter einordnen, als in einem therapeutischen (und zeitlich sehr begrenzten) setting.

Ich definitiv schon. Die Rolle eines Therapeuten ist natürlich zeitlich sehr begrenzt, aber man kann sich idR sehr darauf verlassen, dass dieser wohlwollend und geduldig ist.

02.11.2025 13:21 • x 4 #4079


Y
Zitat von Jane_1:
Die Rolle eines Therapeuten ist natürlich zeitlich sehr begrenzt, aber man kann sich idR sehr darauf verlassen, dass dieser wohlwollend und geduldig ist.

Jein. Auch ein Therapeut wird versuchen hinter die Mauer zu kommen und dich ggf. auch provozieren. Und dich mit schlechten Gefühlen aus der Sitzung (und damit alleine) entlassen. Nicht wenige Menschen, können deswegen nach einer Stunde nicht arbeiten gehen. Vor allem aber wird ein Therapeut die Therapie abbrechen, wenn er feststellt, dass du wegen deiner PS nicht therapiefähig bist. Viele nehmen dich ja schon gar nicht an, wenn die Diagnose steht.

Aber du hast insofern recht, dass den Therapeuten deine Opfer nicht interessieren. Die Therapie ist auf dich gerichtet und nur sekundär darauf, dass eine Heilung auch deinem Umfeld hilft. Während wir hier aussprechen dürfen, dass das Verhalten unsäglich den Kindern gegenüber ist.

02.11.2025 13:30 • #4080


A


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